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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 04.04.2012, 20:01 
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aaaaaaaaaaaaahhhh, ich hab deinen namen gesehen und dachte es gibt was neues
und was sehe ich
:froschauge:

nee, spass :D

ich freu mich drauf - ich finds echt klasse :liebe2:

lg
damon

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 04.04.2012, 20:01 


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 06.04.2012, 18:08 
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Callies POV
"Verrätst du mir, was du heute Morgen gesungen hast?", fragte sie aus heiterem Himmel. Sie lehnte in sicherem Abstand zu mir im Türrahmen und ich sortierte gerade noch die Notenblätter. "Gesungen?", stellte ich eine Gegenfrage und hoffte inständig, dass meine Stimme dabei nicht zu sehr zitterte.
"Ich...wollte nicht lauschen", sagte sie schließlich. "Ich war gerade auf dem Weg...und du hast gesungen." Sie steckte sich die blonden Locken hinter die Ohren und schenkte mir ein Lächeln, dass ihre Grübchen nur so hervorstechen ließ.
Ich versuchte zurück zu lächeln, es gelang mir nicht. Ich wusste nicht, dass mir jemand zugehört hatte. Eigentlich dachte ich, alle wären gerade dabei eine der großen Notfall-Szenen zu drehen. "Es ist nur, dass..."
"Es klang sehr schön. Was kein Wunder ist, du hast eine tolle Stimme." Ihre Augen strahlten mich an, wie zwei Saphire. "Ich war nur neugierig, ich kenne den Song nicht", fuhr sie schließlich fort. Als ich immer noch nichts sagte und sie stattdessen weiterhin anstarrte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie wirkte nachdenklich. Oder verärgert. Ich konnte es nicht genau erkennen. Plötzlich riss ihre Stimme mich aus meinen Gedanken: "Yeah you broke my heart it won't be the last time - But I'll get over them too." Sie sang nicht, sie sprach. Und alles kam hoch.
"Not me, not I", antwortete ich leise. Oh Gott, was tat ich hier. Ich versuchte ruhig zu atmen und meinen Herzschlag zu kontrollieren. Ich war nicht traurig, ich war verletzt. "Ich kann darüber nicht reden. Nicht jetzt."
"Oh."
Ich hoffte inständig, sie würde es dabei belassen. Als ich sah, wie sie nervös an ihrem Oberteil rumfummelte und schließlich aber lächelte, atmete ich erleichtert auf. "Okay, ich habs", sagte ich schnell, als ich die Notenblätter in die richtige Reihenfolge gebracht hatte. Jetzt konnten wir üben. Und egal wie gut oder schlecht sie singen würde, alles war besser, als an die SMS zu denken, die ich heute Morgen bekommen hatte. Die SMS von Erica, in der mal wieder drin stand, wie sehr sie mich vermisse und wie sehr sie sich wünschte, dass sie nicht einfach gegangen wäre. Es tat immer noch so verdammt weh. Es schmerze mehr als die Scheidung von George, auch wenn ich glaubte, dass ich George mehr geliebt hatte als Erica. George, mein Ehemann, Ex-Ehemann, der mich mit seiner besten Freundin betrogen hatte. Er hatte mir den Glauben an die Liebe genommen, aber Erica...Erica hat mich behandelt, als hätte ich keine Erklärung verdient gehabt. Und das war schlimmer. Vielleicht auch nicht. Vielleicht war es einfach nur frischer. Was auch immer. Es tat weh.
"Hey, ist wirklich alles okay?", fragte Arizona.
Wann war sie zu mir gekommen? Sie stand so nah. "Ja", ich japste nach Luft.
"Kann ich mal sehen?" Sie deutete auf die Blätter in meinen Händen.
"Natürlich."
"Oh, wow, Universe and U...", sagte sie nach einer kurzen Pause. "The Story??" Sie sah mich mit großen Augen an. "Du sollst 'The Story' singen?"
"Ähm...ja. Das ist...wir sind nicht hier um meine Songs zu üben", sagte ich rasch, bevor sie eventuell auf den Gedanken kommen konnte, jetzt zu singen.
"Oh, du brauchst als keine Übung mehr?", fragte sie neckend.
"Huh? So war das nicht gemeint!"
"Ich weiß doch, Calliope." Sie lächelte mich an. Und da waren sie wieder. Die Grübchen. Jetzt mal im Ernst, wie sollte ich ihr lange widerstehen? Dieses Lächeln ließ mich alles vergessen- sogar Erica. Es war wie eine Achterbahn. In einen Moment hatte ich das Gefühl, ein unsichtbares Band schnüre mir das Herz zu und ich kann kaum atmen. Und im nächsten Moment löst ihr Lächeln alles.
"Also, wo fangen wir an?"
"Universe and U?", schlug ich vor.
"Okay...wie genau...?"
Ich erklärte ihr, dass es am einfachsten ist, wenn wir uns den Song erst ein paar Mal anhören, damit sie ein Gefühl dafür bekommt. Eine Begleitung am Piano ist am Anfang schwer, da dieses Lied ursprünglich für Gitarren-Grips geschrieben wurde und nicht fürs Klavier.
"Also, ohne Klavier?", fragte sie und ich nickte als Antwort.

