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BeitragVerfasst: 13.08.2012, 21:28 
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Registriert: 12.10.2008, 22:00
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maddy74 hat geschrieben:
kimlegaspi hat geschrieben:
Hi maddy :huhu: ! Die anderen Smilies funktionieren bei dir nicht mehr? Was ist denn da los :dontknow: ? Vielleicht mal die Moderatorinnen fragen? Bei mir funktioniert's jedenfalls, wie's aussieht.

DANKE für's Lesen :danke: :knuddelknutsch: ! Nur zur Info, wenn ich so auf die Uhr schaue, wird es heute nichts mehr mit dem zweiten Teil, aber morgen bestimmt.


Sehr merkwürdig wg.den Smilies hier im Forum, die ich der Vorschau sehen konnte und beim absenden net mehr..Schade, wg nächster Teil erst Morgen, aber dann freu ich mich um so mehr..;-)

Lg an dich, Ich :)


Das von euch beschriebene Problem mit den Smilies besteht schon längere Zeit. Ich habe auch beim Support nachgefragt, jedoch konnte die eigentliche Ursache bislang nicht gefunden werden. Auffällig ist nur, dass das Problem offensichtlich am häufigsten in Verbindung mit Firefox auftritt. bellaisa hatte bereits im Juli eine Zwischeninfo im "Fragen & Hilfe" Bereich gepostet, siehe hier:
31135132nx52154/fragen-und-hilfe-f7/probleme-t105-s126.html#p213209

Sobald es etwas neues gibt, werden wir euch dort informieren.

_________________
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 13.08.2012, 21:28 


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 10:40 
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Beiträge: 1179
DANKE, Novemberstern :danke: ! Hui, die hilfreichen Augen der Moderatorinnen scheinen überall zu sein :wink: .



Zitat:
Arme Alicia, da musst du durch.


Hi tiefgang :huhu: ! Ja, Alicia hat's echt nicht leicht. Aber wenn sie richtig durchstartet, kann sie sich ja ziemlich ins Zeug legen (besonders, wenn es Kalinda betrifft...)





Puuuuuhhh (*Schreiberin wischt sich den Schweiß von der Stirn*), manche Teile sind echt richtig Arbeit, aber hilft ja nix. Hier kommt jedenfalls der versprochene zweite Teil des Kapitels und jetzt ist die Arbeit auf eurer Seite :razz: . Dieser lange Abschnitt wäre vielleicht eher was für gemütliche Winterabende und nicht für schöne Sommertage, aber nun ja. Anders hab ich's nicht hinbekommen:







* * *



Die Stimmung zwischen Alicia und Peter blieb den Rest des Tages angespannt, wenngleich es ihnen gelang, dies vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Nicht einmal Eli bemerkte die eisige Kälte, die unter Peters professioneller Fassade schlummerte, und Alicia war froh, dass sie die meiste Zeit von Menschen umgeben waren. Sobald am Abend der Vorhang fiel und sie allein waren, war sie wieder mit Peters stummen Vorwürfen konfrontiert, und sie ging früh ins Bett in der Hoffnung, in dieser Nacht etwas Schlaf nachholen zu können.

Letzteres war allerdings leichter gesagt als getan, denn nicht nur die spannungsgeladene Atmosphäre zwischen ihr und Peter hielt Alicia vom Schlafen ab, sondern auch die Tatsache, dass Kalinda am nächsten Tag nach Naperville kommen würde. Alicia fühlte sich so nervös wie ein Teenager vor seinem ersten Date, und die Stille der Nacht war wenig hilfreich, um sie von ihren Gedanken abzulenken. Genau genommen war es tatsächlich ihr erstes Date, jedenfalls mit Kalinda, oder jedenfalls so etwas Ähnliches, denn die Termindichte würde nicht mehr als ein gemeinsames Essen erlauben. Allerdings war auch klar, dass Kalinda eine sehr findige Person sein konnte, wenn sie etwas wollte, und allein dieses Wissen reichte aus, um Alicia die halbe Nacht wach zu halten.

Der Vormittag schlich mindestens ebenso langsam dahin wie die Nacht, obgleich er vollgestopft war mit Terminen. Trotzdem schielte Alicia schon ab 10 Uhr auf ihr Handy, obwohl Kalinda ausdrücklich gesagt hatte, dass sie erst gegen 11 Uhr anreisen würde. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich jedoch längst auf der zweiten Veranstaltung des Tages und hatte keine Chance mehr, einen Blick auf ihr Handy zu werfen.

