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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.09.2012, 10:44 
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Callies POV
Der laute Donner über dem Hotel riss mich unsanft und mit voller Wucht aus meinem Halbschlaf. Ich brauchte einen Moment um mich zu orientieren. Warum war mein Körper so...eingeengt? Ein tiefer Seufzer hinter meinem Rücken verriet mir den Grund.
Bisher hatte ich mich in meinen Beziehungen nie zu den Personen gezählt, die in den Armen der anderen Person schlafen wollten. Eigentlich hatte ich es immer sehr genossen, wenn ich das Bett komplett für mich alleine hatte und diagonal und alle Vier von mir darin liegen konnte, dabei meine Decke ganz für mich alleine hatte. Aber mit Arizona in meinem Leben hatte sich so vieles verändert, dass ich mich nicht wunderte, dass ich hier und jetzt sicher und geborgen in ihren Armen lag und nirgendwo anders lieber wäre.
Ich konnte mich noch wage daran erinnern, dass sie mich gestern Abend ziemlich fest gehalten hat, weil sie mit einem kleinen Zusammenbruch gerechnet hat. Ich allerdings auch, musste ich gestehen. Aber vielleicht hatte ich mich schon so sehr damit abgefunden und von meiner Mutter gar nichts anderes mehr erwartet. Wie auch immer, es war ein schöner gemütlicher und vor allem ruhiger Abend gewesen, wenn man von unserem Krankenhausbesuch mal absah. Viel hatten wir beide nicht gebraucht. Zwei Gläschen Wein, leise Musik im Hintergrund und traute Zweisamkeit. Wenn es nach mir ginge, könnte es jeden Tag so sein. Ich musste nicht unbedingt jeden Abend zu Hause verbringen, aber würde durchaus nichts einwenden, wenn sie so ausklingen würden.
Erneut erhellte ein Blitz die Hotelsuite, gefolgt von einem weiteren welterschütterndem Donner, der durch die Wände dröhnte. Arizonas Hand, die trotz Verletzung über Nacht in den festen Griff meiner Finger geraten war, zuckte leicht. Zum Glück war das Fenster geschlossen, sonst wäre Arizona vermutlich aufgewacht. Allerdings hielt mich der Regen davon ab wieder einzuschlafen, indem er stetig und mit dicken Tropfen gegen die Fensterscheibe prasselte.
Ich kuschelte mich zurück in Arizonas Umarmung und lauschte ihren ruhigen und gleichmäßigen Atemstößen. Merkwürdig wie sich die Dinge verändern konnten. Als ich noch mit George zusammen und letztendlich sogar verheiratet war, konnte ich es nicht leiden wenn jemand so nah an meinem Ohr atmete. Und heute waren Arizonas Atmung und die kleinen Wimper wie meine Einschlafmusik. Es ging ohne, aber es war wesentlich besser mit.
Vorsichtig drehte ich mich in der Umarmung zu ihr um und lächelte als meine Augen die schlafende Schönheit neben mir erblickten. Blondes Haar verdeckte fast das komplette Gesicht und ihr Brustkorb hob und sank in ebenmäßigen Abständen. Mit meinem Fingern strich ich behutsam ein paar Strähnen aus ihrem hübschen Gesicht, was ein leichtes Naserümpfen bei Arizona auslöste. Ich konnte das Kichern nicht unterdrücken. Selbst wenn sie es versuchen würde, sie könnte vermutlich nicht süßer sein.
Zartrosa Lippen waren einen winzigen Spalt geöffnet und sahen so verlockend aus, dass ich nicht mich nicht beherrschen konnte. Mein Daumen fuhr ganz leicht über ihre Unterlippe und wie von einem Magnet angezogen, näherte ich mich ihrem Gesicht bis Lippen sanft auf Lippen lagen und ich sofort wieder diese Wärme meinen Körper durchströmen fühlte. Bei jedem Kuss nutzen so viele Gefühle meinem Körper als Raststätte, dass ich mich manches mal fragte, ob sich diese Reaktion irgendwann ändern würde. Ich hoffte nicht.
Aus einem Kuss wurden schnell zwei, dann drei und obwohl ich Arizona wirklich schlafen lassen wollte, konnte ich der Versuchung nicht länger widerstehen und ließ meine Hand unter ihr T-Shirt wandern, die Fingernägel zärtlich über die sanfte Haut gleiten. Es fühlte sich an, als würden winzig kleine Stromschläge über meine Fingerkuppen meinen kompletten Körper entflammen und alles was ich wollte war das Gefühl von ihrer Haut auf meiner.
Ein leiser Laut entwich Arizonas Lippen, als meine Hand immer weiter nordwärts streifte, über Rippenbögen bis hin zu ihrer Brust. Als wären meine Hände dafür gemacht umfasste ich eine und genoss das Gefühl der kleinen Knospe die unter meiner Berührung härter wurde. Ich presste meinen Körper gegen ihren und ließ dabei meine Hand zu ihrem Rücken wandern wo ich mit meinen Fingern sanfte Muster malte.
„Calliope“, murmelte sie leise, immer noch schlafend.
„Guten Morgen“, flüsterte ich direkt in ihr Ohr und Arizona entfuhr ein leises 'mhmm'. „Mhmm, richtig. Aufwachen, meine Schöne“, flüsterte ich weiter und leicht ihre Ohrmuschel.
„Wie spät ist es?“, fragte sie etwas undeutlicher, die Augen immer noch geschlossen.
Ich drehte mich kurz um und sah die roten Ziffern des Radioweckers. „Halb acht.“
„Halb acht? Und du bist schon wach?“
„Mich haben keine Schmerzmittel ausgenockt“, lachte ich. „Wie geht es deiner Hand?“
„Okay, denke ich. Zieht ein wenig. Ich-“ Sie wurde von ihrem Magengrummeln unterbrochen. „Ich fürchte, ich habe Hunger“, kicherte sie.
„Eindeutig“, sagte ich grinsend. „Vorschlag: wir beide springen schnell unter die Dusche, ich helfe dir und danach suchen wir uns ein gemütliches Kaffee zum Frühstücken?“
„Klingt gut, aber ich habe eine bessere Idee.“
„So?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
„Mhmm. Wir lassen den Zimmerservice etwas tolles zusammenstellen und genießen die Zeit bis dahin im Bett, unter der Bettdecke, nur du und ich, wenig Kleidung und viel Körperkontakt.“
Ich schluckte. „Arizona“, stöhnte ich leise auf, als ihre Hand zwischen meine Beine glitt.
„Irgendwelche Einwände?“
„Niemals“, hauchte ich, dann vereinte ich unsere Lippen in einem langen Kuss. Der Zimmerservice konnte noch ein wenig warten.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 26.09.2012, 10:44 


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 27.09.2012, 18:02 
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Ich finde deine Geschichte fantastisch. Die Art wie du schreibst und beschreibst ist einfach nur Super.
Ich kann nicht aufhören sie zu lesen, du schreibst mit sehr viel Gefühl.
Ich bin schon richtig süchtig nach deine Geschichte, ich kann es kaum erwarten bis es weiter geht.
Du überrascht mich immer wieder aufs neue.

Mach einfach weiter so!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 30.09.2012, 20:13 
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Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Musik und ein bisschen Regenbogen ;)
Farbliche Trennung wie folgt: Callie, Kristin, Lea, Traci
Songzeilen die alle zusammen singen sind so, und bei Zeilen die nur 2 zusammen singen, habe ich die Namen dahinter gepackt, selbstverständlich in einen Fließtext.

So, genug von mir, viel Spaß!