Arizonas POV
"So wird das nichts. Du fühlst es nicht", sagte Callie zum vierten Mal.
"Das ist schwer!", beschwerte ich mich. "Ich weiß nicht, was ich fühlen soll!" Shonda hatte uns keine Instruktionen oder gar einen Kontext gegeben. "Wie sollt ich wissen, was ich fühlen soll, wenn es mir niemand sagt?"
"Du musst es hier fühlen", sagte sie mit weicher Stimme und legte ihre Hand auf meinen Brustkorb. Mein Herz pochte augenblicklich gegen ihre Hand. "Siehst du, es schlägt."
"Natürlich schlägt es", sagte ich und kicherte. "Würde es das nicht tun, hättest du mich umgebracht." Auch wenn ich mich gerade einem Herzinfarkt sehr nah fühlte, ausgelöst durch ihre Berührung, versuchte ich es einfach zu überspielen.
"Arizona..."
"Was? Ich Weiß es wirklich nicht. Es ist irgendwie so neutral. So..."
"Neutral?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.
"The Story wäre leichter...", schmollte ich.
"Leichter?", fragte sie lächelnd. Ihre perfekten Lippen verloren nur ganz wenig an Fülle, wenn sie sich zu einem Lächeln zogen. 'Gott, ich will dich einfach nur küssen. Aber das geht nicht. Und ich halte einen inneren Monolog mit mir selbst. Super.' "Weil es mehr sagt", antwortete ich schließlich.
"Universe and U sagt dir also nichts?"
Ich schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht. Es sagt mir schon etwas. Aber nichts eindeutiges."
"Und was sagt es dir?"
Ich konnte es nicht mal in Worte fassen. "Ich hab...keine Ahnung?" Es sollte wie eine Aussage klingen, es glich aber mehr einer Frage. "Warum kann es nicht einfach ein stupider Lovesong sein? Ich meine, davon gibt es doch genug!"
"Weil es 'Heartbeat' ist. Und ein Herzschlag nichts ist, was auch nur irgendwie an 'stupide' herankommt."
"Können wir eine Pause machen? Ich kann nicht mehr."
"Natürlich. Möchtest du ein Glas Wein?"
"Gerne." Callie ließ mich kurz allein und ich ging um den Flügel herum zu der wandhohen Fensterfront und starrte ihn die Dunkelheit. Ich versank in meine Gedanken. Ich versuchte mir einen Reim darauf zu machen, wie Shonda die Songs in einer Folge zusammen unterbringen will. Es machte keinen Sinn. Wenn Sara und Jessica doch heiraten sollten, warum dann The Story? Warum Chasing Cars? How to safe a life machte für mich am meisten Sinn. Wir waren Ärzte.
"Bittesehr", sagte Callie. Ich hatte nicht gemerkt, wie sie zurückgekommen war.
"Du hast einen Pool", bemerkte ich nüchtern.
"Lust zu schwimmen?"
"Ist das dein Ernst? Es ist stockfinster draußen und bestimmt schon viel zu kalt."
"Der Pool ist beheißt und", sie betätigte einen kleinen Schalter an der Wann, "beleuchtete."
Unterhalb der Wasseroberfläche waren warme Lichter zu erkennen.
Ich zögerte, während Callie die Glastür öffnete und in die milde Abendluft trat. Ein leichter Windstoß zog durch die Öffnung und ließ die Notenblätter auf dem Flügel leicht flattern. Ich nahm noch einen großzügigen Schluck und stellte anschließend mein Weinglas auf die Papiere, so konnte sie nicht wegfliegen.
"Was ist nun?", rief Callie von draußen. Ihr Oberteil hatte sie auf dem Weg zum Pool achtlos ins Gras fallen lassen und nun entledigte sie sich ihrer Jeans.
"Was tust du da?"
"Nach was sieht es denn aus?"
"Ähm..."
"Glaubst du etwa, ich schwimme mit Jeans?"
Ich schüttelte verneinend den Kopf, bis ich sah, dass sie komplett nackt mit einem eleganten Kopfsprung ins Wasser eingetaucht war. Ich schluckte und mir wurde warm. Ich trat hinaus. Die Luft tat mir gut, brachte meinen Körper wieder etwas näher an seine Normaltemperatur heran.
Callie tauchte wieder und suchte mich.
'Was solls' Ich entledigte mich meiner Schuhe und meiner Jeans und sprang ihr hinterher. Das Wasser war wirklich angenehm warm. Ein paar Zentimeter vor ihr tauchte auch ich wieder an die Oberfläche.
"Bist du jetzt allen Ernstes mit T-Shirt und Unterwäsche in meinen Pool gesprungen?"
Ich nickte und hoffte sie könne meine roten Wangen nicht sehen.
"Arizona", sie kam näher und flüsterte in mein Ohr, "ich habe dich heute Morgen schon fast nackt gesehen."
Ich schluckte erneut. Heftiger als beim ersten Mal. "Ich...weiß."
"Du bist wunderschön", sagte sie in Stille. Ich hatte erst nicht gemerkt, dass ihr Gesicht nur wenige Millimeter von meinem entfernt war. Sie strich mir die nassen Haare aus dem Gesicht und hielt mein Gesicht in ihren Händen.
"Calliope..."
"Scht..." Ihr Daumen strich über meine Unterlippe. Mein Herzschlag könnte eine ganze Siedlung wachmachen, dachte ich. Tatsächlich war ich die einzige, die meinen Herzschlag so laut und deutlich hören konnte, weil ich es fühlen konnte. Es schlug so heftig gegen meine Rippen. Ich schloss meine Augen. Was auch immer als nächstes passieren würde, ich versuchte mich darauf vorzubereiten. Zu erst spürte ich ihre Nase, dann ihre Lippen. Konnte es sein? Küsste sie mich? War das der Himmel? War ich vielleicht ertrunken, ohne es zu merken? Ich versuchte mich daran zu erinnern, dass ich meine Beine im Wasser bewegen musste, wollte ich nicht wirklich untergehen. Ich lief auf Autopilot, nicht das sinnvollste. Ich sollte doch auf den Kuss reagieren, oder nicht?
"Arizona", hauchte Callie, als sie ihre Lippen von meinen löste und im nächsten Moment trafen unsere Münder wieder aufeinander. Und jetzt war ich wieder in der Realität. Unser Münder verschlangen sich. Unser Zungen spielten miteinander und es fühlte sich an, als hätte ich mein ganzen Leben auf diesen Kuss gewartet.