Eli hingegen, der neben Alicia im Publikum saß und nicht wie sie interessiert an Peters Lippen hängen musste, war unentwegt damit beschäftigt, mit irgendwelchen Leuten Nachrichten hin- und herzuschicken. „Dein 14 Uhr Termin fällt aus“, raunte er ihr zu. „Dann begleitest du Peter zu seinem Interview mit dem Daily Herold.“

Alicia schüttelte unmerklich den Kopf und flüsterte Eli zu, dass sie unbedingt lieber einen Nachmittag für sich sein wollte, anstatt sich zu Peters Interview zu gesellen. Damit war er natürlich nicht einverstanden, aber als sie insistierte, ließ er davon ab, sie überzeugen zu wollen.

In der Veranstaltungspause konnte Alicia dann endlich ihr Handy hervorholen und sich überzeugen, dass Kalinda ohne Zwischenfälle in Naperville angekommen war. Rasch schrieb sie zurück, dass sie sich um 14 Uhr im Catch Thirty-Five in der Washington Street 35 einfinden sollte und steckte ihr Handy erst wieder ein, nachdem sie Kalindas Zustimmung erhalten hatte. Es war höchste Zeit, an Peters Seite zu treten und Smalltalk mit Besuchern der Veranstaltung zu halten.

Der zweite Teil der Debatte kam Alicia wesentlich kürzer vor als der erste, denn im Gegensatz zu vorher, wo ihr die Zeit nicht schnell genug vergehen konnte, wurde sie jetzt mit jeder Minute nervöser und fürchtete sich regelrecht vor den Schlussworten der Moderatorin. Fast war sie froh, dass diese eine halbe Stunde überzog, aber dann ertönte doch der letzte Applaus, und Alicia musste sich beeilen, wenn sie Kalinda nicht warten lassen wollte.

Es gehörte zu den strikten Regeln auf der Wahlkampftour, dass weder Peter noch Alicia zu irgendeinem Zeitpunkt auf Bodyguards verzichten durften, und so wurde Alicia nach dem Ende der Veranstaltung von ihrem Chauffeur und in Begleitung von zwei Bodyguards zum Catch Thirty-Five gefahren. Immerhin war Diskretion Teil ihres Jobs, und das bedeutete in diesem Fall, dass der Chauffeur die Limousine in eine Seitenstraße der Washington Street fuhr, damit Alicia ein paar Meter zu Fuß zum Catch Thirty-Five laufen konnte. Außerdem folgten ihr Frank und Patrick in einiger Entfernung und begaben sich, als sie das Lokal betraten, sofort an einen Tisch am gegenüberliegenden Ende des Raumes, um Alicia ihre Privatsphäre zu lassen.

Trotzdem fühlte Alicia sich wie auf dem Präsentierteller, als sie nach Kalinda Ausschau hielt, zumal einige Gäste die Köpfe nach ihr umdrehten, weil sie sie erkannten. Aber bessere Bedingungen waren nun einmal nicht möglich, und Kalinda war darauf eingestellt.

Alicia erspähte sie an einem der Fensterplätze, wo sie, die Beine lässig übereinander geschlagen, an einem Tisch für vier Personen saß und die Speisekarte studierte. Neben ihr auf dem Tisch lagen zwei dicke Aktenordner, daneben ihr Handy und ihr oranges Notizbuch. Sie schaute auf, als Alicia auf sie zuging, und nickte ihr zu, ohne die Miene zu verziehen. Für einen Moment beschlich Alicia die Angst, dass sie es ein weiteres Mal mit Kalindas cooler Fassade zu tun haben würde, aber als sie am Tisch angekommen war, schenkte Kalinda ihr ein Lächeln, das ihre Knie weich werden ließ, und sie war froh, sich sofort setzen zu können. „Du siehst ziemlich beschäftigt aus“, sagte sie schmunzelnd, als sie Platz genommen hatte. „Bist du sicher, dass du Zeit für mich hast?“

Kalinda lachte verschmitzt. „Ich dachte, das soll hier nach einem Arbeitstreffen aussehen, oder nicht?“ Sie hielt den obersten Ordner hoch. „Er enthält die letzten drei Ausgaben der Vanity Fair, ich habe sie im Flugzeug gelesen. In einer steht übrigens ein sehr schönes Interview mit dir.“

Alicia griff kopfschüttelnd nach dem anderen Ordner. „Und was ist hier drin?“, fragte sie neugierig, aber Kalinda entzog ihr den Ordner wieder.

