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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:34 
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Post vom 15.11.2013 von Siggi71

Teil 88 (Das Holzhaus im Schnee)

Staunend stand der Fahrer noch ein paar Sekunden davor und sah sich diesen Traum von einem Holzhaus an. Links und rechts hatte es einen bedeutenden Abstand zu den anderen Häusern und es sah nicht wirklich nach einem Ferienhaus aus, sondern eher nach einem kleinen Hotel. Insgesamt hatte es 12 Balkone an der Front, jeweils vier pro Stockwerk und großem Fenster. Direkt hinter dem Haus konnte man zu den Gletschern schauen und die Berge strahlten gerade nahezu von einem perfekten blauen Himmel die Neuankömmlinge an, so als wollten sie sie auf das herzlichste begrüßen. Der Fahrer schleppte nach und nach alle Koffer zur Eingangstür, wo der Hausverwalter ihn schon begrüßte und ihm dann noch mit den restlichen Koffern mithalf. Er versprach ihm auch danach eine kräftige Brotzeit, die der Fahrer nun dankend annahm.

Der Hausverwalter begrüßte die anderen ebenso herzlich und ließ Berthold und seine Dame noch entschuldigen, denn sie wären mit einer Schlittenkutsche unterwegs, kämen aber sicherlich bald zurück.
Rebecca und Marlene standen Arm in Arm neben der Limousine und schauten sich zuerst einmal das recht große Haus genauer an und auch die Umgebung. Hier lag natürlich schon etwas mehr Schnee, es mögen gut und gerne 20 cm sein und neuer Schneefall war schon angekündigt. Rebeccas Augen strahlten dermaßen, dass sie gar nichts sagen musste und alle sofort wussten, dass es ihr hier einfach super gut gefiel.
„Was für ein sagenhaftes Haus hier“ meinte Marlene und gab Rebecca einen liebreizenden Kuss.
„Das ist einfach ein Traum hier, die Kulisse der Berge und der glitzernde Schnee dazu. Echt, Elisabeth ist ja ein Glückspilz, denn Berthold hat hier ein echt tolles Haus. Meine Süße, was machen wir denn jetzt schönes?“ fragte Rebecca und drückte Marlene noch etwas fester an sich.
„Nun, wir sollten die Koffer vielleicht tatsächlich später auspacken und jetzt lieber eine Runde bei diesem herrlichen Sonnenschein spazieren gehen. Komm, wir fragen Tristan und Elisa, was ihr Plan ist“.
Elisa sprach kurz mit Tristan und sie wollten sich ein wenig hinlegen, weil Elisa noch immer etwas müde war wegen den letzten Schichten im Krankenhaus.
Der Verwalter hatte das mit bekommen und meinte, dass er die Sonnenterrasse mit Heizstrahlern her richtet und mit ein paar warmen Decken könnte man da auf das herzlichste ruhen.
„Das ist ja super, eine hervorragende Idee der Herr“ sagte Elisa und freute sich auf ein paar ruhige Minuten mit Tristan.
„Dann geht ihr beiden mal los, wir schaffen schon eure Koffer nach oben“ sagte Tristan zu Rebecca und Marlene und diese ließen sich das nicht zweimal sagen. Sie gingen an die Limousine und holten ihre Mützen und Handschuhe heraus, zogen sich diese schnell an und waren auch schon Hand in Hand fast aus der langen Einfahrt heraus, als ihnen der Schlitten mit Elisabeth und Berthold entgegen kam. Dieser hielt kurz an und sie begrüßten sich freudig und gingen dann weiter die Straße entlang, wo sie sich an den tollen Häusern erfreuten und an zarten und sehr liebevollen Küssen.

Direkt vor dem Haus ließ der Schlittenkutschfahrer nun Elisabeth und Berthold aussteigen und diese begrüßten nun auch Tristan und Elisa, die noch im Hausflur waren. Sie verabredeten sich auf der Sonnenterrasse zu einem Heißgetränk und die Stimmung war einfach herrlich erfrischend, ebenso wie die tolle Luft hier in nahezu fast 1400 Meter Höhe.

„Ich bin so froh, dass wir beide hier sind und jetzt echt mal entspannen können“ meinte Marlene und schaute Rebecca absolut verliebt an. Sie drückte ihre Hand noch ein wenig fester und schaute ihr tief in die Augen. Rebecca nutzte diesen Moment und kam den Lippen von Marlene ganz nahe und küsste sie sehr innig und voller Liebe und versprach auch, dass sie es nicht übertreiben wolle mit dem Skifahren.
„Kannst du auch gar nicht meine Süße, weil du musst dich um mich kümmern mit den Skiern und ich bin garantiert nicht so schnell wie du. Also alles schön langsam und mich dann bitte immer wieder aufsammeln.“
„Ich passe schon auf dich auf mein Skihaserl“ flötete Rebecca und warf Marlene mit einem kurzen Stoß direkt in einen kleinen Schneehaufen und sich selber direkt daneben. Da gerade kaum Spaziergänger unterwegs waren, nahm sie die Gelegenheit wahr und versank mit Marlene in einem richtigen Kuss Sturm. Ein kleines Wunder, dass bei der ausstrahlenden Liebeshitze der Schnee nicht anfing zu schmelzen rund um die beiden so mächtig verliebten.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 05.08.2015, 12:34 


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:35 
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Post vom 16.11.2013 von Siggi71

Teil 89 (Zwei Schneehasen)

Beide genossen es absolut, so einfach mal frei von allem hier ein wenig in dem Schnee herum zu kuscheln, der natürlich am Rand der Straße ein wenig aufgeschüttet war. Immer wieder knutschen sie lustvoll los und vergaßen dabei alles um sich herum. Eine nicht mehr ganz so junge Frau kam mit ihrer 5 Liter Milch Kanne direkt auf sie zu und fragte:“ ob alles in Ordnung wäre oder sich vielleicht jemand verletzt hat?“ … weil die beiden da lagen und Rebecca sich kurzzeitig nicht bewegt hatte.
„Nein, es ist alles in bester Ordnung“ meinte Marlene, stand auf und klopfte sich den Schnee ab während sie mit der anderen Hand Rebecca taktvoll hoch half. Die Frau schaute sie ein wenig skeptisch an und vergewisserte sich nochmals, doch nun sagte auch Rebecca, dass alles einwandfrei ist und bedankte sich für die Nachfrage.
Die Frau ging mit ihrer Milchkanne langsam weiter, drehte sich noch einmal um und sagte:“ ich heiße Maria, wenn ihr mal irgendein Problem habt, dann besucht mich ruhig, ich wohne da vorne links bei dem Heuschober um die Ecke auf dem Hof“.
Rebecca schaute voll verdutzt, denn damit hatte sie nun nicht gerechnet und sie nahm Marlene bei der Hand und ging zu Maria hin.
„Danke für das liebe Angebot. Sollen wir ihnen die Milchkanne abnehmen?“ sagte Rebecca zu ihr und die Augen von Maria strahlten vor Dankbarkeit.
„Sehr nett von euch und ich nehme das gerne an. Wir müssen die Milchkanne nur ein paar Straßen weiter abliefern“ sagte diese und überließ den beiden die Milchkanne. Zügigen Schrittes ging Maria los und an der nächsten Straßenkreuzung wartete sie, die frische Luft tief einatmend, auf die beiden, die leichte Mühe hatten, die Milchkanne zu tragen, denn sie war doch beim hoch heben schon recht schwer gewesen. Beide zusammen konnten sie diese nicht tragen, so dass sich Marlene und Rebecca immer abwechselten. Nun war gerade Marlene an der Reihe und als sie bei Maria an kamen, da war Marlene froh, dass sie diese ab stellen konnte.
„Es ist nicht mehr so weit meine Mädels, nur noch 15 Minuten und dann sind wir schon am Ziel“ sagte Maria und wartete noch, dass Rebecca die Milchkanne hoch nahm und ging dann wieder weiter.
„Hat sie gerade gesagt, nur noch 15 Minuten?“ fragte Rebecca und Marlene lachte, meinte aber zu Rebecca sofort, dass sie die gleich wieder nimmt. So ging es eine ganze Weile hin und her mit der Milchkanne zwischen den beiden und von mal zu mal wurde sie irgendwie schwerer. Doch Rebecca und Marlene kämpften sich da durch und als sie fast dachten, jetzt geht gleich nichts mehr, da stand Maria neben ihnen, nahm die Milchkanne vom Boden auf und marschierte fröhlich weiter.
„Nur noch diese Straße runter und dann sind wir schon da“.
Marlene schnappte sich Rebeccas Hand und sie gingen hinter Maria her, wollten sie doch nun schauen, wo die Milchkanne landet. Der kleine Hof war mit vielen Lichtern umgeben und sah sehr einladend aus. Maria ging direkt durch die Haustür und deutete den beiden ein, doch einfach ihr nach zu gehen. Schon standen sie in der warmen Küche, wo ein Ofen für kuschelige Temperaturen sorgte und Maria stellte die Milchkanne auf einen Schemel. Sie rief nach ihrer Frendin Josefa, die auch schon aus dem anderen Zimmer kam und Maria erzählte ihr, dass die beiden ihr beim tragen geholfen hatten. Josefa fand das so gut, dass sie die beiden auf das netteste begrüßte und ihnen die Jacken abnahm.
„Dann habt ihr euch ja redlich einen Schluck aus der Milchkanne verdient“ meinte sie, zwinkerte Maria zu und nahm eine Schöpfkelle, füllte damit vier hitzefeste Tassen und schüttete dann aus einer anderen Flasche diese bis zum Rand voll.
Danach stellte sie alle in den heißen Ofen und nach zwei Minuten gab sie allen ihre Tasse in die Hand.
„Vorsicht, könnte heiß sein“ sagte sie und nippte.
„Maria, das ist mal wieder ein super Brand, denn du da gemacht hast. Ein famoser Jagatee für die nächsten Tage wird uns da beschert“ sagte sie mit roten Wangen zu Maria und Rebecca musste laut lachen und nippte auch, ebenso wie Marlene.
„Super lecker und wärmt sofort“ meinte Marlene und als sie ihre Tassen leer hatten, da verabschiedeten sie sich und gingen den Weg wieder langsam zurück.
„Da war doch gar keine Milch drin, ich konnte es nicht fassen“ sagte Rebecca und musste wieder anfangen zu lachen und Marlene stimmte mit ein und gab dann Rebecca einen Kuss. Sie bemerkten allerdings, dass es diese eine Tasse doch etwas in sich hatte, denn ihr Gang war nun fröhlich heiter und sehr leichtfüßig. Hand in Hand gingen sie weiter und erfeuten sich an dem herrlichem Anblick des ganzen Schnees und immer wieder blieben sie stehen, um sich zärtlich und mit voller Liebe zu küssen.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:36 
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Post vom 17.11.2013 von Siggi71

