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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 25.09.2012, 20:41 
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Kapitel 98: My last breath

er war von dem wagen erfasst worden und dann mehrere meter durch die luft geschleudert worden. das auto kam vor ihm zum stehen. der fahrer des wagens sprang aus dem auto, rannte nach vorne um nach dem mann zu sehen, den er umgefahren hatte. der fahrer war total durcheinander. die frau war so plötzlich auf der strasse aufgetaucht, und dann kam der mann. er hatte keine chance gehabt, rechtzeitig abzubremsen. der fahrer sah den mann auf der strasse liegen. überall war blut. sehr viel blut. „ oh gott“, stiess er aus, riss sein handy aus der jackentasche, wählte mit zittrigen händen die nummer des krankenwagens. dann rannte er zum auto um seinen verbandskasten zu holen. in der zwischenzeit hatten sich passanten um den unfallort versammelt. eine frau half victoria aufszustehen. sie wollte sie dazu bringen, sich hinzusetzen, aber victoria riss sich los. sie musste zu ansgar.

„ansgar! ANSGAR!“ schrie victoria. sie stürzte zu ihm. gott sei dank, er lebte. hinter sich hörte victoria die sirenen des krankenwagens. „ansgar! hörst du mich?“ rief victoria in panik. er hatte die augen nur leicht auf und sah sie sehr schwach an. „viccy. viccy“, flüsterte er. „bleib ganz ruhig, es kommt hilfe“, sagte sie und hielt seine hand. „victoria.. ich…“ sagte ansgar kraftlos. victoria sah ihn in panik an. „ansgar, sieh mich an, es kommt hilfe.“ der krankenwagen hielt jetzt neben ihnen. ansgar sah victoria an, aber er begann wegzudriften. „ANSGAR! bleib hier, bleib bei mir!“ sie hielt ansgars hand fest und bemerkte, dass er ihre hand zudrückte. „victoria… unser baby… pass mir gut auf meine prinzessin auf… hörst du?“ victoria sah ihn an unfähig irgendetwas zu sagen. „ich liebe dich, mehr als mein leben, vergiss das nie.. hörst du…“ flüsterte er mit letzter kraft. er sah noch einmal in victorias augen, sah wie sie ihn ansah, augen voller panik, schmerz, verzweiflung, und unendicher liebe. er lächelte schwach. bilder zogen an seinem geistigen auge vorbei, in sekundenschnelle sah er sich als kleinen jungen mit seinem opa, er sah sich mit francesca, mit seinem vater, johannes, er sah carla, leonhard, constantin, seine mutter maria, er sah lydia, hannes, seinen sohn nick, seine tochter kim, sah szenen aus seinem leben im zeitraffer an sich vorbeirauschen, und er sah victoria und sich in seiner suite tango tanzend, die schönste nacht seines lebens - one night to remember... dann schloss ansgar die augen.

Fortsetzung folgt...

alternative end

Spoiler:
Kapitel 98: End of the Dream

victoria wusste nicht mehr wie sie vom turm heruntergekommen war, wie sie aufs hotel zurückgelangte. die restliche zeit in zürich durchlebte sie wie in einem nebel. sie hatte ansgar verloren. jetzt war es noch schlimmer, wo sie noch einmal miteinander geschlafen hatten, wo sie ihm noch einmal so nahe war. und das allerschlimmste war, dass sie ihm nicht hatte sagen können, dass sie schwanger war.

zurück in hamburg, versuchte sie verzweifelt, ihr leben wieder aufzunehmen, doch es gelang ihr nicht. sie war unkonzentriert auf der arbeit, ihr unterliefen fehler, ihr war durch die schwangerschaft oft schlecht. es ging ihr nicht gut. ihr bauch wurde runder, dicker. sie spürte die bewegungen ihres kindes sehr stark, und bei jeden tritt des ungeborgenen versetzte es ihr einen stich ins herz. es war ansgars kind was sie in sich trug. als ihre frauenärztin ihren verdacht schwanger zu sein, bestätigte war victoria fast in der praxis zusammengebrochen. sie hatte bis zum schluss gehofft, sich doch zu irren, aber es war wahr. sie war schwanger und ansgar der vater. nicht weil sie kein kind von ansgar gewollt hätte, aber es verkomplizierte die sache einfach noch einmal mehr. sie hatte inzwischen keine hoffnung mehr, dass die nachricht von ihrer schwangerschaft dazu führen würde, dass ansgar zu ihr zurückkam.

