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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 19:58 
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Hier nochmal was für die Soundtrack-Liebhaberinnen unter uns: Der Komponist Carter Burwell erzählt etwas über die Filmmusik (leider nuschelt er etwas) und dabei bekommen wir jede Menge schöne Bilder aus dem Film zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=HTm9lfpAioA

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Verfasst: 27.01.2016, 19:58 


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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 20:59 
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Hey kimlegaspi, danke für Dein Feeback :D
Da sag ich doch auch noch mal was zu.... ;-)

kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Auch auf der langen Fahrt in die Ferne gab es ja so Momente, wo man die beiden von außen durch das Fenster nur teilweise sah. Das hinterließ bei mir zwei verschiedene Reaktionen - die eine war, dass ich mich außen vor fühlte, die andere, dass die beiden sozusagen in einem geschützten eigenen Raum waren - selbst geschützt vor mir als Zuschauerin.
Ich glaub, wenn man da noch mehr über die Funktion dieser Spiegelungen, indirekten Blicke nachdenkt, kann man noch einiges ausbuddeln an Interpretationen. ;-)


Ja, über diese sehr besondere Weise des Filmens kann man sicher viel nachdenken. Ich habe Todd Haynes dazu noch nichts sagen hören und verstehe nicht, warum er das nicht dauernd gefragt wird. Ich fand's einfach wunderschön. Schon die Szene am Anfang mit Therese und der Spiegelung der Straßenlichter. Und am liebsten mag ich, in diesem Zusammenhang, fast die Szene, als Carol Therese auf der Straße entdeckt und sie jede letzte Millisekunde auskostet, sie zu sehen - bis dahin, dass der Winkel schon absolut unmöglich geworden ist.

Naja, er hat dazu mal gesagt, dass er sich da von der Fotografie der 50er Jahre hat inspierieren lassen. Besser gesagt, glaub ich von bestimmten Fotografinnen und deren weiblicher Sichtweise - so ähnlich hatte er das formuliert. Dass darin ganz viel eben mit diesen indirekten Blicken, Spiegelungen etc. gearbeitet wurde und er die Sehweise der damaligen Zeit aufgreifen, dem sich annähern wollte.
Also so ungefähr - weiss leider nicht mehr, wo das stand oder wo er das gesagt hatte.

In manchen Szenen war mir aber eben die Spiegelung da im Auto zu stark - wie gesagt, ich fühlte mich außen vor gelassen - als ob man die beiden vor mir schützen müsste, anstatt mich vertrauensvoll dabei sein zu lassen. Das waren so kurze Momente, die ich ungünstig fand. Als ob ich als Zuschauer der Feind wäre bzw. etwas, dem man da nicht trauen kann. Das war psychologisch ungeschickt mMn.

kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Diese kleinen Details haben mir übrigens auch schon bei ihrer ersten Begegnung gefallen. Wie auf Carols Handschuh fokussiert wurde, als sie die auf den Tisch fallen ließ und später als Therese bemerkte, dass sie sie vergessen hat.
Von all dem hätte es für meinen Geschmack sogar noch mehr geben können bzw. ich wäre auf einen Film von Todd Haynes gespannt, wo er diese Liebe zum Jetzt, zur Wahrnehmung noch stärker ausspielt und das das Tragende in einer Liebesgeschichte ist.
Das waren so spannende Momente, wo solch eine vergessene Fokussierung auf ein Detail da war und zugleich gesprochen wurde - als würde das von fern durchdringen ;-) :liebe2:


Jaja, ganz genau :spitze: .