Callies POV
Ich wusste nicht, wie mir geschah. Als Arizona nicht zurückgewichen war, wurde ich mutiger. Ich küsste sie fordernder und versuchte gleichzeitig zu verstehen, warum ich so viel fühlte. Der Kuss war unvergleichbar. Ich wusste nicht, ob es an den Gefühlen lag, die ich für Arizona hegte, oder ob dieser blonde Engel einfach nur verdammt gut küsste. Ich wusste nur, dass der Kuss mir den Atem nahm und ich ihn nur widerwillig brach um nach Luft zu schnappen.
Für einen Moment herrschte Stille, selbst die Wasseroberfläche schien sich kaum zu bewegen. Ich versuchte in Arizonas Gesicht irgendwas zu erkennen, sie zu lesen.
"Wow", sagte sie irgendwann.
"Ja", antwortete ich nur leise. Also war ich mit meinen Gefühlen nicht alleine.
"Ich ähm...sollte gehen." Okay, dass war jetzt nicht die Reaktion, die ich mir erhofft hatte.
"Habe ich etwas falsch gemacht?"
"Was?" Ihre blauen Augen starrten mich an. "Calliope, so etwas darfst du nicht mal denken, hörst du?" Sie strich sich mit ihrem Zeigefinger über die Lippen.
"Warum willst du dann gehen?"
"Ich will nicht...aber ich sollte, bevor-"
Ich schnitt ihr mit einem Kuss das Wort ab. Ich hatte genug davon, dass sie weglief, oder versuchte vernünftig zu sein. Zum Teufel mit der Vernunft. Ich zog an dem nassen Stoff, der ihren Bauch fest umschlang und schob in ihren nassen Körper hinauf.
"Callioe, was tust du?"
"Dich ausziehen. Bleiben, oder nicht, du kannst nicht mit nassen Klamotten nach Hause fahren", sagte ich grinsend und küsste sie, bevor sie ein Veto einlegen konnte und löste meine Lippen nur noch mal kurz um ihr das Oberteil über den Kopf zu ziehen. Meine Hände glitten über ihre Rücken und öffneten ihren BH.
"Calliope", hauchte sie. Ich nahm es als Bestätigung und presste meinen Körper gegen ihren. Mit ihrer Haut auf meiner Haut, wenn auch nasse Haut und wenn auch nicht zum ersten Mal heute, fühlte ich mich irgendwie zu Hause.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 06.04.2012, 18:42 
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:liebe2: schön
:danke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 06.04.2012, 18:58 
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Ich freu mich schon auf den nächsten Teil :oops:


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BeitragVerfasst: 06.04.2012, 19:19 
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danke .-)

sabam

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ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 07.04.2012, 20:26 
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Seraphina hat geschrieben:
"Heiraten?" Ich verschluckte mich so heftig an meinem Wasser, dass ich husten musste.
"Sara und Jessica sollen heiraten."
"Ach so", antwortete ich.
"Was dachtest du denn?"
"Oh, gar nichts", antwortete ich und drehte meinen Kopf zur Seite.


hihi, die Beiden sind ja sooooo konzentriert. Wunderbar beschrieben, seraphina. :hüpf: :happysmilie:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 07.04.2012, 21:27 
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Freut mich, dass es euch gefällt :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 10.04.2012, 07:54 
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Nach einem anstrengenden Osterwochenende ist es toll diese Geschichte zu lesen. Ja, ich hänge ein wenig hinterher ;)

Mir gefällt´s :)

Bitte bald mehr :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 10.04.2012, 11:18 
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Kobold hat geschrieben:

Bitte bald mehr :wink:


Ich tu ja immer mein Bestes...aber das mit den täglichen Updates klappt leider nicht mehr so. Die Arbeit ist leider eine sehr große Hürde.
Hauptsache das Ende steht schon -.- Der Weg ist das Ziel, oder wie heißt es?

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 10.04.2012, 18:09 
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Seraphina hat geschrieben:
Kobold hat geschrieben:

Bitte bald mehr :wink:


Ich tu ja immer mein Bestes...aber das mit den täglichen Updates klappt leider nicht mehr so. Die Arbeit ist leider eine sehr große Hürde.
Hauptsache das Ende steht schon -.- Der Weg ist das Ziel, oder wie heißt es?


