Heidi.M hat geschrieben:
hoppetosse hat geschrieben:
Natürlich kannst Du das.
Zu Anfang hast Du aber nicht von Krankenkassen und der Kostenübernahme gesprochen, sondern generell von homöphatischen Mitteln und das Du es gut fändest, wenn es sie nicht mehr gäbe. Das war eben schon sehr so wie die Herren und Damen, die keine Homoehe wollen. Und wenn Du in der Form Deine Meinung äußerst, musst Du auch damit rechnen, dass man dann auch dazu eine Meinung hat.
- ich habe nichts dagegen, andere meinungen zu hören, hatte allerdings nicht das gefühl, dass du damit all zu gut klar kommst
die moralischen keulen in deinen posts haben jedenfalls eine bemerkenswerte größe
Du hast in Deinem allersten Statement letztlich gesagt, dass, wenn es nach Dir ginge, es keine Homöphatischen Medikamente mehr zu kaufen gäbe. ("das fände ich gut, glaube aber noch nicht recht dran
möchte ich noch sagen, bevor ich - wie empfohlen - schweige").
Natürlich werde ich da sauer, wenn mir jemand da die Möglichkeit und das Recht mir die Dinge zu suchen, die mir helfen in dieser Weise einschränken will. Es geht hier schließlich um meine Gesundheit und wenn mir da jemand etwas vorenthalten will, was mir nachweislich hilft (egal, ob nun wissenschaftlich nachweisbar oder nicht), werde ich agressiv. Sorry, das ist dann ganz platter egoistischer Lebenserhaltungs- bzw. Gesunderhaltungstrieb
Du bist erst danach zurückgerudert bzw. hast klargestellt, dass das so extrem nicht gemeint war und hast gesagt, dass Du nichts dagegen hast, wenn Leute sich die Sachen selbst kaufen. Damit lässt Du den Menschen die Freiheit, die ihnen mMn in Bezug auf sowas zustehen sollte.
Das kann ich akzeptieren. Ich kann es sehr wohl akzeptieren, wenn jemand Homöopathie für Blödsinn hält und für sich eben nichts damit (mehr) zu tun haben will. Aber wie gesagt, diese ersten Äußerungen, auch in Bezug auf die Tiere waren halt sehr viel krasser, als dann später.
Und darauf hat sich einzigst und allein mein Ärger bezogen. Dass Du es nicht mitfinanzieren willst über die Kasse, kann ich aus Deiner Sicht verstehen. Allerdings, wie gesagt, ich muss auch zig Sachen mitfinanzieren, die ich für fragwürdig halte.
Heidi.M hat geschrieben:
- klar, wäre ich positiv überrascht, wenn die leute sagen würden, wir lassen das
aber das wird nicht so schnell passieren
so lange sie es selbst finanzieren, bitte
- hier ein kleiner aufsatz über herrn hahnemann und die homöopathie
http://www.gwup.org/inhalte/77-themen/k ... -hahnemanndas theoretische gebäude, auf dem die homöopathie basiert, ist veraltet
in den substanzen, die man zu sich nimmt, ist der eigentliche wirkstoff nicht nachweisbar
eine wissenschaftliche wirksamkeit der mittel konnte bisher nicht nachgewiesen werden
das letzte was ich gefunden habe, ist eine studie von australischen wissenschaftlern, die 225 studien ausgewertet haben
http://consultations.nhmrc.gov.au/files ... 140408.pdf- weil mich das thema interessiert hat und ich nicht nur darüber lesen wollte, bin ich zu einem homöopathischen heilpraktiker in die praxis gegangen
eine solche behandlung läuft ja so ab, dass erst dein individueller zustand festgestellt wird und dann genau der individuelle wirkstoff gefunden wird, der einen ähnlichen zustand hervorruft, um ähnliches mit ähnlichem bekämpfen
komplexmittel, wie sie zum beispiel bei grippe und erkältungen angewendet werden, also eine kombination aus wirkstoffen, die ungefähr einen ähnlichen zustand hervorufen, wie den, in dem du dich befindest, widersprechen deshalb auch der reinen lehre der homöopathie
der homöopath, bei dem ich war, war dagegen so was zu nehmen
Danke für die Studie, werde mal reinschauen. Nur... was nutzt es, wenn es eine Studie gibt, die mir sagt, dass das, was ich erfahre, nicht stimmt?
Ernstgemeinte Frage: Würdest Du dem mehr glauben, als Dir selbst, Heidi?
Die Aussage, dass ich über solche Untersuchungen nur lächeln kann, möche ich in der Form allerdings gern zurücknehmen und mich dafür entschuldigen. Wenn es Menschen gibt, die viel Zeit in Untersuchungen stecken, weil sie ein ernsthaftes Interesse an einer Antwort haben, dann ist das erstmal ernstzunehmen.
Aber andererseits wird ja von Deiner Seite auch meine und die Antworten mehrerer anderer, die diese Untersuchungen wohl widerlegen, dann doch auch nicht wirklich ernstgenommen, oder? (Du kannst mich gerne eines Besseren belehren, in dem Du etwas zu den von uns allen angebrachten Beispielen und Antworten sagst. Das hast Du bis jetzt nämlich vermieden).