Teil 90 (immer noch zwei Schneehasen)

Während Tristan mit seiner Elisa das tolle Sonnenbad auf der Terrasse mit heißen Getränken genoß und sie sich einfach wirklich erstmal ausruhten, gingen Rebecca und Marlene weiter durch den Ort, denn sie mussten ja eh den ganzen Weg zurück und schauten sich die etwas verschneite Landschaft dabei an. An einem Bäckerladen kaufte Marlene für Rebecca und sich ein belegtes Brötchen und sie setzten sich davor auf eine Bank mit Kissen und aßen die Brötchen dann in aller Ruhe. Sie brauchten ja wieder Energie. Als der Becher Kaffee dann auch geleert war blieben sie noch ein wenig da sitzen und schauten sich das muntere treiben der Skifahrer an, die gerade von den zahlreichen Pisten kamen und nun schauten, wo sie zum Apres Ski oder zum Essen einkehren konnten.
„Schau mal die beiden dort, die haben auch ganz neue Skimodelle“ meinte Rebecca und nahm Marlenes Hand sowie einen Kuss von ihr.
„Du schmeckst wie immer wunderbar mein Skihaserl“ meinte Rebecca und holte sich dafür gleich noch einige weitere Küsse ab.
„Das macht Lust auf mehr, auf viel mehr“ sagte Marlene und schaute Rebecca tief in die Augen. Ihr wurde ganz warm ums Herz und sie merkte, dass sie super glücklich ist und nicht mehr ohne Rebecca sein möchte.
„Ich liebe dich aus vollem Herzen meine Süße“ sagte Marlene und sie merkte an Rebeccas Reaktion, dass es Rebecca genau so ging und diese antwortete sinngemäß das gleiche in der nächsten Sekunde und dann tauchten sie in einen sehr liebevollen Kuss ein und nahmen nichts mehr um sich herum wahr.
Rebecca und Marlene gingen dann doch die Straße entlang und schlugen langsam den Weg zurück ein, als Rebecca eine alte Scheune sah und mit Marlene darauf zusteuerte. Sie gingen einmal drum herum und Rebecca sah dann, dass das kleine Tor nicht ganz verschlossen war und öffnete die Tür etwas weiter und sah hinein. Innen war ziemlich viel Heu aufgefahren und dann ging alles ganz schnell, denn sie zog Marlene einfach mit hinein und machte die Tür vorsichtig zu. Noch bevor Marlene sich beschweren konnte, hatte sie schon ihre Lippen mit ihren eigenen versiegelt und natürlich landeten sie im weichen Heu. Marlene zog ziemlich schnell die Jacke von Rebecca aus und auch ihre eigene, denn sie wollte auch einfach die samtweiche Haut von Rebecca spüren. Noch eine Spur schneller hatte sie den Pulli, das Shirt darunter und das Unterhemd von Rebecca ausgezogen und streichelte sanft über den Bauch und die Brüste. Ihre Küsse wurden noch leidenschaftlicher und sie wollten immer mehr voneinander und miteinander. Rebecca war es auch gerade egal, dass ihr die ein oder andere blonde Haarsträhne von Marlene ins Gesicht fiel, denn sie wollte einfach nur weiter ihre Liebste küssen und berühren. Sie gaben sich hin und als beide ihren Glückshormomen, den vielen, guten Tag sagen konnten, da merkten sie erst, dass doch nun einige Zeit vergangen war, seit sie das Haus verlassen hatten.
Die beiden Schneehasen sahen nun aber auch lustig aus, denn in ihre Haare hatte sich etwas Stroh verirrt und Rebecca half nun Marlene, dieses aus den langen Haaren etwas heraus zu ziehen und zwischendurch zogen sie sich auch wieder ihre wärmende Kleidungs an.

„Wir sollten jetzt aber mal zurück und uns noch ein wenig ausruhen vor dem Abendessen“ meinte Marlene und setzte mit Rebecca den Weg zu Bertholds Haus fort.
Als sie um die Ecke kamen, da stand Elisabeth mit Berthold in der Einfahrt und sie bauten einen Schneemann und die beiden Damen halfen noch mit und erzählten von dem Spaziergang und Maria mit der Milchkanne. Berthold musste nun auch lächeln, denn er kannte Maria etwas näher, da auch er schon ihren Brand bestellt hatte und sie den dann auch in der Milchkanne vorbei gebracht hatte.
„Ja, Maria ist so eine gute Frau und macht das mit dem brennen einfach richtig gut. Sie hat das alles von ihrem Vater gelernt und macht das mehr zum Eigenbedarf und für gute Freunde. Sie sagt auch nie einen Preis, jeder soll ihr das bezahlen, was er für richtig hält.“ meinte Berthold.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:43 
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Post vom 19.11.2013 von Siggi71

Teil 91 (Schneebälle und Spagatkrapfen)

Rebecca und Marlene konnten das kaum glauben, aber Berthold versicherte es ihnen. Elisabeth hatte einen Schneeball geformt und er flog in Bertholds Richtung und traf ihn auch halb auf dem Rücken. Natürlich hob Berthold nun Schnee auf, formte ihn auch zu einem Schneeball und warf diesen auf Elisabeth. Rebecca und Marlene drehten sich nun schnell um und sahen zu, dass sie in die Haustür kamen. Dort zogen sie erst einmal ihre Jacken aus und schauten, ob im Wohnzimmer jemand ist. Dort war aber keiner, sodass sie sich gemütlich auf der warmen Couch einkuscheln konnten während der Kamin seine flackernden Holzscheite zum besten gab.
„Das ist jetzt aber mal richtig schön kuschelig“ meinte Rebecca und schmiegte sich noch enger an Marlene. Marlene strich ihr zärtlich über die Haare und freute sich, dass sie einfach mal für sich sein konnten. Wollten sie ja schon längst, aber irgendetwas kam immer dazwischen. Immerhin hatten sie eine ganze Stunde für sich am Kamin und davon hatte Rebecca die letzte halbe Stunde tief und fest geschlafen. Es wir d wohl die gute Luft gewesen sein, die sie noch müder gemacht hatte.
Nun kamen auch Elisabeth und Berthold in den Raum und sagten zu Marlene, dass es in einer halben Stunde Abendessen geben würde. Sie hatten vorher Tristan und seiner Freundin auch schon Bescheid gegeben. Marlene weckte Rebecca ganz zärtlich und sie gingen hoch in ihr Zimmer und zogen sich andere Sachen an, warfen ein paar Spritzer Wasser in das Gesicht und freuten sich auf das Abendessen.
„Wer kocht hier wohl und was genau gibt es?“ fragte sich nun Rebecca, die meinte, dass sie noch nie gesehen hat, dass Elisabeth etwas selber gekocht hat. Doch Marlene meinte, dass sie sich einfach überraschen lassen sollten und wer immer auch kocht, die Hauptsache wäre, es steht etwas essbares auf dem Tisch, denn sie hätte Hunger.
Beide hatten nette Blusen angezogen und gingen nun die Treppe herunter in das Esszimmer. Auch dieses war sehr schön eingerichtet und die Stühle waren absolut bequem. Ein Mann, der ähnlich aussah wie der Hausverwalter, fragte nach den Getränkewünschen der Damen. Sie wollten einen Orangensaft und als der Herr die Gläser brachte, da setzten Rebecca und Marlene sofort an und tranken sie schon zur Hälfte aus.
Sie hatten wohl tatsächlich etwas Durst und setzten dann noch einmal an, gaben sich vorher allerdings einen Kuss und dann waren die Gläser schon leer. Doch sofort wurden die Gläser wieder aufgefüllt und der Herr fragte, ob es noch etwas anderes zu trinken sein dürfte. Marlene bat für beide um etwas Wasser und dann kamen auch schon die anderen vier um die Ecke und setzten sich ebenfalls.
Die Vorspeise allein war schon ein Gedicht für sich, hausgemachte Lasagne und Rebecca wollte anschließend schon abwinken, da sie fast satt war, aber als dann der Teller mit dem Kaiserschmarrn vor ihr stand und so herrlich duftete, da nahm sie ihre Gabel und legte los. Marlene hatte etwas weniger von der Lasagne gegessen und daher putzte sie nun den Teller mit Kaiserschmarrn ziemlich schnell weg, ebenso die anderen vier, nur Rebecca hatte doch zu kämpfen.
„Nur noch ein paar Gabeln“ meinte Marlene und dann nahm Marlene selber noch etwas und auch Tristan, der neben Rebecca saß, half schnell mit, dass der Teller leer wurde.
„Da passt aber jetzt kein Nachtisch mehr“ meinte Rebecca und Berthold meinte sofort, dass sie sich das nochmal überlegen sollte, denn es gebe immerhin Spagatkrapfen, die absolut super lecker sind.
„Dann probiere ich aber nur und den Rest gibt es morgen zum Frühstück“ meinte Rebecca, die absolut satt war.
„Mein Skihaserl, wo steckst du nur das ganze Essen hin“ meinte sie noch anhängend an Marlene, die schon die erste Portion der Spagatkrapfen im Mund hatte.
Nachdem Marlene wieder den Mund leer hatte, da meinte sie, dass sie doch gut spazieren gegangen sind und auch durch anderes noch gut an Kalorien verbraucht hätten.
„Ganz genau und das machen Elisa und ich nun auch“ meinte Tristan und grinste ein wenig verlegen. Elisa dagegen zog die Augenbrauen hoch und klimperte ihren Tristan mit den Wimpern an und sagte, dass das doch mal ein toller Tagesabschluss wäre, nach diesem prächtigen Essen.
„Ihr wollte uns also schon hier jetzt einfach alleine lassen“ fragte Elisabeth und fügte hinzu, dass das natürlich voll in Ordnung wäre, denn auch Berthold konnte nur mühsam ein gähnen unter drücken.
„Komm mein Schatz, dann gehen wir auch schlafen“ meinte sie daher und Berthold nahm das Angebot dankend an.

