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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 09:32 
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Ich finde es spannend, wie unterschiedlich die Reaktionen auf den Film sind. Wie ich einen Film aufnehme hängt ja auch viel mit Tagesform und der Gesellschaft zusammen, in der man ihn sieht. Ich war z.B. beim ersten Mal stellenweise sehr irrititiert, weil Maren Kroymann - die saß zwei Plätze neben mir - an einigen Stellen gelacht hat, die ich kein bisschen amüsant fand. Das mag neben der Synchronisation dazu beigetragen haben, dass ich nicht richtig "reingekommen" bin in den Film. Beim zweiten Mal war das völlig anders.

Was ich ein wenig problematisch finde, und das nicht nur bei den Reaktionen auf diesen Film, sondern allgemein, ist die Absolutheit und vermeintliche Objektivität, mit der Kritiker*innen über einen Film, eine Serie etc. schreiben. Früher dachte ich immer "Na gut, die kennen sich da besser aus, die werden das schon beurteilen können". Inzwischen kenne ich mich ja auch ganz gut aus und weiß, dass letztlich doch alles subjektiv ist. Ich habe z.B. im Studium beim Ansehen eines Films auf andere Dinge geachtet als meine Kommiliton*innen. Diese aufgezwungene Neutralität im Journalismus finde ich bei Sachen, die eindeutig Geschmackssache sind, schwierig.

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Ich sehe Serien und schreibe darüber. Hier geht's zu meinem Blog:

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Da findet sich übrigens auch eine

Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien


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Verfasst: 20.01.2016, 09:32 


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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 12:25 
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@kimlegaspi
Heidi hatte doch geschrieben, dass sie den Film in Englisch gesehen hat. ?? Von daher kann es daran dort wohl nicht gelgen haben. :D

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 12:30 
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MeL hat geschrieben:
Ich finde es spannend, wie unterschiedlich die Reaktionen auf den Film sind. Wie ich einen Film aufnehme hängt ja auch viel mit Tagesform und der Gesellschaft zusammen, in der man ihn sieht. Ich war z.B. beim ersten Mal stellenweise sehr irrititiert, weil Maren Kroymann - die saß zwei Plätze neben mir - an einigen Stellen gelacht hat, die ich kein bisschen amüsant fand. Das mag neben der Synchronisation dazu beigetragen haben, dass ich nicht richtig "reingekommen" bin in den Film. Beim zweiten Mal war das völlig anders.

Was ich ein wenig problematisch finde, und das nicht nur bei den Reaktionen auf diesen Film, sondern allgemein, ist die Absolutheit und vermeintliche Objektivität, mit der Kritiker*innen über einen Film, eine Serie etc. schreiben.
Früher dachte ich immer "Na gut, die kennen sich da besser aus, die werden das schon beurteilen können". Inzwischen kenne ich mich ja auch ganz gut aus und weiß, dass letztlich doch alles subjektiv ist. Ich habe z.B. im Studium beim Ansehen eines Films auf andere Dinge geachtet als meine Kommiliton*innen. Diese aufgezwungene Neutralität im Journalismus finde ich bei Sachen, die eindeutig Geschmackssache sind, schwierig.
Jupp, das fnde ich auch. Deshalb gehen mir auch bestimmte "große" Kritiker wie z.B. Reich-Raniki auch gehörig auf den Zeiger, da wird die vermeintliche Objektivität noch durch besonders "geniale" Intellektualität und Sarkasmus mit dem alles Mögliche niedergemacht wird, um die eigene Größe zu demonstrieren, scheinbar untermauert. ;-) Denn wer vom Verstand her argumentiert kann ja gar nicht subjektiv sein. :mrred:

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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 12:33 
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kimlegaspi hat geschrieben:
Ich glaube, dass viele Menschen mit dem Film nicht viel anfangen können und nicht zuletzt ist eine immer wiederkehrende Kritik, der Film sei "zu kühl". Irgendwo hat ein Kritiker über den Film geschrieben: Cate Blanchett ist überwältigend, der Film extrem langatmig, die Filmmusik zum Einschlafen, und Rooney Mara nervt....

Die Befürworter wiederum zetern, dass diejenigen, die den Film als "kühl" und "distanziert" erleben würden, ihn einfach nur nicht richtig verstanden hätten. Das finde ich eine ziemlich arrogante Haltung, ehrlich gesagt....

