Teil 4
"Yasmine, komm schon. Ich warte schon eine halbe Stunde auf dich. Wir gehen Weihnachtseinkäufe tun.
Es ist eiskalt draußen. Was zum Teufel macht es schon aus, welche Farbe Pullover du trägst "
"Mama, du verstehst es nicht"
"Doch, aber warum dauert es so lange, ah endlich. Lass uns gehen"
"Mama, wann kommt Papa nach Hause?"
"Heute Nachmittag. Ich glaube, sein Flugzeug landet um 17.00 Uhr, aber er nimmt ein Taxi nach Hause "
"Und bleibt er jetzt mal eine Weile zu Hause?"
"Ja. Zumindest bis zum 10. Januar, also keine Panik. Er ist zu Hause an deinem Geburtstag"
"Das ist nicht der Punkt. Er ist einfach zu viel weg in letzter"
"Das ist einfach so Schatz bei diesen Job, wir gehen"
Fast vier Stunden später kamen sie wieder mit Tüten voller Weihnachtsgeschenke zu Königsbrunn. Fast
gleichzeitig mit Gustav, dem heutigen Graf von Lahnstein.
"So meine Damen, habe ihr alle Weihnachtseinkäufe?"
"Ja Onkel Gustav, aber ich werde nicht sagen was ich gekauft habe. Du auch nicht Mama, oder? "
"Nein, Yasmine, wie war es in der Holding heute Gustav?"
"Oh die übliche Hektik der Ende des Jahres Sophia. Sage mal, wer von uns hat in diesem Jahr die Ehre
unsere liebe Mutter davon zu überzeugen nach Königsbrunn zu kommen?"
"Mmm, ich habe es im letzten Jahr getan. Unsere Jüngste, Katharina, hat es davor gemacht, also du als
Ältesten bist diesem Jahr an der Reihe. Viel Erfolg
"Hmmm. Nun heute Abend werde ich sie anrufen. Ist Carlos schon zu Hause?"
"Nein, er rief mich heute Nachmittag an, dass es ein Sturm in Washington gibt, er hat Verzögerung. Ich kann
ihm nicht mehr erreichen, also ist er jetzt unterwegs. Lass uns reingehen. Es ist zu kalt hier draußen"
Um halb zehn rief Carlos an, dass er gelandet war und so schnell wie möglich nach Hause kommen wurde.
Sophia war froh, dass er nach Hause kam. Yasmine hatte recht. Er war zu oft von zu Hause weg, seit er als
Gesandten der Vereinten Nationen tätig war. Sie hatten kurz einen Umzug nach Washington überlegt, aber
wollte das doch nicht wegen Yasmine. Nach dem Tod ihres Vaters war es sehr schwierig für sie gewesen.
Obwohl Carlos die Rolle von ihrem Vater seit ihr sechsten Lebensjahr übernommen hatte, hatte Yasmine immer
guten Kontakt mit Mohammed, bis er von einem Herzstillstand gestorben war. Mohammed, ihre Jugendliebe.
Hmmm ihre Mütter waren nicht amüsiert, als sie als 16-järige schwanger war, aber als Yasmine geboren wurde,
standen sie wie zwei stolzen Großmütter an ihrem Bettchen. Und jetzt war sie fast 20 Jahre. Leider hatte sie nicht
lange ihren Großmütter bei sich gehabt, weil die Eine nicht lange nach ihrer Geburt gestorben war und die andere
nach New York gezogen war.
So gegen halb elf kam ein Taxi. Sophia nahm ihren Mantel und ging hinaus, um Carlos zu begrüßen. In der Halle
traf sie Gustav, der eine fragende Mine zog.
"Was ist los mit dir?"
"Seltsam, aber ich kann Mutter nicht erreichen. Ich habe Max angerufen und er sagt, das sie auf Reise ist"
"Was? Unsere Mutter auf eine Reise? Wohin denn? "
"Er weiß es nicht"
“Hast du ihr Handy versucht?"
"Ja, ist ausgeschaltet"
"Wie seltsam. Das ist nicht ihre Art"
"Nein, das dachte ich auch. Ich versuche es Morgen noch einmal. Wohin gehst du? "
"Carlos ist gerade heim gekommen"
"Ah gut. Raphaela und ich nehmen noch einen Drink, bevor wir schlafen gehen. Wenn ihr Lust habt, wir sind im Kaminzimmer "
"Okay, ich frage ihm"
...
_________________ Our live begins to end the day we become silent about things that matter.
Martin Luther King
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