Das kenne ich auch, man will, aber die Arbeit raubt einen den letzten Nerv.
Wenn es ein gutes Ende ist, warten wir bestimmt alle gerne :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 14.04.2012, 23:24 
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Arizonas POV
"Wo bist du?" Noch vor wenigen Sekunden hatte sie mich mit aller Kraft gegen die Kacheln im Pool gedrückt und jetzt auf einmal, war sie weg. Wie konnte sie so viel Macht über mich haben, dass ich mich schon jetzt leer fühlte? Das war nicht gut, eher verhängnisvoll. Ich versuchte meine Augen wieder an das Licht zu gewöhnen. Keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, aber es muss lange gewesen sein. "Calliope?", fragte ich in die relative Dunkelheit. Alles was außerhalb des Pools war, konnte ich kaum erkennen. "Calliope, das ist nicht lustig! Es ist nicht nett, eine Frau alleine zurück zu lassen, wenn man ihr gerade alle Sinne geraubt hat." Naja, alle Sinne war übertrieben. Aber Callies Hände hatten ein Feuer in meinem Körper hinterlassen und es fiel mir schwer, mich auf etwas anderes zu konzentrieren. "Calliope!", rief ich erneut und begrüßte gleichzeitig meine Selbstzweifel. Hatte ich etwas falsch gemacht? War der Kuss nicht gut genug gewesen? Eigentlich war ich sehr selbstbewusst. Alle meine Ex-Freundinnen hatten mir bestätigt, dass ich gut küssen konnte...und auch noch in ein paar anderen Dingen ziemlich gut war.
"Du solltest langsam raus kommen", hörte ich ihre Stimme auf einmal.
"Wo warst du?"
"Ich habe uns Handtücher geholt", antwortete sie achselzuckend.
"Und du hast es nicht für nötig empfunden, mir Bescheid zu sagen? Wirklich, sehr nett, Calliope", schmollte ich.
"Ich habe dir Bescheid gesagt", sagte sie lächelnd.
"Das kann nicht sein. Daran würde ich mich erinnern."
"So, erinnern würdest du dich? Du hast genickt, als ich gesagt habe, dass ich jetzt kurz rein gehe. Aber...du warst sehr beschäftigt damit, deine Hand zwischen meine Beine zu bekommen, vielleicht kannst du dich deshalb nicht erinnern", sagte sie und grinste.
"Das habe ich nicht!" Oder habe ich doch?
Für einen kurzen Moment herrschte Stille. Keine von uns sagte ein Wort. Ich hing noch in meinen Gedanken. Hatte ich wirklich so plump versucht, meine Lust nach ihr zu stillen? Wirklich sehr reif, Arizona. Das war sonst gar nicht meine Art. Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken loszuwerden und schwamm hinüber zur Leiter. "Hilfst du mir raus?"
"Äh, klar", antwortete sie und hielt mir ihre Hand hin.

Callies POV
Oh oh, dieses hämische Grinsen konnte nichts gutes verheißen. Oder grinste sie, weil sie sich erinnern konnte?
Sie griff nach meiner Hand. "Ich habe dir einen Bademaaaaaaa..." und ehe ich reagieren konnte, zog sie mich zu sich in den Pool. Dieses Spiel konnte ich auch spielen. Ich tauchte gar nicht erst auf, sondern zog sie an ihrem Bein zu mir in die Tiefe des Pools. Das blonde Haar umspielte ihr schönes Gesicht, als es sich den Bewegungen des Wassers anpasste. Unsere Lippen fanden sich erneut. Selbst hier, umringt von Litern an Chlorwasser, waren ihre Lippen so weich und zart. Ich stieß mich erst vom Boden ab, als der Bedarf an Sauerstoff nicht mehr nur ein Wunsch, sondern ein Muss war. Die Wasseroberfläche durchbrochen, schnappten wir beide nach Luft.
"Calliope...", war alles was sie sagte.
"Arizona", erwiderte ich leise und starrte sie an. Ihr Gesicht hatte alles verloren, was man hätte als süß bezeichnen können. Es mag daran liegen, dass ihre hellen blonden Locken nun vom Wasser glatt und dunkel waren. Vielleicht war es aber auch ihr Blick. Gedankenverloren biss ich mir in die Unterlippe.