Kennst Du nen anderen Film, wo da so sehr mit gearbeitet wird? DEN will ich dann sehen - es war so ein Augen/Sinnenschmaus ;-)


kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Carol ist eine kühlere, relativ beherrschte Frau, hinzu kommt, dass u.U. beide die unterdrückte Athmosphäre der 50iger generell und natürlich bzgl. lesbischer Liebe verinnerlicht haben - von daher passt diese gewisse Entfernung, die man (ich) zu den Charakteren hat, zur Zeit, ist vielleicht eben eine Aussage des Films.
Doch manchmal hätte ich mir da doch etwas mehr - ich weiss gar nicht, wie ich es nennen soll - Direktheit? gezeigte "deftigere" Gefühlsfülle? etwas mehr Schnelligkeit? gewünscht. (gut - Therese ist sehr schüchtern und Carol eben recht beherrscht - von daher passt es...)


Ich weiß nicht, ob ich Carol vom Wesen her als kühl einstufen würde. Es ist ihr zur zweiten Natur geworden, ihre Impulse zu unterdrücken und ich könnte mir gut vorstellen, dass Carol sich verändern wird, wenn sie erst einmal ein paar Jahre mit Therese zusammengewohnt hat.

Etwas mehr Schnelligkeit hätte ich mir an keiner Stelle gewünscht, und mehr Ausdruck auch nicht. Das sind dann wirklich so Geschmacksfragen. Ich persönlich hätte den Film auch drei Stunden schauen können und wünschte, es würde mal irgendwann ein "Director's Cut" herausgegeben werden. Ein Traum :).

Naja, vielleicht trifft es mit schneller etc. auch nicht den Kern... ich glaub es war dieses Unterdrückte, Beherrschte was mich etwas außen vor ließ oder was mich rausgehauen hat. Oder das die Erzählweise manchmal nur sehr andeutend war? Ich kann es gar nicht so recht sagen. Und vielleicht war mir Therese dann irgendwie ein Ticken zu schüchtern, kleinmädchenhaft und still. ;-)
Dadurch hatten die beiden so ne ungleiche Dynamik - vielleicht ja auch mit durch den Altersunterschied, ich weiss es nicht. Kann mich an das Buch nicht mehr so erinnern, daher weiss ich nicht, wie die beiden da rüberkamen.

Ach... und toll, was Du da wieder an Interviews ausgegraben hast. Danke!
Ja, er (der Komponist) wär auch u.U. etwas besser zu verstehen, wenn er ab und an lauter oder die Musik nen Ticken leiser gewesen wäre. ;-)

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 21:23 
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hoppetosse hat geschrieben:
Naja, vielleicht trifft es mit schneller etc. auch nicht den Kern... ich glaub es war dieses Unterdrückte, Beherrschte was mich etwas außen vor ließ oder was mich rausgehauen hat. Oder das die Erzählweise manchmal nur sehr andeutend war? Ich kann es gar nicht so recht sagen. Und vielleicht war mir Therese dann irgendwie ein Ticken zu schüchtern, kleinmädchenhaft und still. ;-)
Dadurch hatten die beiden so ne ungleiche Dynamik - vielleicht ja auch mit durch den Altersunterschied, ich weiss es nicht. Kann mich an das Buch nicht mehr so erinnern, daher weiss ich nicht, wie die beiden da rüberkamen.
Ich glaub ich muss ihn mir dann nochmal anschauen... bald. Vielleicht krieg ich noch raus, was es ist. Bin mir nicht sicher, ob es das pbige auch so recht trifft. Keeeeiiine Ahnung! :wink:

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 21:25 
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Zitat:
Naja, er hat dazu mal gesagt, dass er sich da von der Fotografie der 50er Jahre hat inspierieren lassen. Besser gesagt, glaub ich von bestimmten Fotografinnen und deren weiblicher Sichtweise - so ähnlich hatte er das formuliert. Dass darin ganz viel eben mit diesen indirekten Blicken, Spiegelungen etc. gearbeitet wurde und er die Sehweise der damaligen Zeit aufgreifen, dem sich annähern wollte.


Echt? Das ist alles? Und die RezensentInnen schreiben sich tot an Interpretationen :razz: .