General POV
„Nervös?“, fragte die zierliche Blondine und knetete sich mit einer Hand dabei durch die Locken.
„Und wie“, antwortete Callie und nippte dankend an der Tasse heiße Zitrone, die Kristin ihr zuvor gereicht hatte. Sie saß hinter der Bühne, im Moment noch allein mit Kristin und Lea, die allerdings am Telefon hing – Dianna war zwar bis eben noch bei ihr gewesen, aber die beiden waren unzertrennlich. Callies Füße tippelten abwechselnd unruhig auf dem Boden, brachten ihre Knie zum Zittern.
„Ist Arizona hier?“
„Sollte in der ersten Reihe sitzen“, antwortete die Latina und ließ dabei langsam die Luft entweichen die sie in regelmäßigen Abständen anhielt. Sie hatte Arizona die letzten Wochen davon abgehalten, ihr bei den Proben zuzusehen, zumindest bei den Proben zum Show-Auftakt. Sie wollte diesen Moment unvergesslich machen. Am liebsten so sehr, dass Arizona jegliche Fähigkeit zu sprechen abhanden kommen würde.
„Hey“, legte Kristin ihr die Hand auf die Schulter, als Ewan und Adam sich zu ihnen dazustellten. „Du machst das schon. Du bist so weit. Du warst von deinem ersten Tag an bereit dafür, sonst hättest du nicht zugesagt.“
„Und was mache ich, wenn ich keinen Ton rauskriege? Ich meine, wie viele Leute sitzen da draußen?“
„Das willst du nicht wissen. Sei einfach froh, dass du sie nicht alle sehen kannst.“
„Wie weit kann ich sehen?“
„Keine Sorge, Arizona wirst du schon erkennen“, lachte Kristin. „Kommt deine Familie auch?“
„Keine Ahnung“, sah ich zu ihr auf. „So weit ich weiß, wird nur Arizona da sitzen und zusehen. Was aber auch gar nicht so schlimm ist, wenn man unsere Kostüme betrachtet“, lachte Callie und sah an sich hinunter. Die Korsage war fest zugeschnürt und Miss Chén hatte ein wahres Wunder vollbracht. Ihr Dekolletee war noch nie SO hervorgestochen wie heute – von den Proben mal abgesehen. Dazu die wirklich knappen Pants und die Stiefel, für die sogar Addison töten würde. Ihr Haar schon wieder ein gutes Stück länger als noch vor ein paar Monaten als sie sie gerade frisch geschnitten hatte, fiel in großen Locken über ihre Schultern. Ein Blick in den Spiegel zeigte die perfekt geschminkten Smokey Eyes und die tiefroten Lippen.
„Callie!“, kam James an, Traci und Nick im Schlepptau. Vollständig. „Oh mein Gott! Bist du sicher dass du mit Arizona zusammenbleiben willst?“, fragte er, als sie sich zu ihm umdrehte und lachte.
„Für immer“, antwortete sie.
„Nicht mal die kleinste Chance?“, fragte er im Scherz. „Zu schade. Aber hey, ich kann sie vollkommen verstehen. Hast du sie vorgewarnt, oder soll ich während der ersten Performance darauf achten, dass sie nicht aus ihrem Sitz fällt?“
Schallendes Gelächter erfüllte den Zwischenraum hinter der Bühne, bis Emilio die fröhliche Runde unterbrach. „Meine Damen, Sie sehen wunderbar aus. Meine Herren, stilvoll. Vergessen Sie bitte nicht Ihren Text nur weil unsere vier Powerfrauen halbnackt und lasziv mit den Stühlen tanzen.“
„Zehn Minuten!!“, rief einer der Tontechniker und alles um sie herum geriet in Aufbruch. Die Musiker des Orchesters was unter der Bühne platziert worden war, begaben sich zu ihren Plätzen. Der Dirigent machte noch ein paar letzte Aufwärmübungen und schwang seinen Taktstock etwas unkoordiniert hin und her – unkoordiniert für Menschen, die keine Ahnung davon hatten. Callie verstand ein ganz kleines Bisschen davon und lächelte. Das war der Moment. Der Tag auf den sie jetzt über zwei Monate hingearbeitet hatte. Die Chance, für die sie Seattle verlassen hatte. Vielleicht war das wirklich ihr Traum?
„Fünf Minuten“, rief erneut irgendjemand und 4 Sängerinnen nahmen ihren Platz hinter der Bühne ein, alle in einem ähnlichen Outfit wie Callie selbst. Kristin und Traci trugen unter der schwarzen Hotpants noch rote Netzstrumpfhosen, wohingegen Callies und Leas Beine komplett unbekleidet waren.
„Mädels, bereit?“, fragte Kristin. Sie stand neben Callie, hielt ihre rechte Hand ganz dabei ganz fest. Callie hielt Tracis Hand auf an der anderen Seite und in ihrer Linken und an Kristins rechter Seite stand Lea. Die vier sahen sich abwechselnd an und nickten dann gemeinsam. „Tief durchatmen Ladys, wer weiß, wann wir das nächste Mal Zeit dazu haben“, lachte Kristin. „Bereit?“
„Bereit“, antworteten alle gleichzeitig.
„Let the Show begin!“
Sie traten direkt hinter den Vorhang und stellten sich hinter die Stühle die dort aufgestellt waren, die Mikrofone dabei fest in den Händen.
Der rote Vorhang wurde nach oben gezogen und noch bevor die Musik einsetzte, begann Kristin mit der ersten Zeile des Songs. Der Scheinwerfer allein auf sie gerichtet, begannen die anderen drei und die Jungs im Hintergrund den Rhythmus zu schnipsen.
„It's a cold and crazy world that's ragin' outside“

„Well baby me and all my girls are bringin' on the fire“, setzte Lea ein.

„Show a little leg, gotta shimmy your chest“, sang Callie und alle stellten synchron das rechte Bein auf dem Stuhl ab. Nach dem letzten Wort und wagte sie einen Blick in die erste Reihe. Arizona saß dort, den Mund sperrangelweit offen, die Augen so groß aufgerissen und ihr Blick scannte Callies Körper in diesem Outfit ganz genau, so viel konnte die Latina von der Bühne aus erkennen. Sie wusste warum sie darauf bestanden hatte, das ihre Freundin bei den Proben hierfür nie anwesend gewesen war. Aber was Callie am meisten wunderte und gleichzeitig schockierte, waren die Gesichter um Arizona herum. Teddy, Mark, Addison, Cristina. Sogar ihr Vater war anwesend. Sie ermahnte sich selbst zur Konzentration, gerade rechtzeitig, um noch die letzte Silbe von Tracis Zeile „It's a life, it's a style, it's a need, it's Burlesque“ mitzubekommen.

Vier Handpaare fuhren während des kompletten musikalischen Interludes in erotischen Bewegungen über den jeweils dazugehörigen Körper, strecken den Hals und wanderten über Brüste um danach über Rippenbögen den Oberkörper hinab zu den kreisenden Hüften zu wandern.

„E-X-P-R-E-S-S,
Love, Sex, Ladies no Regrets“ verkündeten Traci und Kristin zusammen.
„E-X-P-R-E-S-S,
Love, Sex, Ladies no Regrets“, wiederholten Lea und Callie, deren Blick die ganze Zeit an Arizona haftete.
Die Blondine krallte krallte die Finger ihrer linken Hand in Marks Oberschenkel, dessen Gesicht leicht den Schmerz widerspiegelte. Aber diese anstößigen aufreizenden Bewegungen von Callies Hüfte sollten eindeutig die Bezeichnung illegal bekommen. Arizona konnte den Blick nicht abwenden. Blinzelte sie überhaupt?

„Been holding down for quite some time
and finally the moment's right
I love to make the people stare
They know I got that certain savoir-faire“
, rockte Kristin die erste Strophe, während im Hintergrund ein paar Tänzerinnen und Tänzer mit Stühlen und Hüten eine Wahnsinnsshow ablieferten.

„Fasten up
Can you imagine what would happen if I let you close enough to touch?
Step into the fantasy
You'll never want to leave, baby that's guaranteed…
Why?“

Callie atmete tief ein, als Traci und Lea gemeinsam eine harmonische Überleitung zum Refrain erschufen.
„It's a passion, and emotion, it's a fashion, Burlesque“, begann sie. Es fühlte sich so verdammt gut an. Es war anders. Ihre Songwahl war sonst sanft und leicht, pianobegleitet. Dieser Song hatte so viel Energie und brachte so viel Rock mit sich, dass es ihre Stimme in einer ganz anderen Farbe zeigte.
„It'll move you , goin' through you, so do what I do, Burlesque
All ladies come put your grown up, boys throw it up if you want it
Can you feel me, can you feel it? It's Burlesque“

'Und wie sehr ich dich heute Nacht fühlen werde', dachte Arizona sich und leckte sich unterbewusst über ihre Lippen. Callie war heiß. Heißer als heiß. Diese Bewegungen über die Stuhllehne, die gestreckten Beine. Wenn Arizona es nicht besser wissen würde, sie könnte annehmen, sie sei im Himmel. Oder auch in der Hölle, denn die Show hatte gerade erst angefangen und Arizona verspürte jetzt schon den Drang ihre Freundin gegen die nächste Wand zu drücken und ganz viele unanständige Dinge mit ihr anzustellen. Dinge, die definitiv nicht für Blicke von anderen bestimmt waren.

