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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 19:52 
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na, und? cooler film, wa? :liebe2:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 25.04.2016, 19:52 


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 20:18 
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Ja. Sehr guter Film. :ok:


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 20:22 
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Heidi.M hat geschrieben:
na, und? cooler film, wa? :liebe2:


Ich fand den sehr gut gemacht, auch dass die Liebe zu einer Frau eher eine "Randerscheinung" war und nicht als Eklat in den Vordergrund gestelllt wurde, fand ich sehr gut. Das ist ein Film den ich mir durchaus nochmal anschauen werde und auch ein Thema, das gut aufgearbeitet wurde. Nämlich dass die Depression in Form eines "Burnouts" in unserer Gesellschaft gerade von den Betroffenen tabuisiert wird und Schamgefühle auslöst, zeigt auch dass dieses Thema durchaus häufiger aufgegriffen, aber auch so realsistisch dargestellt werden sollte.
(schachtelicher gings leider nicht in meiner Begeisterung für den Film :razz: )

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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 20:33 
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ja, ich fand's auch toll, wie dieses thema zu einem film gemacht wurde

ich finde diesen einblick in die psyche eines menschen unglaublich spannend

ich kann mir vorstellen, dass viele sich zumindest in kleinigkeiten von dem wiederfinden, was diese toni erlebt hat, und darüber nachdenken, wie weit sie von einem crash entfernt sind bzw. darüber nachdenken, wo sie sich dinge verbauen und verbieten, die sie menschlich und seelisch eigentlich nötig haben

abgesehen davon, habe ich auch eine schwäche dafür, wenn filme sich mit dem beschäftigen, was gerade bei frauen an traumata, seelenmüll und selbstzweifeln da ist und vielleicht auch nicht mehr gut zu machen ist, vielleicht aber schon

ganz andere filme, aber auch interessant:

es war einer von uns - mit maria simon

und

in der falle - mit claudia michelsen

ach, und ich mag schachtelsätze, vor allem euphorisch zusammengebaute :knuff:


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 20:48 
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Und ich finde es toll, dass andere verstehen, was ich sagen wollte :knutsch:

Interessant war es auch die Anzeichen und Vorstufen des Burnouts in den Rückblenden zu sehen. Es macht schon nachdenklich, da durchaus die ein oder andere Situation in abgeschwächter Form durchaus schon ml aufgetreten ist.

Was gut gemacht war, war wie sich Antonia selbst in ihren Erinnerungen die Gründe spiegelt, warum es bei ihr überhaupt so weit gekommen ist. Sie liefert sich die Gründe praktisch selbst, will es aber nicht wahrhaben. Erst als sie einen Zugang zu sich selbst bekommt, versteht sie es. Auch die Auflösung zum Schluß, was mit den anderen passiert ist, zeigt noch einmal dass es nicht jeder schafft, gerade die, die am lautesten und scheinbar am offensten über ihre Krankheit gesprochen hat, packt es nicht. Aber so ist das wahre Leben. Es gibt nicht immer das perfekte Ende/Happyend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 21:15 
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Mich hat das Ende ehrlich gesagt ein bisschen gestört, weil es mich auch nicht wirklich interessiert hat, wie es bei den anderen weitergeht, denn die Hauptfigur war ja Toni. Außerdem hat die Info über Steffi für mich die optimistische Stimmung ein wenig gekillt.

Ich bin froh, die positiven Reaktionen hier zu lesen, ich hatte nämlich zwischendurch schon überlegt, ob meine Meinung nicht extrem subjektiv eingefärbt war. Ich habe mich schon im Buch an vielen Stellen wiedererkannt und im Film jetzt auch wieder. Im Gegensatz zu Toni habe ich aber zum Glück deutlich früher reagiert und konnte vermeiden, dass ich ebenfalls in einen Burnout rutsche. Was ich gut finde ist, dass der Film gezeigt hat, dass es nicht nur darum geht, dass ein Mensch zu viel arbeitet, sondern dass das in der Regel tieferliegende Gründe hat. Und es ist ein wichtiger Film über das Trauern.

