"So, lass mal sehen. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur. Heiß genug, aber nicht zu heiß. Statt dem Buch habe ich mich für Kerzen entschieden und der Kakao dampft auf der kleinen Kommode neben der Badewanne. Ich glaube, ich habe nichts vergessen." Wenn Carla gleich kommt, wird sie Augen machen. Nur noch ein paar ganz winzig kleine Vorbereitungen und eine Minute habe ich noch, das sollte ausreichen, wenn ich mich beeile.
Und keine Sekunde zu früh betritt sie ihr eigenes Zimmer. "Stella?"
"Ich hoffe, es ist alles zu ihrer Zufriedenheit, Gräfin." In meinem Haushälterinnen-Outfit stelle ich mich vor sie.
Sie fängt an zu lachen. "Hast du das Annika gestohlen?"
"Nein. Darf ich Ihnen aus Ihrer Kleidung helfen."
"Ich hoffe du weißt, was du tust."
"Selbstverständlich, Gräfin." Die ersten Knöpfe ihrer Bluse sind schon auf. Darunter taucht wieder dieser Wahnsinnskörper auf. Die vornehme Blässe ihres Dekolletés, dieser Duft, diese Wärme die mich augenblicklich überkommt. Vorsichtig wird der Stoff von ihren Schultern gestreift, ihre Schulterknochen frei gelegt und das Stück aus reiner Seide gleitet sachte zu Boden. Ich könnte sie küssen, doch ich beherrsche mich. Stattdessen widme ich mich dem Knopf ihrer Hose. Gleich darauf folgt der Reißverschluss. Ja, diese modischen weit geschnitten Hosen mögen ja echt schön sein- und Carla hat darin einen wunderbar geformten Po- aber sie rutschen auch so schnell die Beine herunter, dass man kaum bei zugucken kann.
"Wohin führt das?"
"In die Badewanne…"
"Gut."
"Oder stört es dich?"
"Nein nein! Ganz und gar nicht."
"Dann ist ja gut." Das war eine Einverständniserklärung. Ohne zu warten oder auch nur irgendwie zu zögern öffne ich ihren BH. Die Träger werden über die Schultern geschubst, das unnötige Stück Stoff fällt zu den anderen Stücken und macht endlich den Blick auf ihre wohlgeformten, aber doch handlichen Brüste perfekt. "Dann fehlt jetzt nur noch der hier", ich deute auf ihren Slip. "Oder möchtest du den mit in die Badewanne nehmen?"
Carla schüttelt den Kopf. "Den nicht. Aber…dich!" Ein kleiner Schubs und ich stolpere hinterrücks gegen die kalte Wanne. Hätte sie nicht meine Hand festgehalten, hätte es böse ausgehen können. Man hört ja immer wieder, dass Menschen im Badezimmer ausrutschen. "Keine Sorge, ich hab dich." Und wie sie mich hat. In ihrem Bann. In ihren Händen. Aber das hier ist mein Spiel, nicht ihres.
"Wirst du je die Zügel aus der Hand geben?" Ich schaue sie tadelnd an. Kurzerhand hake ich meine Zeigefinger in ihren Slip und zerre daran. "Du bist so eine schöne Frau. Und wenn du nicht meine Chefin wärst-"
"Ja?"
"Würde ich-"
"Ja?"
Ich nähere mich ihrem Ohr und flüstere: "Würde ich dich jetzt gerne verführen." Ich höre wie sie ein leises Stöhnen unterdrückt. "Aber dein Badewasser wartet."
"Die Wanne ist groß genug für zwei." Jetzt ist es mein Körper der unter ihrer Stimme zu beben beginnt.
"Dennoch ändert es nichts daran, dass du meine Chefin bist."
"Und wenn ich dir die Anweisung gebe mich hier und jetzt zu verführen?"
"Müsste ich mit Konsequenzen rechnen?"
"Bis auf dass dir einiges entgeht, nein."
Ohne nachzudenken ziehe ich sie zu mir. Meine Hände sind schneller an ihrem Körper, als sie Amen sagen kann. Die Badewanne wird jetzt wohl warten müssen. "Ich habe mich so nach dir gesehnt." Ihr Körper zittert unter meinen Berührungen. Die Hitze die zwischen uns aufkommt ist unübersehbar. Die Küsse werden heißer. Die Berührungen stürmischer. Innerhalb von ein paar Augenblicken hat sich mein Kostüm zu ihrer Kleidung gesellt. Unserer Hände tanzen auf unseren Körpern. Spielen, necken, locken, heiß machen.
"Es ist so schön bei dir."
"Halt die Klappe und küss mich!" Sehr bestimmt drücke ich sie immer mehr in Richtung Boden. Es ist vielleicht nicht der bequemste Ort, aber es ist perfekt so wie es ist. Die Kerzen machen einiges gut. "Du riechst so gut. Du schmeckst so gut. Du bist so wundervoll." Sie bewegt sich unter mir. Sie will mehr. Dann will ich den Anweisungen der Chefin mal folgen. Ich lasse von ihren Lippen ab, wandere mit meinen Küssen über ihren Oberkörper. Über Brüste, Rippenbögen, Bauch und Hüften. Bei ihren Leisten halte ich an- vorerst.
"Was ist los?"
"Was soll denn los sein?"
"Bist du dir unsicher?"
"Ganz und gar nicht." Ich küsse sie wieder. Fordernder und leidenschaftlicher als bisher. Ich spüre ihre Hände. Ich fühle ihre Leidenschaft und ihre Lust. Ich will sie. Sie allein. Und sie mich. Es muss also einen Weg geben. Als ich mit meinem Kopf zwischen ihren Beinen abtauche gibt mein Verstand endlich Ruhe. Mein Herz hat entschieden dass es richtig ist.
to be continued
Zuletzt geändert von Seraphina am 08.08.2009, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.