„Burlesque“, warf Kristin ein.
„Burlesque“, folgten Traci.

Die vier Herren traten nach vorne und grabbschten von hinten jeweils um die Taille einer der Damen. Nick stand hinter Lea, Traci hatte Adam im Rücken. James hatte Kristin fest im Griff und Ewans Hände hätten sich beinah auf Callies Brüste verwirrt. Sie warf einen kurzen Blick über ihre Schulter, grinste, und fuhr mit der zweiten Strophe fort als wäre nichts passiert:
„I tease 'em 'til they're on the edge
They scream and moan
For more and more they beg
I know it's me they come to see
My pleasure brings them to their knees“

Und auf dieses Stichwort gingen alle Männer vor ihren Ladys in die Knie.

„Fasten up
Can you imagine what would happen if I let you close enough to touch?
Step into the fantasy
You'll never want to leave, baby let's give it to you…
Why?“


Die letzten zwei Wiederholungen des Chorus sangen die Vier zusammen, spielten dabei mit ihren Tanzpartnern und mit dem letzten „Burlesque“ warfen sie die Zylinder der Herren ins Publikum.
Lauter Applaus füllte den Saal und nicht nur Callie strahlte – wenn auch vollkommen außer Atem. Sie sah sich um, das Lächeln auf den Lippen der anderen glich ihrem, doch es war nichts im Vergleich zu den stolzen Gesichtern die ihr aus der ersten Reihe entgegen kamen. Auftakt: erfolgreich.

Und der Song, falls nicht bekannt: http://www.youtube.com/watch?v=8TN7yZpACfQ

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 06.10.2012, 09:43 
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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 06.10.2012, 21:12 
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Arizonas POV
Ich bahnte mir einen Weg an unseren Freunden und Callies Vater vorbei, heraus aus dem Saal, bevor der Applaus auch nur Ansatzweise verebbte. Durch zwei weitere Gänge hindurch und schon stand ich vor der Tür zum Backstage Bereich. Ich atmete tief ein, zum ersten Mal seit zwei Stunden – so fühlte es sich an. Die ganze Zeit über habe ich diesen Anblick nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Ich meine – Calliopes Brüste waren immer einen Blick wert, aber diese Korsage – Hallöchen!! Und ihre Beine…Halleluja. Und jetzt nach zwei Stunden Tortur, konnte ich endlich zu ihr.
„Hey Cal, Besuch für dich“, hörte ich Kristin, die mich damit auch aus meiner Trance riss.
„Besuch?“, trat sie neben 'Glinda', noch in kompletter Elphaba-Montur, inklusiv grüner Hautfarbe und Zaubererhut.
Ohne den Ablauf der Shows vorher zu wissen, hatte ich geahnt wann sie mit Wicked auftrumpfen würde. Nach dem Disney-Medley waren gute 20 Minuten der Show ohne sie gelaufen. Und auch wenn Lea und Nick und Adam in der Zeit als Christin, Raul und Phantom wirklich 300% gegeben haben, ich habe kaum etwas bewusst mitbekommen. Es war simple betracht egal wie oft ich Callie als Elphaba Thropp sah, ich war jedes Mal nervös, fieberte mit ihr zusammen den hohen Tönen entgegen und mein Herz schwoll jedes Mal an vor Stolz, wenn sie in die Luft gezogen wurde.
„Arizona?”
Erneut wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
„Hey, alles okay?“, fragte sie, ihre Hand streckte sich mir entgegen, doch bevor sie mich erreichen konnte, presste ich meinen Körper gegen ihren und drückte uns beide küssend gegen die Tür. Nach ein paar Schocksekunden reagierte sie und ihre Finger wanden sich durch mein Haar, während meine Hände fest ihre Wangen umfassten. Diese Küsse waren der Grund warum ich existierte, warum ich atmete. Aber oft waren sie auch der Grund, warum mir die Luft zum Atmen fehlte – doch ich würde es nicht anders wollen. Unsere Zungen erforschten einander, tanzten, duellierten, gaben nach. Ich fühlte die Vibrationen die Callies sanftes Stöhnen hervorbrachte und es jagte lustvolle Rucke durch meinen ganzen Körper.
„Hey, hey ihr Zwei. Noch ein bisschen mehr, und es ist wie Pay-TV...nur...wir müssen nichts zahlen“, hörte ich James im Hintergrund und löste mich langsam von den vollen Lippen meiner Freundin und ließ nur noch meine Fingerkuppen über ihre Wangen streicheln. Ich presste meinen Mund fest zusammen, behielt das Gefühl des Kusses noch ein bisschen gefangen, bevor ich meine Augen öffnete.
Mein Blick fand Callies Gesicht und ich prustete sofort los.
„Was ist los?“ fragte Callie, als auch Kristin begann zu lachen. Adam und Traci stimmten schnell mit ein. „Ooookay...?“
„Honey...“, begann ich, musste aber sofort wieder lachen und hielt nur meine erklärend meine Hände hoch, Handflächen für alle sichtbar.
Jetzt lachten alle, auch Callie. Und sie sah so wunderschön dabei aus. Ihre Augen strahlten, die grüne Farbe im Gesicht leuchtete hell auf, aber was am meisten ins Auge stach, waren meine Handabdrücke auf ihren Wangen.
„Arizona, es heißt 'like a handprint on my heart', nicht 'handprints on my cheeks“, lachte Kristin. „Obwohl Callie für dich bestimmt gerne den Text ändert.“
Mein Lachen verstummte zu einem schüchternen Lächeln und ich versuchte meine roten Wangen zu verstecken indem ich auf meine eigenen Füße starrte. Nach ein paar Sekunden blickte ich auf, suchte den Blickkontakt zu Callie. Als ich ihre braunen Augen fand, wurde es gleich besser.
„Komm, du kannst hier drinnen warten. Ich“, sie machte eine kurze pause und kratzte mit ihren Fingernägeln leicht über ihre Nase, „muss diese grüne Farbe loswerden. Es ist mir ein Rätsel, wie Idina das jeden Abend über mehrere Stunden ausgehalten hat. Das juckt vielleicht!“
„Ich glaube, das war eine andere Farbe. Es musste ja länger halten“, antwortete Kristin, die immer noch neben Callie stand.
„Ich denke, ich sollte zurück zu unseren Freunden gehen“, meinte ich. „Und deinem Vater“, fügte ich schnell hinzu.
Callie riss die Augen auf. „Wie...wie hast du es eigentlich geschafft, dass sie alle hier sind?“
„Das ist mein Geheimnis“, lachte ich. „Komm gleich einfach unten an die Bar, ja?“
„Okay“, atmete sie hörbar aus. „Ich weiß allerdings nicht, wie lange es dauert bis ich wieder...ich bin“, lachte sie und hielt demonstrativ ihre grünen Hände vor mein Gesicht.
„Ich denke ich kann die Meute mit dem Alkohol etwas beschäftigen“, lachte ich, dann trat ich ganz nah an sie heran und näherte mich ihrem Gesicht bis auf wenige Millimeter. „Und heute Nacht...beschäftige ich mich ganz lange...und ganz ausführlich mit dir“, hauchte ich in ihr Ohr. Ich hörte wie sie kräftig schluckte. „Und dann zeige ich dir, was diese Korsage an dir mit mir angerichtet hat.“
Bevor sie nach mir schnappen konnte, drückte ich einen sanften Kuss auf ihre Wange, und ließ sie zurück – in vollem Bewusstsein, dass sie noch ein wenig länger unter der Dusche brauchen würde, um die Bilder aus ihrem Kopf zu bekommen, die ich gerade dort hinein gepflanzt hatte.

