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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 30.06.2012, 12:59 
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Kapitel 34: 51 Meter (Teil eins)

victoria und ansgar bummelten durch die altstadt zürichs. auf passanten mussten sie wirken wie ein paar, dass im liebesurlaub ist. er hatte ihre hand genommen, und dann und wann, wenn sie vor einem geschäft stehenblieben, und victoria die auslagen bewunderte, legte sie ihren kopf auf seine schulter, und er zog sie an sich. es war unglaublich. victoria hatte es niemals für möglich gehalten, dass es so mit ansgar sein konnte. es war nichts, aber auch gar nichts von dem bösartigen zyniker zu spüren, den er so oft rauskehren konnte, nichts von dem arschloch, dass er sein konnte, und es gab auch keine süffisanten oder gehässigen bemerkungen.

victoria fühlte sich so wohl in seiner gegenwart, er vermittelte ihr eine art sicherheit, die sie vorher im leben nie gespürt hatte. sicher, ihr mann thomas war immer für sie dagewesen, aber wie oft, musste victoria miterleben, wie thomas wieder mal in einer firma unzufrieden war, wie oft mussten sie und die kinder hals über kopf eine stadt verlassen, weil thomas mal wieder mit seinem chef aneinadergeraten war. sie hatte immer zuarbeiten müssen, ein gehalt hätte nicht gereicht. sicher, sie war keine frau, die sich zuhause mit kind und haushalt ausruhte und sich damit zufriedengegeben hätte, aber es war ein unterschied, ob man arbeiten musste, oder ob man arbeiten ging weil man sich selber verwirklichen wollte. jetzt, wo die kinder aus dem haus waren, war die situation eine andere, aber damals war das geld oft mehr als knapp gewesen.

an ansgar reizte victoria nicht dessen geld, so jemand war sie nicht. weder imponierte ihr sein status in der firma noch sein adelstitel. das war ihr nicht wichtig. ansgar hätte auch schreinermeister sein können, er würde dennoch diese ruhe und sicherheit ausstrahlen, das gefühl, als könnte man alles schaffen, wenn man mit ihm zusammen war. sie ertappte sich dabei, wie sie oft von der seite an ihm heraufschaute. manchmal registrierte er es. dann nahm er ihre hand noch fester in seine und lächelte sie an. war es erst gestern gewesen, wo er mit der bardame in der badewanne gelegen hatte? victoria kam es vor wie eine ewigkeit. sie fragte sich ob dies jetzt der wahre ansgar war, der sich ihr offenbarte, oder ob es eine masche war, die er fuhr? aber sie wollte sich den wunderschönen tag nicht vermisesen mit überlegungen hierrüber.

als sie vor einem wäschegeschäft stehenblieben, deutete ansgar ihr an, hineinzugehen, denn victoria hatte den schwarzen spitzen bh plus passendem string gesehen und sehr chic gefunden. die verkäuferin begrüsste sie frendlich und zeigte victoria die umkleidekabine, nachdem diese nach dem bh und dem slip gefragt hatte. „ihre frau hat einen ausgezeichneten geschmack“, sagte die verkäuferin, und victoria sah sie und ansgar überrascht an, sagte aber nichts. „darum ist sie ja auch meine frau“, gab ansgar lächelnd zurück, und victoria lief es eiskalt über den rücken. er hatte die verkäuferin nicht darüber aufgeklärt, dass sie nicht seine frau, ja nicht mal seine freundin war. warum nicht? als sie ihren eigenen bh abstreifte und den neuen ausprobieren wollte, schob sich der vorhang der umkleidkabine auf. „und, liebling? darf ich dir helfen?“ fragte ansgar, und victoria war in tausend nöten. victoria fuhr durch die träger des schwarzen bhs und ansgar half ihr beim zumachen am rücken nicht ohne jedoch noch einmal vorher dicht an sie herangetreten zu sein und ihre brüste umfasst zu haben. am liebsten hätte er victoria direkt hier in der umkleidekabine vernascht , aber so frivol war auch ansgar von lahnstein nicht.

er warf noch einen letzten lüsternden blick auf victoria und zog sich dann aus der umkleide zurück.
er liess eine victoria zurück, die kaum noch aus der kabine kommen konnte, so sehr hatte ansgars auftreten sie schon wieder durcheinandergebracht. der bh passte wie angegossen und der slip, den sie über den eigenen zog, auch. als sie sich wieder anzog und sich soweit gesammelt hatte, dass sie aus der kabine treten konnte, sah sie, dass ansgar schon an der kasse stand und der verkäuferin seine kreditkarte gab. sie konnte es nicht fassen. er kaufte ihr den bh und den string, sicherlich nicht ohne hintergedanken. victoria warf einen blick auf das preisschild, der bh kostete 100 schweizer franken und der slip immerhin 50. solch teuren dessous kaufte sie sich sonst nicht. sie konnte das doch unmöglich annehmen. in ihre überlegungen sprach die verkäuferin sie an, die unbedingt noch das etikett zum abscannen brauchte. victoria reichte ihr irritiert das gewünschte. ansgar schloss die zahlung ab und dankte der bedienung. dann nahm er victoria am arm und ging mir ihr aus dem geschäft. draussen machte sich victoria von ihm los. „hast du mal auf den preis gesehen?“ wollte sie wissen. „nein, wieso. dir hat er doch gefallen, da hab ich ihn gekauft.“ sagte er einfach. „100 franken allein der bh“, sagte victoria. „ist das viel? für gewöhnlich kauf ich mir keine bhs“, meinte er belustigt. „allerdings“, gab victoria zurück. „das sind ungefähr 80 euro, das ist nicht grad so wenig“ „ich wollte dir eine freude machen“, sagte er nur. victoria wusste, es hatte keinen sinn und zweck ihn darüber aufzuklären, dass 80 euro für einen bh und ca. 40 euro für einen slip nicht gerade wenig waren, und dass sie sich da ein paar stunden für arbeiten musste. ansgar hatte halt sehr viel geld und gab es auch aus so wie er lustig war. „ich freue mich ja auch“, gab sie zu. „na, dann ist ja alles in ordnung.“ für ansgar war damit die sache erledigt. „ich habe hunger, komm lass uns nun zu abend essen“, sagte er dann um das thema zu wechseln. „es ist nicht weit zum restaurant, wir können zu fuss gehen. das restaurant hat einen hervorragen ruf, es wird dir gefallen.“

ansgar hatte nicht zuviel versprochen. das „mesa“ war wirklich eine der besten adressen in zürich und sie hatten einen wunderbaren tisch in der ecke. nach einem aperitif wählte ansgar das essen für sie beide aus. er hatte ein 7 gänge menu ausgesucht, welches keine wünsche offen liess. auch wenn victoria keine so richtige feinschmeckerin war und manchmal ein einfaches schweinefilet mit kroketten und pilzen teurer haute cuisine vorzog, so liess sie es sicht nicht anmerken. ansgar hatte sie so viel mühe gegeben. es war wirklich ein wunderschöner abend, und er war noch nicht zuende.

für den rest des abends hatte ansgar sie noch in die sternwarte urania entführt, wo er ihr die sterne zu füssen legte. anschliessend gingen sie in das restaurant des aussichtsturmes, von dem man aus die gesamte stadt überblicken konnte. dort bestellten sie sich noch einen champagner. es war einfach atemberaubend. nicht nur der blick über zürich, die funkelnden lichter, sondern auch hier mit ansgar zu sitzen. victoria wollte, dass zürich niemals aufhörte. sie sagte es ihm dann auch. "ich würde am liebsten für immer hierbleiben. hier mit dir." er sah sie an und in seinen augen funkelte es. "ich weiss", erwiderte er. "du kannst es haben, immer und immer wieder. du kannst mich haben. ich will dich. und ich bin da. und ich werde immer da sein, wenn du es willst." victoria lief wieder ein schauer über den rücken. selbst wenn es ein spiel war, so war sie bereit es zu spielen. dieses spiel war das aufregendste, was sie je erlebt hatte, und sie wollte es spielen. immer und immer wieder.


Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 30.06.2012, 12:59 


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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 02.07.2012, 18:44 
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Kapitel 34: 51 Meter (Teil zwei)

nachdem ansgar ihren champagner bezahlt hatte, enführte er sie noch hinaus auf die aussichtsplattform, die ebenso wie das restaurant 51 meter über der stadt lag. man hatte einen atemberaubenden blick über zürich. „es ist so wunderschön, ansgar“, sagte victoria beeindruckt. sie legte ihren kopf auf seine schulter, und er zog sie an sich. „warum tust du das alles für mich?“ fragte sie. „warum legst du dich so ins zeugs? du hast mich doch schon gehabt. mehr als einmal“ er sah sie verwundert an. „deine meinung über mich ist echt nicht die beste“, stellte er fest und wirkte ein wenig bestürzt. „wundert dich das?“ wollte sie wissen. „victoria, ich mache das alles nicht um dich zu beeindrucken, sondern um dir eine freude zu machen“, sagte er. „und ich dachte auch bisher, dass dir der abend gefallen hat, oder irre ich mich?“ „der abend war wunderschön, ansgar, „wirklich wunderschön. ich kann nur nicht glauben, dass du wirklich mich meinst“ sagte sie. er hatte sie jetzt am arm gefasst und sah sie eindringlich an. „victoria, ich weiss ja nicht, was für schauermärchen man dir über mich erzählt hat. ich verbringe mit dir den abend, weil ich mit dir zusammen sein möchte heute abend. und..“ er machte eine bedeutungsschwangere pause „und auch in zukunft“ victoria glaubt nicht, was sie hörte. „du, du willst mit mir zusammensein?“ wiederholte sie. er fasste nach ihren händen und sah ihr in die augen. „du bedeutest mir sehr viel, victoria, ich bin wahnsinnig gerne mit dir zusammen, und ich als ich heute neben dir aufgewacht bin, war ich zum ersten mal seit langer zeit wieder richtig glücklich.“ er legte seine hand auf ihre wange, streichelte sie. „victoria, ich möchte ein anderes leben führen als immer nur nach erfolg und macht zu streben, ich möchte abends neben der frau einschlafen, die ich liebe und morgens neben ihr aufwachen.“

victoria standen die tränen in den augen. es klang wie eine liebeserklärung, und sie war kaum fähig etwas zu antworten. ansgar war ihr jetzt sehr nahe und blickte ihr tief in die augen. sie schimmerten wie ein tiefer bergsee, und victoria wäre beinah drin versunken. sein mund streifte den ihren, küsste sie aber noch nicht. „ich liebe dich“, flüsterte er kaum hörbar, so als traute er sich nicht, es laut auszusprechen. victoria konnte nichts mehr sagen, sie umschloss seine lippen mit den ihren, und er küsste sie wild und leidenschaftlich zurück. fast hätten sie vergessen, wo sie sich befanden, und victoria war es, die ansgar irgendwann sanft von sich schob und fragte, ob sie denn jetzt zurück zum hotel fahren sollten. „ich könnte ja gleich hier mit dir…“ schnaufte ansgar an ihrem hals, ein wenig ausser atem.. „hier kann doch immer jemand kommen“, sagte victoria. „na, und?“ gab er zurück, „das macht es ja so spannend“ die art wie er sie ansah, und die art, wie er die worte aussprach, überwältigten victoria wieder einmal, und so liess sie willenlos geschen, dass er ihren mantel aufschob und sich an ihrem rock zu schaffen machte. ansgar hatte zum essen einiges getrunken, und auch wenn er harte drinks gewöhnt war, forderte der alkohol seinen tribut, er war zügellos in seiner begierde, und das bekam victoria lustvoll zu spüren. in gedanken, überlegte victoria, dass es jetzt bereits das vierte mal war, wo sie miteinander schliefen… und ansgar konnte immer noch nicht genug bekommen. er hob victorias rock an und öffnete seine hose. victoria sah sich hektisch um, ob kein passant an ihnen vorbeiging, doch sie waren allein. sie standen in der hinteren ecke dicht an der absperrung, unter ihnen 51 meter tiefe. ‚es kennt dich keiner hier‘, dachte victoria und liess zu, dass ansgar ihre beine leicht auseinander spreizte um sich einlass zu verschaffen. es machte ansgar verdammt heiss, dass sie jederzeit erwischt werden konnten, er würde nicht lange durchhalten, so viel war klar. victoria spürte den harten sandstein an ihrem rücken der absperrung, doch es macht ihr nichts aus, sie war viel zu sehr gefangen in der kleinen welt, die sie und ansgar umgab, eine welt, in der es ausser ihnen beiden nichts anderes zu geben schien, und in die sie immer und immer wieder abtauchen wollte. sie liebte es, ansgar beim sex anzusehen, zu sehen, wie seine ekstase sich ins unermessliche hochzuschaukeln schien. er war solche ein leidenschaftlicher mann, in 26 ehejahren hatte sie nicht einmal solch ekstatischen sex gehabt wie mit ansgar in diesem einen tag, der hinter ihnen lag.