Marlene brauchte nicht lange in dem großen luxuriösen Badezimmer und lag dann auch schnell im Bett, kuschelte sich unter die flockige Bettdecke und freute sich auf die erste Skifahrlern Stunde am nächsten Tag mit Rebecca. Auch Rebecca war nun ins Bett gekrochen und wärmte sich sofort an Marlenes Körper und war ebenso müde und froh, nun endlich liegen zu können.
„Hoffentlich können wir überhaupt nach dem guten und reichhaltigem Essen einschlafen“ meinte sie und Marlene drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und sagte:“ Wenn es nicht klappt, dann können wir auch gerne noch etwas anderes machen, bis es dann klappt“ und Rebecca musste darauf hin lachen.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:44 
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Post vom 20.11.2013 von Siggi71

Teil 92 (Der erste Skitag)

Noch waren im Zimmer von Rebecca und Marlene die Vorhänge zu, aber die ganz langsam aufgehende Sonne kämpfte sich langsam durch die kleinsten Ritzen. Beide Damen kuschelten eng aneinander, zumindest war es bis vor 5 Minuten noch so, denn dann war Rebecca erwacht und stand auf und ging sofort zum Fenster. Sie zog ein wenig den Vorhang zur Seite und erspähte direkt den Rest von einem Bergmassiv. Die Schnee bedeckten Kuppeln des Berges wurden oben teilweise schon von den ersten Sonnenstrahlen erfasst und der Himmel war fast überall einfach nur strahlend blau. An einer Stelle, etwas weiter links von Rebeccas Fensterausguck, da färbte sich der Himmel in einen leichten rot Ton mit feinsten Tendenzen zu einem pastelligen orange, allerdings ganz fein umgarnt von kleinsten Wolkenfeldern und es schien fast, als wollte sich diese Farbgebung relativ schnell ebenso in ein sattes blau auflösen.
Es war absolut ein perfektes Wetter für einen netten Skitag auf diesen zwei Gletschergebieten. Rebecca überlegte, ob sie nun Marlene wecken sollte, doch das brauchte sie gar nicht mehr, weil ihre Süße schon ein Auge geöffnet hatte und die erste Frage an diesem Tag war:
„Hast du zufällig schon einen Kaffee hoch geholt?“
Rebecca musste lachen, denn das waren normalerweise nicht die ersten Wörter, mit denen Marlene sie morgens begrüßte.
„Nein, mein süßes Skihaserl, ich habe gerade ein wenig das Erwachen des Tages aus dem Fenster heraus beobachtet. Aber ich hole uns mal eben zwei Becher, schon allein damit dein Kreislauf mal schnell in Schwung kommt.“
„Wieso denn schnell, wir haben doch Urlaub und können noch nett ein paar Minuten hier kuscheln und liegen bleiben“ sagte Marlene und machte das eine offene Auge rasch wieder zu.
„Nichts da, gleich ist anziehen angesagt, dann wird gefrühstückt und danach geht es mit den Skiern los zur Gondel. Wir müssen dir ja auch noch ein paar Skier ausleihen und dann gebe ich dir die erste Skistunde mein fesches Skihaserl“ sagte Rebecca, hatte schon ihre Skihose angezogen und ging hinunter um den Kaffee zu holen.
„Na das kann ja heiter werden“ sagte Marlene zu sich selber und drehte sich schnell noch einmal um. Kurz bevor sie wieder eindöste, da war allerdings Rebecca schon wieder zur Stelle und setzte sich auf die Bettkante. Sie hielt Marlene den Becher mit Kaffee so vor das Gesicht, dass ihr der leckere Kaffeeduft direkt in die kleine Nase stieg.
„Das ist fast Folter“ sagte Marlene, schob ihr Kissen weiter nach hinten und setzte sich fast aufrecht hin. Rebecca gab ihr den Becher und Marlene nippte.
„Autsch ist der heiß“ waren die ersten Worte und Rebecca kühlte schnell die Lippen ihrer Liebsten mit den eigenen. Nun schien es Marlene schon besser zu gehen.
„Könnten wir das nicht intensivieren“ fragte sie unschuldigster Natur und Rebecca verneinte in diesem Moment.
„Du hast 5 Minuten für diesen halben Becher und dann bitte zügig deine Skiklamotten anziehen. Ich möchte nicht, dass wir so spät aufbrechen, denn dann ist der Zauber der frühen morgendlichen Stunde ja nicht mehr da.“
„Zauber der frühen morgendlichen Stunde. Aaaah ja meine Süße, was hast du denn schon getrunken?“ spöttelte Marlene.
Doch Rebecca ließ sich gar nicht beirren, suchte schon ihr Dress für den Tag raus und nippte zwischendurch an ihrem Kaffee.
Nach ein paar Minuten machte Marlene immer noch keine Anstalten, sich fertig zu machen und Rebecca musste nun etwas nachdrücklicher werden und dann ging es plötzlich auch ganz schnell, denn so eine mini kleine Wasserdusche wirkt doch manchmal Wunder.

Marlene war binnen einer Minute fast vollständig angezogen und dann gingen sie auch direkt zum Frühstück. Sie waren dort ganz alleine, denn Elisabeth und Berthold schliefen noch und ebenso Tristan und Elisa. Das war ja auch kein Wunder, denn die Uhr zeigte gerade einmal halb acht an.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:45 
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Post vom 21.11.2013 von Siggi71

Teil 93 (Der erste Skitag –Part 2)

Der Frühstückstisch war schon für 6 Personen vor gedeckt und ein Handgeschriebener Zettel von Elisabeth wies darauf hin, dass sich alle einfach am Kühlschrank bedienen, entsprechend ihren Vorlieben und nur hinterher die Sachen wieder hinein stellen. Weiter stand da:
„Wünschen Euch lieben einen tollen Tag, was immer ihr auch macht und wir sehen uns spätestens zum Abendessen um 19 Uhr hier oder wenn Ihr vorher Lust habt auch gerne zum Apres Ski ab 17 Uhr bei der Biggi Tenne. Dort wird heute gesungen! Also Ihr lieben, wo und wie auch immer. Tollen Tag und bis später!! Gruß und Kuss … Eure Elisabeth und Berthold!

Marlene ging in die Küche und holte zwei Tassen für den Kaffee heraus, ging dann an den Kühlschrank und war total erschrocken.
„Rebecca Süße, schau dir das mal hier alles an bitte!“
Rebecca kam um den Tisch herum und schaute in den Kühlschrank, der mit seinen 9 Fächern voll mit aller leckersten Sachen bestückt war. Die beiden suchten sich ihre Favoriten heraus und nahmen aus dem Brötchenbeutel dann auch welche und konnten schon los legen. Immerhin war Rebecca nun nicht mehr ganz so hektisch und in aller Ruhe genossen sie die herrlichen Sachen, angefangen über leckersten Bergkäse, Marmelade und auch Schinken, bis hin zu einigen österreichischen Spezialitäten. Marlene nahm sich ein zweites Brötchen und strahlte über das ganze Gesicht und auch Rebecca war jetzt entspannter und als sie alles wieder in den Kühlschrank eingeräumt hatten, da zogen sie im Flur ihre Jacken an und Rebecca packte ihre Mützen und Handschuhe in den kleinen Rucksack und sie gingen zum Skikeller.
Rebecca lächelte, denn sie nahm ihre neuen Skier in die Hand, strich noch einmal über den frischen Belag und dann landeten die Skier gekonnt auf der Schulter. Die Skischuhe waren vorgewärmt, denn der Skikeller hatte diese Vorrichtung und als Rebecca in die warmen Skischuhe stieg, da hatte sie sofort ein tolles Gefühl. Marlene staunte nicht schlecht, denn Rebecca sah wirklich aus wie ein super fesches Skhaserl und sie gab ihr nun einen tollen langen Kuss. Rebecca genoss das sehr und sie konnte nicht anders, als noch einen und noch einen und noch einen Kuss von Marlene ein zu fordern.
„Wenn wir jetzt hier weitermachen, dann landen wir aber gleich wieder im Bett und nicht auf einer Skipiste“ meinte Marlene und Rebecca stimmte ihr bei.

Als sie um die Ecke gingen, da kam gerade der Skibus und während sie einstiegen und sich zur Talstation fahren ließen, da erwachten die nächsten zwei, nämlich Tristan und Elisa. Auch sie machten sich ein wenig frisch und gingen dann zusammen in die Küche und überlegten, was sie wohl den Tag machen könnten.

Elisabeth dagegen hatte noch etwas Schlafbedürfnis, denn sie und Berthold waren den Abend noch etwas länger wach gewesen und als sie sich noch einmal umdrehte und bei ihm im Arm einkuschelte, da schliefen beide nochmal sofort fest ein und sollten auch in den nächsten zwei Stunden nicht aufstehen.

Der Bus hielt mit den ganzen Skifahrern fast direkt an der Gondelstation und Rebecca stellte ihre neuen Skier vor dem Ski Laden ab, denn sie mussten ja noch Leihskier für Marlene besorgen. Da sie recht früh vor Ort waren, ging das auch entsprechend schnell und schon konnten beide ihre Skipässe besorgen und direkt in die Gondel.
„Du musst aber schon etwas Geduld mit mir haben meine Süße, weil ich schon ganz lange kein Ski mehr gefahren bin“.
„Natürlich meine liebste, das weiß ich doch und daher fangen wir auch langsam an und nehme eine leichte Piste und jetzt ist ja auch noch nicht so viel los und eh du dich versiehst, wedelst du schon den ersten Hang hinunter“ meinte Rebecca und gab ihrer Marlene einen Kuss.
Als sie oben ausstiegen, da sahen sie ein paar kleine Wolken, die unter ihnen waren und ansonsten den strahlend blauen Himmel. Rebecca prüfte noch einmal die Bindung an ihren Skiern und schaute auch nochmal auf die von Marlene.
„Rebecca, ich habe gar keine Skischuhe hier, wo sind die denn abgeblieben?“ fragte auf einmal Marlene und Rebecca schlug sich leicht gegen die Stirn, denn die hatten sie wohl unten beim Skiverleiher stehen gelassen.
„Ich mach das schon“ sagte Rebecca und ging zum Gondelpersonal, schilderte ihr Anliegen und der Mann rief unten an und klärte dann ab, dass die Schuhe mit einer der nächsten Gondeln hoch geschickt werden.
Er sagte, dass er die Schuhe dann hinaus bringt, sie sollten sich doch ruhig so lange etwas trinken, weil ein paar Minuten würde das schon dauern.
Sie gönnten sich daher ein Wasser und einen heißen Tee und kaum hatten sie ausgetrunken, da waren auch schon die Schuhe für Marlene da. Sie schlüpfte hinein und Rebecca half ihr noch bei den Schnallen am Schuh und dann machten beide zum auf wärmen natürlich Skigymnastik.
„Muss das wirklich sein“ neckte Marlene und Rebecca erzählte ihr, dass das wichtig sei, damit man sich nicht verletzt, wenn tatsächlich ein Unfall passieren sollte.
„Und du willst doch nicht sofort wieder ins Krankenhaus“ meinte Rebecca und Marlene machte brav weiter mit.
Nach 10 Minuten ging es dann in die Skier und da hier alles noch eben war, fuhren sie ganz langsam los und Marlene hatte sofort wieder ein standfestes Gefühl, was sehr gut war.
Der erste Teil dieser Abfahrt war eine blaue Piste und somit recht einfach zu befahren und Rebecca zeigte ihr noch mal, wie man die Schwünge ansetzt und Marlene musste dann diese nachfahren, was ebenfalls gut klappte.
Nach ein paar leichten Kurven kam allerdings ein etwas schnellerer Teil der Piste und Marlene verspekulierte sich und plötzlich wurden ihre Skier schneller und schneller.
Rebecca rief sofort, sie solle die Skier quer stellen, aber bevor Marlene das hin bekam tauchte da diese Frau direkt vor ihr auf, die am Rande stehen geblieben war, um die tolle Aussicht zu genießen. Und rumps hatte Marlene sie leicht berührt und beide kamen zu Fall.
Rebecca war schnell bei ihnen und sah, dass beide wohl mit einem Schrecken davon gekommen waren, denn Marlene stand schon wieder fast. Die andere Frau stand auch auf, klopfte sich den Schnee ab und meinte: „Na, das war aber mal ein rasanter Auftritt“ und Marlene entschuldigte sich sofort und lud die Frau auf ein Getränk an der nächsten Gelegenheit ein.
„Ich heiße übrigens Marlene und das ist Rebecca, meine Freundin“ stellte sie beide vor und die Frau nahm die Einladung sehr gerne an und sagte: „Klasse, eine kleine Pause auf den Schreck könnte ich gebrauchen und ich heiße mirabella!“