***

es war ihm nicht leicht gefallen zu gehen, ganz und gar nicht. aber er musste diesen schritt tun. ansgar konnte nicht aus seiner haut. zu oft war er entäuscht worden und zu oft hatte er sich in dem scherbenhaufen seines lebens wiedergefunden, um jetzt wieder auf victorias versprechungen, ihn zu nehmen wie er war, hereinzufallen.

fast blind vor tränen hatte er im aufzug gestanden, mechanisch den knopf für das erdgeschoss gedrückt. er wusste selbst nicht warum er hergekommen war. um victoria noch einmal zu berühren, ihr in die augen zu sehen, um noch einmal die macht zu spüren, sie zu „besitzen“ wie einst beim ersten sex im fahrstuhl der enterprise? vielleicht war es das, vielleicht war es, weil er sich so besser fühlte, das gefühl, sie haben zu können - sie wieder haben zu können - zu wissen, dass sie ihn noch wollte, tat ihm gut. es stellte seine ehre und sein selbstbewusstsein, dass nach der trennung von victoria deutlich angeknackst war, wieder her. es war als würde sich ein kreis schliessen. es hatte mit heftigem, verlangendem sex angefangen, und es endete auch so. es hatte nichts damit zu tun, dass er victoria noch liebte, aber ansgars stolz überwog die gefühle, die er für sie hatte. seine ehre ging ihm über alles, und er wollte sich definitiv nicht noch einmal von einer frau verarschen lassen.

sobald er im hilton angekommen war, packte ansgar seine sachen. er würde den nächsten flug nach düsseldorf nehmen.

als er mit dem taxi am mövenpick hotel vorbeifuhr bescherte ihm sein gehirn noch ein paar flashbacks von den glücklichen tagen, die er mit victoria dort verlebt hatte. doch es tat nicht mehr so weh. er war wieder ganz er selbst, und das war gut so.

***

victoria konnte nicht loslassen. sie schaffte es nicht, zu akzeptieren, dass ansgar sie nicht mehr wollte. sie war sich zwar bewusst, dass sie ihn zu sehr verletzt hatte – erst, indem sie wochenlang nicht zu ihren gefühlen stehen konnte, dann weil sie ihm das herz gebrochen hatte, indem sie ihn verlassen hatte. auch wenn ansgar nicht ganz unschuldig an diesem umstand war, so hatte er jedoch recht, mit dem, dass er sagte; sie wusste worauf sie sich einliess, und sie hatte ihm immer wieder versichert, diese seite an ihm zu akzeptieren. doch das hatte sie letztendlich nicht getan.

victoria lag jede nacht wach und grübelte. am tage im büro konnte sie sich nicht konzentrieren weil sie total übermüdet war, so dass ihr chef ihr riet, sich eine auszeit zu nehmen und sich krankschreiben zu lassen. er glaubte, victoria würde die schwangeschaft so zusetzen, da sie nicht mehr die jüngste war.

etwa zwei wochen nach zürich als victoria wieder einmal nicht schlafen konnte, wusste sie, dass sie es ansgar sagen musste. sie musste ihm sagen, dass er vater wurde. sie konnte es ihm nicht verschweigen. victoria sprang aus dem bett und holte einen block und einen stift. sie wollte den brief, so wie angar es getan hatte, handschriftlich verfassen. sie holte tief luft und dann schrieb sie:

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Verfasst: 25.09.2012, 20:41 


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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 25.09.2012, 20:44 
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Kapitel 99: I´d die for you