ansgars stöhnen wurde lauter und lauter, und victoria wusste, dass er gleich soweit sein würde. „viccy“, keuchte er, und dann explodierte er in ihr. seine lippen auf den ihren, seine zunge in ihrem mund, seine hände, die sich an ihr festkrallten, sein atem, der immer noch stoßweise kam, brachte er auch victoria zum höhepunkt, und sie sah ihn entrückt an, als auch sie den gipfel erklomm. sie konnten noch nicht voneinander lassen, sie küssten sich immer noch leidenschaftlich. plötzlich wurden hinter ihnen stimmen laut. ansgar und victoria erschraken. sehr schnell zog ansgar sich aus victoria zurück und riss die hose hoch. als die passanten um die ecke bogen, hatten die beiden die gröbsten spuren ihres erotischen beisammensein verwischt. ansgar und victoria kicherten leise in sich hinein, weil die situation doch erheiternt war. sie kam sich vor als wären sie 17 und hätten gerade ihr erstes mal hinter sich gebracht. „komm, lass uns fahren“, bat ansgar und nahm victoria an der hand.

als sie unten angekommen in ein taxi stiegen, lachten sie noch immer. „wir sind doch total verrückt“, sagte sie immer noch erotisiert von ihrem letzen zusammensein. „ich bin gerne verrückt“, meinte ansgar und fügte dann noch hinzu: „besonders nach dir.“

Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 03.07.2012, 18:35 
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Kapitel 35: Das 5. Mal

als sie im hotel ankamen gingen sie diesmal auf ansgars zimmer. er zog sie langsam aus und sie ihn, und dann lagen sie beide nur im bett nebeneinander und kuschelten. es lag eine etwas gedrückte stimmung in der luft, weil beide wussten, dass sie nur noch diese nacht hatten. am morgigen tag würde ein flugzeug sie zurück nach düsseldorf bringen. victoria überlegte, ob sie das thema anschneiden sollte, aber sie brauchte es nicht, denn ansgar fing von selbst damit an. „willst du mit deinem mann sprechen?“ fragt er sie. victoria erwiderte zunächst nichts, dann schüttelte sie den kopf. „ansgar, ich weiss es nicht“, meinte sie. „aber du musst es ihm sagen“, beharrte ansgar. „oder möchtest du zurück in dein altes leben?“ victoria zögerte abermals. „ansgar, so einfach ist das nicht. wenn es nach mir ginge, würde ich für immer und ewig hier mit dir in diesem hotelzimmer bleiben, aber mein leben zuhause ist weitergegangen und ich kann nicht mir nichts dir nichts hingehen, und 25 jahre ehe wegwerfen, auch wenn ich diese gefühle für dich habe.“ ansgar sah leicht schockiert aus. „hör mal, victoria, ich habe dir meine gefühle offenbart, ich habe dir gesagt, dass ich ein leben mit dir will, und ich habe gedacht, du willst das auch.“ er schien wirklich verletzt zu sein. „ansgar, wie stellst du dir das vor, soll ich hingehen und sagen, ach, thomas, ich bin in zürich mit ansgar zusammengekommen, ich ziehe aus. soll ich ihm das so einfach vor den latz knallen? ausserdem habe ich drei kinder. hast du das vergessen?“ „alle erwachsen, und eins davon ist von mir, oder hast du das vergessen? victoria, ich sage das wirklich nicht oft zu einer frau, aber ich möchte mein leben mit dir verbringen, du bist die frau, mit der ich morgens aufwachen will und neben der ich abends einschlafen möchte, ich möchte dich nicht teilen oder eine affäre mit dir beginnen. ich will, dass du zu mir stehst.“

seine worte an victoria waren klar aber ehrlich. „bitte mach es mir nicht so schwer, ansgar“, bat sie. „du machst es dir selbst schwer, viccy“, sagte ansgar. „die frage ist doch nur, was willst du?“ „ich will dich“, sagte sie. “aber anscheinend nicht mit allen konsequenzen“, gab er zu bedenken. „ich kann dich nicht zwingen, deinem mann die wahrheit zu sagen, aber ich werde nicht für dich lügen, das solltest du wissen.“ sagte ansgar bestimmt. „was meinst du damit?“ fragte victoria alarmiert. „wenn dein mann mich provoziert und meint, ich hätte keine chance bei dir, dann werd ich nicht still dasitzen und ihn in dem glauben lassen, das meine ich damit." „ „ansgar! bitte sag thomas nichts“, sagte victoria flehentlich. „weiss du, was du da von mir verlangst?“ „ja, das weiss ich, aber ansgar bitte, ich rede mit thomas, aber sag du ihm nichts“, bat sie noch einmal. ansgar sah sie stumm an und nickte dann. „danke.“ victoria fiel ein stein vom herzen. „ich mache das nicht gerne, aber ich tus für dich. ich werde meinen mund halten. aber ich werde nicht ewig auf dich warten, victoria.“

statt einer antwort fing victoria nur an, sich an ansgars körper zu pressen, doch sie spürte, wie er etwas in abwehrstellung ging. erst als sie anfing ihre hand an seinem oberschenkel weiter aufwärts zu bewegen, gab er seinen widerstand auf. sie fühlte, dass er schon wieder bereit für sie war. er fackelte nicht lange, drehte victoria auf den rücken und rutsche in sie rein. dieses mal merkte sie an ansgars art wie er sie nahm, dass er verletzt war. er war wieder heftig und ungestüm, aber sie wusste, dass er ihr seine gefühle nicht anders zeigen konnte. das war eben auch eine von ansgars seiten.

es war das fünfte mal, dass sie innerhalb von 24 stunden miteinander schliefen, aber dieser mann machte süchtig, und sie wollte diese sucht bis ins letzte auskosten. aber es war ja nicht nur der sex, der sie an ansgar anzog, und es war beileibe nicht sein geld, nein, es war dieses „echte“ an ihm, das sie faszinierte, er war er selber, ganz und gar. und sie wollte genau ihn, wie er war. sie wusste, dass er nicht aufhören würde, menschen zu manipulieren, und leute über die klinge springen zu lassen, wenn es ihm etwas nutze, aber jetzt in diesem moment sie war bereit, ihr leben mit ansgar zu teilen. wenn sie aus zürich zurückwar, würde sie mit thomas reden.

Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 04.07.2012, 19:00 
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Kapitel 36: 30.000 Fuss (Teil 1)

am nächsten morgen erwachte ansgar schon sehr früh. diesmal stand er sofort auf, er konnte nicht neben victoria liegen bleiben, die vertrautheit war schon zu stark, und er wollte sich gar nicht weiter dran gewöhnen. zu groß war die angst, dass er wieder enttäuscht werden würde. er ging ins bad, duschte und rasierte sich und putze sich die zähne. danach zog er einen frischen anzug an. gerade als er sich die krawatte fachmännisch umlegte, erwachte auch victoria. sie streckte sich und bemerkte, dann, dass ansgar schon fertig angezogen vor ihr stand. sie sah enttäuscht aus. die wunderbare zeit in zürich hatte anscheinend jetzt ihr ende gefunden. „warum hast du mich nicht geweckt?“, fragte sie und schlug neben sich aufs kopfkissen. „komm her“, bat sie dann. doch ansgar blieb mitten im raum stehen und fummelte an seinen hemdsärmeln herum. victoria wusste, es war wegen vergangener nacht. sie wusste, dass sich ansgar mehr erhofft hatte, dass sie thomas noch heute reinen wein einschenkte. victoria schlug die bettdecke weg und stand auf. nackt wie sie war, ging sie auf ansgar zu und presste sich an ihn. sie hoffte, er würde der versuchung nicht widerstehen können, aber sie hatte sich getäuscht. er war in abwehrstelllung. victoria sah ihn an, und ihr blick senkte sich von ansgars hemdkragen abwärts. sie versuchte es mit der altbewährten methode. sie griff ansgar zwischen die beine, und siehe da, jetzt kam bewegung in ihn. „victoria, nicht“, versuchte er abzuwehren. „komm, der flieger geht erst drei stunden, es ist noch zeit“ bat sie. er schien doch weich zu werden und ging jetzt auf ihre anmachversuche ein. er schob sie weiter richtung bett, drehte sie herum, so dass sie über ihm zum liegen kam auf dem bett. es fühlte sich für victoria erregend an, nackt auf ihm zu liegen, da er komplett angezogen war. das schien jetzt auch ansgar zu finden und fing an, victoria zu küssen.

es fühlte sich vertraut an, schon viel zu vertraut. die selbstverständlichkeit, mit der sie sich nackt vor ihm zeigte; vor einigen tagen hätte sie sich noch eher die zunge abgebissen als sich vor ansgar auszuziehen, doch jetzt wirkte sie regelrecht wild und süchtig nach ihm. so sehr er es auch genoss, wenn sie ihn anmachte, er dachte schon weiter. er dachte daran, dass sie in kürze wieder in düsseldorf wären und dann thomas wieder zwischen ihnen stehen würde. doch er wollte diesen gedanken noch einen augenblick ausblenden, und so fuhr er mit den händen ihren körper entlang bis zu ihrem po und griff gehörig zu. seine küsse wurden leidenschaftlicher. dann fiel ihm wieder das gespräch ein, dass viccy am gestrigen abend noch mit thomas geführt hatte. sie hatte ihn angerufen, um ihm zu sagen, dass sie erst am nächten tag mit der maschine landen würde, dass die besprechungen noch andauern würden. ansgar war erstaunt, mit welcher kaltblütigkeit victoria log, und er erinnerte sich wieder an die zeit, in der sie ihn, ansgar, wegen der sache mit kim belogen hatte. er fühlte plötzlich ärger in sich aufsteigen. was war, wenn sie ihn jetzt auch belog, so wie sie thomas belog? waren am ende er und der förster beide verlierer, weil sie keinem die wahrheit sagte und sich beide warmhielt? ansgar wurde diesen gedanken nicht los, und auch als er sich seiner begierde hingab, war der zweifel ständig im hinterkopf in ihm.