Nichtsdestotrotz vermute ich, dass es in erster Linie die Elemente des so genannten "Kunstfilms" sind, die ein Befremden hervorrufen können. Der Film bricht mit normalen Sehgewohnheiten und wie ich deinen Schilderungen entnehme, bist du bei dem Film irgendwie "draußen" geblieben und er hat keinen Bezug zu dir herstellen können. Das ist ja nicht selten bei Kunstfilmen so, weil sie sperriger sind, oft viel Symbolik haben, und vor allen Dingen auch ein anderes Tempo. Und wenn ich als Zuschauerin keinen Bezug herstellen kann, dann "schaue ich jemandem nur beim Handwerk zu", wie du sagst. Und dann kommt mir Vieles albern, überdramatisiert und unauthentisch vor.

Alles was du an dieser Stelle zu Heidis Feedback im Bezug auf "Carol" geschrieben hast, habe ich seinerzeit bei dem Film "Ich will dich" empfunden. Für mich war kaum "Chemie" zwischen der kühlen Marie und der spontanen Ayla spürbar, ich fand diesen Film distanziert, sperrig, ja um nicht zu sagen langweilig und nervig.

kimlegaspi hat geschrieben:
Wir können doch alle fühlen, was wir wollen und entweder uns gefällt etwas, oder eben nicht.

Ja - dabei finde ich die Frage schon spannend, wie so unterschiedliche, subjektive Wahrnehmungen zustande kommen. Für mich persönlich spielen auch die Hauptdarsteller eine große Rolle. Ein Beispiel: einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist bis heute "Die Konkurrentin" mit Ann-Kathrin Kramer und Charlotte Schwab. Wenn nun der Film ""Ich will dich" nicht mit Ina Weisse und Erika Marozsan besetzt gewesen wäre, sondern mit Kramer/Schwab - die für mich schon "Chemie" zusammen haben, unabhängig von ihrer Rolle - vielleicht hätte ich dann den ganzen Film anders empfunden. Ina Weisse & Erika Marozsan waren einfach nicht mein Typ.

Bei "Carol" macht mich alleine schon Cate Blanchett mit ihrer Originalstimme im positiven Sinne fertig. :liebe2: Ich finde es grandios, wie sie von Anfang bis Ende des Films die Grande Dame spielt. Und ich muss bella Recht geben, Rooney Mara hat absolut was von einer jungen Audrey Hepburn. Sie verzaubern mich beide. :herzschlag:

bella hat geschrieben:
Was ich beeindruckend an der Geschichte finde, dass sie ihr Kind loslässt, um sie selbst sein zu können, unabhängig von einer Frau. Und zum anderen, dass die Moralkeule der 50er nicht in den Vordergrund gestellt wurden, sondern einfach die Liebesgeschichte und wie sich eine Frau emanzipiert und zu sich selbst steht.

Unabhängig von allen gesellschaftlichen Konventionen. :respekt:
Dieses Ende hat zwar die Oscar-Nominierung für den besten Film gekostet, aber lieber so als ein tragisches Ende mit Oscar. :rainbow:

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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 12:53 
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zum draußen vor bleiben oder nicht.

Ich denk auch, wie Du Sterni, dass es einfach mit den Schauspielern und Charakteren, die sie spielen zu tun hat, ob ich mich in was reinfühlen kann oder nicht.
Und dass es letztlich nichts mit einer objektiven schauspielerischen Leistung / Fähigkeit zu tun hat (hat hier auch niemand behauptet!).
Ich hab mal ganz bewusst den Versuch gemacht, mich emotional wo rauszuhalten, wo ich eigentlich mitgehe und da habe ich dann selbst dort plötzlich die Mimik als künstlich, als Handwerk empfunden, als als eine natürliche organische Regung. Das ist schon eine verrückte / spannende Sache, wie man sich selbst praktisch aus dem Kontakt beamt, je nachdem womit man was anfangen und womit nicht. :D

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 13:00 
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Novemberstern hat geschrieben:
Alles was du an dieser Stelle zu Heidis Feedback im Bezug auf "Carol" geschrieben hast, habe ich seinerzeit bei dem Film "Ich will dich" empfunden. Für mich war kaum "Chemie" zwischen der kühlen Marie und der spontanen Ayla spürbar, ich fand diesen Film distanziert, sperrig, ja um nicht zu sagen langweilig und nervig.

kimlegaspi hat geschrieben:
Wir können doch alle fühlen, was wir wollen und entweder uns gefällt etwas, oder eben nicht.