„NEIN! lasst mich!! NEIN!!! geht weg!!!“ victoria schlug um sich als die rettungssanitäter sie von ansgar wegzerren wollten. „lasst mich bei ihm! ANSGAR!!!“ schrie sie verzweifelt. sie konnte ihn nicht allein lassen, sie wollte ihn nicht verlassen. sie warf sich auf ansgar und wollte ihn nicht mehr loslassen. „bleib bei mir, ansgar, bitte..“ rief sie immer und immer wieder. jetzt wurde victoria energisch von ansgar weggezerrt, und dann bemerkte sie, wie sich eine spritze in ihren arm bohrte. man hatte ihr ein starkes beruhigungsmittel gegeben, sie weggeführt. von einigen metern entfernung sah victoria die geschehnisse wie in zeitlupe ablaufen. sie war nicht wirklich anwesend, es war als würde sie von aussen auf das geschehen blicken, es war wie ein film, der in starker slow motion abgespielt wurde. sie sah wie die rettungssanitäter alles versuchten, um ansgar wiederzubeleben, sie sah wie der defibrilatior immer und immer wieder angesetzt wurde, aber sie wusste, es war zu spät. sie spürte es.

ansgar war tot. er war für sie gestorben. er hatte sie von der strasse gezogen, damit sie nicht unter das fahrzeug kam. er hatte ihr das leben gerettet, dabei aber seines verloren. er hatte sich für sich geopfert. ‚‘ich wäre gestorben für sie‘, hatte er über lydia gesagt, und 'ich hätte mein leben für dich gegeben‘ hatte er zu ihr auf dem turm gesagt. keine halbe stunde später war es wirklichkeit geworden.

victorias augen waren weit aufgerissen, sie starrte in absoluter bewegungslosigkeit vor sich hin. sie nahm nichts um sich herum wahr. sie spürte nicht, dass sie in eine decke gehüllt wurde, sie nahm nicht wahr, dass jemand auf sie einredete, sie war unfähig überhaupt zu denken. sie konnte auch nicht weinen. sie konnte nichts, einfach gar nichts.

er war tot. einfach so. von einer sekunde auf die andere. ansgar. die große liebe ihres lebens. „frau wolf?“ hörte victoria von ganz weit weg einen rettungssanitäter fragen, aber sie war unfähig zu antworten. sie spürte, wie ihr schwindelig wurde, wie sie den bezug zur realität komplett verlor. dann wurde victoria ohnmächtig. die dunkelheit empfing sie warm und weich.

Fortsetzung folgt..

alternative end
Spoiler:
Kapitel 99: Drowning in you

„lieber ansgar,

ich weiss nicht, wie ich anfangen soll. aber ich muss dir etwas sagen. ganz dringend. ich habe es dir in zürich sagen wollen, aber nach allem was du gesagt hast, hielt ich es für besser meinen mund zu halten. ich wollte dich nicht aus dem leben welches du dir mühsam wieder aufgebaut hattest, reissen, dazu habe ich kein recht. doch ich kann dir auch nicht verschweigen was ich weiss. ich habe dich achtzehn jahre lang in der unwissenheit gelassen, dass ich schwanger war und ein kind von dir bekommen habe. diesen fehler möchte ich nicht noch einmal machen. du ahnst sicher was ich dir sagen möchte. ja, es ist wahr. ich bin schwanger. ich bekomme ein kind. ich bin im vierten monat. ich weiss es seit zürich. ich konnte es dir nicht sagen an dem tag, bitte verzeih mir. ich hatte solche angst, dass du mich hassen würdest, dass ich nun noch schwanger bin, dass ich dich wieder in gefühle stürzen würde, die du verdrängt hattest.

ich will dieses kind, ansgar, ich habe nicht eine sekunde gezögert, es austragen zu wollen. es ist dein kind und das ergebnis unserer liebe. ich weiss in was für ein gefühlchaos ich dich stürzen werde, und es tut mir so leid. alles was passiert ist. ich kann verstehen, dass du mir keine chance mehr geben wolltest. zu sehr habe ich dich verletzt. aber ich möchte, dass du weisst, dass ich nicht aufgehört habe, dich zu vermissen, dich zu wollen. jede nacht liege ich im bett und wünschte mir, du wärst bei mir. die sehnsucht nach dir ist so übermächtig, und ich kann es kaum ertragen, zu wissen, dass ich dich vielleicht nie wieder berühren kann, dich vielleicht sogar nie wieder sehen kann. ansgar, du bist die große liebe meines lebens. ich werde dich immer lieben.