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:47 
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Post vom 22.11.2013 von Siggi71

Teil 94 (Ski fahrrrrrn )

Rebecca schaute sich noch einmal Marlene an und diese sagte aber, dass wirklich alles in Ordnung ist.
„Vielleicht gibt es einen kleinen blauen Fleck am Bein, nicht der Rede wert“ meinte Marlene und befragte noch einmal Mirabella.
Doch auch ihr schien nichts weiter passiert zu sein, nur ihre Jacke mit der Kapuze hatte noch reichlich Schneebefall. Marlene half ihr, diesen Schnee ab zu klopfen und die drei Damen verabredeten sich um 12 Uhr im Restaurant an der Mittelstation zum Mittagessen, denn Rebecca wollte jetzt erst noch etwas Ski fahren bzw. dieses Marlene zeigen.
„Das mit dem Getränk machen wir dann zum Mittag“ und gewandt an Mirabella sagte sie noch, dass sie wohl heute vorsichtig sein sollte.
„Ich komme nicht in die Bindung“ meinte Mirabella und Rebecca besah sich den Ski und holte ihren kleinen Schraubenzieher aus dem Set und zog eine kleine Schraube wieder an. Danach ging es und die drei Damen fuhren gemeinsam bis zur nächsten etwas flacheren Kante, verabschiedeten sich dann bis zum Mittag und Mirabella machte sich mit einem schon etwas schnellerem Fahrstil von dannen.

Rebecca stellte sich direkt neben Marlene ab und fragte noch einmal, ob sie wirklich weiter Ski fahren können.
„Meine Süße, für dich zum mit schreiben, es ist alles gut. Nun lass uns einfach weiter“ und sie gab Rebecca einen extra langen Kuss und Rebecca dachte daraufhin „ja, lass uns lieber schnell weiter fahren, sonst ziehe ich dich gleich noch in das nächste Waldstück“ und musste wegen diesem Gedanken gleich lächeln.
„Ich bin echt voll verliebt in Marlene“ sagte sie noch zu sich selber, gab ihrer Freundin noch einen Kuss und dann fuhr sie wieder 8 Bögen vor und Marlene folgte ihr in einem langsameren Tempo, allerdings schon technisch besser wie ganz am Anfang. Das Wetter war ebenfalls bester Laune, ein kleines sanftes Lüftchen und strahlend blauer Himmel und die Sonne setzten alles rund um die Berge in ein auffällig schönes Postkarten Panorama.
Nach einer weiteren Stunde waren sie an dem besagten Restaurant angekommen, es war jedoch noch viel zu früh.
„Wir haben noch über eine Stunde mein Skihaserl oder hast du schon Hunger oder Durst“ fragte Rebecca und Marlene meinte, dass sie ruhig kurz etwas trinken könnten und dann noch einmal dieselbe Piste fahren.
„Dann würde es doch auch mit der Zeit passen, wegen der Verabredung mit Mirabella“ sagte Marlene und Rebecca nickte.
„Ja, so machen wir es einfach und ich hole uns jetzt eine Apfelsaftschorle“ meinte sie und stiefelte schon in den Selbstbedienungsbereich los.
Marlene hingegen setzte sich an einen Tisch und war froh, mal eine kurze Pause ein zu legen und schaute sich die Landschaft und die Leute an.

„Na Marlene, so ganz alleine hier?“ fragte da Tristan, der mit einem gekonnten Bremsschwung dafür sorgte, dass etwas Pulverschnee aufgewirbelt wurde.
„Rebecca besorgt gerade etwas zu trinken“ meinte sie und freute sich, dass Tristan und Elisa auch hier auf der Piste waren. Und da kam auch Elisa schon direkt auf sie zu gefahren und als sie anhielt, da war sie schon etwas außer Atem.
„Menno, Tristan hat einen irren Zahn drauf, ich komme echt kaum hinter her“ meinte sie und gab ihm einen Kuss. Er lächelte sie an und holte ihnen beiden dann auch etwas zu trinken. So saßen die vier ein paar Minuten zusammen und genossen diese tolle Luft und Aussicht.

„Wie schlägt sich Elisa denn beim Ski fahren?“ fragte Rebecca nun Tristan und stupste Elisa dabei an. Tristan hatte nur lobende Worte für Elisas Fahrstil parat und gab ihr noch einen Kuss dazu. Elisa strahle, denn es stimmte, sie war zwar lange keine Ski mehr gefahren, aber nach der ersten Stunde wurde es besser und besser.

Berthold stupste Elisabeth sanft mit der Kaffeetasse an und stellte seine auf den großen Tisch ab.
„Mein Liebling, du kannst doch nicht den ganzen Tag verschlafen“ sagte er und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Ob es nun der Kuss war oder aber der Geruch das Kaffees, denn Elisabeth machte die Augen auf und fragte nach der Uhrzeit.
„Zeit um auf zu stehen“ meinte Berthold und sagte ihr, dass er in die Küche gehen würde, um für seine liebste ein Brötchen hoch zu holen.
Elisabeth strahlte und fand diesen Mann einfach wunderbar, denn sie hatte gerade noch gedacht, wie schön wäre es, im Bett mit Berthold zu frühstücken.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:48 
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Post vom 22.11.2013 von Siggi71

Teil 95 (Im nächsten Teil gibt es Apres Ski vom ersten Skitag )

Es war kurz nach elf Uhr als Rebecca ihre Marlene wieder anfeuerte, weil sie noch Ski fahren wollten bis zum Mittagessen mit Mirabella. Sie hatten Tristan und Elisa davon erzählt und die beiden sagten, dass sie dann auch zu der Hütte kommen wollten.
„Dann bis später, um Punkt 12 Uhr!“ meinte Tristan und die beiden Skihaserl Damen sprangen förmlich in ihre Bretter und legten los. Wie auch vormittags fuhr Rebecca meistens vor und Marlene folgte ihr dann, damit sie einfach sicherer wurde. So ging es noch ein weiteres mal mit der Gondel hinauf und dann rückte auch schon die Uhr entsprechend weiter.
„Nach der nächsten letzten Pistenabfahrt kehren wir dann aber in das Restaurant ein meine Süße, du brauchst unbedingt eine Pause“ sagte Rebecca, als sie kurz anhielten und Marlene bejahte das und fügte noch hinzu:“ und eine Massage am Abend mein Goldschatz, mir tun so langsam etwas die Waden und Beine weh“.
„Das dürfte kein Problem sein Süße, und gleich gibt es erst mal ein leckeres Mittagessen und dann entspannen in der Sonne“ erwiderte Rebecca und schaute sich mal um, denn die Berge mit den reichlich Schneebedeckten Spitzen fand sie einfach ganz wunderbar.
Marlene wurde nun auch mutiger und fuhr schon alleine los und Rebecca musste zu sehen, dass sie hinterher kam.

„Berthold du bist ein echt lieber Schatz“ meinte Elisabeth und strahlte ihren Lebenspartner herzlich an, denn er hatte nicht nur ein Brötchen für sich mitgebracht, sondern auch Rührei und in einer kleinen Vase war eine rote Rose für sie drin. Elisabeth roch daran und war sehr glücklich.
„Eine gute Entscheidung, dass ich mich für Berthold entschieden habe, auch wenn einige andere das Gegenteil meinten“ dachte sich Elisabeth und ließ Berthold liebevoll eine Gabel Rührei zukommen.
„Mein lieber Schatz, gehen wir noch etwas Langlauf machen und dann anschließend zum Apres Ski in unsere Hütte?“ fragte Berthold und erntete vollste Zustimmung von Elisabeth.
„Ich hatte den anderen ja einen Zettel unten gelassen, wo drauf steht, dass wir nachher beim Apres Ski an zu treffen sind. Ich denke schon, dass die vier kommen werden. Und ich hoffe es, denn sonst hättest du umsonst das kleine Feuerwerk von Franz bestellt. Soll ja doch eine Überraschung sein und ich hoffe halt, dass sie auch kommen“ sagte Elisabeth nun und glitt dann leicht aus dem Bett, denn sie wollte sich für den Langlauf entsprechend anziehen.