„Robbins, wo ist Torres?“, fragte Mark als ich zu ihnen an die Bar trat. Bridget hatte für die Gäste ihrer Stars einen Bereich etwas abgeschottet, sodass wir unsere Ruhe hatten.
„Mister Sloan“, räusperte Carlos Torres sich.
Mark erstarrte augenblicklich unter dem strengen Blick von Callies Vater. „Verzeihung, Sir, ich...ich meinte...Arizona, wo ist Callie?“
Teddy, Cristina und Addison begannen zu kichern. Addie, weil sie ihm – laut Calliopes Erinnerungen – auch schon das eine oder andere Mal die Tür in Unterwäsche geöffnete hatte und diesen Blick sehr gut kannte. Teddy und Cristina wohl eher, weil sie Sloan noch nie stottern gesehen hatten.
„Calliope braucht noch etwas“, antwortete ich und griff nach dem Weinglas, welches Teddy bereits für mich bestellt hatte.
„Uhm, Arizona...wieso hast du grüne Hände?“, fragte meine beste Freundin.
Verdammt, vergessen meine Hände zu waschen. „Oh...uhm...ich war noch schnell bei Calliope und...die Farbe ist...naja...jetzt in meinen Handflächen“, sagte ich und versuchte dabei vehement nicht an den Kuss zu denke um nicht wieder rot zu werden.
„Hast du Glück, dass ich immer auf alles vorbereitet bin“, grinste sie und reichte mir ein Feuchttuch, mit dem die grüne Farbe nach ein bisschen Reiben und Schrubben von meiner Haut verschwunden war.
Ich lehnte mich zurück und genoss endlich den Geschmack von Weißwein auf meiner Zunge und die Menschen um mich herum, die sich angeregt über den heutigen Abend unterhielten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 07.10.2012, 13:01 
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Wunderbar! Immer wieder. Danke für die Fortsetzung. :redknuddel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 08.10.2012, 21:26 
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Uhm...vielleicht nicht gerade auf der Arbeit, in der Uni oder in der Schule lesen??

Callies POV
Ich legte den Kopf in den Nacken und genoss das Prasseln von heißen Wassertropfen auf meiner Haut. Mein Kopf dockte leicht gegen die Kacheln hinter mir, als ich mir mit meinen Händen die nassen Strähnen aus dem Gesicht strich und mit ihnen auch ein Stück meiner Müdigkeit zunichte machte. Gott, war die Nacht kurz gewesen. Wirklich, ich liebte meine Freunde, über alles, aber gestern Abend waren sie mir im Weg. Ich hatte es auch wirklich genossen, dass mein Vater da war, auch wenn er jetzt schon wieder auf dem Weg nach Miami war, es tat gut zu wissen, dass er mich unterstützte. Und er und Arizona verstanden sich blendend. Nur ich war die Leidtragende, denn die Runde war so gemütlich, dass Arizona bald ihr 'Versprechen' vergaß und lieber das ein oder andere Glas Bourbon mit meinem Vater vernichtete, während Cristina und Mark mich zu immer mehr Tequilla überredet hatten. Ich sollte langsam vielleicht lernen, dass ich mit knapp dreißig nicht mehr so viel Alkohol trinken sollte. Ich war in meinem Leben gewiss schon betrunkener gewesen – wesentlich betrunkener und das ohne triftigen Grund – aber wir waren danach beide definitiv für jegliche Art von Anstrengung zu erledigt gewesen , klang sie auch noch so verlockend. Genau genommen, hatten wir uns beide nur dem größten Teil unserer Kleidung entledigt und waren halbtot ins Bett gefallen, wo ich bis vor etwas zehn Minuten auch noch war. Aber durch irgendetwas war ich aufgewacht und das erste Bedürfnis war eine heiße Dusche gewesen. Gleich danach kam der heiße Kaffee und ein Kuss von der schönen Frau in meinem Bett, die sich mit aller Wahrscheinlichkeit auch nicht besser fühlte. Gott, wie froh ich doch war, dass ich vor heute Abend nirgendwo sein musste.
Ich hörte wie die Badezimmertür leise geschlossen wurde und öffnete die Augen. Ein paar Sekunden später schob Arizona die Schiebetür der Duschwand beiseite und trat vor mich. Ich machte einen Schritt zur Seite und zog sie unter das herabrieselnde Wasser, sah dabei zu, wie Wassertropfen in kleinen Rinnsalen ihren Körper entlang rannen. Ich atmete tief ein und sah sie dabei genau an. Dieser Körper. Diese Beine. Diese...ich schluckte. Ihre Nippel standen senkrecht. Ob num vom Wasser oder vor Erregung war mir gerade vollkommen egal, denn dieser Anblick ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.
„Ich glaube“, flüsterte sie, als ihre Lippen ganz dich bei meinem Ohr waren, „ich schulde dir noch ein wenig Aufmerksamkeit.“ Ihre Lippen fanden meine und mit ihren Händen auf meinen Wangen hielt sie mich fest bei sich. Bevor ich den Kuss vertiefen konnte, löste sie sich jedoch von mir und alles was mir übrig blieb, war mir auf die Unterlippe zu beißen um nicht laut aufzustöhnen. „E“,, flüsterte Arizona in mein Ohr, umschloss mit ihren sanften Lippen mein Ohrläppchen und ließ aber sogleich wieder davon ab. „X“, machte sie weiter und küsste meinen Hals. „P“, folgte der nächste Buchstabe gegen meine Lippen, bevor ich erneut in den unsagbar vollen Genuss ihrer Küsse kam. „R“, hauchte sie in mein anderes Ohr und es jagte mir die Gänsehaupt den Körper hinunter. „E“, wiederholte sie, als ihre linke Hand meine rechte Brust umfasste. „S-S“, raunte sie und nahm auch die linke Brust in ihre andere Hand.
„Arizona“, presste ich hervor, als sie ohne Vorwarnung beide etwas grober massierte als sonst.
„Love“, flüsterte sie und ihre Hände strichen über meinen Bauch.
Mein Körper presste sich ihrem immer mehr entgegen.
„Sex“, hauchte sie in mein Ohr, gefolgt von ihren Fingerkuppen die ganz zärtlich mit dem erregten Nervenbündel zwischen meinen Beinen spielten.
Sämtliche Muskeln in meinem Körper zogen sich zusammen als aus den leichten Berührungen etwas schnellere kreisende Bewegungen wurden. „Oh Gott, Arizona“, kam so gerade über meine Lippen, bevor sie mich mit einem Kuss zum Schweigen brachte. Es dauerte nicht lange, da verschaffte sich ihre Zunge Einlass in meinem Mund und als Muskel auf Muskel traf, wurden meine Knie weich. Dazu der Druck den ihre Finger auf eine wirklich sehr...sehr erogene Zone auswirkten und ich wunderte mich, dass ich noch aufrecht stehen konnte.
Sie beendete den Kuss und blieb ganz dicht bei mir. Ich spürte ihre Nähe noch bevor ich meine Augen öffnete und das vor Lust und Verlangen dunkler geworden Blau mich durchbohren konnte.
„Ladys, no regrets“, sagte sie leise, kaum fünf Millimeter von meinen Lippen entfernt, sodass ihre beim Sprechen ganz sacht meine berührten.
„Aaah“, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten, als ich ihre Finger vorsichtig aber tief in mich stoßen fühlte. „FUCK“, fluchte ich, Arizonas Finger bis zur Handfläche in mir. Sie streichelte mich, ertastete dabei mit Leichtigkeit alle Stellen in mir, die mir noch mehr das Vermögen zu atmen raubten und meinen Verstand gänzlich aussetzten.
„Mhmm, Calliope. Du in dieser Korsage...mir diesen unglaublich kurzen Shorts“, flüsterte Arizona. „Du hättest mich warnen können...“
„Uh hu“, brachte ich so gerade hervor, bevor der nächste Muskelkrampf mir sämtliche Worte nahm.
„Ich finde...“, begann sie und stieß etwas kräftiger, „das wäre nur“, fuhr sie fort und presste ihren Oberschenkel zwischen meine Beine, „fair gewesen.“
„Uh hu...“
„Calliope...“
„J-j-ja?“, stotterte ich.
„Finale“, flüsterte sie, küsste mich ein letztes Mal, aber mit solch einer Wucht, dass ich danach glaubte Sterne zu sehen. Dann fühlte ich wie sie meiner Körper hinab rutschte und vor mir in die Knie ging.
„Ooohh...oooh....Nngggoootttt“, entfuhr es mir, als Arizona keine Zeit verlor und ihre Lippen und die harte Knospe schloss und sie sanft in ihren Mund einsaugte. Ich wusste, über meine Lippen kam kaum mehr als wimmern und kleine Laute der Lust. Mit der linken Hand suchte ich irgendwo Halt, was bei den glitschigen Kacheln gar nicht so leicht war. Die Rechte vergrub sich immer mehr in dem dunklen nassen Engelshaar. „Ari-Ar-Ar“, versuchte ich etwas zu sagen – was, das wusste ich selbst nicht.
„Mhmm“, stöhnte sie zwischen meinen Beinen.
Und obwohl mein Gehirn sehr vernebelt war, hörte ich, dass es nicht der normal Laut voller Verlangen und Lust war, den ich da gehört hatte. Es war irgendwie intensiver gewesen. Ich öffnete meine Augen und wagte einen Blick nach unten. Böse Fehler. Sofort stürzte ich über den Rand meiner Lust, als ich sah das Arizona mit der Hand die nicht gerade mit mir beschäftigt war, sich selbst zwischen ihren Beinen streichelte und ihre blauen Augen mich dabei eindringlich beobachteten.
Sie löste ihre Lippen von mir und strich sich verlockend mit ihrer Zunge darüber, schmeckte vermutlich den letzten Rest meines Höhepunkts auf ihnen. Langsam erhob sie sich und drückte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss erneut gegen die Kacheln, während Fingerspitzen leichte Muster auf über meine Rippenbögen malten.
Mein ganzer Körper war wie auf Droge. Auf Arizona. Jeder Berührung verursachte neue Lustwellen, die mich Lichtgeschwindigkeit durch meinen Körper rauschten.
„Guten Morgen“, grinste sie selbstgefällig.
„Guten...Morgen“, antwortete ich, immer noch außer Atem.