victoria


sie überlegte lange, doch dann entschied sich sich dafür dem brief ein ultraschalltfoto beizulegen. das foto ihres ungeborenen kindes. hintendrauf schrieb sie: "deine tochter"

tränen liefen über victorias gesicht und auf das briefpapier. seitdem sie wusste, dass es ein mädchen werden würde, war es noch schlimmer für sie. sie hatte sich zwar immer – nach drei mädchen – einen jungen gewünscht, aber sie wusste, dass ansgar ein mädchen wollte. sie hatte einmal scherzhaft zu ihm gesagt, er solle sich keine sorgen machen, sie könnte eh nur mädchen produzieren. ansgar fand das sehr lustig, und sie erinnerte sich noch genau an den zärtlichen blick, den er ihr danach zuwarf. wenn er erfahren würde, dass er vater einer tochter werden würde…. vielleicht… ja, vielleicht würde das sein herz erweichen. sie hoffte es so sehr.

sie faltete das schreiben und steckte es in einen umschlag. am nächsten tag brachte sie den brief zur post.

sie erhielt keine antwort. sie wartete eine woche, zwei wochen. dann gab sie die hoffnung auf. ansgar hatte ihr nichts zurückgeschrieben. kurz überlege sie, ob der brief nicht angekommen war, aber sie hatte ihn per einschreiben rückschein losgeschickt. er war angekommen. nein, er wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben. sie musste es akzeptieren und wenn es noch so schwer war. sie musste jetzt an sich und ihr ungeborenes kind denken. sie musste jede aufregung vermeiden, die ihm schaden konnte.

die tage vergingen, es wurde herbst, die blätter fielen, die tage wurden kürzer, die abende länger und die einsamen nächte noch grausamer. victoria hatte sich ihrer arbeitskollegin felicitas anvertraut, ihr die ganze geschichte von sich und ansgar erzählt. sie hatte in ihr eine freundin gefunden, die für sie da war. so hatte sie wenigstens eine vertraute, der sie ihr herz ausschütten konnte. dennoch fühlte sich victoria so einsam wie nie zuvor. sie war immer ein volles haus gewöhnt mit kindern, die um sie herumliefen oder später mit ihren erwachsenen töchtern, die sie bekochen konnte und einen ehemann, der sie liebte. es gab abende, da bereute es victoria fast, thomas verlassen zu haben. sie bereute zwar nicht, dass sie sich auf ansgar eingelassen hatte, denn sie hatte die schönste zeit ihres lebens mit ihm verbracht, aber sie hatte auch eine ganze menge aufgegeben dafür – ihre vertraute umgebung und ihr leben - so wie sie es 26 jahre kannte. das war nun der preis, den sie zu zahlen hatte. sie hatte thomas von ihrer schwangerschaft erzählt. er hatte sehr verletzt reagiert und war nicht gerade sehr begeistert, dass sie von ansgar ein kind erwartete. auch ihre drei töchter reagierten eher geschockt. der kontakt war zwar nach wie vor vorhanden, aber nicht mehr so innig wie er mal gewesen war. das machte victoria sehr zu schaffen. elisabeth erwies sich jedoch als echte freundin, die sie sogar mal in hamburg besuchte. doch ansonsten war victoria allein – mit sich und dem ungeborenen in ihrem bauch.

eines abends, im oktober, als victoria gerade ins bett gehen wollte, sich bereits ausgezogen hatte und ihr nachthemd angezogen hatte, klingelte es an der tür. sie sah auf die uhr. es war halb elf. sie hoffte, dass nichts passiert war, die polizei vor ihrer tür stand oder etwas mit ihren kindern war. sie rannte zur tür, drückte den summer, ohne zu fragen war dortwar. dann bekam sie es mit der angst zu tun. sie konnte doch nicht zu so einer uhrzeit die tür unten aufmachen. victoria schloss die wohnungstür, blieb vor ihr stehen. dann hörte sie schritte. schwere schritte. ihr herz klopfte wie verrückt.

