Okay, ich habe da mal was vorbereitet.
Ich war sehr fleißig und bin schon bei Teil 18.
Also hier kommt
Teil 15:
War Laura jetzt völlig durchgedreht? Was dachte sie den von ihr? Dass sie erst Ansgar den Kampf ansagt, um mit ihr zusammen sein zu können und sie dann betrügt. Das konnte doch nicht Lauras Ernst sein. Sie musste zu ihr und ihr alles erklären. Sie ging wieder in den Sitzungssaal und bat die anwesenden Herren zu gehen. Anschließend machte sie sich auf den Weg nach Königsbrunn. Doch Laura war schon weg, sie hatte ihre Klamotten gepackt, Ludwig um eine Woche Urlaub gebeten und sich auf den Weg zu ihren Eltern gemacht. Völlig verheult kam sie bei diesen an. Ihre Mutter öffnete ihr die Tür.
„Kind, was ist denn? Komm erstmal rein.“
„Ach Mama, alles scheiße.“ Ihre Mutter schlingt die Arme um sie und hält sie ganz fest.
„Laura, jetzt beruhig dich erstmal. Setz dich hin und erzähl mir, was du auf dem Herzen hast.“
„Du willst das gar nicht wissen Mama. Du hast mir nach meinem Outing ziemlich eindeutig zu verstehen gegeben, dass du von meinem Liebesleben verschont bleiben möchtest.“
„Das ist richtig, aber trotzdem will ich wissen, was dich so bedrückt. Du bist und bleibst meine Tochter. Nur bitte keine Details.“ Laura Mutter konnte es nur schwer verkraften, dass Laura lesbisch war und ihr wahrscheinlich nie ein Enkelchen schenken würde.
Laura begann von Carla zu erzählen, von der ersten Begegnung im Auto, dem ersten richtigen Treffen im Schloss, den nächtlichen Treffen in der Küche, das Geknutsche ließ sie mal lieber aus, dass würde ihre Mutter wohl unter unnötige Details verbuchen, dem romantischen Abendessen und schließlich von Ansgars Intrige.
„Was für ein Mistkerl, wie kann er seiner Schwester so was nur antun? Wenn das mein Sohn wäre, würde ich dem erst mal Benehmen bei bringen.“ Laura musste etwas schmunzeln, sie konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihre Mutter Ansgar die Meinung geigen würde, am besten nahm sie noch Oma mit, dann könnte Ansgar aber einpacken. „Aber Lauri, dass war doch noch nicht alles, oder?“
„Ich glaube, Carla betrügt mich.“
„Wer hat dir denn diesen Floh ins Ohr gesetzt?“
„Manu.“
„Hab ich´s mir doch gleich gedacht. Hast du deinen hübschen Kopf eigentlich auch zum Denken oder ist der nur Zierde? Nach dem, was du mir von dieser Carla erzählt hast, ist sie bereit alles für dich auf zu geben. Und dann soll sie dich betrügen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie oft hat sie in den letzten Stunden versucht dich anzurufen? Ich wette, mindestens zehnmal.“
„Ich weiß nicht, ich habe mein Handy aus gemacht.“
„Mach es an und sieh nach.“
Laura holt ihr Handy aus der Tasche und schaltet es ein.
„Und wie oft hat sie es versucht?“
„20 mal.“
„Ich bin mir sicher, sie liebt dich kein bisschen und betrügt dich, kaum das du dich umgedreht hast.“
„Mama, du bist doof.“
„Nein, du bist doof. Du rufst diese Frau jetzt sofort an und sagst ihr, sie soll herkommen.“
„Das ist nicht so einfach. Morgen ist Samstag und sie hat ein Kind. Außerdem darf ihr Bruder nichts von uns erfahren.“
„Dann soll sie ihrem Bruder halt erzählen, dass sie mit dem Kind in den Zoo geht, oder was weiß ich. Und das Kind kann sie gerne mitbringen, ich lade auch direkt deine Nichte ein, dann sind die Beiden direkt beschäftigt, während ihr eure Probleme klärt. Und jetzt ruf sie an.“
Laura wählt Carlas Nummer. Schon beim ersten Klingeln kommt eine völlig hysterische Carla an den Apparat.
„Laura, bist du das?“
„Ja.“
„Zum Glück, spinnst du mir so einen Schrecken einzujagen? Ich habe mir echt Sorgen um dich gemacht. Erst unterstellst du mir solche Sachen und dann haust du einfach ab. Wo bist du?“
„Bei meinen Eltern. Kannst du morgen herkommen?“
„Wie soll das gehen? Morgen ist Samstag, da geht Sophia nicht in den Kindergarten und was soll ich Ansgar sagen.“
„Laura, gib mir sofort das Handy, ihr beiden seid ja völlig bescheuert.“ Damit nimmt Lauras Mutter ihr das Handy ab.
„Frau von Lahnstein oder Gräfin oder wie man Sie auch immer anredet. Wenn meine Tochter Ihnen wirklich was bedeutet, dann schwingen Sie ihren hübschen Arsch hier hin, aber dalli. Und ihre Tochter bringen Sie am besten gleich mit, die kann hier mit meiner Enkelin spielen. Und für Ihren Bruder wird Ihnen ja wohl einen Ausrede einfallen.“
Wow, Carla war geschockt. Jetzt wusste sie woher Laura ihr Temperament hat.
„Sie haben vollkommen Recht, Frau Martin.“
„Wenigstens eine, die noch einigermaßen klar denken kann. Und ich dachte schon, euch beiden ist die Liebe zu Kopf gestiegen.“
„Kann ich noch mal mit Laura sprechen?“
„Nein, ich denke, eure Probleme besprecht ihr besser morgen persönlich. Bis morgen.“
„Okay, wünschen Sie ihr wenigstens eine gute Nacht von mir.“
„Das werde ich tun.“, Lauras Mutter legt auf.
„Hier, dein Handy. Und jetzt geh Schlafen, ich vermute wir bekommen morgen früh sehr zeitig Besuch.“
„Danke, Mama.“
„Kein Problem, mein Kind. Dafür sind Mütter doch da. Soll ich deine Oma einladen, dann überlegen wir uns zusammen, wie wir diesem Ansgar die Suppe versalzen.“
„Ach, Mama, du bist die Beste.“
„Das wäre doch gelacht, wenn wir mit so einem Schnösel nicht fertig werden. Und jetzt bin ich echt mal gespannt, wie dein Geschmack so ist.“
„Du willst es ja nicht so genau wissen, Mama.“, Laura grinst ihre Mutter schelmisch an.
„Ich werde es ja sehen. Und jetzt soll ich dir noch eine Gute Nacht wünschen.“
„Nacht, Mama.“…