„Da vorne ist schon das Restaurant mein Schatz und schau, da es noch früh ist sind die tollen Sonnenplätze auch noch frei“ meinte Rebecca und strahlte ihre Marlene an. Sie standen nur noch gut 100 Meter entfernt und es war noch nicht ganz 12 Uhr, als von hinten eine Fahrerin an ihnen vorbei rauschte und das war Mirabella.
„Schon wieder so rasant die Frau“ meinte Marlene und machte sich direkt hinter her. Rebecca natürlich ebenfalls und schon waren sie fast direkt vor dem Restaurant.
„Hallo ihr beiden“ sagte Mirabella und stellte brav, ebenso wie Rebecca und Marlene, ihre Skier ab. Da auf der vorderen Seite auch heute mit Bedienung war, setzten sie sich zusammen an einen Tisch in der Sonne und bestellten schon die Getränke.
Keine fünf Minuten später kamen Tristan und Elisa um die Ecke, sahen die drei und kamen zum Tisch. Tristan setzte sich neben Mirabella und sie verstanden sich sofort auf Anhieb. Als die Getränke kamen, da bestellten die beiden zuletzt angekommen ihre auch und ein paar Minuten später gab es eine große Bestellung wegen der Speisen.
„Ich müsste mal“ sagte Rebecca, nahm Marlenes Hand und meinte, dass sie mitkommen müsse. Kaum waren sie um die Ecke, da sagte Rebecca zu ihr, dass Tristan wohl Mirabella sehr sympathisch findet.
„Hast du das strahlen in seinen Augen nicht bemerkt und immer wenn er so den Charmebolzen rauskehren lässt, dann führt er was im Schilde“ meinte sie noch und Marlene versprach, mal darauf zu achten, aber sie meinte auch, dass Tristan doch völlig in Elisa verliebt ist und überhaupt keine Augen für andere Frauen hat.
„Ich hab auch keine Augen für andere Frauen“ sagte Rebecca da ganz zärtlich und drückte Marlene gegen die Außenwand und knutsche wie wild mit ihr herum.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:49 
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Post vom 24.11.2013 von Siggi71

Teil 96 (Zwischenhunger – und daher noch immer kein Apres Ski )

„Rebecca meine Süße, du bist aber gerade ziemlich stürmisch“ flüsterte Marlene ihrer Rebecca ins Ohr und ließ ihre Zunge mitsamt der Lippen an ihrem Ohr entlang fahren. Rebecca erschauerte vor Erregung und merkte, dass sie immer unbeherrschter wurde und das ging doch jetzt gerade nicht, wo die anderen auf sie warteten und das Essen gleich irgendwann kommen müsste. Doch andererseits sagte ihr ganzer Körper, dass das Essen mal gerade ganz egal wäre und ihr Herz wollte einfach viel mehr Küsse und Zärtlichkeiten von Marlene. Wieder einmal merkte sie, dass sie manchmal einfach machtlos war gegen diese wahnsinnige Nähe von Marlene und was das in ihr so auslösen konnte. Sie schaute kurz zur Seite und da standen wirklich ein paar Tannen, die doch etwas Sichtschutz gaben und da überlegte sie natürlich nicht lange und zog sofort Marlene dahin. Ihr Herz und ihre Gefühle jubilierten, nur einzig ihr Verstand sagte, dass 5 Minuten nicht ausreichen würden, um ihr Hungergefühl bezüglich Marlene vollends zu stillen.
„Egal was du weiter sagst lieber Verstand, ich höre auf mein Herz und das will jetzt einfach Marlene“ dachte Rebecca bei sich und versank mit ihrer liebsten in einen absolut leidenschaftlichen Kuss. Auch Marlene war gerade so aufgewühlt von den ganzen Berührungen mit Rebecca, dass es ihr ähnlich erging und sie auch meinte, dass beide nun einfach mal 5 Minuten für sich abzwacken mussten.
Während Marlene nun auch in ihrer Erregung immer weiter ging und leichtes Spiel mit dem öffnen der Skijacke hatte, auch die Skihose von Rebecca keinen Widerstand leistete, redeten die drei oben auf den Sonnenplätzen ziemlich nett miteinander und hatten daher auch nicht so die Zeit im Auge. Der durchaus kühle Schnee schaffte es allerdings auch nicht, diese zügellose Hitze der beiden zu stillen oder gar einfach ab zu kühlen, denn es war schon längst zu spät gewesen. Rebecca merkte, wie sich ihr Körper in einigen Regionen schon erstmalig aufbäumte und bekam auch mit, dass es Marlene ebenso erging.
Vielleicht lag es gar an der guten Luft hier oben auf dem Berg oder an der mitunter dünneren Luft, dass es tatsächlich kurz vor Ablauf der 5 Minuten einer Gipfelstürmung gleich kam, was sowohl Rebecca wie auch Marlene erlebte und einzig und allein die eingeschneiten Tannen waren Zeugen des hitzigen Gefechts beider Körper und freuten sich wohl eher, dass sie tatsächlich genügend Sichtschutz hervor bringen konnten.
„Du musst mal atmen Rebecca“ meinte Marlene und konnte dann nicht wirklich verhindern, dass Rebecca ein paar komische Laute von sich gab und im nächsten Augenblick erging es Marlene nicht anders, weil Rebecca an einer Stelle so entschlossen vorging, dass Marlene überhaupt nichts mehr zurück halten konnte, auch wenn sie es noch so sehr gewollt hätte.
Die Tannen wippten ein wenig im Takt, doch weder Rebecca noch Marlene bekamen das in diesem Moment mit. Wollten sie auch nicht. Konnten sie auch nicht.

Mit reichlich geröteten Gesichtern erschienen sie wieder vor der Eingangstür und Rebecca ging dann hinunter zu den Toiletten, wogegen Marlene zurück zu den anderen ging und erklärte, dass da eine reichlich große Schlange wäre und sie noch etwas warten würde.
Tristan schaute ein wenig ungläubig, fragte aber nicht weiter, sondern meinte nur, dass „es wohl ziemlich heiß vor den Toiletten war“ und Marlene bestätigte das sofort und hoffte, dass Rebecca nicht auch so hoch errötet wieder kommt, denn dann würde Tristan ja sofort wissen, was genau los war. Aber sie hatte Glück, denn jetzt wurde das Essen für alle serviert und als kurz danach Rebecca wieder mit am Tisch saß, da hatten alle nur Hunger und keiner achtete mehr darauf, dass Rebeccas Augen vollends strahlten und ihr Pulsschlag noch immer reichlich erhöht war, wie auch der von Marlene.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:50 
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Post vom 25.11.2013 von Siggi71

Teil 97 (Ob es hier zum Apres Ski geht, seht Ihr, wenn das Licht angeht )

Noch bevor der Kellner alle Teller rechtmäßig serviert hatte, konnte Tristan nicht umhin und wandte sich an Mirabella.
"Mirabella?" fragte Tristan, nachdem sie sich ihm vorgestellt hatte, "wie die Mirabelle?"
"Ja", antwortete diese, "wie diese süße goldgelbe Frucht!"

Tristan bekam direkt ein kleines Grübchen und Rebecca nebst Marlene schmunzelten darüber und dabei sahen alle drei ganz entzückend aus, nur Elisa warf ihrem Freund einen mehr als irritierten Blick zu. Doch sie hatte gar keine lange Zeit, um darüber weiter nach zu denken, denn sie erschrak etwas, als sie auf Tristans Teller sah.
„Das sind doch wohl keine Schnecken da in deiner rot feurigen Tomatensauce“ sagte sie und schaute noch etwas genauer hin.
„Sieht vielleicht aus wie eine Schnecke neben der anderen Schnecke, aber es sind tatsächlich eher Muscheln“ antwortete Tristan und hielt Elisa eine Gabel hin. Diese wollte aber ungerne probieren, sondern langte lieber bei ihrer Pasta zu.
So tunkte Tristan diese Muschel noch einmal in die Sauce ein und gab sie als Probiermuschel frei, doch keiner wollte so recht.
„Wenn keiner möchte, dann esse ich sie eben alleine“ meinte er in die Runde und begann mit dem hungrigen Verzehr.
„Das einzige, was du mir demnächst mal wieder schenken darfst lieber Tristan, sind diese köstlichen Lakritz Schnecken. Aber ansonsten esse ich nichts, was auch nur annähernd in eine andere Richtung geht“.
„Das kann ich mir merken liebe Rebecca“ und versuchte es ab zu speichern während er genüsslich nun die nächste Muschel auf spießte und mit ein paar kleinen Nudeln verfeinerte. Er lächelte Elisa an und danach auch noch Mirabella und danach war er ausschließlich mit seinem Mittagessen beschäftigt.

Marlene schaute Rebecca etwas fragend an, allerdings ohne dass die anderen es mit bekamen, doch auch Rebecca zuckte nur mit den Schultern und ließ sich ebenfalls einfach ihre Pasta schmecken.

„Hattet ihr auch den Zettel mit dem Apres Ski Termin von Elisabeth gelesen?“ fragte nun Marlene in Richtung Tristan und Elisa und beide nickten und meinten, dass sie da auf jeden Fall hin gehen wollten. Bevor noch zwei weitere Sekunden vergangen waren, hatte Tristan auch schon Mirabella gefragt, ob sie da am Abend nicht auch mit kommen wollte und ohne zu zögern nahm sie freudig das Angebot an.
„Wer kann zu vier solch netten Menschen und deren Gesellschaft schon Nein sagen“ meinte sie und tatsächlich freuten sich auch Rebecca und Marlene und Tristan sowieso. Nur Elisa beschlich ein merkwürdiges Gefühl, aber das konnte auch einfach dem schon heran nahenden Muskelkater liegen.

Während die fünf nun noch den Treffpunkt und die Uhrzeit ausmachten, da waren Elisabeth und Berthold schon auf der Langlauf Loipe unterwegs. Nach einer weiteren Stunde ging es dann schon auf halb vier zu und Elisabeth hielt an, weil sie eine Pause brauchte.
„Berthold, reichst du mir bitte die Wasserflasche“ sagte sie zu ihm und er holte diese sofort aus dem Rucksack, gab ihr die Flasche und auch einen sanften Kuss.
„Ich glaube, wenn wir noch 15 Minuten unterwegs sind, dann machen wir uns aber auf zum Apres Ski, macht ja nichts, wenn wir etwas eher da sind!“ meinte Elisabeth, trank noch einen Schluck und gab ihm die Flasche zurück. Berthold war damit völlig einverstanden, denn auch er merkte schon etwas seine Knochen und Muskeln.
„Wir wollen ja auch nicht gleich am ersten Tag übertreiben mein Schatz“ sagte er und sie schnallten die Langlauf Skier wieder an.

Mirabella war nun alleine los gefahren, nachdem sich alle von ihr verabschiedet hatten, denn sie musste unbedingt im Dorf unten noch etwas erledigen, hatte aber versprochen zum ausgemachten Treffpunkt rechtzeitig vor Ort zu sein. Die anderen vier fuhren noch zweimal hinunter und dann waren auch sie für den ersten Skitag soweit zufrieden und machten sich dann zusammen auf zu dieser besagten Apres Ski Hütte. Schon ein paar Meter davor hörten sie lautere Musik und wussten, dass sie wohl auf dem richtigen Weg waren. Das gerade gespielte Lied kannte Elisa und auch Rebecca und beide sangen lauthals mit. Marlene war das etwas peinlich.
„Ok, ich muss unbedingt als erstes einen Sekt trinken, sonst ertrage ich das auf Dauer nicht“ sagte sie, gab Rebecca einen Kuss und deutete zu Tristan, dass sie beide die ersten Getränke beschaffen würden. Das machten sie dann auch, nachdem sie alle ihre Skier in die dafür vorgesehenen Halterungen eingeparkt hatten und dann klirrten die Gläser zur ersten Runde. Als das nächste Lied angespielt wurde, da tanzte Tristan nach ein paar Takten und nahm Elisa beim Arm, doch sie wollte nicht so recht und blieb auf der Holzbank sitzen.
„Du kannst ja gleich auch mit Mirabella tanzen“ meinte sie mit einem Lächeln behaftet, weil sie ihn etwas aus der Reserve locken wollte.
„Du wirst es nicht glauben, aber das mache ich auch“ meinte Tristan, gab Elisa einen Kuss und hatte schon gesehen, dass Mirabella schon um die Ecke gekommen war. Er ging sofort auf sie zu und fragte: „darf ich bitten?“.