"Guten Morgen, Calliope."
Ich zuckte zusammen und sah von meinem Text auf.
"Warum so schreckhaft?"
Ich wollte antworten, aber mir blieben die Worte im Hals stecken.
"Hast du über Nacht deine Stimme verloren? Das wäre nicht gut. Dann müssten wir die Musical-Folge absagen- naja, so halb. Und wir könnten nicht mehr zusammen üben. Dabei habe ich doch jetzt verstanden was es heißt zu fühlen..."
Ich versuchte zu atmen und gleichzeitig zu schlucken. Keine gute Kombination.
"Calliope, vorsichtig", entgegnete sie und rieb mir den Rücken. "Ich würde heute Abend gerne wieder vorbeikommen...und da weitermachen, wo wir letzte Nacht aufgehört haben." Als wäre es die beiläufigste Bermerkung der Welt, ließ sie mich danach alleine stehen.
"Calliope..." hörte ich eine männliche Stimme.
"Mark", erwiderte ich böse
"Aber Calliope, wo sind denn deine Marnieren?"
"Im Klo runtergespült", grummelte ich. "Und wenn du nicht willst, dass deine Autoschlüssel auch da landen, dann nennst du mich nie wieder bei meinem vollen Vornamen."
"Darf ich dann davon ausgehen, dass Blondie keine Autoschlüssel mehr hat?"
"Wenn sie es sagt, klingt es...", wie Musik, dachte ich meinen Satz zu Ende.
"Torres, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist scharf auf sie. Oh, Moment", sagte er und rieb sich das frischrasierte Kinn, "ich weiß es besser und du bist nicht nur scharf auf sie, sondern auch noch bis über beide Ohren in sie verknallt."
"Verknallt ist man in der Schule. Sehe ich aus wie ein Schulmädchen dass auf einen Zettel die Frage 'Willst du mir mir gehen, kreuze an?' schreibe und drunter 3 Kästchen mit 'Ja', 'Nein', und 'Vielleicht' schreibe?"
"Für ein Schulmädchen bist du viel zu heiß, Torres. Aber ich wette mit dir, Blondie würde 'Ja' ankreuzen", antwortete er schmunzelnd und erntete dafür einen Tritt gegen sein Schienenbein. "AU! Torres! Verdammt!"
Ich zuckte nur mit den Schultern und versuchte mich wieder auf den Text zu konzentrieren. Ich las ein und den selben Satz zum zwanzigsten Mal und jedes Mal konnte ich mich nicht daran erinnern, dass ich ihn schon gelesen hatte. Ich liebte Mark. Er war nicht ohne Grund mein bester Freund. Aber in manchen Moment versagte er einfach.