Ja - dabei finde ich die Frage schon spannend, wie so unterschiedliche Wahrnehmungen zustande kommen. Für mich persönlich spielen auch die Hauptdarsteller eine große Rolle. Ein Beispiel: einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist bis heute "Die Konkurrentin" mit Ann-Kathrin Kramer und Charlotte Schwab. Wenn nun der Film ""Ich will dich" nicht mit Ina Weisse und Erika Marozsan besetzt gewesen wäre, sondern mit Kramer/Schwab - die für mich schon "Chemie" zusammen haben, unabhängig von ihrer Rolle - vielleicht hätte ich dann den ganzen Film anders empfunden. Ina Weisse & Erika Marozsan waren einfach nicht mein Typ.

Ja, kann ich gut nachvollziehen :mrred:
Ich konnte mit Ina Weise durchaus, aber wenig mit Erika Marozan - oder besser vielleicht mit beiden einzeln, aber im Gesamtding nicht so - sperrig ist da ein guter Begriff. ich konnte schon mitgehen, aber mit noch anderer Besetzung wär es für mich sehr viel intensiver und organischer gewesen.
Kramer/Schwab in der Kombi/dem Film... seehr interessant 8)

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 13:15 
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Zitat:
@kimlegaspi
Heidi hatte doch geschrieben, dass sie den Film in Englisch gesehen hat. ?? Von daher kann es daran dort wohl nicht gelgen haben. :D


Echt? Oh sorry :oops: :oops: :oops: . Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil :). Nein, nicht das Gegenteil sondern dass dieser Film halt sehr unterschiedlich auf Menschen wirkt. Schade, ich hätte es Heidi gegönnt, dass es die Synchronisation war, denn sich für einen schönen Film zu begeistern, ist ja immer für sich genommen schon ein Schatz, finde ich. Aber es finden sich ja hoffentlich genug andere "Schätze".

Ich finde es sehr spannend, was Novemberstern über "Ich will dich" gesagt hat. Der hat ja auch Elemente aus dem "Kunstfilm" und man könnte ihn als "kühl" und distanziert" bezeichnen. Ich fand übrigens die Chemie zwischen den beiden Schauspielerinnen bei "Ich will dich" keineswegs besonders toll, aber Ina Weisse war für mich herausragend und ich fand den Film mit seinen filmischen Mitteln einfach bravourös, aber das nur anbei :). Klar ist aber, ob nun "Carol" oder "Ich will dich": Wenn man/frau "draußen" bleibt, fängt man sehr schnell an, sich zu langweilen.

Zitat:
Bei "Carol" macht mich alleine schon Cate Blanchett mit ihrer Originalstimme im positiven Sinne fertig. :liebe2: Ich finde es grandios, wie sie von Anfang bis Ende des Films die Grande Dame spielt. Und ich muss bella Recht geben, Rooney Mara hat absolut was von einer jungen Audrey Hepburn. Sie verzaubern mich beide. :herzschlag:


:nick: :nick: :nick:

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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 15:18 
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Zitat:
Ich finde es spannend, wie unterschiedlich die Reaktionen auf den Film sind. Wie ich einen Film aufnehme hängt ja auch viel mit Tagesform und der Gesellschaft zusammen, in der man ihn sieht. Ich war z.B. beim ersten Mal stellenweise sehr irrititiert, weil Maren Kroymann - die saß zwei Plätze neben mir - an einigen Stellen gelacht hat, die ich kein bisschen amüsant fand. Das mag neben der Synchronisation dazu beigetragen haben, dass ich nicht richtig "reingekommen" bin in den Film. Beim zweiten Mal war das völlig anders.


Ja, absolut. Ich glaube aber irgendwie, dass es nicht bei jedem Film so ist, aber ich fand mich persönlich bei diesem besonders "störempfindlich". Wenn irgendwo eine Flasche klirrte, oder jemand lachte oder tuschelte, war ich sofort genervt, weil "raus". Das geht mir sonst bei Filmen eigentlich nicht so. Vielleicht sind die Türen, durch die man diesen Film betreten kann, irgendwie fragiler als bei den meisten Filmen, die einen mehr hineinziehen, zum Beispiel weil sie expressiver und extrovertierter sind.


