Post vom 25.10.2013 von Siggi71
Teil 80 (Im Meer voller Liebe)
Leichte Schleierwolken schlichen sich in den blauen Himmel während Rebecca und Marlene Hand in Hand den Spaziergang im Schlosspark genossen. Die Sonne gab noch ihr bestes, aber ein wenig kühlte es sich schon ab und ein leichter Wind kam auf. Marlene löste ihre Hand aus der von Rebecca und legte ihr stattdessen den Arm um, blieb dann aber stehen und drehte sich direkt zu Rebecca. Sie sah ihr in die tiefen braunen Augen und ein Sonnenstrahl durchflutete ihr eigenes Herz so sehr, dass sie all ihre Liebe und Leidenschaft nun bis in ihre Lippen hinaus beförderte und ganz sacht den Weg zu Rebeccas Lippen fand. Um sie herum war es Mucksmäuschen still, nur ein paar Blätter hörten sie rascheln, denn der Wind wirbelte sie durcheinander. Rebecca merkte allein anhand des Kusses, dass dieser Moment ein einzigartiger sein wird und sie nahm dieses Liebesbekenntnis von Marlene tief in sich auf. Sie sog es förmlich in sich hinein und auch ihr Herz erstrahlte. Es schien ihr so, als würden Meereswellen leicht salzig auf ihren Lippen stranden und ein Delphinschwarm an ihr spielend vorbei ziehen. Die Zeit blieb fast stehen, zumindest fühlte es sich für beide so an, doch es sind tatsächlich mindestens 10 Minuten vergangen, bis sich Marlene ein wenig löste und recht leise, aber nicht flüsternd sagte:“ Rebecca, ich bin so unendlich glücklich, dich gefunden zu haben und meinen Weg mit dir zusammen gehen zu dürfen“. Rebecca schaute Marlene sehr glücklich an, aber auch ganz leicht irritiert und andererseits erfasste sie sofort, dass da aus Marlene und ihren Augen nur die pure Liebe heraus sprach. „Meine liebste Marlene, mir geht es genauso und ich wünsche mir, dass es so bleibt. Nein, dass es sogar noch schöner wird, denn unsere Liebe ist etwas einzigartiges.“ Sie schaute Marlene an und merkte, dass Marlene gerade so tiefe Gefühle heraus gab und ihre Augen anfingen feucht zu schimmern. Sie nahm sie in den Arm und drückte sie an sich und hielt sie fest. Sie spürte Marlenes Atem, der eine erhöhte Frequenz hatte und löste sich dann ein wenig, um ihr wieder in die Augen und in das Gesicht schauen zu können. Es hatten sich einige Tränen über ihr Gesicht gelöst, als würden sich einige Anspannungen von der letzten Zeit nun lösen und in Form dieser Tränen ihren neuen Weg suchen. Rebecca näherte sich mit ihrem Gesicht nun dem Gesicht ihrer liebsten und ihre Lippen nahmen diese Tränen auf und bedeckten so Marlenes Gesichtshaut mit vielen kleinen hoffnungsvollen Küssen. Als müsste sie damit Wunden schließen, die nicht sichtbar sind. „Was ist Marlene, du machst mir gerade einen sehr niedergeschmetterten Eindruck?“ fragte Rebecca zärtlich nach und erkannte, dass es wohl auch ein wenig so ist. „Meine absolut süße Traumfrau, die letzten Tage musste ich viel an meine bisherigen Beziehungen denken und habe erkannt, dass ich so eine innige und tiefe Liebe und aufeinander einlassen wie mit dir noch nie so erlebt habe und ein wenig Angst gesellte sich dazu, weil ich bei Schwester Anna merkte, wie ich eifersüchtig wurde, obwohl du mir nie auch nur einen einzigen Grund dazu gegeben hast. Ich habe gerade einfach Angst bekommen, dass es mal nicht so sein könnte wie jetzt. So leicht, so tief in meinem Herzen wissend, dass du mich liebst. So voller Vertrauen und immer wieder wenn ich dich sehe, dich einfach küssen zu wollen.