Marlene schaute und ging dann schnell zu Rebecca, nahm sie in den Arm und wollte auch mit ihr tanzen. Doch Rebecca mochte das Lied nicht so und gönnte sich ein zweites Glas Sekt mit Elisa. Sie redeten über die schönen Pisten und die tolle Gegend hier und dann kamen auch schon Elisabeth und Berthold um die Ecke.
„Habt ihr schon eine Flasche Sekt bestellt?“ fragte Berthold und Marlene verneinte. Daher machte das Berthold mal schnell bei dem netten Kellner und setzte sich mit Elisabeth auf die Holzbank zu den anderen.
„Mit wem tanzt Tristan denn da?“ fragte Elisabeth und Marlene erzählte ihr die Geschichte, wie sie Mirabella morgens halb umgefahren hatte. Und während sie noch bei der Erzählung des weiteren Tagesverlaufs war, da schüttete Berthold schon mal alle Gläser voll, gab Elisabeth einen Kuss auf die bezaubernden Lippen und Marlene einen auf die Wange und trank dann seine ersten Schlückchen.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:51 
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Post vom 27.11.2013 von Siggi71

Teil 98 (Apres Ski ohne Ende)

Elisa saß draußen mit den anderen am Tisch und schmollte etwas, denn Tristan tanzte weiterhin mit Mirabella und irgendwie kam es ihr so vor, als würden die beiden vertrauter miteinander wirken.
Sie fragte Rebecca, die neben ihr saß, ob es sein könnte, dass Tristan Mirabella schon vorher kannte. Rebecca nahm noch einen Schluck aus dem Sektglas und meinte dann:
„Das kann ich mir nicht vorstellen, denn er hat ja bei der Vorstellung nicht gewusst, wie sie heißt und ansonsten hätte er doch anders reagiert.“ Damit gab sich Elisa vorerst zufrieden, schaute auch hin und wieder auf die Outdoor – Tanzfläche und kam zu dem Entschluss, dass sie sich auch gut mit den anderen am Tisch amüsieren könnte, was sie dann auch tat.
Die Musikauswahl im Außenbereich war nicht jedermanns Geschmack, eine Mischung aus D J Ötzi, dem König von Malle und einem Lasso, dass man rausholen soll und Berthold versuchte Elisabeth zu überzeugen, dass sie lieber in die Hütte hinein gehen sollten. Elisabeth meinte aber, dass ihnen eine halbe Stunde frische Luft draußen noch gut tun würde und Marlene stimmte mit ihrer Liebsten ebenso zu.
Nun blieb Berthold nichts anderes übrig, als noch eine weitere Flasche Sekt zu bestellen, was er auch umgehend tat, da die erste schon geleert war.
Marlene schaute ihre Süße an und wollte mit ihr tanzen und diesmal sagte Rebecca nicht nein und so gab es ein Free – Style Tanz von und mit beiden, der nicht sonderlich gekonnt aus sah, dafür aber sehr lustig. Nachdem das Lied zu Ende war wurde doch tatsächlich mal ein langsames Lied gespielt und Marlene ging sofort auf Rebecca zu und legte ihre beiden Arme um sie und drückte sie fest an sich. Schon wieder durchfluteten kleine Gänsehautwellen sofort Rebeccas Körper, und dieses Gefühl ließ sie einfach erneut ganz automatisch wie von Geisterhand gesteuert die sanften und leidenschaftlichen Lippen von Marlene berühren. Auch Marlene konnte nicht widerstehen und ihre Zunge vollführte zwar keinen Cha Cha Cha, aber es kam schon nahe an einen Wiener Walzer im dreiviertel Takt. Zumindest gefühlig waren es wieder einmal bezaubernde Klänge, die nun beide Körper durchströmten.

Da gerade so viel Romantik in der Luft lag machte sich auch Berthold auf und forderte seine Elisabeth zum Tanz und auch diese konnte sich nicht mehr wehren und lag direkt in seinen Armen. Einzig Elisa saß nun am Tisch und beobachtete Tristan etwas genauer.
„Ok, er hat nur eine Hand um Mirabella gelegt und er geht auch nicht so in den Nahkampf mit ihr. Also ist doch alles im grünen Bereich“ dachte sie bei sich selber und schloss die Augen, um einfach zu merken, dass sie sofort an Tristan denken musste. Erst jetzt merkte sie, wie sehr sie ihn schon liebte, obwohl sie nicht unbedingt eine feste Beziehung haben wollte. Es war eher immer etwas Unverbindliches zwischen ihnen und doch haben sie einfach sehr viel Zeit miteinander verbracht und ja, es tat ihr etwas weh, ihn hier jetzt tanzend mit Mirabella zu sehen.
„Aber ich bin ja auch blöd, erst lehne ich sein Tanzangebot ab und dann sage ich ihm ja auch noch direkt, dass er mit ihr tanzen könnte“ dachte sie noch bei sich und stand auf, um mal in die Hütte zu gehen. Drinnen schallte ihr das Lied „eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ entgegen und eh sie sich versah, stand da auch schon ein junger gutaussehender Mann neben ihr und wollte ihr gerne ein Getränk spendieren.
„Fein, dann nehme ich einen Orangensaft“ sagte Elisa und der junge Mann schaute zwar leicht irritiert, denn er hatte mit dem Vorschlag eines Sekts gerechnet, ging aber los und besorgte das gewünschte Getränk. Elisa bedankte sich und ging dann ein paar Schritte weiter in den ersten großen Raum, der in etwa zur Hälfte gefüllt war, wobei einige an der großen langen Theke saßen und die meisten anderen tatsächlich zu der Musik tanzten. Der junge Mann folgte ihr natürlich sofort auf Schritt und Tritt, doch Elisa hatte gerade keinen freien Gedanken für ihn, und irgendwie sowieso kein freies Herz. In einer Ecke der Tanzfläche stand eine schlanke, recht große schwarzhaarige Frau, die recht kurze Haare hatte und nachdem Elisa nur noch etwas von ihr entfernt war, auch strahlend blitzend blaue Auge hatte. Irgendein komischer Schauer durchfuhr Elisas Körper in diesem Moment und die schwarzhaarige sagte ihr einzig und allein mit ihrem Blick, dass sie näher kommen sollte und Elisa ging langsam wie in Trance auf sie zu.

Im Outdoor Bereich war es fast schon stock dunkel und Elisabeth nahm ihren Berthold und er noch die halb volle Sektflasche und sie gingen ebenfalls in die Hütte. Rebecca und Marlene hatten ihre Jacken über gezogen und gingen eine kleine Runde um die Hütte, Arm in Arm und bei ersten funkelnden Sternen am Himmel. Sie hörten immer noch die Musik und als gerade wieder ein Liebeslied einsetzte, da blieb Marlene stehen und gab Rebecca einen sehr langen Kuss. Bei Tristan war es ein mini Moment und etwas mehr wie der Hauch eines Kusses, den er gezählte und gefühlte 20 Sekunden später seiner Tanzpartnerin Mirabella gab. Lag es an dem Lied oder vielleicht daran, dass er bemerkt hatte, dass sie beide die einzigen draußen sind oder lag es an den Sternen, die ihn das haben machen lassen. Mirabella war überrumpelt, verwirrt, überrascht und herzlich erfreut und verstand gerade gar nichts mehr.
„Was war das denn?“ fragte sie danach ganz leise.
„Eine Sternschnuppe war es jedenfalls nicht“ meinte Tristan und auch er selber musste mächtig arg und angestrengt überlegen, was nun gerade passiert war.
„Du bist mir vielleicht ein lovelyBird“ sagte Mirabella, weil sie diese entstanden Stille nicht aushalten wollte und insgeheim hoffte sie wohl, dass er es noch einmal wagen würde.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 12:52 
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Post vom 01.12.2013 von Siggi71

Teil 99 (Sterne, Schnee und der Mond, mystisches in dieser Apres Ski Nacht)

Marlene nahm Rebeccas Hand und ging mit ihr weiter um die Hütte herum und just in dem Moment, als die beiden die letzte Biegung nahmen, da zog Marlene ihre Rebecca ein wenig zurück, denn sie hatte Tristan mit Mirabella gesehen und genau in diesem Moment gab Tristan ihr einen neuerlichen Kuss. Mirabella war wie verzaubert und vergaß alles um sich herum und es schien so, als wenn es Tristan ähnlich gehen würde. Bis zu der Sequenz, wo er Elisas Gesicht vor sich sah und sein Herz sich fast verschluckte.
„Es tut mir leid Mirabella … also nein, im Grunde tut es mir nicht leid“ meinte Tristan und schaute ihr dabei direkt in die Augen. Sie wusste schon, was jetzt kommt, und genau das sagte auch Tristan unvermittelt. Mirabella war nicht sonderlich überrascht, eher über die Tatsache, dass er sie gleich zweimal geküsst hatte.
„Ich weiß, soweit hätte es nicht gehen dürfen, aber ich war gefangen von deiner bezaubernden Art“ sagte er noch und Mirabella merkte, dass er das wirklich ernst meinte. Sie schaute ihn weiterhin an und auch ihr sah man direkt das schlechte Gewissen an, weil auch sie an Elisa denken musste.
„Du siehst also, ich bin nicht immer ein LovelyBird“ sagte Tristan und umarmte sie.

„Rebecca, jetzt komm wir müssen jetzt in die Hütte und gehen einfach an den beiden vorbei“ flüsterte Marlene ihrer Liebsten ins Ohr, doch Rebecca rührte sich nicht einen Zentimeter.
„Ach was, wir müssen doch wissen, was weiter passiert“ flüsterte sie zurück, doch das sah Marlene ganz anders und trat einen Schritt vor.
„Hallo ihr beiden“ sagte sie lauter zu Tristan und Mirabella, die leicht erschrocken und verwundert ihre innige Umarmung lösten.
„Hi Marlene und Rebecca“ sagte Tristan und fühlte sich leicht ertappt.
„Wo kommt ihr denn her, wir wollten gerade hinein gehen“ sagte er noch und Rebecca meinte, dass sie eine kleine Runde spazieren waren und nun noch etwas tanzen wollten.
„Dann können wir ja jetzt alle zusammen rein gehen“ sagte Mirabella und machte erste Schritte auf die Tür zu.