Zitat:
Was ich ein wenig problematisch finde, und das nicht nur bei den Reaktionen auf diesen Film, sondern allgemein, ist die Absolutheit und vermeintliche Objektivität, mit der Kritiker*innen über einen Film, eine Serie etc. schreiben. Früher dachte ich immer "Na gut, die kennen sich da besser aus, die werden das schon beurteilen können". Inzwischen kenne ich mich ja auch ganz gut aus und weiß, dass letztlich doch alles subjektiv ist. Ich habe z.B. im Studium beim Ansehen eines Films auf andere Dinge geachtet als meine Kommiliton*innen. Diese aufgezwungene Neutralität im Journalismus finde ich bei Sachen, die eindeutig Geschmackssache sind, schwierig.


Ja, irgendwie ist das komisch mit der Kunst. Wer will sagen, welcher Zugang der Richtige ist und welcher der Falsche? Absolutheit ist immer ein Problem, aber im Bereich der Kunst besonders unverständlich.

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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 19:55 
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Ich schon wieder (wer soll das bloß alles lesen, was ich schreibe, aber egal, damit kann ich mich nicht beschäftigen). Also, ich wollte nochmal was zum Thema "Chemie" sagen:

Ich persönlich unterscheide gern zwischen "on-screen-chemistry" und "off-screen-chemistry". Manche Leuten haben vor der Kamera eine Energie zusammen, dass der Fernseher durchbrennt, aber außerhalb der Kamera passiert gar nichts. Und genauso kann es auch umgekehrt sein. Um Rooney Mara zu zitieren: "Du kannst jemanden bewundern, bis du tot umfällst, aber ob die Kamera das einfängt, weißt du erst, wenn du schließlich den Film siehst."

Um auf Cate Blanchett und Rooney Mara bzw. Carol und Therese zu kommen: Ich glaube, dass Cate Blanchett und Rooney Mara beide auf ihre sehr unterschiedliche Art ausgesprochen intensive Menschen sind. Und diese Intensität fängt die Kamera ein. Deswegen finde ich, dass sie eine geradezu magische "On-screen-chemistry" haben, auf die sie ja nun auch wirklich in jedem Interview angesprochen werden.

Auf der anderen Seite glaube ich nicht deshalb, dass Rooney Mara und Cate Blanchett im realen Leben automatisch auch eine fantastische Chemie haben. Rooney Mara beschreibt sich ja selbst als den "einsamen Wolf Typ" und ich finde, sie ist ist der Prototyp einer extrem hochsensiblen, introvertierten, eher schüchternen Person. Cate Blanchett hingegen erlebe ich als souveränen, extrovertierten Alphamenschen, die ihre eigene Sensibilität völlig anders auslebt. Und sie ist unglaublich schlau.

Ich glaube, diese Unterschiedlichkeit passt auch "off-screen" sehr gut zusammen und Rooney Mara hat ja auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie Cate Blanchett anhimmelt wie nichts Gutes. Trotzdem glaube ich nicht, dass die beiden "sich gesucht und gefunden haben" und jetzt für immer Freundinnen bleiben werden. Aber sie scheinen sich gut zu verstehen, sich zu mögen und zu respektieren, und das finde ich sehr schön zu sehen.

Hat eine zufällig die Rede von Rooney Mara auf Cate Blanchett gesehen, die ich hier mal gepostet habe? Die hat sie gehalten, als die beiden sich noch gar nicht kannten, aber ihre "Hymne" auf Cate Blanchett (ihr Vorbild) war so hinreißend und bewegend, dass auch Cate Blanchett die Tränen kamen und sie Rooney zugerufen hat, sie könnte gern ihre Grabrede halten, wenn sie mal sterben würde. Das ist auch Chemie. Off-Screen :razz: .

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Zuletzt geändert von kimlegaspi am 20.01.2016, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 20.01.2016, 21:21 
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kimlegaspi hat geschrieben:
Ich schon wieder (wer soll das bloß alles lesen, was ich schreibe, aber egal, damit kann ich mich nicht beschäftigen). Also, ich wollte nochmal was zum Thema "Chemie" sagen:
.