****

der flieger startete pünktlich, und victoria hatte wieder dieses unwohle gefühl im magen. sie schaute herüber zu ansgar, der schon wieder die börsenkurse studierte. er bemerkte aber diesmal, dass sie sich unbehaglich fühlte und legte die zeitung beseite. er nahm ihre hand in seine und schaute sie aufmunternd an. das geräusch der turbinen wurde lauter, und das flugzeug hob ab. victoria drückte ansgars hand ein wenig fester. er beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins ohr: “mit mir brauchst du keine angst haben, vor nichts und niemanden.“ victoria schauderte ob der art wie er diese worte aussprach. es klang wie ein versprechen, und sie glaubte, nein, sie wusste, mit ansgar an ihrer seite könnte sie alles schaffen. dankbar lächelte sie ihn an. dann legte sie den kopf auf seine schulter und schloss die augen.

das flugzeug gewann an höhe, und sie entfernten sich immer weiter von dem ort an dem sie mit ansgar die wunderbarsten stunden ihres lebens verbracht hatte. das schlechte gewissen in ihr rührte sich. sie hatte drei wunderbare kinder geboren und einen tollen mann geheiratet, und sie bezeichnete zwei tage mit ansgar als die schönsten ihres lebens. das dumme war nur, dass sie tatsächlich so empfand. ja, sie liebte ansgar und konnte sich nichts schöneres vorstellen, als ihr leben mit ihm zu verbringen.

als sie die reiseflughöhe von etwa 30.000 fuss erreicht hatten und die anschnallzeichen ausgegangen waren, stand victoria auf um auf toilette zu gehen. sie hasste dies eigentlich, aber es liess sich nicht ändern. sie musste dringend. nachdem sie fertig war und sich die hände gewaschen hatte, schob sie den riegel von „locked“ auf „unlocked“ und wollte aus der engen toilette treten, aber sie wurde wieder hineingeschoben. ansgar! sie passten kaum beide in den winzigen raum, aber ansgar hob victoria mit einer einzigen bewegung auf das waschbecken und fing an, ihr den rock hochzuschieben. sie bekam kaum luft - die enge des raums und dazu ansgars heisse küsse - sie liessen ihr kaum möglichkeit zu atmen. ansgar zog sich die hose herunter und versuchte victoria so zu positionieren, dass es ihm möglich war, in sie einzudringen, aber es erwies sich als fast unmöglich. das waschbecken war zu hoch und, dass sie es im stehen taten, war auch durch die enge des winzigen raumes fast unmöglich. „verdammt, alle welt macht es im flugzeugklo, wieso geht das bei uns nicht?“ lachte er an ihrem hals. da sex ausfiel, dachte sich victoria eine andere möglichkeit aus. sie rutschte abwärts.....***

Fortsetzung folgt....

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 05.07.2012, 19:22 
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Kapitel 36: 30.000 Fuss (Teil 2)

*** ansgar war komplett fertig. nachdem er seinen höhepunkt hatte, zog er victoria wieder zu sich hoch. er war verschwitzt, denn es war sehr warm in der kabine, verschwitzt aber glücklich. sie strich ihm eine strähne seines feuchten haares aus der stirn. „das war wunderschön“, sagte er. sie musste wirklich viel für ihn empfinden, sonst hätte sie das nicht gemacht. sie lächelte ihn etwas befangen an. dann zog sie ihm die hose samt shorts wieder hoch und meinte: „sonst kannst du nicht wieder rausgehen" „nicht wenn du nicht willst, dass alle frauen reihenweise in ohnmacht fallen“, gab er grinsend und noch immer atemlos zurück, küsste sie noch einmal und schob dann den riegel auf grün. er ging als erstes aus der toilette, vergewisserte sich, dass die flugbegleiter nicht in der hinteren galley* zusahen, aber sie hatten die vorhänge zugezogen. kurze zeit später begab sich auch victoria wieder zu ihrem platz zurück.

als der flieger in düsseldorf landete und ansgar und victoria die maschine verliessen, kam es ihr so vor als hätte sie die letzte sichere bastion verlassen, bevor es in die höhle des löwen ging. von dem moment an, wo sie das flughafengebäude betraten waren sie wieder chef und angstellte. sie holten ihre koffer vom band und begaben sich dann zur tiefgarage zu ansgars auto. er half ihr ihren koffer in den kofferraum zubugsieren und öffnete ihr dann die beifahrertür. dann stieg er selbst ein.

schweigend sass victoria neben ansgar. sie beobachtete ihn von der seite und versuchte eine gefühlsregung festzustellen, doch ansgar sah konzentriert auf die strasse, und es war als würde er seit verlassen des fliegers auf einen anderen modus umgeschaltet haben. victoria wurde unsicher. war es nur weil er wusste, dass sie gleich zurück zu ihrem mann gehen würde, oder war für ihn das ganze vielleicht nur ein spiel gewesen? victoria konnte dies allerdings nicht glauben, denn die vergangenen tage mit ansgar waren so wunderschön gewesen, das konnte er alles unmöglich gespielt haben, oder nur inszeniert, um sie rumzukriegen. er hatte sie schon vor zürich gehabt. also musste es wegen thomas sein. gestern war victoria noch felsenfest davon überzeugt, dass sie auf der stelle mit thomas reden würde, aber am heutigen tag war sie sich nicht mehr so sicher. sie hatte solche angst vor seiner reaktion.

als ansgar den wagen vor ihrem wohnhaus parkte blieben sie noch einige sekunden einfach nur sitzen. keiner wusste, was er sagen sollte. dann brach ansgar das schweigen, indem er sich etwas zu victoria rüberlehnte, sie direkt ansah und sagte: „jetzt liegt es an dir, victoria.“ also doch version eins, er hatte nicht gespielt mit ihr. sie blickte zu boden und antwortete dann: „ich hab solche angst, ansgar“ „ich weiss“, gab er zurück. victoria sah ihn an, und sie bemerkte, wie gern er sich zu ihr rübergebeugt hätte und sie geküsst hätte, aber er tat es nicht. zu groß war die gefahr, dass sie jemand sehen konnte. „danke. danke für alles“, sagte victoria und fühlte wie die tränen in ihren augen aufstiegen. dann wollte sie die autotür öffnen, aber ansgar hielt sie am ärmel zurück. er sah sie jetzt direkt an. „ich liebe dich“, sagte er einfach. es war kein spiel. victoria schluckte hart, die augen voll tränen, sah sie ihn ein letztes mal sehnsüchtig an bevor sie die tür schloss und in den häusereingang trat. ansgar blieb noch einige zeit sitzen, bis sie die tür aufgeschlossen und im haus verschwunden war. dann liess er den motor an.

Fortsetzung folgt..

* "küche" der flugbegleiter

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 06.07.2012, 19:28 
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Kapitel 37: Migräne


bevor victoria die haustür aufschloss, hielt sie einen moment inne. sie wischte den letzten rest ihrer tränen weg und ging dann in die wohnung. sie erschrak ein wenig, denn sie sah überall kerzen, und die jalousien waren runtergezogen. auf dem wohnzimmertisch stand ein riesiger strauss roter rosen. von thomas war keine spur zu sehen. sie stellte ihren trolley ab und zog ihre jacke aus. dann setze sie sich aufs sofa. sie hatte angst. furchtbare angst, thomas zu begegnen. wie konnte sie jetzt freude darüber heucheln, ihn wiederzusehen, wenn sich ihr herz nach ansgar verzehrte? sie musste es thomas sagen. jetzt. dann kam ihr mann aus dem badezimmer, er hatte sie wohl nicht kommen hören und war jetzt total überrascht. ihm stand die unbändige freude, seine frau wiederzuhaben, auf dem gesicht geschrieben. er rannte zu ihr herrüber und nahm sie stürmisch in die arme. sie konnte gar nicht anders als das spiel mitspielen. „viccy, ich bin so froh, dass du wieder da bist“, rief er. „du drückst mir ja die luft ab“, lachte sie. dann wehrte sie ihren mann sanft ab. „du hast alles so schön dekoriert“, sagte sie bewundernd. „alles für meine schöne, die es sich verdient hat“, sagte er, und stolz schwang in seiner stimme.

‚die es sich verdient hat‘ echoete es in victoria. sie hatte sich bestimmt nicht verdient, so empfangen zu werden, nachdem was in den vergangenen tagen in zürich passiert war. sie hatte ihren mann betrogen, nicht einmal sondern 6 mal. 6 mal hatte sie mit ansgar geschlafen und dabei den besten sex ihres lebens gehabt. wenn es nur sex gewesen wäre - aber victoria hatte sich in ansgar verliebt, und das war noch viel schlimmer.

„erzähl doch mal, wie wars“, fragte thomas in ihre gedanken. „ich bin so müde, schatz. das alles war so anstrengend“, wich sie aus. „ich würde mich so gerne ein wenig hinlegen.“ thomas sah enttäucht aus, aber hatte verständnis für sie. „okay, dann ruh dich mal ein wenig aus, und dann machen wir später noch was schönes zusammen“, meinte er.

victoria ging nach oben und nahm erstmal eine dusche. sie wusch die letzten verräterischen spuren von ansgar an ihrem körper ab und stopfte die wäsche in die waschmachine. dann legte sie sich ins bett. doch sie kam nicht zur ruhe. die bilder der letzten zwei tage erschienen vor ihrem geistigen auge: ansgar, wie er mit der tresenkraft in der wanne lag, ansgar in ihrem hotelzimmer, wie er ihr das geständnis machte, ansgar, der die duschkabinentür aufschob und der sex mit ihm unter der dusche, ansgar, wie er sie beim essen mit frau stein beobachtete, ansgar mit ihr im wäschegeschäft, sie sah sich mit ansgar zusammen oben auf dem aussichtsturm der sternwarte, sie sah, wie sie mit ihm schlief, sie sah seinen verletzten blick in der nacht vor sich in der er ihr sagte, dass er nicht ewig auf sie warten würde, sie sah sich wieder auf der flugzeugtoilette, sie sah sein gesicht als er zum höhepunkt kam, und immer und immer wieder hörte sie seine geflüsterten anzüglichkeiten und zärtlichen worte an ihrem ohr. sie wühlte in ihrer schublade. es musste noch irgendwo eine schlaftablette rumliegen. sie konnte nicht anders. sie musste zur ruhe kommen und diese gedanken loswerden. sie bat thomas um ein glas wasser, was er ihr sofort brachte und gab kopfschmerzen vor. dann nahm sie die schlaftablette. eine viertelstunde später fiel sie in einen unruhigen schlaf.