Zitat:
In manchen Szenen war mir aber eben die Spiegelung da im Auto zu stark - wie gesagt, ich fühlte mich außen vor gelassen - als ob man die beiden vor mir schützen müsste, anstatt mich vertrauensvoll dabei sein zu lassen. Das waren so kurze Momente, die ich ungünstig fand. Als ob ich als Zuschauer der Feind wäre bzw. etwas, dem man da nicht trauen kann. Das war psychologisch ungeschickt mMn.


Ja, das stimmt. Der Film geht zwischendurch immer mal auf Distanz und das ist vielleicht u.a. auch das, was manche Leute als "kühl" bei dem Film bezeichnen.


Zitat:
Kennst Du nen anderen Film, wo da so sehr mit gearbeitet wird? DEN will ich dann sehen - es war so ein Augen/Sinnenschmaus ;-)


Ein Film, der auch unglaublich mit Sinnen und Details arbeitet, ist "Zeit der Unschuld" (Time of Innocence), der gerade auch deshalb zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört. Im Gegensatz zu "Carol" hat er dafür einen Oscar bekommen :wink: .

Zitat:
Und vielleicht war mir Therese dann irgendwie ein Ticken zu schüchtern, kleinmädchenhaft und still. ;-)
Dadurch hatten die beiden so ne ungleiche Dynamik - vielleicht ja auch mit durch den Altersunterschied, ich weiss es nicht. Kann mich an das Buch nicht mehr so erinnern, daher weiss ich nicht, wie die beiden da rüberkamen.


Das war es genau, was mich damals bei dem Buch unglaublich gestört hat - habe es vor Jahren mit Mühe und Not durchgelesen und hatte absolut null Erwartungen an den Film. Der Film hingegen schwächt diese Dynamik m.E. sehr ab, so dass das Ungleichgewicht deutlich schwächer wird - aber ja immer noch da ist. (Daraufhin konnte ich mich auch nochmal aufs Buch einlassen und stelle jetzt erst fest, was für eine schöne Sprache es hat.)

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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 21:36 
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kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Naja, er hat dazu mal gesagt, dass er sich da von der Fotografie der 50er Jahre hat inspierieren lassen. Besser gesagt, glaub ich von bestimmten Fotografinnen und deren weiblicher Sichtweise - so ähnlich hatte er das formuliert. Dass darin ganz viel eben mit diesen indirekten Blicken, Spiegelungen etc. gearbeitet wurde und er die Sehweise der damaligen Zeit aufgreifen, dem sich annähern wollte.


Echt? Das ist alles? Und die RezensentInnen schreiben sich tot an Interpretationen :razz: .

Haha. Na, ich weiss nicht, ob das alles ist. Schließlich könnte man ja auch fragen, was auf einer tieferen Ebene diese Sicht der Fotografinnen bedeutet. Welche Philosophie bei ihnen dahinter gesteckt hat. Auf jeden Fall hat es etwas sehr Intimes, Subjektives, Geheimnisvolles ;-)
Und ich fand es damals toll, dass er extra versucht hat, für diesen Film eine "weibliche Sichtweise" einzunehmen, zu studieren, sich hineinzuversetzen.
Mir fiel das nur gerade ein. Ich weiss nicht, hatte er von Annie Leibovitz gesprochen? Ach, dumm, dass ich es nicht mehr zusammenkriege. Ist irgendwo in den Anfängen/Untiefen dieses Threads versteckt.

kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
In manchen Szenen war mir aber eben die Spiegelung da im Auto zu stark - wie gesagt, ich fühlte mich außen vor gelassen - als ob man die beiden vor mir schützen müsste, anstatt mich vertrauensvoll dabei sein zu lassen. Das waren so kurze Momente, die ich ungünstig fand. Als ob ich als Zuschauer der Feind wäre bzw. etwas, dem man da nicht trauen kann. Das war psychologisch ungeschickt mMn.


Ja, das stimmt. Der Film geht zwischendurch immer mal auf Distanz und das ist vielleicht u.a. auch das, was manche Leute als "kühl" bei dem Film bezeichnen.