Während die vier sich draußen überlegten, dass sie wieder hinein gehen wollen, saß Elisa mit der schwarzhaarigen Frau an einem der wenigen Tische. Die schwarzhaarige Frau hatte beiden einen Cocktail geholt und sie redete wenig, denn das meiste erzählte Elisa. Ja, sie erzählte auch die Begebenheiten, die sich über den Tag ereignet hatten und ihren Zwiespalt bezüglich ihrer Gefühle zu Tristan. Elisa hatte bei ihrer letzten Beziehung ähnliche Ängste gegenüber ihrem Lebenspartner zum Schluss gehabt und genau diese Angst war heute ohnmächtig erneut über sie herein gebrochen. Die schwarzhaarige hatte sich alles genau angehört und übernahm nun das Wort. Sie gab Elisa einige Tipps und erzählte ihr, dass sie vor ein paar Minuten wusste, dass Elisa irgendwann bald heiraten würde. Und nicht nur irgendwann, sondern voraussichtich in ein paar Monaten.
Ungläubig schaute Elisa der schwarzhaarigen in die tiefen blauen Augen und konnte oder wollte das gar nicht glauben.
Plötzlich tauchte Tristan neben ihr auf, legte seinen Arm auf ihre Schultern und forderte sie zum tanzen auf. Elisa folgte ihm auf die Tanzfläche und als sie nach dem Lied wieder zum Tisch schaute, da konnte sie die schwarzhaarige nicht mehr erblicken. Sie war wohl weg, denn auch in der gesamten Hütte konnte sie die schwarzhaarige nicht mehr finden.

Berthold hatte einen riesigen Spaß, denn der Sekt verfehlte bei ihm absolut nicht die Wirkung. Er tanzte ausgelassen mit Elisabeth auf der Tanzfläche, auch wenn er die meisten Lieder nicht wirklich kannte. Elisabeth allerdings auch nicht, aber der einschlägige Beat steckte sie einfach an. Nun brauchten sie aber dringend eine Pause und Berthold schüttete ihnen die Sektgläser nochmals voll und bemerkte mal wieder, dass noch eine neue Flasche Sekt gebraucht werden würde. Daher bestellte er sie gleicht und auch eine große Flasche Wasser dazu.
„Ein toller Abend“ meinte Elisabeth und gab ihm einen Kuss und Rebecca konnte nicht umhin, das ebenfalls zu sagen. Auch sie gab Marlene einen Kuss und schaute auf die Uhr, die gerade fünf nach zwölf anzeigte und dann flüsterte sie Marlene ins Ohr:“Ich wünsche dir einen tollen ersten Advent mein Goldschatz“ und Marlene fühlte wieder dieses prickelnd wohlige Gefühl und benetzte Rebeccas Lippen erneut mit einem adventlichen Kuss.


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 13:02 
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Post vom 03.12.2013 von Siggi71

Teil 100 (Marbecca forever, ganze 100 mal )

Es war fast kurz vor 2 Uhr morgens und Rebecca merkte, dass sie absolut müde war und ganz dringend in das Bett musste. Sie ging zu Marlene, die noch auf der Tanzfläche ausgelassen mit Elisabeth und Berthold tanzte und sagte ihr das.
„Natürlich komme ich mit meine Süße, auch für mich war das nun lang genug und ich freue mich ebenfalls auf ein kuschlig warmes Bett“ sagte Marlene, gab Rebecca einen Kuss und holte für beide die Jacken.
Sie verabschiedeten sich von Elisabeth und Berthold, die noch ein paar Minuten bleiben wollten. Sie wollten sich auch von Tristan und Elisa verabschieden, doch sie konnten die beiden drinnen in der Hütte nicht finden und erst als sie hinaus traten, da sahen sie die beiden rechts neben der Tür stehen. Tristan lehnte mit dem Rücken am Holztisch und Elisa kuschelte sich in seinen Arm. Die beiden betrachteten den Sternenhimmel und sagten keinen Ton. Rebecca nahm Marlenes Hand und ging direkt auf sie zu, auch wenn Marlene erst zur linken Seite unbekannt entschwinden wollte.
„Wir wollten nur sagen, dass wir jetzt schlafen gehen, war heute alles lang genug“ meinte Rebecca und Tristan nickte und wünschte ihnen beiden eine angenehme Nacht. Elisa trat einen kleinen Schritt auf sie zu und sagte in etwa das gleiche, nur noch mit dem Zusatz, dass es immer noch eine magische Nacht sei.
Rebecca runzelte die Stirn und dachte so bei sich „dass diese magische Nacht für sie gleich im Schlaf endet“ und sie konnte noch nicht ahnen, wie sie mit dieser Annahme falsch lag.
Marlene legte ihren Arm um Rebecca und sie gingen ein kleines bisschen im zick zack Kurs vorwärts, zumindest die ersten Schritte, denn sie hatten beide einiges von dem Sekt getrunken. Marlene fühlte sich trotzdem absolut wohl, auch wenn sie schon ein wenig den Muskelkater vom Skifahren merkte. Doch die Aussicht auf das kuschelige Bett mit Rebecca schien sie alle anfänglichen Schmerzen vergessen zu lassen.
Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf und sie musste fast lachen.
„Das ich da nicht eher drauf gekommen bin“ dachte sie noch bei sich selber, hielt kurz an um Rebecca einen langen Kuss zu geben und zog sie dann weiter durch den Schnee.
Es hatte auch wieder angefangen zu schneien und je mehr Marlene auch diese himmlisch tanzenden Schneeflocken sah, desto mehr beschlich sie das Gefühl, genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Tristan erzählte Elisa nichts von den zwei Küssen mit Mirabella, denn er wollte keine schlafenden Hunde wecken und er musste sich zwar eingestehen, dass ihm die Küsse zauberhaft gefallen hatten, aber er musste sich auch eingestehen, dass er Elisa sehr liebte. „Sollte er sich auch in Mirabella verliebt haben?“ überlegte er so bei sich selber, als Elisa ihn fragte, ob sie auch den Heimweg antreten könnten.
„Den Heimweg antreten …“ schoss es ihm durch den Kopf und er fühlte sich geradezu richtig geborgen bei Elisa und legte seinen Arm um sie, bevor sie los gingen.

Berthold war auch ziemlich müde, aber ein letztes Tänzchen mit Elisabeth schaffte er noch gerade und danach setzten sie sich noch an ihren Tisch und es war fast für jeden noch ein Glas Sekt übrig.
„Dann brauch ich wohl für uns beide hübschen keine weitere Flasche bestellen?“ fragte er und Elisabeth verneinte.
„Das eine Glas hier reicht mir noch und gleich nehmen wir einfach noch einen Mirabella Likör als Absacker in unserer Küche“ meinte sie und das fand Berthold ausgesprochen gut. Nachdem ihre Gläser leer waren suchten auch sie vergeblich Tristan und Elisa, doch sie dachten auch, dass diese wohl schon unterwegs sind.
„Die beiden sind ja alt genug um auf sich selber auf zu passen“ meinte Elisabeth und ließ sich galant von Berthold in die Jacke helfen. Er gab ihr noch einen langen Kuss und dann verließen auch sie die Hütte und machten sich auf den Weg durch den Schnee.
„Schau nur meine Liebste, es hat schon wieder angefangen zu schneien“ meinte Berthold und schaute voll verzückt. Er liebte einfach den Schnee und nun unter dem Licht der Laternen fand er diese tanzenden Schneeflocken einfach richtig aller liebst. Elisabeth sah sein Gesicht und freute sich mit ihm, gab ihm noch eine Salve von Küssen und freute sich auf den Absacker in ihrer Küche.

In etwa zur selben Uhrzeit, jedoch im gar nicht winterlich angehauchten Düsseldorf kamen auch gerade Ricardo und Dani von einer Weihnachtsfeier der Ärzte in die Wohnung von Ricardo zurück. Die beiden hatten die letzten Monate ganz viel zusammen unternommen, also wenn es die Einsatzpläne von beiden zugelassen hatte. Ricardo hatte vor ein paar Wochen seine Dani gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, bei ihm ein zu ziehen und sie hatte zu jener Zeit mit ihren Eltern gesprochen, allein schon wegen dem Lebkuchenherzelstandwagen, und dann hatte sie Ricardo gesagt, dass sie es gerne versuchen würde. Die meisten Kirmesfeste könnte sie auch gut von Düsseldorf aus erreichen, soweit es notwendig ist und nach und nach würde sie sich jedoch eh davon zurück ziehen, denn die Familie war ziemlich reich und Dani hatte es tatsächlich gar nicht nötig, überhaupt zu arbeiten. Das ganze hatte Ricardo aber erst viel später erfahren, auch durch ihren Nachnamen wäre er nie darauf gekommen, dass sie zu einer wahren Lebkuchen Dynastie gehörte. Dani hatte es aber immer Spaß gemacht, diese Lebkuchenherzen entsprechend zu verschönern, aber nun hatte sie halt Ricardo gefunden und setzte viel daran, dass sie beide die Chance auf eine gemeinsame Zukunft bekommen. Ricardo erging es ebenso und er fühlte sich mit Dani richtig glücklich, vor allem, weil sie dieses Wochenende bei ihm einziehen wollte.
„Was wohl gerade Rebecca und Marlene machen in Sölden?“ frage Ricardo und wünschte sich, er könnte mit Dani auch dort sein.
„Die werden es sich schon gut gehen lassen“ meinte Dani und bemerkte das strahlen in seinen Augen.
„Strahlen deine Augen jetzt so, weil du an Sölden denkst oder weil ich hier einziehe?“ neckte Dani ihn ein wenig und Ricardo meinte:
„Beides mein Schatz, aber noch glücklicher macht mich, dass wir zusammen sind“! und Dani nahm das Gesicht ihres Freundes in beide Hände und küsste ihn, wie es immer frisch Verliebte machen. Ricardo freute sich einfach auf die gemeinsame Zukunft und er dankte heute noch Rebecca und Marlene, dass sie ihn damals mit zur Kirmes genommen hatten, wo er die bezaubernde Dani kennen gelernt hatte.