Also, ich freu mich, dass der Film Dich hinterm Ofen hervor und hier zum schreiben gelockt hat - les Dich gern - nur viel zu selten ;-) :D
:huhu:

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BeitragVerfasst: 21.01.2016, 06:58 
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Das ist lieb von dir, hoppetosse :) . Um ehrlich zu sein, ist das mein Neujahrsvorsatz. Weniger Arbeit und mehr Schönheit in meinem Leben. Dazu gehört auch dieses Forum :wink: .

Aber zurück zum Thema: Jetzt rappelt's aber im Gebälk! Cheryl Boone Isaacs, Adadamy Präsidentin, hat sich in einem öffentlichen Statement geäußert und gefordert (oder gar angekündigt?), dass Mitglieder ausgetauscht werden, weil die Entscheidungen der Acadamy diskriminierend seien und das so nicht weitergehe. ("I am both heartbroken und frustrated about the lack of inclusion.") Damit spielt sie nicht nur auf "Carol" an, sondern auch darauf, dass sämtliche Nominierungen "Weiße" betreffen. Solch eine konservative Haltung kann sich auch der Oscar nicht mehr leisten. Für Todd Haynes und "Carol" ist es zu spät, aber ich finde es klasse, dass die Proteste Wirkung zeigen:

Der Link zum Statement ist hier: Öffentliches Statement an die Academy

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BeitragVerfasst: 21.01.2016, 11:26 
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Wow, das ist doch toll!
Dann hat "Carol" zumindest durch all die Kritik und Proteste zumindest das mit angestoßen. Das ist doch auch schonn viel Wert! :D

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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BeitragVerfasst: 21.01.2016, 19:13 
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Ja, das ist 'ne große Sache, finde ich auch :rainbow: .

Rooney Mara hat übrigens getwittert "If the gun in the film had gone off, we would've been nominated for Best Picture, maybe."

Hihi, da mag sie auch Recht haben :mrred: Nicht nur das ganze Lesben-Thema, der Film ist einfach zu wenig spektakulär und es fließt bei weitem zu wenig Blut für eine Nominierung als bester Film.

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BeitragVerfasst: 22.01.2016, 19:14 
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kimlegaspi hat geschrieben:
Zitat:
eine bemerkenswerte kampagne für den film


Was meinst du damit? Ich wünschte, der Film hätte das Budget gehabt, eine "bemerkenswerte Kampagne" zu starten, aber als Independent-Movie geht das ja leider nicht. An dieser Stelle bin ich tatsächlich komplett anderer Meinung. Ich glaube überhaupt nicht an eine "bemerkenswerte Kampagne", sondern der Film hat sich meiner Meinung nach ganz allein und aus eigener Kraft in die Herzen der Zuschauer_innen und Kritiker_innen gespielt (oder auch nicht), unabhängig davon, dass Carol Blanchett und Rooney Mara natürlich "Zugpferde" sind.


natürlich hat der film kein star wars-pr-budget

aber trotzdem kann eine kampagne ja bemerkenswert sein

cate blanchett und rooney mara haben in cannes und anschließend bei anderen festivals und präsentationen sich meiner meinung nach sehr reingehauen, gerade frau blanchett hat die versammelte (kultur-)presse immer wieder sehr witzig und intelligent um den finger gewickelt, es gab interessante interviews, keine stereotypen blöden statements, ich fand das gelungen

die möglichkeiten, die sie als independent-film haben, haben sie sehr gut genutzt

sie haben das gut auf die leute zugeschnitten, die an dem film potentiell interessiert sind

eben auf journalisten und zuschauer, die auf schauspielerinnen-kino stehen

auf frauen, auf lesben

die leute wurden mit schönen trailern und clips sehr gut getriggert

das war alles sehr professionell gemacht

der film hat schon während des cannes-festivals ein großes medien-echo erzeugt

und als er dann startete, wussten einige mit dem namen "carol" etwas anzufangen

vielleicht nicht die einseitigen blockbuster-kinogänger

aber fans von frauen & independent-filmen auf jeden fall

die oscar-kampagne jetzt wird von der weinstein-company betrieben, den independent-film-oscar-sammlern

ich denke, auch da werden sie ihre sache gut machen

ein oscar in einer oder mehreren kategorien ist ja nicht ausgeschlossen

edit:

cate blanchett im hella von sinnen-gedächtnis-outfit :herzschlag:

ich sag doch: beeindruckend :trippelelch:

https://www.iphpbb3.com/forum/file/31135 ... mbnail.jpg


Zuletzt geändert von Heidi.M am 22.01.2016, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.

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