„Das ist tatsächlich Arbeit, damit brauchst du dich jetzt nicht herumschlagen.“

„Du hast dir Arbeitsunterlagen mitgenommen?“

„Irgendetwas muss ich ja tun, während du dich um das Schicksal von Illinois kümmerst.“ Kalinda lächelte wieder, und Alicia hatte Schwierigkeiten, den Blick von ihr zu wenden. Sie trug ihre indigoblaue Seidenbluse, die Alicia so sehr mochte, weil sie, selbst im Winter, die Bräune ihre Haut betonte, und einen schwarzen Rock mit einem breiten Gürtel dazu.

„Wie läuft es denn zu Hause?“ Alicia nahm sich vorsichtshalber die Speisekarte, um sicherzustellen, dass sie Kalinda nicht anstarren würde.

„Das Übliche. Will hat einen großen Fisch an Land gezogen, und Diane hat Sorge, dass der Fisch in kriminelle Machenschaften verwickelt ist.“ Auch Kalinda schlug jetzt wieder ihre Speisekarte auf, um sich ein Gericht herauszusuchen.

„Und du sollst es herausfinden“, stellte Alicia lächelnd fest.

„Ja, wie immer.“

„Und?“

„Ganz legal ist es nicht, was er tut, aber kriminell würde ich den Mann nicht nennen.“ Kalinda verharrte auf der Seite mit den Fischgerichten. „Es kommt darauf an, wie man es betrachtet. Will bagatellisiert es und Diane dramatisiert es.“

Alicia musste lachen. „Und du bist dazwischen.“

„Ich bin immer zwischen irgendwas. Das ist Teil meines Jobs.“ Kalinda winkte der Kellnerin, als sie sah, dass auch Alicia sich für ein Gericht entschieden hatte. „Wie läuft denn deine Wahlkampftournee?“, wandte sie sich wieder an Alicia. „Du siehst müde aus.“

„Um ehrlich zu sein, zähle ich die Tage, bis diese Tour endlich vorbei ist.“

„So schlimm?“

„Es ist wie ein schlechtes Schauspiel“, seufzte Alicia. „Immer nur lächeln, deinen Text aufsagen, abtreten, und das fast rund um die Uhr. Und nichts davon hat mit mir zu tun.“

„Tust du das nur für Peter?“

„Ja, in erster Linie. Aber auch, weil ich auf keinen Fall möchte, dass Mike Kresteva zukünftig Governor von Illinois sein wird.“

„Dann hat es für dich gar keinen Reiz, die First Lady von Illinois zu sein?“ Kalinda verstummte, als die Kellnerin zu ihnen an den Tisch trat, um die Bestellung aufzunehmen. Eine Weile ging es um verschiedene Variationen von gebackenen Meeresfrüchten, bis die Kellnerin die gewünschten Gerichte in ihr Gerät eingetippt hatte und wieder vom Tisch verschwand.

„Ich kann nicht sagen, dass es mich völlig kalt lässt“, gestand Alicia, als sie wieder unter sich waren. „Aber die Vorstellung, dass mir mein Leben wieder aus der Hand genommen wird, finde ich furchtbar. Ich habe lange genug gebraucht, um zu erkennen, wie ich es leben will.“

„Nämlich?“

„Es ist gut, wie es jetzt ist. Ich mag meine Wohnung, meinen Job, meine Unabhängigkeit…“

„Vielleicht musst du das nicht aufgeben.“

„Ich hoffe es.“ Alicia spielte mit dem kleinen Salzfässchen auf dem Tisch und versuchte, sich davon abzulenken, dass es Kalinda war, mit der sie sprach. Es war schwieriger, als sie erwartet hatte, hier mit ihr zu sitzen und nicht das tun zu können, wonach ihr eigentlich war, nämlich Kalindas Hand zu nehmen und ihr zu erzählen, wie sehr sie sie vermisst hatte und wie glücklich es sie machte, dass sie bereit war, einen so großen Schritt zu gehen. Auf der anderen Seite war sie verunsichert, dass Kalinda so völlig normal vor ihr saß und überhaupt gar nichts darauf schließen ließ, worüber sie vor zwei Tagen gesprochen hatten. War das nur ihre übliche Fassade, oder bereute sie ihren Vorstoß und hielt Alicia bewusst auf Abstand?