victoria schlief bis zum frühen abend, dann erwachte sie und hatte wirklich kopfschmerzen. thomas sass an ihrem bett. er schien sich sorgen zu machen. „was ist mit dir, viccy?“ fragte er beunruhigt. „ist es noch nicht besser?“ „es geht“, sagte victoria wahrheitsgemäss, denn sie hatte ja jetzt wirklich kopfschmerzen. „oder ist wieder was mit ansgar gewesen?“fragte er dann, und seine stimmlage hob sich merklich an. „ach quatsch, was soll denn gewesen sein? ich habe ihm doch klipp und klar gesagt, dass ich nichts von ihm will. und glaub mir, er wollte es sich bestimmt nicht mit mir verderben, weil er mich brauchte für die stein.“ da victoria wirklich rasende kopfschmerzen hatte, fiel ihr das lügen gar nicht so schwer. „du würdet es mir doch ehrlich sagen, wenn da mehr gewesen wäre, oder?“ fragte thomas leise. sie sah ihn an und wunderte sich über sich selber, wie abgebrüht sie log. „liebling, da war nichts, und da wird auch nichts sein. ich will nichts von ansgar“ thomas schien ihr zu glauben. „dann wird das heute nichts mit unserem schönen abend im schneiders“, sagte er betrübt. „thomas, es tut mir so leid, aber mein kopf, die migräne ist fast unerträglich.“ sie sah ihren mann traurig an. „wenn du was brauchst ruf mich“, sagte er. „wenn du allein was machen möchtest, ich bin nicht böse“ sagte sie. „geh doch mit frank auf ein bier“, schlug sie vor. „ist das okay für dich?“ fragte er. „du kannst eh nichts tun, die migräne bringt mich schon nicht um, wenngleich es sich so anfühlt.“

da thomas die migräne seiner frau seit 25 jahren kannte war es für ihn in ordnung, sie allein zu lassen. victoria war sehr froh, als die haustür ins schloss fiel. dann schlief sie noch ein wenig und nahm noch eine tablette. diesmal ein migränemittel. eine halbe stunde später ging es ihr besser. sie ging nach unten um ihr handy zu holen. sie musste mit ansgar sprechen. sie hielt es nicht mehr aus. sie wählte seine mobilnummer, und er ging sofort ran. „victoria, alles in ordnung?“ fragte er. „ich wollte deine stimme hören“, sagte sie leise. „hast du – hast du mit einem mann gesprochen?“ kam er direkt auf den punkt. „noch nicht“, gab sie zu. „ich kam nach hause und alles war voller kerzen und rosen. ansgar, ich habe es nicht übers herz gebracht, ihm da die wahrheit zu sagen. er ist jetzt nicht da und ich habe mich mit kopfschmerzen hingelegt.“ es gab eine kurze pause, dann sagte ansgar: „sage es ihm, victoria. ich will nicht mit dieser ungewissheit leben. hör zu, ich hab noch zu arbeiten“ „heute? am samstag?“ fragte sie erstaunt und registrierte besorgt den etwas abweisenden tonfall in seiner stimme. „ja, die verträge müssen überprüft werden. und ich hab noch für eine sitzung einiges vorzubereiten, die am montag stattfindet.“ „ansgar?“ fragte sie. „ja?“ „ich – vermisse dich, jetzt schon. bitte gib mir ein bischen zeit, ich werde mit thomas reden, ich versprechs dir“, bat sie. „ich vermisse dich auch, victoria. ich wünsche dir gute besserung. wir sehen uns montag.“ dann legte er auf. victoria war traurig. ansgar hatte so abgeklärt geklungen. sie musste sich entscheiden. entweder sie sagte thomas die wahrheit und wählte das leben mit ansgar, oder sie entschied sich für ihren mann und gegen ansgar. wenn sie aber noch länger wartete hatte sie am ende beide verloren.
ihr herz wusste was es wollte, aber ihr verstand war noch nicht so weit.

Fortsetzung folgt...

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BeitragVerfasst: 07.07.2012, 22:12 
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Kapitel 38: Longing

sie hörte den ganzen sonntag nichts von ansgar und als sie am montag ins büro kam, war er auf einer sitzung. sie war sehr enttäuscht. sie hatte solche sehnsucht nach ihm.

erst am mittag kam er ins büro. als er um die ecke bog und sie von ihrem schreibtisch aufsah, trafen sich ihre blicke. ein pfeil schoss mitten durch victorias herz. auch er sah sie erschrocken an, denn es war das erste mal, dass sie sich begegnten, nachdem sie die beiden tage in zürich verbracht hatten. waren sie sich dort so nahe gekommen wie man sich nur kommen konnte, so war diese erste begegnung auf düsseldorfer terrain und gerade in der firma doch sehr ungewohnt, und beide wussten nicht, wie sie miteinander umgehen sollten. „hallo victoria“, sagte ansgar sehr unsicher, und sie verspürte den dringenden wunsch, zu ihm zu gehen, und ihn zu küssen, doch das ging ja nicht. „ansgar, wie war dein meeting?“ fragte sie stattdessen. „okay“, gab er zurück. „hast du noch mal die unterlagen von mc caine bei dir liegen?“ fragte er sie dann geschäftsfmäßig. „äh, ja, ich bring sie dir gleich“, antwortete sie, bemüht, sich ihre enttäuschung nicht anmerken zu lassen. „danke“, sagte ansgar und ging zurück in sein büro.

victoria musste mit den aufsteigenden tränen kämpfen. aber was hatte sie erwartet? dass ansgar zu ihr kam und sie umarmte und küsste? wohl kaum. dennoch, irgendeine regung in seinem gesicht hätte sie erwartet, aber er hatte es drauf, den unnahbaren zu spielen. war es wirklich erst vorgestern gewesen, wo sie mit ihm auf dem flugzeugklo gewesen war und ihn dort befriedigt hatte? victoria suchte die gewünschten unterlagen heraus und ging dann zu ansgar ins büro.

er hatte grad ein telefongespräch begonnen und wies sie mit der hand an reinzukommen. „nein, wenn sie sich auf die konditionen nicht einlassen, so sehe ich mich gezwungen, die zusammenarbeit aufzukündigen. ja, das meine ich ernst. ganz wie sie wünschen. wiederhören“ ansgar knallte den hörer auf den tisch. victoria wusste nicht wieso, aber wenn ansgar so knallhart mit seinen geschäftspartnern verhandelte, dann fand sie ihn auf eine art besonders sexy. „hier sind die unterlagen zu mc caine“ sagte sie zu ihm. „danke“, antwortete einfach nur. victoria stand ein wenig unschlüssig in ansgars büro und fragte dann ob sie noch etwa für ihn tun könnte. „ja, die rede für die bereitssitzung am 27. muss auch noch fertig werden. und bitte kontrollier noch mal die verträge für peters und partner. und ach, victoria?“ „ja“, ihre stimme klang hoffnungsvoll. „sei so gut und mache einen kaffee für mich. ich brauch noch eine dröhnung. irgendwie bin ich heute total müde.“ victoria war fassungslos. sie sollte für ihn kaffee kochen? das übernahm sonst eigentlich frau dröge, und es war nicht victorias aufgabe. doch sie ging und kochte ihm das gewünschte. als sie mit dem kaffee zurückkam hatte ansgar seine krawatte gelockert und seine obersten hemdknöpfe aufgemacht. seine haare lagen heute auch irgendwie lockerer als sonst nicht mit so viel gel zugekleistert. sie fragte sich, ob er das mit absicht tat – sie heiss machen. sie wünschte sich fast, er würde ihr befehlen, dass sie sich auf die toilette zurückzog, damit er ihr nachkommen würde und sie miteinander schlafen könnten. aber ansgar war weit entfernt davon. er behielt seinen geschäftsmässigen ton ihr gegenüber bei. victoria wusste sich nicht zu helfen.

es ging den ganzen tag so weiter. auch am nächsten tag, dienstag, und am mittwoch war ansgar ihr gegenüber zurückhaltend und behandelte sie so wie ein chef seine angestellte. am donnerstag hielt sie es nicht mehr aus. sie hatte sich an dem tag besonders hübsch gemacht und unter ihrem rock halterlose strümpfe angezogen. dazu den bh und den slip, den ansgar ihr geschenkt hatte. dann band sie ihre haare entgegen ihrer sonstigen gewohnheit hoch zu einem dutt, liess sie enden rausstehen. sie trug etwas mehr schminke als sonst auf. das musste ansgar doch auffallen! thomas war es aufgefallen. er hatte sie für den abend ins schneiders eingeladen. sie hatte thomas eigentlich eine ausrede auftischen wollen, dass sie noch länger arbeiten musste, aber dann hatte sie doch zugesagt. vielleicht würde es ja ganz nett werden. denn ansgar hatte anscheinend kein interesse mehr an ihr.

als ins büro kam bemerkte ansgar sofort, dass sie sich aufgerüscht hatte. „victoria, hast du heute noch etwas vor?“ fragte er sie. „wieso?“ gab sie zurück. „na, du hast dich heute mal besonders hübsch gemacht“, stellt er fest. „für mich – oder deinen mann?“ victoria wusste ganz genau, worauf die frage abzielte. es war eine fangfrage, ob sie inzwischen mit thomas gesprochen hatte. „was denkst du?“ fragte sie. „victoria, ich habe keine lust auf deine spielchen“, gab er nur zurück und wendete sich wieder seinen unterlagen zu. auch dieser tag ging vorbei ohne, dass victoria an ansgar herankam. nach feierabend blieb er für gewöhnlich im büro, machte auch keinerlei anstalten, ihr nahe zu kommen. victoria war mit ihren nerven am ende. sie glaubt mitlerweile, dass ansgar es doch nicht ernst gemeint hatte, dass alles nur ein einziges grosses spiel gewesen war.

in ihrer not hielt sie es nicht mehr aus und wollte sich jemandem anvertrauen. sie überlegte, dana einzuweihen aber hielt es dann doch für keine gute idee. elisabeth! sie wollte mit elisabeth reden. es war noch etwas zeit bis zum dinner mit thomas im schneiders, und sie beschloss nach königsbrunn zu fahren. vorher hatte sie sich vergewissert, dass elisabeth auch wirklich auf dem schloss anwesend war. elisabeth hatte zeit für sie.

