dani2503 hat geschrieben:
Was waren das noch schöne Zeiten, als die Bösewichte aufgrund ihres schlechten Charakters so waren, wie sie waren und nicht, weil Papa so gemein zu ihnen war.
Mich stört vor allem, dass es bei
jedem so ist. Nicht mal einer, der einfach nur fies ist. Nur Berg, den hat man (bislang) noch verschont. Ich finde, Bösewichte verlieren durch diese Erklärungen oft so was wie ihre "Würde", wenn es so plump umgesetzt ist, und führt nicht etwa zu mehr Sympathie.
Ein paar tragische Charaktere sind ja nicht schlecht, z.B. war Tristan lange Zeit einer für mich, bis man es auch bei ihm übertrieben und Ludwig so seltsam herangezogen hat.
Auch Ansgar zu Beginn seiner VL-Zeit hatte immer die Vaterbeziehung als Motivation, aber es wirkte nicht so plump und außerdem funktionierte es einigermaßen als Gegenspieler zur wirklich durch und durch eiskalten Tanja, die es damals noch gab. Heute bekommt wirklich jeder Bösewicht irgendeine Läuterungsgeschichte oder schlimme Kindheit geschrieben auf ganz und gar nicht subtile, anspruchsvoll umgesetzte Art. Oder man lässt sie als arme Psychos komplett durchdrehen und entsorgt sie dann, à la Jens Kramer.