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Oh.....mein......Gott. :shock: :oops: :oops: :verneig:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 09.10.2012, 17:15 
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Morgaine hat geschrieben:
Oh.....mein......Gott. :shock: :oops: :oops: :verneig:

jup ... seufz ... ächz ... ja

sabam

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ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 14.10.2012, 22:01 
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Arizonas POV
„Callie? Hast du den Zimmerservice bestellt?“, fragte ich, als es mehrmals an die Tür klopfte. Mein linkes Bein lag über ihren, meine linke Hand streichelte sanft über die weiche Haut ihres Oberkörpers – über ihre Brüste, die perfekt in meine Hände passten – und mein Kopf ruhte auf ihrer Schulter.
„Uhm, wann sollte ich das bitte gemacht haben? Soweit ich mich erinnere, sind wir die ganze Zeit beschäftigt gewesen“, grinste sie, ihre Hände spielten derweil mit meinen Locken.
Es war wahr. Seit ich sie heute Morgen in der Dusche mehr oder weniger überfallen hatte, waren wir unzertrennlich und etwas...abgelenkt gewesen. Aber hey, die Zeit die wir hatten, mussten wir ausnutzen, oder etwa nicht? „Stimmt. Aber wer...ugh, schon wieder?!“ Es hatte erneut geklopft.
„Sloan? Teddy? Yang?“
„Du glaubst irgendeiner von denen ist schon wach? Oder lebendig? Yang vielleicht, aber...nein, ich glaube nicht, dass es einer von ihnen ist.“ Ich wartete ein paar Sekunden ab, Stille. „Meinst du, es hört auf wenn wir es einfach ignorieren?“
Als es abermals klopfte, lachte Callie nur. „Ich fürchte nein.“
„Ugh, okay“, grummelte ich und setzte mich auf. „Ich komme ja schon!“, rief ich auf das nächste Klopfen hin. „Manche Menschen haben null Geduld. Null!“ Ich stand auf und warf mir die Bettdecke über die Schultern.
„Hey!“, protestierte die Latina lautstark. „Mir ist kalt!“
„Ist es dir also lieber, wenn ich nur in Tanktop und Panties die Tür öffne?“, fragte ich provokativ und ließ die Decke meine Arme entlang rutschen. Callie öffnete ein paar Mal den Mund, wollte bestimmt etwas sagen. „Dachte ich mir“, lachte ich und machte mich auf den Weg zu Hotelzimmertür, an der es schon wieder geklopft hatte. „Ja ja doch. Immer ruhig bleiben“, öffnete ich die Tür und glaubte erst, meine Augen spielten mir einen Streich. Dass ich während unserer kleinen Marathons nicht genug Luft bekommen hatte, mein Gehirn vielleicht zeitweilig nicht mit genug Sauerstoff versorgt hatte. Konnte das sein? Sie lag doch...Ich konnte nicht anders als sie von oben bis unten zu mustern. Die gleichen Augen. Das gleiche Haar, wenn auch wesentlich länger. Die gleichen vollen Lippen, die gleiche griechische Nase. Doch ein paar Unterschiede konnte ich erkennen. Sie war größer, dünner – oder sollte ich sagen: knochiger? „Calliope!“, rief ich in die Suite hinein.
„Du musst Arizona sein“, sagte sie und hielt mir ihre Hand entgegen.
„Ja?“, antwortete ich, immer noch nicht ganz sicher wer hier vor mir stand.
„Was ist den Arizo- Aria?“, fragte Callie unglaubwürdig.
„Aria? So wie deine Schwester Aria?“
„Genau die. Freut mich dich kennenzulernen.“
„Was machst du hier?“
„Begrüßt man etwa so seine einzige große Schwester, Bomboncita?“
„Aria, du weißt, dass ich diesen Namen hasse...“, meinte Callie stumpf.
„Seit wann?“
„Seit immer!!“, stieß sie hervor.
„Ich finds süß“, sagte ich leise. „Was bedeutet es?“
„Törtchen“, antwortete Aria bevor Callie es ihr verbieten konnte. „Callies Lieblingsspeise als Kind war Kuchen. Zum Frühstück, zu Mittag, zum Abendessen, sie hätte sich das ganze Jahr über nur von Kuchen ernähren können und dank unserer Küchenfee bekam sie oft wonach sie sich sehnte. Bis Mama und Papa einen Riegel davorgeschoben haben...sonst sähe sie jetzt vermutlich selbst aus wie ein Kuchen.“
„Aria, genug jetzt, okay? Warum gehst du nicht runter ins Restaurant und wartest da auf uns?“
„Warum kann ich nicht hier warten?“
„Ja, warum kann sie nicht hier warten?“, fragte ich auch.
„Na weil...weil...“
„Schon gut, Bomboncita, ich will ja nicht stören“ sagte Aria und winkte ihr zu. „Ich geb euch 15 Minuten, das sollte reichen“, lachte sie weiter und machte auf dem Absatz kehrt.
„Also...das ist deine Schwester?
„Jap“, sagte sie knapp.
„Reizend“, kicherte ich und lehnte mich ihr entgegen. Meine Lippen streiften ihr Ohr und ich flüsterte eine zartes „Bomboncita“, in ihr Ohr. Ich gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange und begab mich anschließend ins Schlafzimmer zurück um mich fertig...angemessen anzuziehen.