Wer weiss, vielleicht ist das wirklich am meisten der Punkt, der mich manchmal in die Distanz zu den beiden gebracht hat.


kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Kennst Du nen anderen Film, wo da so sehr mit gearbeitet wird? DEN will ich dann sehen - es war so ein Augen/Sinnenschmaus ;-)


Ein Film, der auch unglaublich mit Sinnen und Details arbeitet, ist "Zeit der Unschuld" (Time of Innocence), der gerade auch deshalb zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört. Im Gegensatz zu "Carol" hat er dafür einen Oscar bekommen :wink: .

Oh, danke. Werd da mal nach suchen. :D

kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
Und vielleicht war mir Therese dann irgendwie ein Ticken zu schüchtern, kleinmädchenhaft und still. ;-)
Dadurch hatten die beiden so ne ungleiche Dynamik - vielleicht ja auch mit durch den Altersunterschied, ich weiss es nicht. Kann mich an das Buch nicht mehr so erinnern, daher weiss ich nicht, wie die beiden da rüberkamen.


Das war es genau, was mich damals bei dem Buch unglaublich gestört hat - habe es vor Jahren mit Mühe und Not durchgelesen und hatte absolut null Erwartungen an den Film. Der Film hingegen schwächt diese Dynamik m.E. sehr ab, so dass das Ungleichgewicht deutlich schwächer wird - aber ja immer noch da ist. (Daraufhin konnte ich mich auch nochmal aufs Buch einlassen und stelle jetzt erst fest, was für eine schöne Sprache es hat.)

Oh, das ist ja interessant. Dann muss es im Buch ja schon sehr stark sein :mrred:

:huhu:

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 27.01.2016, 22:28 
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Suche leider etwas erfolgslos nach dem Interview bzgl. Fotografinnen (Leibovitz kann es nicht sein, die wurde erst in den 50er geboren) - aber hab noch ein anderes Interview mit nem Regenbogenmagazin gefunden:
https://outnow.ch/Movies/News/2015/12/0 ... odd-Haynes

ok, hier ne Rezension, die wohl den Gegenpol der Rezeption im Extrem verdeutlicht. ;-) Wirklich interessant! :D
Aus Wikipedia:

Zitat:
„Der große und übervorsichtige Fokus auf das Aussehen seiner Geschichte hat dazu geführt, dass Haynes ein sehr hermetischer Film gelungen ist. Carol und Therese sind zwei unerreichbare Figuren. Ihre Gefühlswallungen sind nicht nachfühlbar. Sie wirken fremd und unnahbar. In der Emphatiemaschine Kino wirken so angelegte Figuren eher kontraproduktiv. Man will diesen beiden Frauen folgen, will ihre innere Zerrissenheit nachvollziehen, will ihre Leidenschaft zumindest für einen kleinen Augenblick nachempfinden. Aber sie wirken eher wie Schaufensterpuppen, steif und künstlich.“

– Patrick Wellinski/Deutschlandradio Kultur[28]


Ah, hier etwas zu den Fotografinnen - zumnidest die Erwähnung der Namen:
Zitat:
Instead of studio films as reference, Haynes used post-war color photography as a model for capturing a "dirty and sagging" New York. The abstraction of photographer Saul Leiter was an influence, and so were women photographers like Ruth Orkin, Esther Bubley, Helen Levitt, and Vivian Maier.

http://www.indiewire.com/article/todd-h ... l-20151123

Und das ist generell auch noch interessant:
http://www.rogerebert.com/interviews/th ... s-on-carol

Zitat:
Along with your other films, there’s an energy between characters that comes from them stealing gazes from each other. What is your interest in the potent feeling of gazing? Where do you think that comes from?