Ich denke dieser Kommi von Fio sagt das, wie wohl nicht nur ich mich damit fühle:
fio hat geschrieben:
Ich selbst habe erfolgreich ohne ständige Besuche beim Hautarzt, Cortison, etc meine Neurodermitis im Griff. Das bilde ich mir dann wohl ein.
Nochmal...was nutzt es, wenn es eine Studie gibt, die mir sagt, dass das, was ich erfahre nicht stimmt? Soll ich dann mir selbst sagen, "das, was Du erfährst kann nicht sein, du spinnst. Es ist wissenschaftlich erwiesen." ???
Ich muss doch mir selbst vertrauen...
Wenn Du für Dich da eben andere Erfahrungen mit gemacht hast, kann ich das verstehen. Nur kann ich leider nicht irgendwelche wissenschaftliche Studien über meine eigenen Erfahrungen mit mir und Bekannten stellen. Und das würdest Du auch nicht tun.
Ich kenne auch Menschen, die da nichts gemerkt haben. Ich glaube, dass Homöophatie und auch vieles andere eben nicht für alle gleich wirkt. Eine Nachbarin schwört auf die typischen homöphatischen Hausapothekenmittelchen für die Alltagszipperlein, bei ihr hat aber eine klassische Homöopathin nichts ausrichten können. Auch eine mMn geniale Kinesiologin und "Energie-/Geistheilerin" war nicht ihr Ding. Nix passiert. Aber bloß weil bei ihr da nichts passiert, heisst es noch lange nicht, dass bei anderen da nichts passiert.
Ich weiss auch, wie eine klassische homöopathische Behandlung abläuft und kenne den Unterschied zwischer klassischer Homöopathie und anderen Formen der Homöpathie (da gibt es ja auch noch wieder verschiedene Ansätze: Schüssler Salze, Anthroposophische Mittel, generell Komplexmittel, psychosomatische Energetik etc. etc.)
Nochmal zum Wirkstoff:
Klar ist der eigentliche Wirkstoff (bei den homöopathischen Mitteln die nicht Tinkturen oder niedrige Potenzen sind) nicht nachweisbar, der eigentliche Wirkstoff liegt nämlich auf einer ganz anderen Ebene, nämlich einer energetischen. Das merkst Du besonders bei Hochpotenzen sehr deutlich, wenn Du für sowas empfindlich bist. Auch bei Energieheilung wie z.B. schamanischen Techniken, die mit Tier- oder Pflanzenenergien arbeiten, kann man nichts Materielles dabei von diesen Tieren und Pflanzen feststellen. Und trotzdem wirkt es (bei denen, für die das das Richtige ist). (In Privatkrankenhäusern in den USA haben sie z.B. z.T. schon Geistheiler bei Operationen dabei, da u.a. durch die Narkose eine gewisse Seele/Geist - Körper Trennung stattfindet und natürlich auch sonst eine solche Unterstützung gut ist.)
Ich verteufele auch nicht generell die normale Medizin. Wenn etwas funktioniert und die Leute das nutzen wollen oder es die letzte Möglichkeit ist, ist es gut. Nur ist sie mMn vom Ansatz her zu kurzsichtig und Symptomorientiert.
Heidi.M hat geschrieben:
- ach, so, und:
bloß, weil ich keine homöopathischen mittel nehme, heißt das nicht, dass ich regelmäßig und gerne antibiotika schlucke bzw. dazu gezwungen bin
und es ist auch nicht so, dass ich alle anderen unsinnigen medizinischen methoden unterstütze, die unser gesundheitssystem finanziert
auch die pharmaindustrie verehre ich nicht, für alles, was sie tut
im übrigen empfinde ich die pharmaindustrie und die homöopathie nicht zwangsläufig als gegenspieler, homöopathische mittel sind ein produkt, dass die pharmaindustrie herstellt
ich halte diesen zweig der medizin für ein überholtes relikt aus alten zeiten
und ich freue mich trotzdem über jede katze, der es gut geht
Das habe ich auch nicht gesagt oder vermutet.
Wenn das so rüberkam tut mir das leid. In meinem letzten längeren Kommentar hab ich da allgemeiner über das Gesundheitssystem geredet - das war dann nicht auf Dich bezogen.
Was meinst du mit dem "bzw. dazu gezwungen bin" ??? Das hab ich irgendwie nicht verstanden.
Ich denke, Du weisst, was mit dieser Verallgemeinerung ("die") gemeint war und dass ich nicht so völlig schwarz-weiss denke
Natürlich gehören die Naturheilmittel auch zu den von der Pharmaindustrie hergestellten Produkten. Es gibt halt unterschiediche Firmen, unterschiedliche Ziele/Strategien etc. Fakt ist jedoch, dass es immer wieder Versuche gab und gibt, billige Mittel, die u.U. sehr wirksam sind, irgendwie vom Markt zu bekommen.
"ich halte diesen zweig der medizin für ein überholtes relikt aus alten zeiten"
Was ist denn für Dich zeitgemäß?