Callies POV
„Fertig?“, fragte ich und atmete tief ein.
„Und wie“, antwortete Arizona, für meinen Geschmack ein bisschen zu enthusiastisch. Sie nahm meine Hand und drückte sie bestätigend. „Komm, sie scheint nicht wie deine Mutter zu sein“, lächelte sie und führte mich hinter sich her ins Hotelrestaurant.
Mein Blick scannte den Saal. „Dort“, deutete ich schließlich auf einen Tisch weiter hintenan dem Aria mit dem Rücken zu uns saß und sich angeregt mit dem Kellner unterhielt.
„Aria“, räusperte ich mich.
„Oh, hey. Ich war so frei und habe uns schon mal eine Flasche Rotwein bestellt. Du trinkst doch immer noch rot, oder Callie? Arizona, magst du rot?“
„Also, uhm...“, stotterte sie.
„Aria, solltest du sie nicht lieber Miss Robbins nennen? Und ja, Arizona mag Rotwein, bevorzugt aber Weißwein zum Mittagessen.“
„Calliope, ist schon gut. Arizona ist perfekt und ein Glas Rotwein schadet nie, Aria“, warf Arizona ein und setzte sich meiner Schwester gegenüber an den Tisch, ich nahm neben ihr Platz.
„Was treibt dich nach New York?“, fragte ich, schenkte Arizona und mir ein jeweils ein halbes Glas Wein ein.
„Ist die Tatsache das mein Schwesterchen sich freiwillig auf eine Bühne stellt nicht Grund genug? Noch dazu finde ich, es ist mein Recht und meine Pflicht als deine große Schwester die Frau kennenzulernen, von der selbst Papá sagt, dass du sie heiraten solltest.“
Ich verschluckte mich fast als die Worte Arias Lippen verlassen hatten. „Er hat WAS?“
„Ich weiß ja nicht, was du mit ihm gemacht hast, aber er spricht in den höchsten Tönen von Arizona. Aber ehrlich gesagt, selbst ich kann es sehen, Bombon...Callie. Du bist glücklich.“
„Das bin ich“, gestand ich leise und nahm unter dem Tisch Arizonas Hand. Wenn selbst mein Vater es sehen konnte...vielleicht würde meine Mutter... „Wie geht es Mamá?“
Die braunen Augen meiner Schwester suchten meinen Blick, als würde sie in meinen lesen wollen, wie viel sie sagen konnte. „Bueno, creo. Maldijo el día en que tienes que saber Arizona. Mamá y papá casi no hablar de ello. Si pudieran, se presentaba con el Papa aquí y realizar un exorcismo“, antwortete Aria letztlich in Spanisch. (Gut, denke ich. Sie verflucht den Tag an dem du Arizona kennengelernt hast. Papa und Mama reden kaum darüber. Wenn sie könnten würde sie mit dem Papst hier auftauchen und einen Exorzismus durchführen.)
Arizona sah mich eindringlich an. Sie verstand kein Spanisch bis auf das bisschen Bettgeflüster was ich ihr in intimen Momenten ins Ohr hauchte, aber ich wollte ihr diesen Satz nicht übersetzen, denn ich konnte in Arias Augen lesen, wie viel Wahrheit sich doch darin verbarg. „Uhm...alles beim Alten, Arizona. Sie denkt, du bist schlecht für mich.“ Ich wandte mich wieder an Aria. „Wie war London?“
„London?“
„Entschuldige, aber das ist der letzte Stand. Wöchentlicher Kontakt ist nicht gerade deine Paradedisziplin“ lachte ich.
„Oh London ist schon eeeeeeeeeewig her, Bomboncita. Aber es war toll. Danach war ich in Stockholm, Paris, München, Rom. Dann brauchte ich einen Klimawechsel und bin rüber nach Peru und Ecuador.“
„Du hörst erst auch, wenn du die ganze Welt gesehen hast, was?“
„Calliope, mein Treuhandfond ist so voll, ich könnte die Welt mehrmals bereisen ohne auch nur einen Gedanken an Geld verschwenden zu müssen, das weißt du.“
„Aria...“
„Du könntest das auch.“
„Aria...“, ermahnte ich sie erneut. Arizona und ich hatten das Thema Geld ein oder zwei Mal angeschnitten, aber ich hatte nie erwähnt wie reich meine Familie war. Aria mochte sich auf dem Geld meines Vaters ausruhen, ich wollte das nicht. Das war mir nicht genug. Ich wollte arbeiten auch wenn es bedeutete zehn Stunden drehen oder singen zu müssen.
„Was ist, Calliope. „Papá no nos dio el dinero pagado por nada.“
„El dinero no es importante, Aria. No para mí“, antwortete ich schließlich und mein Blick schweifte unterbewusst zu Arizona.
„Du hast schon immer so gedacht, Callie. Manchmal frage ich mich, ob wir wirklich Geschwister sind“, lachte sie.
„Ja, das frage ich mich auch“, grinste ich.
„Lasst uns etwas zu essen bestellen“, meinte Aria schließlich und ich war dankbar für den Themenwechsel. „Damit das klar ist, ich setzte heute Abend in der ersten Reihe, neben Arizona. Wir werden uns gut verstehen, da bin ich mir sicher“, grinste sie. „Und anschließend machen wir New York unsicher, ja? Ich bin nicht ewig in der Stadt, Bomboncita.“
„Wenn du nicht sofort mit diesem Namen aufhörst, dann werde ich dafür sorgen, dass ich dich in meiner Hotelsuite einsperren kann und dann kannst du von mir aus die Mini-Bar leeren, aber mehr auch nicht“, feuerte ich zurück.
„Okay okay, Calliope“, lächelte meine Schwester und vertiefte sich anschließend in die Speisekarte.
„Alles okay?“, flüsterte ich meiner Freundin ins Ohr und küsste sie leicht auf ihre linke Wange.
„Bestens“, lächelte sie. „Ich mag deine Familie immer mehr, Bomboncita“, neckte sie.
„Arizona“, warnte ich.
„Schon gut, Calliope gefällt mir eh viel besser. Passt perfekt zu dir, genau wie ich.“ Ihre blauen Augen strahlten mich an und im gleichen Moment starteten bestimmt eine Million Schmetterlinge und flatterten durch meinen Körper. Ein Blick, ein Wort, ein Lächeln von ihr konnte das auslösen.
Ich warf einen Blick hinüber zu Aria, das breite Grinsen ins Gesicht getackert, versuchte sie so zu wirken, als würde sie die Menü-Karte studieren. Oh Aria, du sagst ich bin glücklich und doch hast du keine Ahnung wie glücklich Arizona mich macht. Ich sing es von den Dächern dieser Welt - glücklich. Alle sollen es sehen - glücklich. Und Papás Aussage hat mich auf die perfekte Idee gebracht. Nicht jetzt, aber wenn die Zeit reif ist werde ich sie fragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 20.10.2012, 00:46 
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Arizonas POV
„Komm schon Calliope“, bat Aria. „Biiiitttteeee.“
„Nein.“
„Warum?“
„Aria, du magst Country nicht mal“, wiederholte Callie bestimmt zum vierten Mal. Heute Abend gab es keine Show. Stattdessen hatte Kristin uns alle in die Country Bar eines Freundes eingeladen. Country...auch nicht gerade meine Wahl, aber hey, es war eine lustige Runde und der Abend würde bestimmt lustig werden.
„Du schon?“
„Ist nicht meine erste Wahl, aber wir alle können einen gemeinsamen Abend außerhalb des New York Theatres gebrauchen.“
„Aber es ist mein letzter Abend in New York“, schmollte sie.
„Du könntest ohne Probleme noch ein paar Tage länger bleiben“, argumentierte meine Latina.
„Calliope, wieso kann sie nicht mitkommen?“, ich verstand das Problem ehrlich gesagt nicht.
„Arizona, du kennst sie nicht. Sie“, sie deutete mit ihrem Daumen auf ihre Schwester die neben ihr stand, „wird unausstehlich, wenn sie etwas nicht leiden kann. Und Musicalmusik ist für Aria echt schon grenzwertig, Country hingegen...“
„Hey! Nicht unfair werden. Ich war jeden Abend bei deinen Shows – fünf Abende hintereinander.“
„Wegen ihr oder wegen Adam?“, fragte ich neckend.
„Du und Adam? Aria...“, mahnte sie. Es war herrlich mitanzusehen, wie Callie als jüngere Schwester Aria immer maßregelte und Aria sich dagegen wehrte.
„Schwesterchen, reg dich ab. Er ist süß, er ist witzig, aber ich werde ihn nicht gleich heiraten.“
„Als ob das meine Sorge wäre...“
„Ich verspreche dir, ich stelle auch sonst nichts an, Bombon...Callie“, verbesserte sie sich. „Ich will doch einfach nur dabei sein, wenn du-“
„ARIA!“, unterbrach Callie sie lautstark und zog sie am Arm hinter sich her und von mir weg.
Huh? Was war das? „Ich geh dann mal duschen!“, rief ich ihnen nach und machte mich auf ins Badezimmer.