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Zuletzt geändert von mariposa227 am 25.09.2012, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 25.09.2012, 21:26 
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Kapitel 100: My Immortal

„es ist ein mädchen, frau wolf, sie haben ein mädchen bekommen.“ strahlend hob franziska ein kleines bündel mensch hoch, dass sie soeben auf die welt befördert hatte. „sie ist wunderschön“, sagte die hebamme, die auch noch beim zigtausendsten baby das sie auf die welt gebracht hatte, ergriffen von diesem augenblick war wo die kleinen wesen zum ersten mal in ihrem leben das tageslicht erblickten. in diesen fall rührte franziska die geburt ganz besonders, so wusste sie doch, dass der leibliche vater verstorben war und wie sehr victoria ihn geliebt hatte. die hochschwangere hatte es ihr am vorabend erzählt als die hebamme ihr ein bad eingelassen hatte da sie sehr starke schmerzen hatte.

und dann sah victoria ihr kleines mädchen das erste mal. sie hatte pechschwarzes volles haar, genau wie ihr vater. ihre kleine nase war so ebenmässig und wunderschön, und ihr mund war voll und hatte bereits eine zartrosa farbe, als trüge sie lippenstift. und dann sah sie in die augen ihrer tochter. victorias herz zeriss fast bei diesem anblick. es waren seine augen, die sie ansahen. ansgars augen. meerwasserblau und unergründlich. victoria schossen die tränen in ihre augen. dann drückte sie ihre tochter an sich. franziszka stand neben victoria und wischte sich ihre feuchten augen. sie legte eine hand auf victorias arm und berührte ihn sanft so als wollte sie ihr sagen, ich fühle mit dir.

victoria sah zu franziska auf und lächelte unter tränen. „sie ist so schön“, flüsterte sie leise. franziska nickte. „das ist sie“, bestätigte sie. wieder sah victoria ihre tochter an, sah wieder in ihre tiefblauen augen, und es war als würde ansgar sie anschauen. ‚pass gut auf meine prinzessin auf‘ hörte sie ansgar sagen. victoria nickte kaum merklich und flüsterte dann. „das werd´ich, ich versprech´s dir“.


Ende

alternative end

Spoiler:
Kapitel 100: October

es klopfte. erst einmal, dann noch einmal, diesmal stärker. „wer ist da?“ fragte sie angstvoll. sekundenlang keine antwort. „wer ist da?“ wiederholte sie. immer noch keine antwort. dann, ganz leise, so dass victoria es kaum wahrnehmen konnte erklang die ihr so vertraute stimme: „ich bin´s." victorias herz setzte aus. ansgar! ansgar war hier, hier bei ihr? ihr herz schlug purzelbäume, fing an zu rasen. konnte sie ihm gegenübertreten? schaffte sie das?

„victoria, mach bitte auf“, bat er durch die verschossene tür. victoria hatte angst, ansgar zu begegnen. sie zögerte einige sekunden. sekunden, die ihr wie minuten vorkamen. wieder hörte sie ansgar rufen: "victoria, mach auf", wieder diese extrasystolen. dann - wie in zeitlupe - drückte sie die klinke herunter. ihr blieb beinah die luft weg als sie ihn sah, in ansah. seine haare waren länger, noch länger als beim letzten treffen in zürich. sie stiessen fast im nacken mit der vollen länge auf seinen kragen, vorne fielem ihm strähnen in die stirn. er trug einen schwarzen mantel, denn es war recht kalt geworden. schlank sah er aus, fast zu dünn. sein gesicht war schnmal, und durch die langen haare wurde der eindruck, er habe sehr stark abgenommen, noch verstärkt. sie sah wie er sie von unten ansah. sein blick streifte über ihren bauch, der sich deutlich abzeichnete unter ihrem dünnen nachthemd.