Die Kellnerin unterbrach Alicias Gedanken, als sie die bestellten Getränke brachte. „Ein Orangensaft und ein Mineralwasser?“, fragte sie und stellte die beiden Gläser auf den Tisch, als Alicia ihre Nachfrage bestätigte. Sie war schon wieder beim nächsten Gast, als Alicia registrierte, dass sie ihre beiden Gläser vertauscht hatte, und Alicia nahm ihren Orangensaft und schob gleichzeitig Kalinda ihr Glas Mineralwasser hin, die es dankend entgegennahm. Nur für einen kurzen, flüchtigen Moment berührten sich dabei ihre Finger, aber Alicia merkte die Berührung bis in ihre Haarspitzen. Kalinda hingegen saß da und trank ihr Mineralwasser, als ob nichts geschehen wäre. „Ist dieser Ort wirklich okay für dich?“, fragte Alicia vorsichtig.

„Ja, natürlich. Ich weiß ja, dass du wenig Zeit hast.“

„Ich wünschte trotzdem, es gäbe eine andere Möglichkeit.“

„Das ist schon in Ordnung. Ich habe ja gesagt, dass ich dich nur sehen wollte.“

Kalinda nahm noch einen Schluck von ihrem Wasser, und zum ersten Mal, seit sie hier saßen, erlaubte Alicia es sich, sie länger anzusehen. Sie studierte das feine Gesicht, das sie so vermisst hatte, die schwarzen Augen und die dunkle Haut, den schön geschwungenen Mund, der vor ewigen Zeiten, so schien es ihr, ihre Lippen berührt hatte, und noch viel mehr. Die Hände, die jeden Winkel ihres Körpers kannten, und die kleinen, empfindsamen Stellen, die unter der Kleidung verborgen lagen, und von denen Alicia genau wusste, wo sie waren und worauf sie reagierten. „Kann es sein, dass du versuchst, mir zu zeigen, dass es dir nicht nur um Sex geht?“, fragte sie so leise, das Kalinda sich vorbeugen musste, um sie zu verstehen.

„Funktioniert es?“

„Ja, perfekt.“ Alicia atmete erleichtert auf. „Ich fühle mich vollkommen unbegehrt.“ Das war es also. Kalinda versuchte, ihr Verhalten von dem Morgen wettzumachen, an dem sie sich so gestritten hatten. „Du brauchst das nicht zu tun, Kalinda“, versicherte sie. „Du wärst nicht hier, wenn es so wäre.“

„Meinst du?“ Kalinda lächelte, und für einen kurzen Moment blitzte etwas in ihren Augen auf, das Alicias Körper sofort zum Glühen brachte. Um ihr Erröten zu verbergen, öffnete Alicia den obersten von Kalindas Ordnern und vertiefte sich darin.

„Ich fürchtete schon, du hättest die Wahrheit gesagt, als du erzähltest, du würdest mich nur sehen wollen“, sagte sie, während ihre Augen die Zeilen einer Zeugenaussage überflogen.

„Das habe ich auch.“ Aus Kalindas Stimme klang Entrüstung. „Schließlich ist mir klar, wie eingespannt du bist, und das ist völlig in Ordnung.“ Kalinda machte eine Pause und sprach in einem völlig anderen Tonfall weiter. „Aber ich bin auch für anderes offen.“

„Zum Beispiel?“ Alicia war überrascht über ihre eigene Kühnheit, schließlich befanden sie sich in einem öffentlichen Restaurant, aber so leicht wollte sie Kalinda nicht vom Haken lassen.

Kalinda beugte sich ebenfalls über den Ordner und tat, als ob sie auf der Seite etwas Bestimmtes suchte. „Zum Beispiel gibt es im WC-Bereich dieses Lokals ein einsames Plätzchen.“

„Ich gehe nicht mit dir auf ein WC, das ist billig.“ Alicia blätterte zur nächsten Seite des Ordners.