It’s sort of about what we’re doing as viewers watching a movie. That looking is … we’re supposed to be invisible watching movies in the dark, anonymous, [the] camera is hidden, all of the apparatus is hidden. And we’re pretending that this thing is just happening by itself. But in fact, all of the machinery of looking is informing what we’re looking at. And so when stories and characters are looking at each other, or at things, or as in “Carol”—when the things being looked at are seen through windows and window panes and glass that’s dirty—the act of looking, and even the act of a camera looking is suggestive in that. I like things like that. I like making you think about ... the thing that we’re not really supposed to think about, and yet all of our power comes from the act of looking, and what we project onto what we see.

It’s the one way we can express ourselves if we have to, if we can’t have essentially whatever that is, the least we can do is look.

Or even more than that, people forget that ... when people ask me, “What about the chemistry between Cate and Rooney, and how did you do that?” I always think, my hunch is that, "Yes, they are beautiful, yes they work well together as actors, yes they prepare to consider all of the elements of the story." But in a way if you set up certain conditions for the viewer, chemistry is what you bring to it. The feeling is what you bring to it. What’s alive is you, not it. It’s just a projection on the wall. We make it alive.

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 00:11 
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Jetzt hab ich mich festgebissen :mrred:
Irgendwo werd ich das noch finden.

Hier z.b. redet Todd auch nochmal drüber:
https://youtu.be/E68Y6yvpD5M?t=12m4s

oder hier
https://youtu.be/G5-KZEVdAUk?t=10m35s
Ab 9:40 redet Cate auch noch ein bisschen drüber.

So - und nun mach ich Schlussss! :mrred:

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 07:21 
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Danke, hoppetosse :liebe2: ! Tolle Recherche! Da schreibe ich gern noch was zu :wink: .

Jetzt erst nur dies: Amazon hat das Vorziehen der DVD zurückgezogen :wut: :dagegen: :protest: :heul: :heul: :heul:

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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 12:50 
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Hab mal angefangen die Fotografinnen zu suchen.

Hier die Internetseite von Vivian Mayer, bzw. die Seite der Selbstportraits. Da arbeitet sie (zwangsläufig) fast ausschließlich mit Spiegelungen - da sind echt tolle Sachen dabei!

http://www.vivianmaier.com/gallery/self-portraits/

Von Helen Levitt habe ich witzigerweise als einzigste keine eigene Homepage entdeckt, obwohl sie eigentlich sehr bekannt ist.
Daher diese links hier:
http://www.atgetphotography.com/The-Pho ... evitt.html
http://www.moma.org/collection/artists/3520

Hier noch von Esther Bubley die Homepage (auch schöne Fotos):
http://www.estherbubley.com

Ruth Orkin:
http://www.orkinphoto.com

Zitat:
Bike Trip
When Orkin was 17 she wanted to see the 1939 World’s Fair that was in New York City. She somehow managed to convince her parents to allow her to bicycle across the country. She hitch-hiked for the long distances, but ended up biking over 2000 miles through the big cities, and took many memorable photos everywhere she went.

http://www.orkinphoto.com/photographs/bike-trip/

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 13:34 
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Auch noch interessant, dass Therese's frühe Fotos im Film Originale aus der Zeit waren und die späteren vom FilmSet Fotographen gemacht wurden:

Zitat:
AMERICAN CINEMATOGRAPHER – December 2015
Ed Lachman, ASC, taps Super 16 for Todd Haynes period melodrama CAROL

Lachman reveals that Therese’s early photos were in fact shot in the 1960s by photographer Brian Blauser, and her later work was shot byCarol’s set photographer, Wilson Webb. The filmmakers wanted Therese’s photos to share the same sensitivity and gritty realism found in the work of mid-20th century female photographers like Lisette Model, Berenice Abbott, Ruth Orkin, Esther Bubley, Helen Levitt and Vivian Maier. Haynes wrote to Lachman, “Women played a much more relevant, central role in depicting and documenting those times, but it also wavered between art photography — like many of their careers did — and photojournalism. And so it was both artistic and aestheticized …. The soft, soiled look of period photography (rather than its cinema) should both soften and soil the emotional content of the story.”