dann sah er sie an, sah ihr direkt in die augen. victoria bekam kaum noch luft. es war als würde ein stromschlag sie treffen als sich ihre blicke begegneten. augenblicklich zog sich ihr herz zusammen, und sie fühlte die gefühle für ihn übermächtig in sich aufsteigen. sie hielt sich am türrahmen fest, als würde sie befürchten, umzufallen.

er sah sie sekundenlang einfach nur an. seine blauen augen waren wieder unergründlch und dunkel. sie konnte seinen blick nicht deuten. „ich habe deinen brief bekommen,“ sagte er. victoria sah ihn nur an, konnte nur nicken, nichts sagen. „es tut mir leid, dass ich nicht eher darauf reagiert habe. ich wusste einfach nicht wie und was ich sagen sollte. ich war so überwältigt von dem was du geschrieben hast..." seine worte waren fast geflüstert, so als traute er sich nicht, sie laut auszusprechen. es war als würde eine unsichtbare mauer sie beide trennen, die sich keiner traute zu durchbrechen. doch diese mauer, diese grenze zwischen ihnen war nicht unangenehm. der moment bevor sie einstürzen würde, war wie etwas sehr kostbares, zerbrechliches. es war als wäre die sehnsucht greifbar zwischen ihnen.

dann fasste sich victoria ein herz. sie streckte ihre hand nach ansgar aus und ergriff die seine. wieder war es als würde sie stromschläge bekommen ob der blossen berührung ansgars. sie legte seine hand auf ihren bauch und sah ihn an. ansgar fühlte, wie sich in victorias bauch etwas rührte, es waren die bewegungen seines kindes. victoria bemerkte, wie sich ansgars gesichtszüge veränderten, sie sah wie er gerührt aussah, fast verlegen. wie in einer übersprungshandlung griff er in seine manteltasche und entnahm ihr etwas. victoria sah, dass es das ultraschallfoto war, dass sie ihm geschickt hatte. er hielt es hoch und sagte: „ich hatte einen traum. in meinem traum sah ich einen mann, der auf ein kleines mädchen wartete, das ihm entgegenlief. er fing das mädchen auf, wirbelte es herum. die augen des kindes strahlten ihn an. er lächelte sie an und sah in dessen blaue augen und dann in die augen der dahinterstehenden mutter. es waren die selben augen..“

victoria blieb die luft weg. ihr traum! es war ihr traum! ihr kamen die tränen. „ich – ich – habe genau das selbe geträumt“, brachte sie hervor. er sah sie an mit einem blick voll leidenschaft und zärtlichkeit. "ich will dass ich dieser mann bin und du diese frau und dass dieses kind unser kind ist." victoria sah ansgar an, und ihre augen schwammen in tränen. sie nickte, sagen konnte sie nichts. ansgar streckte die arme nach victoria aus. auch seine augen schimmerten als er flüsterte. „lass diesen traum wirklichkeit werden. ich will es. ich will dich.“

Ende

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 29.09.2012, 11:26 
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ich weiss ja nicht, ob einige bis zum schluss gelesen habe, aber wenn dann wäre ein feedback vielleicht ganz schön *wink*

klar, es ist sicher nicht so euer thema 8) aber ein paar aufrufe hatte der thread ja auch, und drum hätte es mich mal interessiert.. 8)

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 Betreff des Beitrags: Re: One Night to Remember
BeitragVerfasst: 29.09.2012, 17:25 
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Beiträge: 36
Hallo Mari,

ich habe die Geschichte jetzt zu Ende gelesen...und sie hat mir sehr gut gefallen!!!!
Mir persönlich hat das alternative Ende am besten gefallen. Ich eben der Happy End Typ :wink:
Ich finde es super wie Du Ansgar beschrieben hast...er ist halt unser Ansgar.Ich bin jetzt nicht der größte Fan von ihm aber ich mag ihn.
Vieleicht kommt es doch noch zu einem weiteren Kapitel in der Vl zwischen Victoria und Ansgar. Das würde spannend werden......

:danke:


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