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Teil IX
Carla machte einen Satz zurück, als sie diese Worte hörte. Völlig irritiert lehnte sie sich in den Türrahmen und sah die schlafende Stella an. Eine ganze Weile stand sie einfach nur da und versuchte diesen einen Satz einzuordnen. Sie konnte einfach nicht glauben was sie soeben gehört hatte. Sie beschloss wieder nach unten zu gehen, denn sie wusste nicht wie sie reagieren würde, wenn Stella auf einmal aufwacht. Unten angekommen setzte sie sich wieder aufs Sofa und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Sie überlegte sogar, ob sie sich vielleicht auch verhört hatte, doch die Worte waren eindeutig. Carla wusste einfach nicht, wie sie Stella jetzt gegenüber treten sollte.
Zwischenzeitlich wurde es hell draußen und die Vögel fingen an zu singen. Jetzt würde es bestimmt nicht mehr lange dauern und Stella wird die Treppe herunterkommen. Carla beschloss dieser Begegnung aus dem Weg zu gehen. Schnell ging sie noch einmal nach oben um sich zu vergewissern, dass mit Stella alles in Ordnung ist. Danach schrieb sie noch einen Zettel an Stella, schnappte ihre Tasche und verließ das Penthouse. Wo sie genau hin wollte, wusste sie auch noch nicht, aber bleiben konnte sie auf keinen Fall.
Penthouse
Durch das Singen der Vögel und durch die ihr ins Gesicht scheinende Sonne wurde Stella geweckt. Sie brauchte eine Weile um zu realisieren, wo sie sich gerade befindet. Allmählich begriff sie, dass sie in Carlas Bett lag. Langsam stand sie auf um nach zu unten zu Carla zu gehen. Unten angekommen konnte sie jedoch niemanden entdecken, weder in der Küche noch im Bad. Sie schaute sich um. Auf dem Tisch konnte sie einen Zettel entdecken:
Hallo Stella!
Musste weg.
Carla
Ziemlich verwundert lass Stella den Zettel immer und immer wieder. So kannte sie Carla gar nicht. So einen Zettel von der Person, die an der Uni ständig erwähnt, wie wichtig der Satzbau ist, dass ein Satz aus Haupt- und Nebensatz besteht. Stella griff nach ihrem Handy und versuchte Carla zu erreichen, doch es ging niemand ran, noch nicht einmal die Mailbox. Sie beschloss Carla eine SMS zu schicken:
Hallo Carla,
erst einmal Danke für deine Gastfreundlichkeit, ich habe ausgezeichnet geschlafen, nur schade, dass du so schnell weg musstest. Was ist passiert? Stella
In einem Restaurant
Nachdem Carla ziellos durch die Stadt gelaufen war, kehrte sie in einem Restaurant ein, um sich einen Kaffee zu gönnen, denn so langsam machte sich die Müdigkeit in ihr breit. Sie saß an einem Tisch in der äußersten Ecke und schlürfte gedankenverloren an ihrer Tasse. Plötzlich wurde sie von einem Klingeln aus ihren Gedanken gerissen, es war ihr Handy. Sie kramte in ihrer Handtasche und holte ihr Telefon hervor. Sie blickte aufs Display „Stella ruft an“. Stumm blickte sie ihr Handy an. „Wollen Sie nicht rangehen?“ Carla blickte auf, vor ihr Stand der Kellner. „Nein, ich kann nicht!“ sagte sie nur und deutete dem Kellner an, dass sie nichts bräuchte, nur ihre Ruhe. Endlich war das Klingeln verstummt. Aber kurze Zeit später meldete sich ihr Handy erneut. „1 neue Mitteilung“ Carla öffnete die Nachricht, sie konnte sich aber schon denken, von wem die ist. Und so war es auch. Carla lass die Nachricht:
Hallo Carla,
erst einmal Danke für deine Gastfreundlichkeit, ich habe ausgezeichnet geschlafen, nur schade, dass du so schnell weg musstest. Was ist passiert? Stella
Carla sprach leise zu sich selbst: „Was passiert ist? Das müsste ich dich fragen.“
Nach langem Überlegen, beschloss Carla Stella zu antworten:
Musste dringend in die Uni, ist eine Menge liegen geblieben in letzter Zeit. Kann dir auch nicht mehr weiter bei deiner Hausarbeit helfen, habe keine Zeit mehr. Carla
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