„und ihr wart wirklich im bett?“ elisabeth entglitten die gesichtszüge. „ja, und das nicht nur einmal,“ sagte victoria und blickte zu boden. „großer gott, und dein mann? was willst du jetzt machen? du meinst doch nicht wirklich, dass es ansgar ernst ist, oder?“ wollte elisabeth wissen. „ich weiss es nicht“, erwiderte victoria. „elisabeth, ich war mir so sicher, ansgar war so ehrlich und zärtlich diese beiden tage. es war so überwältigend.“ „oh ja, das kann er“, sagte elisbeth mit wissendem lächeln, zog ein wenig spöttisch die mundwinkel nach oben. „wenn ansgar etwas oder irgendjemanden will dann kann er einem das blaue vom himmel vorlügen, aber glaub mir, victoria, er ist es nicht wert, dass du dir deswegen deine ehe ruinierst, mach bittte nichts unüberlegtes“, bat elisabeth sie. victoria schüttelte den kopf. „ich glaub nicht, dass er spiele gespielt hat. es war so wunderbar. ich hätte nie für möglich gehalten, dass ansgar so sein kann“ verteidigte victoria ansgar. „das ist alles seine masche, glaub mir‘“, insistierte elisabeth, aber je mehr victoria ihrer freundin erzählte, desto unsicher wurde diese. als victoria dann noch berichtete, dass ansgar ihr gesagt hatte, dass er sein leben mit ihr verbringen wollte, dass er keine spielchen spielen wollte, dass sie sich zu ihm bekennen sollte, sonst würde er mit der ungewissheit nicht leben können und dass er ihr gesagt hatte, dass er sie liebe, da meinte sie schließlich:“ ich sage es nicht gerne, aber ihm muss wirklich was an dir liegen. ich kann mir das zwar kaum vorstellen bei ansgar, aber vielleicht bist du wirklich diese eine frau, für die er sich ändert. ach, victoria, ich weiss nicht was ich dir raten soll.“ elisabeth schien wirklich verzweifelt zu sein.

auf einmal wurden sie unterbrochen. „kim? kim, bist du hier?“ ansgar! durch victoria schoss wieder der pfeil direkt ins herz. ansgar, der seine tochter suchte, kam in den salon und blieb dann wie angewurzelt stehen als er victoria und elisabeth miteinander auf dem sofa sitzen sah. der blick mit dem er victoria ansah ging ihr durch mark und bein. er sah so sehnsuchtsvoll aus. in dem moment wusste victoria, dass ihr gefühl sie nicht trügte. „victoria“, sagte er. dieses eine worte nur, und der genannten lief es heiss den rücken runter. dieser blick! auch elisbeth hatte es bemerkt und starrte ansgar an wie das achte weltwunder. „na, dann will ich euch nicht stören“, sagte er dann und wollte wieder gehen. „ sie stören nicht, wir waren sowieso grad miteinander fertig“, sagte elisabeth doch ansgar murmelte nur was von „muss kim sprechen“ und war schon wieder aus der tür. „also wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen, ihm liegt wirklich was an dir“ elisabeth war fassungslos. „keine blöden sprüche, keinen unveschämtheiten. wenn ich mich richtig entsinne geht das schon seit einiger zeit so“ „was soll ich nur machen?“ jammerte victoria. „sprich mit thomas, finde heraus, was du willst“ riet elisbeth ihr. „ich will ansgar“, platze es aus victoria heraus. elisabeth sah sie ein wenig überrascht an ob ihrer heftigkeit aber dann sage sie: „dann kann ich nur hoffen und beten, dass er es ernst meint.“


Fortsetzung folgt..

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 19:29 
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Kapitel 39: Ein Bourbon zuviel (Teil 1)

„meine schöne, wo bist du mit deinen gedanken?“ fragte thomas und drehte ihr gesicht zu sich herum. „äh, was?“ fragte victoria etwas durcheinander. „wo du mit deinen gedanken bist, möchte ich wissen“, wiederholte er. „bei dir“ lächelte sie ihn an. sie gab ihrem mann einen kuss auf den mund, und er schien besänftigt. sie hatten schweinefiletspitzen bestellt, einen salat vorweg und leckeres pana cotta zum nachtisch. der abend war sehr schön und harmonisch verlaufen, und victoria versuchte erfolgreich ansgar auszublenden. vielleicht gab es ja noch die eine chance für sie beide, wenn sie bei ansgar kündigte. wenn sie ihn nicht mehr sehen würde, so konnte sie ihn vielleicht vergessen.
ja, vielleicht war es möglich. ihr leben mit thomas aufzugeben war vielleicht wirklich eine spur zu heftig, auch wenn die gefühle für ansgar übermächtig waren.

gerade als sie – angeschäkert durch den alkohol – ihrem mann ins ohr kicherte, fiel ihr blick auf den eingang des schneiders. die tür ging auf, und ansgar betrat das nobel restaurant. victorias herz setzte einen moment aus. dadurch, dass thomas mit dem rücken zum eingang sass, hatte er ansgars kommen nicht bemerkt. ansgar sah sie im selben moment wie sie ihn, und er sah sie wieder mit diesem sehnsuchtsvollen blick an. dann ging ansgar hinüber zum tresen ohne sich noch einmal umzudrehen und bestellte einen bourbon. er zündete sich eine zigarre an, wurde sofort von charlie zurechtgewiesen und rauchte trotzdem weiter. charlie schneider wusste jedoch, dass es besser war, dass sie nichts weiter erwiderte, denn graf ansgar war schon angetrunken, und ihr steckte der schreck vom letzten zusammentreffen ansgars und thomas noch in den knochen.

victoria sah einmal zu viel zur bar, und dann bemerkte auch thomas, dass ansgar im schneiders war. „sag mal, spioniert der uns hinterher?“ wollte er von seiner frau wissen. „es gibt noch andere läden als das schneiders. ich hab da keine lust drauf“, meinter er ungehalten. „thomas, bitte, denk daran, was das letzte mal passiert ist. mach keine szene. er lässt uns doch in ruhe“ sagte victoria. „das ist ja das komische“, meinte thomas. „lass ihn doch, wir können ja noch austrinken und dann nach hause fahren“, lenke victoria ein. wieder sah sie zu ansgar, sah wie er sich den nächsten drink geben ließ. auch er schaut ab und zu hinüber zu victoria und thomas, und sein gesicht war voll verletzheit und sehnsucht. thomas schien es nicht zu bemerken, man konnte es auch nur sehen, wenn man wusste, wie ansgar tickte. ein aussenstehender hätte es vielleicht nicht wahrgenommen.

victorias herz fühlte sich an als wäre es ein presslufthammer. sie spürte jeden pulsschlag in den adern. ihr blut rauschte in ihren kopf, und sie fühlte wie sich ihr herz zusammenzog. es war als wäre ihr herzschlag so laut, dass ansgar es bis zur bar hören konnte. als sie ausgetrunken und gezahlt hatten, standen thomas und victoria auf. victoria warf noch einen letzen blick auf ansgar, und ihr herz schrie förmlich nach ihm. er musste doch merken, wie es ihr ging. ansgar sah sie nur mit einer mischung aus verachtung und unendlicher verletztheit an und dann widmete er sich wieder seinem bourbon.

im taxi konnte victoria sich kaum noch zusammenreissen, damit thomas nicht bemerkte, wie es in ihr aussah. als sie zuhause angekommen waren, legte sie sich sogleich schlafen, täuschte kopfschmerzen vor. thomas bemerkte, dass sie in letzter zeit besonders häufig kopfschmerzen hatte, aber war auch kurz daruf eingeschlafen. victoria jedoch konnte nicht zur ruhe kommen. ihre gedanken rasten. wie verletzt er ausgesehen hatte. er hatte einen nach dem anderen getrunken. es musste ihm schlecht gehen. sie hielt es nicht mehr aus. sie schlug die bettdecke weg und stand ganz leise auf. victoria ging die wendeltreppe herunter und nahm vom stummen diener noch die kleidung vom abend mit. sie zog sich unten im wohnzimmer an. sie wusste kaum was sie tat als sie ihre tasche, ihr handy und den haustürschlüssel nahm und die wohnung verliess.


als sie draussen auf der strasse stand rief sie sich ein taxi. das taxi kam recht schnell, und sie wies den taxifahrer an, sie ins schneiders zu fahren. sie warf einen blick auf die uhr. 23:30. um 23:36 stieg sie aus dem taxi und um 23:37 öffnete sie die tür zum schneiders. sie schaute herüber zur bar. ansgar war nicht mehr da. charlie bemerkte sie und kam auf sie zu. „victoria, haben sie etwas vergessen?“ fragte sie. victoria stammelte nur etwas vor sich hin und verliess das restaurant. sie musste verrückt geworden sein. was wollte sie mitten in der nacht hier. sie wollte sich gerade ein taxi zurück rufen, da ging die tür vom schneiders auf und ansgar trat auf die strasse....

Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 09.07.2012, 19:17 
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möchte mal kurz was zu der FF sagen. sollte jemand der meinung sein, dass ansgar zu - wie drücke ich mich aus - fies oder machohaft rüberkommt, dann ist das beabsichtigt. ich persönlich denke, dass er so tickt wie ich ihn darstelle, oder ich meine, dass er so rüberkommt :oops:
Kapitel 39: Ein Bourbon zuviel (Teil 2)

er musste wohl auf toilette gewesen sein, so dass victoria ihn nicht gesehen hatte. ansgar war stark angetrunken, aber da er alkohol gewöhnt war, schwankte oder lallte er nicht. „was macht du hier? wieso bist du nicht bei deinem mann?“ fragte er ein wenig spöttisch. „ansgar, du bist ja völlig betrunken“, sagte sie besorgt. „na und? stört dich das?“ provozierte er sie. „was macht du hier?“ wiederholte er seine frage. victoria erwiderte leise: „ich weiss es nicht.“ „so? du weisst es nicht? soll ich dir dann mal sagen, wieso?“ fragte er und erwartete nicht wirklich eine antwort. „du wolltest mich sehen, darum bist zu zurückgekommen. du hast es nicht mehr ausgehalten mit deiner flasche von mann“, stichelte er. er war wieder ganz der alte ansgar. victoria ging nicht auf seine provokante art ein sondern sagte einfach nur: „du kannst es nicht lassen, ansgar. du musst immer und immer provozieren.“ „weil ich die wahrheit sage? dein mann muss eine flasche sein, sonst hätte er dich schon lange verlassen. es sieht doch ein blinder mit krückstock, dass du auf mich abfährst und nicht auf diesen hanswurst. hätte er ein funken verstand, so hätte er dich schon lange abgeschossen“, frotzelte er weiter.

victoria wusste, dass ansgar diese dinge sagte, weil es ihm etwas ausmachte, dass sie nicht mit ihrem mann gesprochen hatte, dass sie ihre ehe nicht beendet hatte. dies war seine art zu zeigen, dass er verletzt war. dann holte er zum gegenschlag aus und wurde verletztend und provokant. victoria sah ansgar prüfend an. er hatte sein hemd etwas geöffnet, keine krawatte an, und seine haare lagen ihm wirr in die stirn. er hatte definitiv einen über den durst getrunken und das mitten in der woche. „ich rufe mir jetzt ein taxi nach hause“, meinte victoria. „ich fahr dich“, sagte ansgar bestimmt. victoria sah ihn mit hochgezogenen augenbrauen an. „ja, was denn? mein auto steht gleich hier um die ecke im parkverbot. dass heisst, wenn es nicht abgeschleppt wurde." „du kannst nicht mehr fahren, ansgar, du bist völlig berunken.“, ermahnte victoria ihn. ansgar zog nur spöttisch die augenbrauen hoch. „natürlich kann ich fahren. was ist jetzt, kommst du mit oder willst du hier wurzeln schlagen?“ victoria hielt es für besser mitzugehen, denn sie mochte ansgar nicht alleine lassen. das kleine stück bis zu ihrem zuhause würde schon nichts passieren.

ansgar drückte auf die fernbedienung um den wagen zu entriegeln und öffnete ihr dann die beifahrertür. selbst in seinem zustand war er immer noch galant und legte auf manieren wert. sie stieg ein und schnallte sich sorgsam fest. ansgar liess den wagen an und fuhr recht rasant los. victoria hatte ein wenig angst, er könnte einen unfall bauen, aber ansgar lenkte den wagen trotz seines alkoholkonsumes geschickt durch die straßen düsseldorfs, bis sie vor ihrer haustür ankamen.

victoria blieb noch einen moment unschlüssig sitzen. sie wusste nicht, ob sie so einfach aussteigen sollte. sie sah ansgar stumm an. „worauf wartest du noch? dein looser ehemann macht sich bestimmt schon sorgen.“ „warum bist du so, ansgar?“ fragte victoria traurig. „das fragst du nicht wirklich, oder?“ erwiderte er sarkastisch. „doch. ich erkenne dich nicht wieder seitdem wir wieder in düsseldorf sind. ich habe das gefühl, einen anderen ansgar kennengelernt zu haben, und von dem ist nichts mehr zu spüren. das macht mich traurig.“ „victoria, ich lass mich nicht verarschen. du weisst nicht was du willst, und darauf hab ich keine lust. sag deinem mann, was zwischen uns in zürich war, sonst bist du uns beide los.“ victoria horchte auf. „was hast du vor? drohst du mir?“ ich drohe dir nicht, ich sage dir nur, dass du das mit mir nicht machen kannst. ich brauch deinem man nichts zu sagen, der wird irgendwann von selbst drauf kommen, auch wenn er ein holzkopf ist, und dann stehst du vor dem nichts.“

„ich höre mir das nicht länger an.“ victoria reichte es jetzt. sie griff nach dem türöffner und wollte die autotür aufstossen, doch ansgars arm schoss vor. grob hielt er sie am handgelenk fest. „läufst du schon dein ganzes leben weg, wenn es ernst wird?“ provozierte er von neuem. „ich lauf weg, weil du unverschämt bist“ sagte sie. „da stehst du doch drauf“, er stichelte weiter, und sie bemerkte, dass er wieder seinen tonfall draufhatte, der sie aufs höchste erregte. dieser gezischte und ironische süffisante tonfall, der ihr das blut aus dem kopf entzog und im restlichen körper verteilte. „bleib hier“, sagte er und sah sie gierig an. „ich denk gar nicht dran.“ victoria wollte sich ihm entziehen, aber er hielt sie noch fester. dann rutschte er an sie heran und griff an ihre brüste. „ansgar, lass mich los“ herrschte sie ihn an. „ich bin auf entzug. ich brauche dich. jetzt...."

Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 10.07.2012, 18:47 
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Kapitel 39: Ein Bourbon zuviel (Teil 3)
nicht wundern, die * stelle, da fehlt was, das hatte ich drüben als pm auf wunsch verschickt

seine stimme klang schon etwas weicher - nicht mehr so grob. victoria wusste, er würde sie nie nehmen, wenn sie nicht wirklich wollte, sie hatte keine angst vor ihm. sie wusste, dass es ansgars spiel war, dass er sex oft als macht ansah, macht über die frauen, und er liebte es macht auszuüben. sie merkte, wie sie schwach wurde. es war sonntag gewesen wo sie das letzt mal miteinander geschlafen hatten, und sie wollte es wieder. sie hatte es die ganze woche gewollt.

ansgar hatte ihre bluse aufgeknöpft und versenkte seinen kopf in ihrem decolleté. victoria lief es heiss den rücken runter. sie griff in seinen nacken, umfasste mit ihren händen seine vollen dunklen haare und hielt sich an ihnen fest. ansgar spürte an der heftigkeit ihres griffes, wie ausgehungert sie nach ihm war. er wusste, dass er sie jederzeit haben konnte, und das wiederum machte ihn verdammt heiss. ansgar zog victoria zu sich herüber. sie spürte seine erregung an ihrem schoß. unter stöhnen fummelte ansgar an ihrem rock herum. es war etwas eng im auto, aber ansgar schaffte es, victoria den rock hochzuschieben. dann öffnete er seine hose und schob sie sich von den hüften. er platzierte victoria so auf seinem schoss, dass er in sie eindringen konnte. er hielt sie an ihren hüften und half ihr, sich auf ihm hoch und runter zu bewegen. ansgar lehnte den kopf zurück und schloss die augen. er stöhnte, und dieses stöhnen machte victoria so unwahrscheinlich an. auch sie war aufs höchste erregt, allein schon durch die tatsache, dass sie es in der öffentlichkeit taten und jederzeit entdeckt werden konnten.

ansgar hatte ihr mitlerweile die bluse von den schultern gerissen und machte sich an ihrem bh zu schaffen.*



*er bewegte victoria auf sich schneller und schneller, und dann konnte er nicht mehr. victoria spürte wie er in ihr kam. er stöhnte und keuchte und liess den kopf erschöpft auf ihr decollete´ sinken. victoria drückte ansgar an sich und brauchte auch einige zeit um sich zu erholen von der anstrengung. dann zog sie ihn sanft an seinen haaren hoch, so dass er sie ansehen musste. er hatte den mund leicht geöffnet, und seine augen waren ein wenig glasig. er atmete immer noch schwer. sie hatten sich nicht geküsst, wie das erste mal im fahrstuhl. es war wieder die art animalischer sex wie er ihn immer wollte, wenn er seine machtstellung demonstrieren wollte. victoria wusste das. sie wusste auch, dass er enorm zärtlich sein konnte, aber er war jetzt gerade wütend und sauer auf sie. nicht, dass er ihr absichtlich wehtun würde, das würde er niemals.

„ich muss gehen“, flüsterte sie und zog sich den rock herunter. dann versuchte sie von ansgar zu steigen, aber er hielt sie wieder fest. „sagst du es ihm? wenn nicht, tu ich es.“ „bitte, ansgar, nicht.“ „ich werde dich nicht weiter teilen. ich geb dir eine frist bis morgen abend. hast du dann nicht mit thomas gesprochen, so werde ich ihn über uns aufklären.“ victoria sah ansgar entsetzt an. „das kannst du nicht machen?“ „doch, kann ich“, meine er nur. dann liess er victoria los. sie stieg aus dem auto und rannte ins haus. ansgar schloss seine hose und liess den wagen an. dann fuhr er mit quietschenden reifen los.

Fortsetzung folgt..

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 11.07.2012, 18:59 
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Kapitel 40: Only Evidence (Teil 1)

sie konnte nicht ins büro. es ging einfach nicht. es war freitag, und sie hatte so gut wie nicht geschlafen. victoria betrachtete sich im spiegel und war entsetzt über ihr aussehen. ihre haare waren zerzaust, ihre augen rotgerändert vom weinen in der nacht, und ihre haut war aschfahl. auch wenn sie vor kurzem erst krank war, so konnte sie sich einfach nicht im büro blicken lassen. sie rief am empfang an und gab frau dröge bescheid. „mensch, das hört sich nicht gut an, viccy“, sagte diese als victoria akute magenschleimhautentzündung vorgab. es war eigentlich eher eine akute „ansgaritis“, die sie auskurieren musste, aber das konnte sie frau dröge ja schliesslich nicht sagen. thomas machte sich sorgen um seine frau. es war das zweite mal in kürzester zeit wo sie sich so schlecht fühlte. „du solltest vielleicht zum arzt gehen“, schlug er vor. „ja, mal sehen. vielleicht mach ich das nachher. aber in der firma geht der virus auch um, also werde ich erstmal mit herkömmlichen hausmitteln abhilfe schaffen. vielleicht geht es mir heute abend schon besser“, beschwichtigte sie ihren mann. „kann ich dich allein lassen?“ wollte er wissen. „ja, natürlich, du musst doch zur arbeit“, beeilte sie sich zu sagen. thomas gab ihr noch einen kuss auf die wange, dann ging er die treppe hinunter. kurze zeit später hörte victoria, wie die tür ins schloss fiel. sie atmete auf. er war weg.

auch ansgar fühlte sich nicht wirklich gut an diesem freitag morgen. er hatte kaum geschlafen, und der alkohol steckte ihm noch in den knochen. zudem hatte er in der kurzen nacht viel gegrübelt über victoria und sich. er wusste, so konnte er nicht weitermachen. er konnte sich auf nichts konzentrieren, und am spätern vormittag beschloss er, nach hause zu fahren. so würde das heute eh nichts mehr bringen. kurz bevor er das büro verlassen wollte, fuhr er seinen computer noch einmal hoch und zog die bilder von victoria auf einen USB-stick. er hatte sie selbstverständlich nicht gelöscht, schliesslich wusste er nicht, wofür er sie möglichweise noch benutzen konnte. dann löschte er die bilder auf der festplatte und fuhr den pc wieder runter. er sagte frau dröge bescheid, dass sie alle ankommenden anrufe für ihn auf sein handy stellen sollte und wünschte ihr dann ein schönes wochenende. die empfangskraft wunderte sich ein wenig. erst war victoria schon wieder krank, dann verliess ansgar sehr früh das büro. sollte es da einenzusammenhang…. aber frau dröge wischte diesen gedanken schnell wieder beseite, victoria war mit ihrem mann glücklich, so viel stand fest. sie sollte vielleicht nicht ihre eigenen gedanken auf andere projizieren.

als ansgar auf königsbrunn ankam, ging er in die küche um sich einen tee zu kochen. er hätte selbstverständlich auch frau linse oder justus den auftrag geben können, aber er wollte niemanden sehen, auch nicht den butler und die köchin. er hatte glück, in der küche war keiner. er kochte heisses wasser auf und bereite sich einen tee. die einfachen dinge im leben konnten einen manchmal ein wenig runterbringen, so war es auch bei ansgar. für gewöhnlich konsumierte er keinen tee, aber am heutigen tage war ihm weder nach kaffee geschweige denn nach alkohol zu mute. vor ansgars innerem augen stiegen bilder auf, bilder wie er mit tierischem kater in seinem morgenmantel in der küche sass und lydia ihm ihre spezialsuppe aufgetischt hatte. er lächelte ein klein wenig bei dem gedanken daran, und zum ersten mal konnte er an sie denken, ohne dass es ihm wehtat oder dass er groll in sich spürte. ja, sie war seine große liebe gewesen, aber es war vorbei. endgültig. dennoch tröstete ihn die erinnerung an den moment, und er wünschte sich, lydia würde hier sitzen und ihm wieder ihre suppe kochen.

er wurde jäh aus seinen gedanken gerissen, denn thomas wolf polterte durch den hintereingang in die küche. ansgar hätte sie beinah an seinem tee verschluckt. „wolf! können sie sich nicht leiser anschleichen?“ bölkte er ihn an, jedoch nur mit halber kraft. thomas sah ansgar nur spöttisch an; er bemerkte, dass der graf nicht gut drauf war. „na, mit dem falschen fuss aufgestanden?“ frotzelte er. „na, wenigstens bin ich aufgestanden, im gegensatz zu ihrer frau“, gab ansgar zurück. „was hat sie eigentlich?“ fragte er dann heimtückisch und entwickelte in sekundenschnelle einen perfiden plan. “das hat sie ihnen doch sicher mitgeteilt“, meinte thomas von oben herab. er liess sich nicht provozieren. „nein – hat sie nicht. ich nehme mal an, sie hat das selbe wie ich, nämlich zu wenig schlaf bekommen“, provozierte ansgar. „das kann schon sein“, sagte thomas, noch nicht ahnend, worauf ansgar hinauswollte. „wir hatten einen wunderbaren abend zusammen. ich hoffe, ihrer war auch so schön?“ thomas war nach wie vor unbeirrt. „fragen sie doch ihre frau; sie wird ihnen auskunft geben können, wie mein abend war - zumindest was den letzteren teil betrifft.“ ansgar konnte nicht anders, er musste thomas demütigen. er wollte, dass endlich die wahrheit auf den tisch kam. dass er victoria versprochen hatte, ihrem mann nichts zu sagen, kam ihm nicht in den sinn, zu sehr reizte ihn der gedanke, dem verhassten nebenbuhler so richtig verbal die fresse zu polieren. „lassen sies gut sein, graf zahl, es fruchtet bei mir nicht“, sagte thomas und wollte sich zum gehen wenden. ansgar griff in seine anzugtasche, in die er den USB-stick gesteckt hatte und knallte mit einer handbewegung denselbigen auf den tisch. „was soll das?!“ fragte thomas, jetzt ein wenig verunsichert. „schauen sie selbst, förster“, sagte ansgar und sprach das „förster“ sehr herablassend aus. dann ging ansgar die treppe nach oben und liess einen verdatterten thomas in der küche stehen.