“ „Ach Marlene, jetzt bist du aber gerade sehr sentimental und dabei brauchst du das gar nicht sein, denn alles ist gut wie es ist und ich freue mich auf eine tolle Zukunft mit dir mein süßer Goldschatz.“ meinte Rebecca und merkte immer noch, dass Marlene gerade sehr viel Gefühl von sich preis gegeben hat und das verwunderte sie doch ein wenig, denn Marlene hatte während der gesamten Beziehung mit ihr zum Beispiel noch nie ihre vergangenen Beziehungen erwähnt, selbst wenn Rebecca da mal etwas nachgebohrt hatte. Marlene beruhigte sich wieder ein wenig und nahm den neuerlich auffrischenden Wind wahr, der um sie beide viele Herbstblätter zum wehen brachte, schaute Rebecca an und es gelang ihr ein lächeln zu ihrer liebsten zu schicken. Rebecca legte ihren Arm um sie und gab ihr soviel Halt, dass sie nun ein wenig befreiter wieder den Rückweg zum Schloss antreten konnten. Die Sonne hatte sich hinter dem nahen Wald versteckt und wollte nun langsam schlafen gehen, doch Marlene blieb noch einmal stehen und schaute Rebecca wieder so liebevoll an, dass Rebecca das Gefühl hatte, ihr Herz schmelze ein wenig weg wie flüssige Schokolade. Ganz automatisch und von feinster Hand geleitet konnten Rebeccas Lippen nicht anders, als absolut innig die Lippen von Marlene aufs neuerliche zu berühren und kleine feinste silberne Funken schienen von Lippe zu Lippe zu springen.
Im Fernsehzimmer von Elisabeth saß diese schon ungeduldig und schaute wiederholt auf die Uhr und abermals meinte Berthold, dass die beiden Damen schon pünktlich erscheinen würden, um mit ihnen die Staffel von Bauer sucht Frau an zu sehen. „Aber es ist schon 5 vor 8“ meinte Elisabeth und Berthold stand auf und ging zu ihr hin und küsste sich zärtlich. „Ich überbrücke gerne die Zeit, bis Rebecca und Marlene hier sind“ meinte er und Elisabeth nahm dieses dankbar an. „Das reale Leben schreibt doch immer noch die schönsten Liebesgeschichten“ dachte sie so bei sich und war erneut sehr glücklich darüber, dass sie Berthold kennen und wieder neu lieben gelernt hatte und doch freute sie sich auf die neue Staffel und sowieso auf alles, was in der Zukunft lag.
Absolut pünktlich machten Rebecca und Marlene, die sich kurz erfrischt hatten in ihrer Suite, die Tür auf und sahen Elisabeth und Berthold beim zärtlichen Gefühlsaustausch und machten mit einem leichten „Räusperanfall“ auf sich aufmerksam. Elisabeth errötete ein wenig, aber begrüßte dann die beiden sehr herzlich und als sie alle ihre Plätze eingenommen hatten, da ging auch schon der Vorspann los. Die Minuten verflogen nur so und sie hatten richtig viel Spaß beim schauen. Sie diskutierten während des Scheunenfestes, wer wohl am besten zu wem passt und wer wohl wen mit zur Hofwoche nimmt. Als die Sendung dann zu Ende war, da beugte sich Marlene zu Rebecca und liebkoste ihr nahe ins Ohr:“ für dich meine süße Frau würde ich auch einen Heuwagen mit 99 roten Herzluftballons herrichten“ und Rebecca gab ihr daraufhin einen ebenso herzlichen Kuss. Und Berthold konnte nicht umhin, da er doch den Satz von Marlene mitbekommen hatte, seiner Elisabeth zu sagen:“ und ich würde für dich auch einen Heuwagen mit 99 roten Luftballons herrichten lassen“ und Elisabeth lachte vergnügt auf und gab ihm auch einen Kuss.
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