Arizonas POV
"Du pfeifst?"
"Huh?"
"Arizona, komm mal her." Teddy klopfte neben sich auf das Sofa.
Ein leiser Seufzer entfuhr mir. Ich wusste, meine beste Freundin zu täuschen war schier unmöglich.
"Sie mich an", befahl sie.
"Teddy, du bist nicht meine Mutter, die mich beim Rauchen erwischt hat."
"Nein", antwortete Teddy mit einem breiten schmutzigen Grinsen auf den Lippen. "Ich bin deine beste Freundin, die dein kleines Geheimnis entlarvt hat. Du hattest Sex mit Callie Torres! Versuch gar nicht erst, es zu leugnen. Ich kann es in deinen Augen lesen."
Wir hatten keinen", begann ich laut und flüsterte dann, "Sex."
"Sag mir bitte nicht, ihr habt gleich in der ersten Nacht miteinander geschlafen. Arizona, das ist so...weich."
"Wir haben nicht miteinander geschlafen", antwortete Arizona wahrheitsgemäß.
"Erzählst du mir freiwillig, was passiert ist, oder muss ich dir alles auseinanderziehen?"
Ich seufzte erneut, dann begann ich zu erzählen. "Sie hat mir einen ihrer Pullis geliehen und dann bin ich nach Hause gefahren", beendete ich die Geschichte. Sie grinste zufrieden, jetzt da sie alles wusste. Wenn sie wüsste, wie heiß die Küsse in Wirklichkeit gewesen sind, würde sie vermutlich vom Sofa fallen.
"Arizona Robbins, ich möchte dich ja nicht aus deiner Traumwelt reißen, wirklich, nichts läge mir ferner. Aber du hättest bleiben sollen."
"Nein."
"Nein? Natürlich hättest du bleiben sollen. Wenn sie es dir schon anbietet. Wenn SIE sich dir anbietet."
"Theodora Altmann", ich schenkte meiner besten Freundin den Todesblick, "ein weiteres Wort von dir, und ich erzähle jedem hier, dass du die zweite Nacht hier in Seattle bei und mit Sloan verbracht hast." Ich sah, wie sich Teddys Mund ein paar Mal öffnete und wieder schloss. "Und jetzt siehst du aus, wie ein Fisch", lachte ich.
"Wärest du ein Fisch, hättet ihr aus dem Pool nicht so schnell auftauchen müssen", zickte sie zurück.
"Und hättest du auch nur halb so viel Selbstkontrolle wie ich, wärest du nicht im Bett der männliche Hure gelandet."
"Du und Selbstkontrolle? Arizona, wir beide wissen, dass du dich nur so gut 'selbst kontrollieren' kannst, wenn..." Und dann konnte ich in ihrem Gesicht förmlich sehen, wie der Groschen fiel. "Oh mein Gott!", stieß sie hervor. "Oh mein Gott, Arizona." Eine kurze Pause entstand. "Oh mein Gott."
"Teddy, es reicht. Gut, du hast mich erwischt. Total erwischt. Ich bin ein offenes Buch für dich." Ich erhob mich von dem Sofa und tigerte auf und ab, Teddys Blick haftete an mir.
"Ich meine...ich wusste ja, dass du sie anziehend findest. Und nett. Und...heiß."
"Es ist so viel mehr", gestand ich.
"Seit wann?"
"Seit...immer? Teddy, schau sie dir an. Diese Kurven. Diese Beine. Diese Augen. Dieses Lächeln. Eine Synphonie könnte nicht schöner klingen, als ihr Lachen. Und sie ist anders als die anderen. Sie ist intelligent, hat ihre eigene Meinung. Ja, sie ist stur und dickköpfig, aber sie steht eigentlich immer nur für ihre Gedanken ein. Und das ist..."
"...genau das, was alle Dawns und Julies der letzten Jahre nicht hatten", beendete Teddy meinen Wasserfall. "Du solltest es ihr sagen."
"Nein. Niemals."
"Was kann schon groß passieren? Sie hat dich geküsst, hast du gesagt. Vielleicht geht es ihr genauso?"
"Vielleicht bin ich aber auch nur ein weiteres Experiment..." ich ließ die Luft entweichen, die ich ohne es zu merken, eingehalten hatte.
"Du solltest nicht in jeder Frau, die keine oder kaum Erfahrungen hat, eine zweite Joanne sehen, Arizona."
"Ich weiß. Aber du musst zugeben, es ist sehr unausgeglichen. George- ein Ehemann, nebenbei bemerkt- Mark und Karev", unterbewusst schüttelte ich mich. "Und auf der anderen Seite nur Erica."
"Und du. Das ist fast so gut wie unentschieden."
"Das sind nur die Männer, von denen wir wissen...weil es hier am Set schlimmer zugeht, als beim Kaffeeklatsch meiner Mutter."
Teddy lachte. "Ich mag deine Mutter. Gäbe es sie nicht, hätte ich dich nicht."
Ich lächelte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 15.04.2012, 11:29 
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Mark ist wirklich ein Idiot :roll:

Arizona und selbstzweifel :shock:

Deine Geschichte macht wirklich Spaß und Lust auf mehr :hüpf:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 15.04.2012, 17:58 
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Seraphina hat geschrieben:
"Sehe ich aus wie ein Schulmädchen dass auf einen Zettel die Frage 'Willst du mir mir gehen, kreuze an?' schreibe und drunter 3 Kästchen mit 'Ja', 'Nein', und 'Vielleicht' schreibe?"

:spitze: prima geschrieben.


LG


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