Fortsetzug folgt...

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BeitragVerfasst: 12.07.2012, 20:58 
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Kapitel 40: Only Evidence (Teil 2)

ansgar ging pfeiffend die treppe nach oben. er hatte seine wahre freude an dem was er getan hatte. er konnte einfach nicht anders. er musste die sache in die hand nehmen. nun musste sich thomas mit dem gedanken herumschlagen, wie die nacktbilder seiner frau in seine, ansgars, hände geraten konnten. das würde sicherlich eine menge fragen aufwerfen. er dachte kurz darüber nach, dass er victoria in eine schwere situation bringen würde, verwarf ihn jedoch gleich wieder. es ging nicht anders. dennoch löste es ein wenig unbehagen in ihm aus, weil er wusste, dass victoria nicht gerade erbaut von seiner handlung sein würde.

thomas liess der stick keine ruhe. er musste wissen, was darauf zu sehen war. welche informationen ansgar für ihn draufgezogen hatte. er konnte es kaum erwarten nach hause zu kommen.

als thomas die tür der wohnung aufschloss sass victoria am tisch, trank in ruhe eine tasse tee und las zeitung. sie schien sich ein wenig erholt zu haben. „viccy, geht’s dir wieder besser?“ fragte ihr mann sie. sie schaute von ihrer lektüre auf und schien erfreut ihn zu sehen. „äh, ja, es geht. ich trinke immer noch ein wenig melissentee, aber es geht schon.“ „wenn das am wochenende nicht besser wird, dann solltest du vielleicht am montag zum arzt gehen“, meinte thomas. „ja, das werde ich tun“, versprach sie.

noch in arbeitskleidung fuhr thomas sein notebook hoch und schob den usb-stick in den dafür vorgesehenen anschluss. dann öffnete er die bilddatei. thomas stockte der atem. er konnte nicht glauben was er da sah! seine victoria nackt auf dem fussboden. es waren die bilder, die sie ihm vor einger zeit, nachdem sie sich versöhnt hatten, auf sein handy geschickt hatte. thomas konnte zunächst nichts sagen, er war wie erstarrt. dann packte er den laptop und ging damit rüber zum tisch an dem viccy sass. wortlos knallte er ihr das gerät auf den tisch. sie schaute überrascht hoch und sah dann auf den bildschirm. ihre augen weiteten sich vor schreck. sie versuchte sich unter kontrolle zu halten, denn sie dürfte ja eigentlich nichts zu verbergen haben, nach dem wissenstand den thomas hatte.

„äh, hast du die bilder auf dein notebook gezogen?“ fragte sie ihren mann gespielt unwissend. „diese bilder stammen von dem usb-stick, der hier drin steckt, und der usb-stick..“ thomas machte eine kurze pause, „den hat mir ansgar von lahnstein gegeben“ victoria wurde blass. es stimmte also. ansgar hatte seine drohung wahrgemacht und vielleicht sogar thomas von ihnen erzählt. „aber wie kommt ansgar an diese bilder?“ fragte victoria wie beiläufig. „das möchte ich gerne von dir wissen!“ pampte thomas sie an. „er hat so andeutungen gemacht, dass du wissen könntest, wie sein abend gestern verlaufen ist.“ sagte thomas dann noch und beobachtete seine frau eindringlich um ihre reaktion zu testen. „woher soll ich das wissen?“ sie zuckte mit den schultern. „das ist doch alles wieder eine einzige große provokation von ihm“,versuchte sie eine erklärung zu finden. „so? ist es das? du weisst also nicht, wo er diese bilder herhat?" thomas war nun recht laut geworden. "ich hab sie ihm ganz bestimmt nicht gegeben", rechtfertigte victoria sich und sprach damit sogar die wahrheit aus. sie tat als müsste sie überlegen. „ich habe neulich mein handy in der firma vergessen. er könnte die bilder entdeckt haben. ja, so muss es gewesen sein.“ „dir scheint es ja nicht viel auszumachen, dass ansgar diese bilder von dir hat“, merkte thomas an. „thomas, was soll ich dazu sagen? soll ich mich aufregen? das bringt doch alles nichts. natürlich bin ich sauer auf ansgar, und ich werde ihm gehörig die meinung sagen, dass kannst du mir glauben, aber ich ändere ja doch nichts dran. vielleicht ist es das, was er möchte, dass wir uns aufregen. ich habe keine lust mich von ihm provozieren zu lassen.“ sagte victoria fast selbst überzeugt von dem was sie da sagte.

„okay, dann fahr ich nach königsbrunn und wird ihn mir vorknöpfen, wenn du es nicht tust“ sagte thomas und war aufgesprungen. victoria hielt ihren mann fest. „lass – ich werde fahren. es sind meine fotos, und ich werde das klären. dem werd ich ein paar takte erzählen, darauf kannst du dich verlassen“, sagte victoria vehement. thomas wut schien etwas abzuflauen, er schien seiner frau zu glauben. „na, gut, ich hab auch wirklich keine kraft mehr immer dagegen anzugehen. ich lasse mich nachher nur wieder zu was hinreißen. so wie ich draufbin würde ich dem feinen herrn grafen sowieso nur die fresse polieren. vielleicht ist es wirklich besser wenn du das machst. aber viccy..“ thomas nahm seine frau beim arm „kann ich mich drauf verlassen, dass da wirklich nichts mit ansgar läuft?“ thomas sah sie eindringlich und unsicher an. „glaubst du im ernst, ich würde ihm diese bilder geben? und wenn er sie hat, was will er damit beweisen? diese bilder haben doch keine aussage, weil du sie kennst und weisst, dass ich sie für dich gemacht habe“ jetzt hatte victoria tatsächlich nicht gelogen. thomas nickte. „okay, dann fahr. ich warte hier auf dich. bleib nicht zu lange. ich mache uns derweil noch ein schönes abendessen.“ „ist gut, mein schatz“, sagte victoria und gab ihrem mann einen kuss. dann nahm sie ihre jacken, ihren autoschlüssel und ging aus der tür.

als sie draussen vor der tür stand, atmete sie einmal tief ein. sie wusste nicht, wie sie die situation einordnen sollte. warum hatte ansgar das gemacht? wollte er ihr absichtlich schaden? wollte er bewusst, ihre ehe torpedieren? ihr fiel wieder ein, was er gestern nacht gesagt hatte: er wolle ihr eine frist geben bis morgen – also heute – abend. aber die frist war erstens noch nicht abgelaufen, und zweitens glaubte victoria nicht, dass ansgar es geplant hatte. nein, sie war sich sicher, dass thomas ihn provoziert hatte und dass er deswegen den stick rausgerückt hatte. bloss – wenn er ihn schon dabei gehabt hatte, dann hatte er eventuell doch geplant ihn thomas zu geben. sie musste sofort nach königsbrunn fahren und ansgar zur rede stellen.


während der fahrt wurde victoria immer ärgerlicher über das was passiert war. es durfte nicht sein, dass ansgar erst heimlich die bilder auf seinen rechner zog und dann ihrem mann hinterrücks übergab, so als sähe es so aus, als hätte victoria ansgar die bilder gezeigt. so konnte er mit ihr nicht umspringen. als sie auf königsbrunn ankam traf sie auf justus, der sie erfreut begrüsste und ihr den weg nach oben zu ansgar wies. der graf wäre anwesend teilte er ihr mit. victoria hielt sich nicht lange mit anklopfen auf, sondern sie schritt gleich durch die schiebetür und platzte in ansgars suite. ansgar, der auf seinem schwarzen ledersessel genüsslich eine zigarre geraucht hatte, fuhr herum. auf seinem gesicht lag eine mischung aus schreck und amüsiertheit. „na, das ging ja schnell“, bemerkte er in seinem süffisantem tonfall....

Fortsetzung folgt..

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BeitragVerfasst: 13.07.2012, 23:00 
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Kapitel 41: Der falsche Mann

statt einer antwort knallte victoria ihm den usb-stick auf den tisch. ansgar hob eine augenbraue und verkniff sich selbst die frage „was soll das?“, denn es war offensichtlich, dass er dahinter steckte. also sagte er einfach: „danke, dass du mir meine bilder zurückbringst.“ victoria war brüskiert über so viel unverfrorenheit und jetzt total rot im gesicht vor zorn. „was bist du nur für ein mieses kleines arschloch?“ schrie sie ihn an. „du hast mir versprochen, dass du dich zurückhälst, dass du thomas nichts von uns erzählst, und was hast du getan? ihm die bilder präsentiert und ihm gesagt, dass ich genau wüsste, wie dein gestriger abend verlaufen ist!“ „ja, und? das weisst du doch auch“, erwiderte er trotzig.

„warum tust du das, ansgar?“ victorias stimme änderte ihre klangfarbe, sie fing fast an zu weinen. sogleich änderte sich auch ansgars tonfall, als er sagte: „du lässt mir keine andere wahl.“ „ich lasse dir keine wahl? ich versteh dich nicht. ich habe dir gesagt, ich rede mit thomas, aber wann und wie musst du schon mir überlassen. warum behandelst du menschen so, ansgar? menschen, die dir eigentlich was bedeuten? erklär´s mir bitte.“ ansgar wusste nicht so recht was er sagen sollte und versuchte es mit seiner ausredetaktik: „herrgottnochmal victoria, ich wollte das doch so gar nicht, aber dein mann hat mich provoziert. dann hab ich ihm den stick gegeben.“ „den du so zufällig dabei hattest?“ beendete victoria den satz für ihn. „ja, ich hatte ihn zufällig dabei. ich wollte mir die bilder zuhause noch einmal ansehen, und da hab ich ihn mitgenommen. ehrlich, victoria, so war´s. ich hatte das nicht geplant, das musst du mir glauben. ich habe ja auch nichts von zürich erzählt.“ „na, da soll ich dir wohl noch dankbar sein?“ schnaubte victoria. „was hast du denn deinem mann nun erzählt?“ wollte ansgar wissen. „dass du die bilder von meinem handy runtergezogen hast als ich es neulich in der firma vergessen habe. das ist ja auch so gewesen" , antwortet sie. „und? hat er dir geglaubt?“ „ich glaube schon.“

victoria war jetzt wieder aufgestanden. sie wollte nicht länger hierbleiben. sie konnte eh nichts mehr an der situation ändern. „ich wollte nicht, dass es so kommt“, sagte ansgar, und es klang reue in seiner stimme, „aber als ich dich gestern mit deinem mann gesehen habe… ach, ich weiss doch auch nicht..“ er klang als wäre er wütend auf sich selbst, dass es ihm etwas ausgemacht hatte, victoria und ihren mann zusammen zu sehen. „ich wollte auch nicht, dass es so kommt“, erwiderte sie leise. ansgar sah ihr in die augen, aber victoria schaute weg. sie wollte und konnte jetzt nicht in seine augen sehen. sie wäre dann nur wieder weich geworden. „ich gehe jetzt.“ sagte sie. „thomas erwartet mich.“ sie wandte sich zum gehen. „victoria?“ rief ansgar ihr hinterher. sie drehte sich noch einmal um und sah nun doch in seine augen, sah, dass sie sie traurig anblickten, so als wollte er nicht dass sie ging. „es tut mir leid“, sagte er nur. victoria spürte, dass er es sogar ernst meinte. sie nickte kaum merklich und schob dann die tür auf...