Ich stand im Handtuch vor dem Spiegel im Badezimmer und kämmte mir das noch nasse Haar, als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnen und schließen hörte.
„Mhmm, du riecht gut“, trat Calliope hinter mich, legte ihre Arme um meine Taille und hielt mich fest.
„Im Gegensatz zu dir bin ich j auch frisch geduscht und stinke nicht immer noch nach Chlorwasser“, lachte ich. Um ehrlich zu sein, war es mir egal ob sie nach Chlor roch oder nicht, wenn sie mich so festhielt. „Kommt Aria nun mit oder?“ fragte ich neugierig.
„Ja. Ich versteh nicht was sie da will. Sie hört Hip Hop und Soul.“ Sie tat ahnungslos, aber ich hatte den Satzfetzen von Aria nicht vergessen.
„Vielleicht will sie einfach Zeit mit ihrer kleinen Schwester verbringen? Ich kann es ihr nicht verdenken. Ich verbringe auch ziemlich gern meine Zeit mit dir“, lächelte ich und legte die Bürste auf die Ablage.
„Das ist gut, immerhin bin ich deine Freundin“, lächelte sie zurück und inhalierte anschießend den Duft von meinen frisch gewaschenen Haaren. „Mhmm...zu schade...ich könnte mir gerade so viele verschiedene Dinge vorstellen, bei denen ich Aria sicherlich nicht dabei haben wollen würde“, flüsterte sie direkt in mein Ohr und jagte eine Gänsehaut meinen kompletten Körper entlang.
„Calliope“, atmete ich aus und riss mich zusammen. „Du solltest auch duschen gehen. Treffen wir Aria in der Lobby?“
„Jap.“
„Calliope...wirklich, du solltest...duschen...gehen...“ presste ich hervor, als sie mit Küssen meinen Nacken bedeckte.
„Willst du das wirklich?“
Ein leises „Uh huh“ kam über meine Lippen. Callies Hände glitten meinen Oberkörper entlang und umfassten meine Brüste. „Cal...Calliope...wirklich...duschen...Zeit...“
„Mkay“, flüsterte sie und trat einen Schritt zurück.
„Wa-? Callie!“, protestierte ich.
„Keine Sorge, wir holen das später nach...bestimmt sogar.“
„Du bist unmöglich“, fluchte ich, sah ihr aber gerne dabei zu wie sie nach und nach ihre Kleidungsstücke loswurde. Ich schluckte kräftig. Es war jedes Mal das gleiche. Calliope in Unterwäsche oder komplett ohne umhüllenden Stoff verschlug mir die Sprache, vernebelte mir die Sinne.
„Du starrst“, lachte sie, betätigte den Wasserhahn und fühlte mit der Hand vor, ob die Temperatur angenehm war.
Ich ließ provokativ mein Handtuch fallen. „Du auch“, grinste ich, als Callies Augen definitiv den über meinen Körper wanderten. Ich ging zu ihr und schob meine Arme unter ihren hindurch, presste unsere Körper ineinander. „Du bist wunderschön.“ Ich streckte mich ein wenig, bis unsere Lippen aufeinandertreffen konnten. Wir versanken in einem langen Kuss. Die Zeit blieb stehen, oder raste viel schneller, es störte mich nicht. Meine Hände fanden den Weg zu ihrem Rücken, streiften auf und ab über ihre sanfte Haut.
„Mhmm...so sehr ich das hier gerade auch genieße, ich sollte wirklich duschen“, meinte Callie.
Ich löste mich aus der Umarmung und nickte leicht. „Du hast Recht. Ich zieh mich fertig an.“
„Noch einen Kuss“, sagte sie leise und zog mich wieder zu sich. „Okay. Das reicht für ein paar Minuten. Ich lachte nur. Es war gut zu wissen, dass sie genauso wenig genug von mir bekommen konnte wie ich von ihr.

Callies POV
Aria, Arizona und ich betraten den Club von Kristins Freund nahezu pünktlich. Zehn Minuten Verspätung waren noch zu tolerieren und ich musste sie so oder so auf meine Kappe nehmen.
„Callie, hier drüben“, winkte James uns zu. „Ihr seht toll aus“, begrüßte er Arizona und mich mit einer herzlichen Umarmung. Was Arizona betraf konnte ich ihm nur zustimmen. Diese Jeans...
„Wo ist Kristin?“, wollte ich wissen.
„Wo wohl? Wir haben den ersten Abend frei und sollten froh sein, dass wir unter uns sind und sie hat nichts besseres zu tun, als sich das nächstbeste Mikro zu schnappen und die Bühne zu erklimmen“, lachte er.
„Nicht im Ernst“, schüttelte ich den Kopf.
„Doch...und wir dürfen auch alle noch dran, ist das nicht nett von ihr?“, meinte Traci sarkastisch. „Country...“, schnaubte sie hinterher und nahm einen Schluck ihres Drinks.
Ich lachte in mich hinein. Die einzige, die wirklich ihren Spaß an Countrymusik hatte, war vermutlich Kristin selbst, denn wenige Sekunden später erklangen die ersten Töne von 'Last Name' über die großen Lautsprecher und Kristin strahlte mit pinkem Cowboyhut auf dem Kopf in unsere Runde.
„Aria, tu mir einen gefallen und trink nicht zu viel, okay? Ich...ich möchte nicht auf dich aufpassen müssen.“
„Calliope, ich bin die ältere von uns beiden.“
„Aber bei weitem nicht die Vernünftigere. Und ich würde es sehr begrüßen, wenn ich dich nicht morgen aus Adams Hotelzimmer kommen sehe oder umgekehrt.“
„Calliope“, strich Arizona ihre Hand die Innenseite meines Arms entlang und verflocht unsere Finger miteinander. „Ich denke, Aria und Adam sind alt genug.“
„Danke Arizona. Siehst du Bom...Callie, ich bin alt genug.“ Sie näherte sich mir bis auf wenige Millimeter. „Sorg du lieber dafür, dass alles glatt läuft. Ich möchte Arizona nicht umsonst einen Nachmittag zu sämtlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt gezerrt haben“, flüsterte sie.
„Aria“, warnte ich.
„Schon gut. Sie weiß von nichts“, bestätigte sie mir. „Sag mir nur vorher Bescheid, damit ich meine Kamera bereit halten kann“, zwinkerte sie mir zu und machte sich anschließend auf den Weg zur Bar.
„Willst du was trinken?“, fragte Arizona mich.
„Gerne.“
„Und was?“
„Ist...ist mir egal. Wein oder Bier...oder was auch immer hier serviert wird...“
„Ist alles in Ordnung, Calliope?“
„Klar. Ich war nur in Gedanken.“ Ich gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die sanften Lippen.
„Sicher?“
„Ja.“
„Okay. Nicht weglaufen. Ich komme gleich wieder“, grinste sie und folgte Aria an die Bar.
„Callie, schön dass ihr hier seid“, kam Kristin auf mich zu, das Mikro immer noch in der Hand. „Du singst nachher auch, oder?“
„Uh...“
„Ach komm, es ist lustig. Es gibt bestimmt einen Countrysong den du kennst.“
„Um ehrlich zu sein...“ Doch dann fiel es mir wieder ein. Ich kannte einen. „Du entschuldigst mich kurz?“ Und noch bevor ich ihre Antwort abwartete machte ich mich auf die Suche nach meiner Schwester. Sie stand an der Bar, Bierflasche in der Hand und unterhielt sich mit Arizona. „Hey“, tippte ich ihr auf die Schulter. „Kann ich dir kurz sprechen?“
„Natürlich. Du entschuldigst uns, Arizona.“