Und dies:

Zitat:
http://www.ssninsider.com/awards-feature-director-todd-haynes-finds-inspiration-for-carol-in-obscure-docudramas-lost-language-of-femininity/

Instead, he found inspiration in an obscure 1956 docudrama called Lovers and Lollipops, directed by Ruth Orkin and Morris Engle. It was about a single mother, and was shot on location in New York. “Everything about the movie was useful because it was such a slice of life of the time,” says Haynes. “It wasn’t how women behave today, in a post 60s or 70s Patti Smith world. It was almost something you would see in your grandmother. It was a lost language of femininity.”


Beides von:
http://www.orkinphoto.com/news/

Und hier Auschnitte aus dem Film Lovers and Lollipops :mrred:

http://www.youtube.com/watch?v=Hktj1B-obeU

Und der ganze Film
Little fugitive
http://www.youtube.com/watch?v=GlS56CDXiRo

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 16:07 
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Wahnsinn! Echt cool, was du alles recherchiert hast :danke: !!! Das werde ich mir später mal ganz in Ruhe anschauen. Ich hatte mich schon ganz lange gefragt, welche Fotos wohl woher kamen. Dank dir klärt sich das jetzt auf :spitze: !

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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 20:40 
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Wohnort: oben bei mutti ;)
Sehr spannend, hoppe :danke:

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BeitragVerfasst: 28.01.2016, 22:04 
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Mehr Preise und Nominierungen:

1. Rooney Mara erhält am 12. Februar den "Cinema Vanguard Award" auf dem Santa Barbara Film Festival. Und wer wird die Rede halten und ihr den Preis übergeben? Cate Blanchett :redknuddel: . War das nicht genau auf diesem Festival vor zwei Jahren, dass Cate einen Award bekommen hat und Rooney die Rede gehalten hat? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

2. "Carol" hat die meisten Nominierungen für den "Independent Spirit Award" erhalten, nämlich sechs:
Best Feature, Best Director, Best Screenplay, Best Cinematography, Best Female Lead (Cate Blanchett), Best Female Lead (Rooney Mara) .

Gratuliere :herzschlag:

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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 08:05 
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So, da diese Hintergrundquellen ja etwas offtopic sind und manche das vielleicht nicht interessiert, setze ich das jetzt mal unter Spoiler. Da ich mich sehr für bildende Kunst interessiere, habe ich noch etwas weiter geforscht.


Spoiler:
Vivian Maier scheint eine sehr , ausgewöhnliche und unabhängige Person gewesen zu sein. Unverheiratet hat sie sich ihren Lebensunterhalt als Kindermädchen an wechselnden Stellen verdient. Das was konstant blieb, war ihre Fotografiererei. Sie hat einen Film am Tag fotografiert und ihre Arbeiten sind erst nach ihrem Tod bekannt geworden, durch einen jungen Mann der ein ganze Sammlung ihrer Fotos kaufte und erst dann merkte, was er da für einen Schatz hatte. Er hat dann auch den ganz unten angeführten Film "Finding Vivian Maier" gemacht. Sie hat ihre Fotos in ihrem Leben wohl nie jemanden gezeigt, außer wohl manche den Kindern, die sie betreute.

Hier ein Film von Vivian Maier:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dthpmnlPMH4[/youtube]

Und hier eine dreiteilige Doku über sie:

http://www.youtube.com/watch?v=YoKD_pJgItk

http://www.youtube.com/watch?v=fxJAYJftuQM

http://www.youtube.com/watch?v=RwmRbImDgEw

Es gibt auch den Film "Finding Vivian Maier" mit dem sie bekannt gemacht wurde, auf youtube, aber zum bezahlen und ich hab nicht verstanden, wie das funktioniert.
Hier der Trailer:

[youtube]http://youtu.be/8ZoYG1kgMNo[/youtube]

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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