auf der fahrt nach hause fragte sich victoria was sie jetzt eigentlich erreicht hatte. sie wollte ansgar die meinung geigen, aber letztendlich hatte es nichts genutzt. ansgar hatte es geschafft, dass sie sich am ende fragte, ob nicht sie den fehler begangen hatte; er drehte die dinge immer so, dass das jeweilige gegenüber sich die schuld am geschehen gab. das war so typisch ansgar. obwohl - wenn man es genau nahm, hatte sie ja die schuld. sie hatte mit ansgar diese affäre angefangen, und sie hatte ihre ehe aufs spiel gesetzt. ansgar hatte lediglich mitgemacht. er hatte keine familie der er rechenschaft ablegen musste oder auch nur eine partnerin, die er betrügen würde. sie aber hatte ihren mann betrogen, immer und immer wieder. sie fragte sich, wie sie thomas gleich gegenübertreten sollte. er erwartete ja sicherlich von ihr, dass sie ansgar so richtig paroli geboten hatte, aber das hatte sie nicht. wieder einmal hatte sie sich von ansgar einwickeln lassen.

als victoria die tür aufschloss roch sie schon sogleich den leckeren geruch von dem thailändischem essen das thomas für sie gekocht hatte. er stand am herd und rührte im wok herum. als er sie bemerkte wirbelte er herum. „victoria, schön, dass du kommst, wir können gleich essen.“ victoria wunderte sich, weil sie etwas anderes erwartet hatte. einen thomas, der wutentbrannt auf dem sofa hockte und auf ihre rückkehr wartete. irgendetwas musste passiert sein, dass er so ausgeglichen reagierte. „willst du gar nicht wissen wie es bei ansgar war?“ fragte sie vorsichtig. thomas schüttelte den kopf. „nein, will ich nicht.“ victoria wunderte sich jetzt richtig. „äh, okay“, sagte sie nur. „lass uns nicht den abend versauen“, meinte thomas und fügte dann noch nach einer pause hinzu: „ er hat übrigens angerufen.“ „wer?“ fragte victoria pfeilschnell und ahnte es bereits. „ansgar“ erklärte thomas. „ist nicht wahr? was wollte er?“ victoria spürte, wie sich unbehagen in ihr breitmachte.
„ich war auch total verdattert“, meinte thomas. „er sagte etwas in der art, dass du bei ihm gewesen wärst und dass es ihm leid täte.“ „das hat er nicht wirklich gesagt?“ victoria glaubte, ihren ohren nicht zu trauen. „doch – hat er. ich war selbst überrascht. er meinte, er hätte sich von mir provoziert gefühlt und dass er die bilder halt von deinem handy runtergezogen hätte, um sie sich anzusehen. das war ja auch genau das was du vermutet hast. ich finde es zwar immer noch eine ungeheuerlichkeit, dass dieser kerl dich da auf seinem rechner angaffen kann, aber ich weiss, dass du die wahrheit gesagt hast. und darüber bin ich froh.“ thomas lächelte victoria an, und sie konnte nicht anders und fiel ihm um den hals. „ich bin auch froh“, flüsterte sie.

victoria hörte das ganze wochende nichts von ansgar. fast war es so, als hätte es das letzte wochenende in zürich nicht gegeben. victoria war sehr traurig. auf der einen seite sollte sie froh sein, dass ansgar sie in ruhe liess, aber auf der anderen seite, vermisste sie ihn total. dass er bei thomas angerufen hatte, hatte ihr sehr imponiert. victoria wusste, dass ansgar sich eigentlich eher die hand abgebissen hätte, als sich zu entschuldigen, das passte so gar nicht zu ihm. was bedeute es also? thomas war ansgar doch total verhasst. sollte diese geste ihr sagen, dass er es doch ernst meinte? eigentlich hatte sie in zürich nicht eine sekunde lang daran gezweifelt, dass ansgar sie liebte, aber alles was nach zürich kam war so verworren, und ansgar war so anders gewesen.


victoria hatte noch einen schönen abend mit ihrem mann gehabt am freitag. sie hatten sogar miteinander geschlafen, aber victoria kam es nicht richtig vor. sie hatte das gefühl, als schliefe sie mit dem falschen mann. dennoch konnte sie nicht mit thomas reden – es ging einfach nicht. victoria überlegte, ob sie in der enterprise kündigen sollte. so wäre es gewährleistet ansgar nicht mehr über den weg zu laufen. sie überdachte ihren einfall sehr lange, verwarf ihn dann aber wieder. wenn sie es nur so schaffte, ansgar aus dem kopf zu bekommen wenn sie ihn nicht sah, so war dies sicher der falsche weg.

am sonntag abend dann erreichte sie eine sms auf dem handy. victorias herz schlug bis zum hals als sie ihre nachrichten ansah.

Fortsetzung folgt....

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 14.07.2012, 18:13 
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Kapitel 42: No Escape (Teil 1)

ansgar! sie konnte von ansgar sein. aber sie wurde enttäuscht. es war nur marlene, die ihr vorschlug am nächsten tag mal wieder mit ihr essen zu gehen. victoria hatte keine lust dazu, sagte aber trotzdem zu.

in der nacht von sonntag auf montag ging es victoria nicht gut. sie hatte nun wirklich magenschnmerzen und musste sich erbrechen. thomas war sehr besorgt um sie. er drängte sie, am nächsten tag zum arzt zu gehen. victoria war sehr schlapp und hatte zudem noch fürchterliche migräne. es war sicher alles psychisch, dachte sie. aber das konnte sie ja thomas schlecht sagen.

am montag rief sie im büro an und sagte frau dröge, dass sie noch weiter krankgeschrieben war. dann machte sie sich auf den weg zum arzt. der arzt konnte jedoch nichts feststellen, und fragte sie ob sie stress hätte. victoria nickte. „ich schreibe sie eine woche lang krank. wenn es ende der woche nicht besser ist, dann kommen sie bitte noch einmal in meine praxis“, bat er. victoria nickte. die aussicht ansgar eine woche nicht sehen zu müssen war wirklich verlockend, denn ihre gefühle fuhren so dermaßen achterbahn, dass sie ihm einfach nicht gegenübertreten konnte.

die woche ging recht schnell um, und schon war mittwoch. von ansgar bislang keine nachricht, kein anruf, nichts. so langsam gewöhnte sich victoria an den gedanken, und sie dachte etwas weniger an ansgar. auch mit thomas hatte er sich anscheinend nicht mehr angelegt, denn ihr mann hatte nichts mehr erzählt.

als victoria am abend vor dem fernseher sass, hörte sie ihr handy piepen. sie hatte eine sms bekommen. thomas, der bereits vor dem TV eingeschlafen war, hatte nichts mitbekommen. victoria ging zum küchentresen auf dem ihr handy lag und schaute nach von wem die sms war. sie war von ansgar!
„ich mache mir langsam sorgen um dich. wie geht es dir? ansgar“ victorias herz machte einen sprung und schlug definitiv zu schnell weiter. dann piepte ihr handy erneut. mit zittrigen fingern öffnete sie den posteingang. wieder ansgar. „vermisse dich“ in victorias augen sammelten sich tränen. sie ging mit dem handy die wendeltreppe nach oben. sie musste einfach irgendetwas antworten. einerseits war sie ja noch immer sauer auf angar, weil er thomas den usb stick gegeben hatte. auf der anderen seite wusste sie, dass sie zumindest eine teilschuld daran hatte, dass ansgar sich so verhalten hatte. sicher waren seine methoden nicht immer die besten, aber sie wusste die absicht, die dahinter steckte, durchaus zu werten.

sie legte sich auf ihr bett und tippte: „ich habe eine magen-darm-grippe. bin bis ende der woche noch krankgeschrieben. frau dröge hat die krankmeldung bekommen“ dann las sie sich die sms noch einmal durch und fand, dass sie zu förmlich war. „du brauchst dir keine sorgen machen. ich bin bald wieder da. victoria“ dann schickte sie die nachricht ab. kurze zeit später kam eine antwort. „so lange halt ich es nicht mehr aus ohne dich. will dich berühren, will dich riechen, schmecken, anfassen, spüren...“ victoria hatte das gefühl, ihr würde der boden unter den füssen weggerissen. was sollte sie darauf antworten? sollte sie überhaupt etwas antworten? „ich vermisse dich auch“, schrieb sie dann aber löschte die sms sogleich wieder. sie legte das handy weg. kurz danach klingelte es. „viccy“, hörte sie ansgar in den hörer säuseln. „ja?“ fragte sie. „komm zu mir - jetzt - sofort“ forderte er. „bist du verrückt, thomas ist hier, ich kann doch nicht….“ „ich weiss“, sagte er.. „aber ich hätte dich gerne bei mir“ „das glaub ich nicht“, meinte victoria. „ich rieche nach kamillen und fencheltee und seh furchtbar aus“, lachte sie. „das macht mir nichts“, erwiderte er. „ansgar..." fing victoria an. "hör zu victoria, ich wollte dir etwas sagen. es ist wichtig." seine stimme klang jetzt verändert. "was wolltest du mir sagen?" "wenn du dich für deinen mann entscheidest - so werd ich das akzeptieren und dich ein für alle mal in ruhe lassen." victoria traute ihren ohren nicht. was war das für ein umschwung? eben noch hatte ansgar sie gebeten zu ihr zu kommen, und nun gab er sie frei? war das eine erneute masche? hoffte er sie so manipulieren zu können?
"ich verstehe nicht..." fing sie an. "du hast schon verstanden, victoria. ich werde nicht länger warten. ich will, dass du das weisst. wir sehen uns montag im büro." ansgar klang als wollte er auflegen. "ansgar, bitte leg nicht auf!" rief victoria hektisch. "du hast eine letzte chance." "wie? wann? was meinst du?" fragte sie. "das wirst du sehen. ich leg jetzt auf. gute nacht." ansgar hatte sie weggedrückt. victoria sass fassungslos mit dem handy da. was hatte er mit letzter chance gemeint? was hatte er vor? wie würde sie wissen, wann diese chance für sie da war?

victoria konnte an diesem abend nicht schlafen. sie grübelte lange über das gespräch nach. sie wollte ansgar nicht verlieren, so viel war ihr klar. sie wusste aber auch, dass es mit ihrem gewissen nicht länger vereinbaren konnte, ihren mann zu belügen und gleichzeitig mit ansgar von lahnstein eine affäre zu haben. gott, es musste eine lösung geben. victoria nahm eine schlaftablette. sie konnte nicht mehr...

in der nacht träumte sie von ansgar und sah sich zusammen mit ihm in zürich auf dem aussichtsturm. dann kam thomas und stiess ansgar in die tiefe hinab. victoria schrie fürchterlich und wachte dann schweßgebadet auf. thomas war sofort mit ihr wach. "was ist passiert?" fragte er sie. "ein - ein alptraum, ich hatte einen alptraum." victoria war noch immer total fertig. und da wusste sie es...

Fortsetzung folgt..

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