Elisabeth und Berthold hatten kaum ihre Jacken aus gezogen, als Elisabeth auch schon in die warme Küche stürmte und ihnen beiden schnell etwas von dem leckeren Mirabella Likör einschüttete.
„Hörst du Berthold?“ fragte Elisabeth und dieser schaute etwas irritiert.
„Ich hör nichts meine liebe“ meinte er.
„Das mein ich ja, alles sehr ruhig hier im Haus, verdächtig ruhig“ sagte Elisabeth.
Sie sollte Recht bekommen, denn keine 10 Minuten später kam Marlene auf echt leisen Sohlen die Treppe hinunter und war erfreut und erschrocken zugleich, dass sie Elisabeth und Berthold noch in der Küche antraf.
„Ihr Lieben, Rebecca schläft bereits tief und fest, aber ich bin noch nicht so müde oder wieder wach und wollte ein paar Plätzchen backen. Elisabeth, hast du vielleicht ein Rezept parat?“
Elisabeth hatte, ging zum Schrank und gab Marlene ein älteres Backbuch, welches sie zufällig am Morgen in dem Schrank gesichtet hatte.
„Du willst also jetzt um viertel vor 3 in der Frühe hier Plätzchen backen`“ meinte Elisabeth und schüttete auch Marlene noch einen Mirabella Likör ein. Diese trank den edlen Tropfen in einem Zug aus und sagte:
„Ja, das will ich und das muss ich!“.
Sie nahm alle Zutaten aus dem Kühlschrank und legte los und war doch recht froh, dass Elisabeth ihr dann doch half, während Berthold fleißig den Likör nach schenkte.
Im Nu war aus der sauberen Küche eine Backstube geworden und es dauerte nicht lange, da landeten zwei Bleche mit wohl leckerstem Spritzgebäck im Ofen.
„So, in 20 Minuten sind die Kunstwerke fertig. Besonders schön sind dir allerdings diese runden Plätzchen gelungen“ meinte Elisabeth und sagte noch zu Marlene, dass sie davon 4 für sich bräuchte. Marlene hatte da nichts gegen, denn es waren ja mindestens 20 Stück davon da.
„Ich lege dir deine bestellten nachher in diese Weihnachtsdose“ sagte Marlene und dann kam Berthold an die Küchenzeile und gab jedem noch mal ein Glas mit dem Mirabella Likör.
„Ihr Lieben, isch trink noch eenen mit, dann musch ich aber schlaafen“ sagte er etwas Likör gezeichnet, gab Elisabeth einen Kuss und schritt langsam hinauf in das Schlafzimmer.
Elisabeth räumte noch etwas mit Marlene zusammen auf, trank auch ihren Likör leer und umarmte sie um auch Gute Nacht zu sagen.
„Was immer du gleich noch vor hast, mach es“ meinte sie und Marlene war erstaunt, dass Elisabeth wohl wusste oder ahnte, was diese nächtliche Backaktion zu bedeuten hatte.

Die Plätzchen waren fertig, goldbraun und dufteten himmlisch. Marlene ließ sie ein wenig abkühlen, nahm dann zwei runde Plätzchen und stanzte ihre Mitte aus.
Sie schaute sich die zwei Kunstwerke nochmal an und war hoch zufrieden mit ihren Backkünsten, nahm sich einen kleinen Teller und packte sie da drauf. Elisabeths Bestellung packte sie brav in die Weihnachtsdose und dann füllte sie noch einmal ihr Glas und trank den Likör in einem Zug aus.
„Jetzt oder nie“ prostete sie sich mutig zu und nahm ihren kleinen Teller und ging hinauf in ihr Zimmer.
Als sie vor dem Bett stand wurde ihr schon mulmig, aber jetzt wollte sie unbedingt, dass Rebecca wach wird. Sie stellte den Teller ab auf den Schrank und rüttelte an Rebecca, gab ihr dann noch einen Kuss und tatsächlich, Rebecca drehte sich und schaute in die Augen von Marlene.
„Brennt es?“ fragte Rebecca, denn ihr stiegen wohl augenscheinlich die Back Düfte in die Nase.
„So kann man es fast sagen meine Süße“ meinte Marlene und war froh, dass Rebecca wirklich wach war.
„Aber Marlene, was ist denn. Du sprichst ein wenig in Rätseln“ sagte Rebecca, die merkte, dass Marlene wohl etwas über den Durst getrunken hatte, es aber ziemlich süß fand.
Marlene nahm jetzt all ihren Mut zusammen, setzte sich auf das Bett, schaute Rebecca tief in ihre Augen und nahm den Teller in die Hand.
„Rebecca meine Süße, magst du meine Frau werden?“ fragte Marlene und hatte sich absolute Mühe gegeben, das alles ohne lallende Ansätze hervor zu bringen.
Rebecca musste lächeln und meinte:
„Ach, das ist jetzt wieder dieses Was – wäre – wenn – ich – dich – fragen – würde – ob du mich – heiratest – Spiel und ich muss jetzt überlegen, was ich antworten würde, wenn du mich mal ernsthaft fragen würdest“
Marlene erinnerte sich daran zurück und musste auch lachen, fügte aber noch schnell hinzu:
„Nicht ganz, denn das ist meine volle ernste Frage jetzt gerade an dich mein aller liebster Schatz“ und Rebecca stand der Mund offen. In ihrer Brust hämmerte es gerade zu und sie konnte gar nicht anders, wie einfach nur auf ihr Herz zu hören und sagte:“ Ja, Ja und nochmals Ja.“
Marlene strahlte und hätte fast vergessen, Rebecca den Plätzchen Ring über zu ziehen. Das holte sie jetzt aber nach, Rebecca steckte ihrer Marlene den anderen Plätzchen Ring an und dann zog Rebecca sie in das Bett, gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, der nicht aufhörte, denn sie mussten ja nun für die Hochzeitsnacht üben.

Und über allem tanzten die vielen Schneeflocken einen besonders liebevollen Tanz....


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BeitragVerfasst: 05.08.2015, 13:03 
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Post vom 15.12.2013 von Siggi71

Teil 101 (engagement ring)

Als Rebecca am nächsten Morgen aufwachte, da hatte sie einen schalen Geschmack im Mund, doch sie musste trotzdem sofort lächeln, denn ihr fiel sofort ein, dass Marlene sie gefragt hatte, ob sie sie heiraten wolle und schaute sofort auf den Plätzchen Ring, der noch wohl behalten auf dem Teller lag.
„Ob ich den mal anknabbern kann“ dachte sie noch so bei sich als Marlene ebenfalls den Kopf hob, Rebecca ansah und einen sanftesten Morgenkuss erhaschte.
„Du möchtest immer noch?“ fragte Marlene und Rebecca schaute sie verliebt an und wiederholte ihre Antwort mit voll begeisterten Tonlagen. Danach schielte sie wieder auf die Plätzchen Ringe und nahm einen hoch, biss die erste Hälft ab und hielt Marlene die zweite Hälfte vor den Mund. Marlene ließ sich nicht lange bitten und öffnete ihre Lippen und verspeiste die zweite Ringhälfte.
„Lecker, sehr lecker“ meinte sie danach und drehte sich näher an Rebeccas Gesicht und diese machte nun genau das, was Marlene gehofft hatte und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss.
„Ich liebe dich einfach so sehr und hoffe, dass unsere Hochzeit mit einer Riesenfeier gekrönt wird“ meinte Rebecca und nun sagte Marlene, dass sie lieber eine kleinere Feier hätte. Damit hatte Rebecca überhaupt nicht gerechnet und versuchte, ihre Freundin etwas um zu stimmen.
„Wir haben ja noch etwas Zeit, um das ausführlich zu bereden“ meinte Marlene und zog Rebecca zu sich runter, denn der letzte Kuss verlangte nach mehr und so versanken sie wieder in ihre kuscheligen Betten, denn sie hatten noch etwas Zeit, bis es zum frühstücken ging.

Elisabeth hingegen war schon hellwach und schlich förmlich die Treppe zur Küche hinunter. Sie schaute in die Dose und sah diese tollen Plätzchen Ringe, nahm davon zwei und auch einen Kaffee für sich und Berthold (explizit Kaffee liebe Taf!! - ohne Alkohol) und ging hoch in das Zimmer. Berthold schlief nicht mehr fest und machte nun sogar ein Auge halb auf, als Elisabeth da mit dem duftendem Kaffee auf tauchte. Doch sie setzte sich auch leicht aufgeregt auf die Bettkante, gab ihm einen Kuss und hielt ihm so einen Plätzchen Ring vor die Nase.
„Würdest du wollen mein Schatz?“ fragte sie ihn und schaute tief in seine Augen und eh sie sich versah, da hatte er sie schon ein wenig zu sich herunter gezogen, ihr einen Kuss gegeben und fast ganz Herr seiner Sitte gesagt:“ Wenn nicht jetzt wann dann … und dich heiraten würde ich lieber heute wie morgen“ und Elisabeth strahlte über das ganze Gesicht. Sie freuten sich beide sehr, denn keiner von ihnen hatte noch vor einem Jahr vermutet, dass der Blitz der Liebe sie noch einmal so treffen würde und nun tranken sie in Ruhe ihren Kaffee aus und wollten sich dann anziehen, um in aller Gemütlichkeit mit den anderen zu frühstücken.

Im anderen Schlafzimmer lagen dagegen Elisa und Tristan noch tief und fest im Reich der Träume und es sah ganz danach aus, dass sie ein Frühstück mit den anderen heute verpassen würden.
Schon längst beim Frühstück dagegen waren Ricardo und Dani, denn sie wollten heute vormittag die letzten Sachen von Dani holen und dann waren sie mit Danis Einzug in Ricardos Wohnung endlich fertig. Hatte sie doch etwas auf Trab gehalten, aber Dani hatte heute Morgen keine Ruhe gelassen, denn sie wollte später noch mit Ricardo gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern, da sie und auch Ricardo die nächsten vier Tage noch frei hatten.
„Meine Süße, wie lange brauchen wir denn noch für deine restlichen Sachen?“ fragte Ricardo und Dani meinte:
„Höchsten drei Stunden, dann dürfte wirklich alles erledigt sein“ und Ricardo legte los, schmierte für seine Liebste noch ein Brötchen, gab ihr zwischendurch immer wieder einen zärtlichen Kuss und freute sich permanent, dass Dani endlich bei ihm eingezogen war.
„Wir brauchen auch noch einen Weihnachtsbaum“ meinte Dani und Ricardos Augen strahlten, denn für sich alleine hatte er nie einen, aber jetzt zusammen mit Dani und kurz vor Weihnachten merkte er erst, wie sehr er genau das vermisst hatte.
„Den schönsten und feierlichsten Weihnachtsbaum werden wir besorgen. Mit vielen roten und silbernen Weihnachtskugeln“ meinte Ricardo und dachte dann, er höre nicht recht, als Dani meinte, dass es einfach schwarze und gelbe sein müssten.


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