_________________
Ich sehe Serien und schreibe darüber. Hier geht's zu meinem Blog:

Bild

Da findet sich übrigens auch eine

Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 21:38 
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also, ich fand das ende gut - sicher zum teil auch schockierend. aber auch nachdenklich machend.

der film entlässt einen nicht so weich und behaglich.

er zeigt: depression ist eine verdammt ernste und ernstzunehmende krankheit. nicht jeder hat die möglichkeit, sich zu helfen.

mir hat das gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 23:20 
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Zuallerst: ganz toll besetzt, schön gezeichnete Figuren, interessante Gesichter.

Ich fand den Film in vielerlei Hinsicht gut gemacht. Erst mal wurde nicht versucht in 90 Minuten detailreich zu erklären, warum sie so weit kam. Er holte sie zunächst einmal da ab wo sie stand, eine sehr eingekapselte Frau, hochkontrolliert, die vor den einfachsten Dingen anfing zu kapitulieren – das Betreten einer Rolltreppe, die abwärts lief, Zusammenbrüche und dann sehr zeitnah das Aufnahmegespräch in der Klinik, in die sie sich natürlich, ganz Macherin selbst einwies – das muss doch kein Arzt entscheiden.

Beim Aufnahmegespräch ihr gegenüber eine Frau, die nicht etwa als erhoffte Dienstleisterin auftritt, die sie schnell mal eben gesund macht, sondern ihr gleich provokant die Flanke aufreißt. Dass sie dennoch dageblieben ist, zeigte ihre große Not. Die Dame hätte Mdme Institutsleiterin sonst eben mal so kurz abgefrühstückt wie den Herrn, der sie auf dem Kongress so charmant ankündigte.

Interessant auch die wechselnde Erzählperspektive. Zunächst als Draufsicht auf diese schwer angeschlagene Frau, dann durch ihre Augen. Die Wahrnehmung der Therapieform und der Insassen als etwas ihr unterlegenes, Verstrahltes. Die Menschen wurden nur so beleuchtet wie sie sie wahrnahm. Durchgeschossen, nicht so wie sie.

Die Hochseilgartenszene war auch bezeichnend – jeder, der Teambuilding kennt, weiß, dass es da auf Vertrauen und Zusammenarbeit ankommt, sowas scheint der Einzelkämpferin unbekannt. Neben der fehlenden Empathie verdeutlichte dieses doch ihre große Verschlossenheit und sicher auch Einsamkeit.

Wie sie dahin kam, wurde sehr schön in den Rückblenden erzählt. Offensichtlich fühlte sie sich nur außerhalb ihres Elternhauses wohl, draußen beim Klettern oder im Cabrio mit dem Wind im offenen Haar (hier war es zu verlockend eben mal Juliane Werding zu zitieren :oops: ). Die Eltern mögen auf den ersten Blick so erscheinen als seien sie der Tochter fürchterlich ungerecht gleichgültig, doch bei näherem Hinsehen entpuppen sie sich als Menschen, denen sie offensichtlich nie genügte und denen es sie nicht recht machen konnte, die aber dennoch volle Kontrolle über sie haben wollten. Dieses knappe "Wird ja auch Zeit" zeigt sowohl die schon fast stummen Vorwürfe, denen sie ausgesetzt gewesen sein muss als auch die Furcht der Tochter, dass nichts, was sie anschleppt, vor den Augen der Eltern Bestand haben würde. Also bitteschön, allein durch alles durchgekämpft.

Sehr gut fand ich, dass sie nicht fröhlich geheilt aus der Klinik turnte, mit Luppiabschlussparty und der abholenden fröhlich winkenden Freundin.
Sie hat nur einen ersten Schritt getan, u. a. dass man sich ein bisschen Ausgelassenheit und Blödheit gönnen darf, etwas vielleicht vordergründig Sinnfreies. Die ganze Geschichte über ist sie auch nie tiefer in ihr Gegenüber reingekrochen, die Wahrnehmung blieb nahezu oberflächlich, aber sie ließ sich zumindest ein. Auch dass sie ihre Freundin nie so richtig teilhaben ließ, zeigt, dass sie nicht völlig umgekrempelt worden ist, aber immerhin das Rüstzeug erhalten hat, daran zu arbeiten, weil sie an sich arbeitet.

So hat die Geschichte eigentlich keinen Abschluss, sondern mündet in einen Aufbruch.