„Es ist ein sehr schönes, komfortables WC, ich habe es mir schon angesehen.“

„Hast du keine anderen Beispiele?“

„Ein schöner Winterspaziergang durch Naperville?“ Kalinda schrieb ein paar unsinnige Notizen an den Rand der Seite. „Ich weiß, wie man Bodyguards abhängt, und Frank ist sowieso abgelenkt, wenn man an Sportgeschäften vorbeigeht.“

„Frank?“ Alicia klappte abrupt den Ordner zu und sah Kalinda entsetzt an. „Du kennst meine Bodyguards?“, raunte sie.

„Nur Frank. Er hat mal bei der Polizei gearbeitet.“ Kalinda runzelte die Stirn. „Ist das ein Problem?“

„Möglicherweise.“

Ihre Unterhaltung wurde dadurch unterbrochen, dass die Kellnerin mit dem Essen kam und sie warten mussten, bis sie sich wieder entfernte.

„Inwiefern möglicherweise?“, griff Kalinda Alicias Worte wieder auf.

„Dann hat er dich sicher erkannt, oder?“ Alicia probierte einen ersten Bissen von den gebackenen Meeresfrüchten und befand, dass sie gut waren.

„Natürlich hat er mich erkannt.“ Kalinda zuckte mit den Schultern. „Wir haben uns vorhin schon gegrüßt.“

„Wann war das denn?“ Alicia schaute irritiert zu dem Tisch herüber, an dem die beiden Bodyguards ihr Mittagessen aßen. Es würde wohl immer ein Geheimnis bleiben, wie Menschen wie Kalinda oder Frank sich erkannten und begrüßten, ohne dass der Rest der Welt es mitbekam.

„Und wieso ist das ein Problem?“, hakte Kalinda nach.

„Weil ich Peter von unserem Treffen erzählt habe.“

„Ja und? Wir haben ein Arbeitstreffen. Das habe ich Will auch gesagt.“

Alicia schüttelte den Kopf. „Ich habe Peter erzählt, dass ich… jemanden treffen werde, der mir etwas bedeutet. Er weiß, dass es kein Arbeitstreffen ist.“

Kalinda ließ ihr Besteck sinken. „Das hast du ihm erzählt? Im Ernst?“ Sie wirkte regelrecht geschockt.

„Was ist?“, fragte Alicia beunruhigt. „Geht dir das zu schnell? Ich wollte ihn nicht hintergehen…“

„Nein, ich…“ Kalinda brach ab und schwieg. „Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass… dass du mir so vertraust.“

„Du dachtest, ich würde erst einmal abwarten, was passiert, bevor ich ihm etwas sage?“ Alicia schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe mich entschieden, und er musste es wissen.“

„Aber du hattest doch gesagt, du bräuchtest noch Zeit?“

„Das stimmt, ich brauche wirklich Zeit.“ Und zum wiederholten Male verfluchte Alicia den Ort, an dem sie sich befanden. Er zwang sie, vollkommen unbeteiligt zu tun, als sie Kalinda in die Augen sah. „Aber ich habe mich entschieden.“

Kalinda nickte und schaute auf ihre Essen. „Du vertraust mir mehr als ich mir selbst.“

„Das ist nicht besonders schwer.“ Alicia erschrak, wie verloren Kalinda auf einmal wirkte. Es war doch etwas Gutes, das sie sich füreinander entschieden hatten, oder nicht? „Kalinda, ich weiß, dass du mich nicht gefragt hast, ob ich dich heiraten will“, sagte sie leise. „Du hast mich gefragt, ob wir etwas zusammen versuchen wollen, und ich sage dir jetzt, dass ich es will. Was daraus wird, können wir erst sehen, wenn wir es versuchen.“

Kalinda nickte wieder, und Alicia wurde immer mehr bewusst, dass sie dieses Treffen nicht beenden konnte, ohne Kalinda ein einziges Mal berührt zu haben. Ohne ihr ein einziges Mal gezeigt zu haben, dass alles in Ordnung war und dass sie sich nicht zu fürchten brauchte.

„Wie viel Zeit hast du?“, fragte Kalinda plötzlich.

„Ich muss um 18:00 Uhr bei einem Radiosender sein.“

„Und davor musst du nirgendwo sein?“

„Nein, mein Nachmittagstermin fällt aus.“

„Lass uns ins Hotel zurückfahren.“

Alicias Herz begann so heftig zu klopfen, dass sie überzeugt war, jeder einzelne Mensch im Lokal würde es mitbekommen, inklusive der Kellnerin, die ihnen freundlich zulächelte. „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist“, sagte sie zögernd.