„Bereit?“, fragte Aria.
„Definitiv.“
„Und du bist dir sicher?“
„Mehr als sicher.“
„Und du hast...“
„Ja, hier“ ich öffnete meine Handfläche.
„Ich kann das immer noch nicht glauben“, sagte Aria.
„Ich auch nicht...was ist wenn sie...?“ Verunsicherung breitete sich in meinem Kopf aus.
„Wird sie nicht.“
Ich atmete ein paar Mal tief durch. „Okay...ich kann das.“
„Klar. Du bist eine Torres.“
„Als ob das die Erklärung für alles wäre“, lachte ich.
„Papá sagt das auch immer“, verteidigte sie.
„Was denkst du wie Mamá reagieren wird?“
„Daran solltest du nicht denken, Calliope. Sie wird es akzeptieren, oder nicht. Wenn du alle deine Entscheidungen von Mamá abhängig machen willst, dann heirate Mark Sloan“, lachte sie.
„Eeeewww“, verzog ich mein Gesicht. „Du hast Recht. Danke, Aria“, umarmte ich meine Schwester.
„Los jetzt, rauf da. Und vergiss das Wichtigste nicht.“
„Niemals“, sagte ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Zwei Dinge waren wichtig. Eines davon war in meiner Hand, das andere war gerade in eine Unterhaltung mit Leas Freundin Dianna vertieft. Ich fragte mich immer noch, wie Arizona das erkannt hatte. Aber dann wiederum, wenn man es wusste, war es ziemlich offensichtlich. 'Okay, Calliope Torres...du kannst das', erinnerte ich mich selbst. „Arizona?“
„Calliope! Wusstest du, dass Dianna 'Papa don't preach' gesungen hat?“
„Nein. Interessant...können wir die Unterhaltung später vertiefen?“, fragte ich rasch.
„Calliope, du benimmst dich merkwürdig. Ist etwas passiert?“
Noch nicht... „Nein, alles in Ordnung. Würdest du kurz mitkommen? Bitte.“
„Natürlich“, antwortete sie und schenkte mir ein warmes Lächeln.
Ich nahm ihre Hand und sie folgte mir willig auf die Bühne wo Aria einen der Barhocker bereitgestellt hatte.
„Uhm, Calliope? Du überredest mich jetzt aber nicht wieder zum singen, oder?“
„Nein. Nur...bleib einfach dort sitzen, ja?“ Ich ließ ihre Hand los und griff nach dem Mikrofon. Jetzt bräuchte ich drei Hände. Eine für ihre Hand, eine für das Mikro und eine für... Ich nickte in Arias Richtung und wartete bis die Musik einsetzte. Mein Blick auf Arizona fixiert, die auf dem Barhocker saß und mich fragend ansah. Die Füße auf die Verstrebungen gestellt und beide Hände in ihrem Schoß wartete sie.
Zuerst erfüllten die mir altbekannten Schlagzeugkombinationen die Bar, dann setzte die Gitarre ein. Unsere Blicke trafen sich und der Rest um mich herum verblasste, wurde belanglos. Es gab in diesem Moment nur mich und Arizona.
She got eyes that cut you like a knife
And lips that taste like sweet white wine
And her pretty legs go to heaven every time
She got a gentle way that puts me at ease
When she walks in a room I can hardly breathe
Got a devastating smile could knock grown man to their knees

She got whatever it is
It blows me away
She's everything I want to say to a woman
But I couldn't find the words to say
She got whatever it is
I don't know what to do
And every time I try and tell her how I feel
it comes out "I love you"
You got whatever it is


Erste Strophe inklusiver Refrain geschafft. Jetzt galt's. Jetzt oder gar nicht. Mental ging ich alle noch mal durch. Mein linke Hand umklammerte das Mikrofon – ein wenig ungewohnt, da ich es normalerweise in der Rechten hielt, aber die brauchte ich gleich für etwas anderes. Gitarren- und Schlagzeugklänge hallten um mich herum, leiteten die nächste Strophe ein, während die Finger meiner rechten Hand etwas zittrig mit dem Kästchen hantierten.

You know I've never been the type that would ever want to stay
Bring 'em home at night and they're gone the next day
But that all changed when she walked into my life


Dämliches Kästchen, geh auf!
Endlich. Perfekt.

People ask me what it is
I tell them I don't know
There's just something about the woman makes my heart go haywire
Hope she's gonna be my wife


Mit den letzten Worten hielt ich das kleine Kästchen vor sie, wagte es aber nicht den Blick von ihrem Gesicht abzuwenden. Ihre Augen weiteten sich, die sanft geschwungenen Lippen öffneten sich, ihre rechte Hand schnellte davor.
Sie starrte wortwörtlich auf das Kästchen.

She got whatever it is
It blows me away
She's everything I want to say to a woman
But I couldn't find the words to say
She got whatever it is
I don't know what to do
Because every time I try and tell her how I feel
it comes out "I love you"


Das letzte I love you kam mehr wie ein Flüstern, bevor Geigenklänge die Gitarre in einem musikalischen Übergang übertönten.

When she loves me
Girl that's how I feel
When she loves me I'm on top of the world
Because when she loves me I can live forever
When she loves me I am untouchable


Endspurt. Komm schon Callie. Lass los, so wie du es immer machst, wenn du Musik deinen Körper durchflutet. Lass dich leiten. Lass dich tragen.

She got whatever it is
It blows me away
She's everything I wanted to say to a woman
but couldn't find the words to say
She got whatever it is
I don't know what to do
Because every time I try and tell her how I feel
it comes out "I love you"
I do
You got whatever it is
Oooh You got whatever it is


Die letzten Töne verhallten und auf einmal war es ganz Still um uns herum. Es war wie ein Déjà Vu. Man tausche die Bar gegen Joes, die Leute um mich herum gegen meine Freunde in Seattle und versetzte sich ein paar Monate zurück. "Zieh bei mir ein", hatte ich geflüstert. Doch diese Frage heute hatte so viel mehr Gewicht.
Arizona sagte immer noch nichts. Sie starrte immer noch mit weit aufgerissenen Augen zwischen dem Ring und meinem Gesicht hin und her. Dann plötzlich blinzelte sie, rutschte vom Barhocker hinab und nahm meine Hand. „Calliope...Ja...ja...eine Million Mal ja, Calliope!“ Unsere Lippen prallten gegeneinander als sie mich stürmisch zu sich zog und mir dabei fast das Schmuckkästchen aus der Hand fiel. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und hielt mich ganz nah bei sich, als sie den Kuss immer mehr vertiefte.
Als sich unsere Lippen voneinander lösten weil unsere Lungen nach Sauerstoff verlangten, nahm ich den zierlichen Ring zwischen meine Finger und strich ich über den Ringfinger ihrer linken Hand. Er saß perfekt. Und er passte perfekt zu ihr. Er war nicht übermäßig groß, stattdessen zierte ihn nur ein kleiner reiner Diamant. Aber das war Arizona. Sie protzte nicht mit dem was sie haben konnte, sondern liebte die kleinen Dinge im Leben. Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass es dieser Ring werden musste. „Ich liebe dich“, sagte ich leise.
„Ich liebe dich, Calliope“, flüsterte sie und küsste mich erneut. Und dann klickte es in meinem Kopf. Heilige Scheiße...sie hat ja gesagt – ich...wir waren verlobt!

Soo, ich hab keine Ahnung von Karat und so...deswegen hab ichs mal weggelassen^^
Außerdem: ja, gönnen wir den beiden noch ein bisschen Happiness...

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 21.10.2012, 12:01 
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Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: ich liebe deine Geschichte! :herzschlag:

Vielen Dank für deine Mühe und ich freue mich schon auf die nächsten Teile. :bussi:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 21.10.2012, 12:53 
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Speedy hat geschrieben:
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: ich liebe deine Geschichte! :herzschlag:

Vielen Dank für deine Mühe und ich freue mich schon auf die nächsten Teile. :bussi:


Danke :oops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 21.10.2012, 14:18 
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Zitat:
„Ich liebe dich, Calliope“, flüsterte sie und küsste mich erneut. Und dann klickte es in meinem Kopf. Heilige Scheiße...sie hat ja gesagt – ich...wir waren verlobt!


Oooooooh, wie schön. Das ist Balsam für meine Seele nach den ACHTUNG SPOILER

schrecklichen Folgen bisher. Da ich keine Vorschau gelesen hatte, war ich in der ersten Folge der 9. Staffel ganz schön geschockt. Ich dachte bis zum Ende Arizona wäre tot (obwohl ich die ganze Zeit gehofft habe und Callies Verhalten auch nicht ganz dazu passte). Mittlerweile habe ich mich damit ein bisschen besser abgefunden... WAS spricht dagegen, wenn Arizona mit einer Prothese in ihren alten Job zurück kehrt? Bei ER ging das ja auch mit Dr. Weaver (zwar keine Prothese, aber Gehbehinderung).

DANKE für den BALSAM!!!! :D


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