Gerne hätte man mehr über die kleine süße Ritzerin erfahren, die zunächst am offensten, doch wohl innerlich am traurigsten war, doch das war aus der Perspektive der Toni nicht zu schaffen.

Niedlich fand ich die Szene beim Bäcker und in der Sauna.
Kann auch sein, dass ich nicht alles mitbekommen habe, denn ab und zu musste ich den Ton muten, weil ich von dem Gepfeife eigene Ohrgeräusche bekam.

So jetzt allerseits gute Nacht…. :huhu:


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 25.04.2016, 23:32 
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Heidi.M hat geschrieben:
also, ich fand das ende gut - sicher zum teil auch schockierend. aber auch nachdenklich machend.

der film entlässt einen nicht so weich und behaglich.

er zeigt: depression ist eine verdammt ernste und ernstzunehmende krankheit. nicht jeder hat die möglichkeit, sich zu helfen.

mir hat das gefallen.


So ist es. Und in der unterschiedlichen Auskleidung ein weites Feld.

In jedem Fall solte man auf sich achten, sich was gönnen, alles auch mal ausschalten, nicht alles sehen, lesen, schaffen, machen müssen.

Einfach mal den Stachelbeeren beim Wachsen zusehen - reicht auch. Eeek, und vor zwei ins Bett gehen.... :skol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 26.04.2016, 05:33 
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Auch wenn ihre Liebe zu einer Frau wie nebenbei und mit großer Selbstverständlichkeit einfloss, möchte ich doch erwähnen, dass auch ihr Lesbischsein bzw. die Reaktion der Mutter auf ihr Coming-Out und der Verlust ihres schwulen Onkels (über dessen Freund/sein Schwulsein in der Familie nie gesprochen wurde), bei dem sie in jungen Jahren so etwas wie Freiheit und Unbekümmertheit erlebte, zu ihrer Isolation und extremen Selbstkontrolle beigetragen hat.

Was ihre Lebensgefährtin angeht: Da hat sie wirklich großes Glück gehabt, da hat sie die Richtige gefunden, die mit ihrer Spontaneität, Lebensfreude und Warmherzigkeit einen bemerkenswerten Kontrast zu ihrer eigenen Persönlichkeit darstellte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 26.04.2016, 08:13 
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Vero hat geschrieben:
.

Was ihre Lebensgefährtin angeht: Da hat sie wirklich großes Glück gehabt, da hat sie die Richtige gefunden, die mit ihrer Spontaneität, Lebensfreude und Warmherzigkeit einen bemerkenswerten Kontrast zu ihrer eigenen Persönlichkeit darstellte.

ich musste immer denken: ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass die protagonisten im film, den charaktären von anne will und miriam meckel ähnlen.
(was frau so aus interviews der beiden, und erzählungen zum film, mitbekommt)

marie bäumer hat das großartig gespielt :ohnmacht:

Zitat:
Gerne hätte man mehr über die kleine süße Ritzerin erfahren, die zunächst am offensten, doch wohl innerlich am traurigsten war,

am schluß wurde erzählt, als toni die treppe zu ihrer liebsten, die zu ihr kommt (als sie ihren brief an ihr leben schreibt), was die einzelnen machen.
die süße ist leider verstorben. :-(

_________________
ANNA LOOS: "Das beste Accesoires einer Frau ist ihr Verstand"


Zuletzt geändert von chubby am 26.04.2016, 12:29, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 26.04.2016, 08:27 
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EBeth hat geschrieben:
und vor zwei ins Bett gehen.... :skol:


1:32 uhr = geschafft!! :mrred:

:huhu:


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 26.04.2016, 08:30 
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EBeth hat geschrieben:
Niedlich fand ich die Szene beim Bäcker und in der Sauna.


ja, und auch, weil ich sie alltäglich fand, die szene, wo sie diese kellnerin anmacht

diese ausbrüche, wo du dich anschließend über dich selbst wunderst und die anzeigen, dass du gerade ziemlich am rad drehst, wer kennt die nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Anne Will & Miriam Meckel
BeitragVerfasst: 26.04.2016, 08:36 
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chubby hat geschrieben:
marie bäumer hat das großartig gespielt



gebt ihr alle preise!! :hdl:


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