„Du brauchst noch Zeit.“ Kalinda nickte.

„Nein, das ist es nicht.“ Alicia schüttelte den Kopf. Sie hatte eher das Gefühl, hier würde gleich irgendetwas zu Bruch gehen, wenn sie Kalinda nicht endlich nahe sein konnte. „Ich weiß nur nicht, ob es gut ist, wenn wir zusammen gesehen werden.“

„Wegen Peter?“

„Ja.“ Alicia faltete ihre Serviette in kleine Teile, ohne es zu merken. „Ich habe ihm nicht erzählt, wer es ist, aber er weiß, dass es jemand von der Arbeit ist... Du erinnerst dich ja, wie es war, als er das mit Will herausbekommen hat. Er wäre fast ins Gefängnis gewandert…“ Sie machte eine Pause und legte die Serviette zur Seite. „Außerdem weiß ich nicht, wie er reagieren würde, wenn… wenn…“

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen“, unterbrach Kalinda sie ruhig. „Ich verstehe das.“ Ihr Blick wanderte zu den beiden Bodyguards drüben am Tisch. „Ich werde mal mit Frank reden und sicherstellen, dass er keine Informationen weitergibt. Hält Peter sich denn jetzt im Fairfield Inn auf?“

„Nein, er gibt ein Interview für den Daily Herold. Vor 16 Uhr wird er nicht zurück sein.“

„Dann setzte ich dich jetzt vor dem Hotel ab und folge dir nach zehn Minuten“, entschied Kalinda. „Und deine beiden Bodyguards nehmen wir mit. Mein Leihwagen steht nebenan auf dem Parkplatz.“

Alicia wurde ein bisschen schwindelig von dem Tempo, das Kalinda vorlegte, aber im Grunde war sie froh, dass sie die Initiative ergriff. Sie selbst fühlte sich zu gelähmt, um irgendetwas Sinnvolles zu entscheiden.

Während Alicia der Kellnerin winkte und die Rechnung verlangte, stand Kalinda auf und ging hinüber zu dem Tisch der Bodyguards. Beide, sowohl Frank als auch Patrick, hatte Alicia erst auf der Tour kennengelernt, und keiner von ihnen war ihr besonders sympathisch. Aber sie waren gut in ihrem Job, und das war die Hauptsache.

Die beiden Männer hatten einen Tisch gewählt, an dem sie Alicia ausreichend im Auge behalten konnten, und so konnte auch sie gut sehen, wie Kalinda sich einen Stuhl vom Nachbartisch heranzog und sich zu Frank und Patrick setzte. An Franks veränderte Körperhaltung war sofort zu erkennen, dass er versuchte, sie zu beeindrucken, und Alicia überkam ein seltsames Gefühl der Genugtuung, als sie Franks gockelhaftes Gehabe beobachtete. Sein Werben würde vergebens sein, denn Kalinda hatte heute anderes vor.

Es fühlte sich noch immer wie ein Traum an, dass diese so begehrte Biene, die so emsig von einer Blüte zur anderen zu fliegen pflegte, auf einmal entschieden hatte, an einem Ort zu verweilen, und das ausgerechnet sie dieser Ort sein sollte. Sie, Alicia, Mittvierzigerin mit einer gescheiterten Ehe, Mutter von zwei pubertierenden Kindern, Tochter aus einem der spießigsten Elternhäuser Chicagos. Sie durfte nicht zu lange darüber nachdenken, warum Kalinda ausgerechnet sie gewählt hatte, denn dann hörte sie auf, es zu glauben.

Das Gespräch dauerte weniger als zehn Minuten, dann kehrte Kalinda zu ihrem Tisch zurück. „Wenn Peter nachfragen sollte, werden sie ihm erzählen, dass du dich mit mehreren Mitarbeitern von Lockhart & Gardner getroffen hast.“

„Hat Peter ihnen gesagt, dass sie darauf achten sollen, mit wem ich mich heute treffe?“

„Ja.“

Alicia seufzte, als sie ihr Portemonnaie einpackte. Das war nicht fair von Peter, aber vielleicht hätte sie an seiner Stelle nicht anders gehandelt. „Was macht dich so sicher, dass Frank und Patrick dir gegenüber loyaler sein werden als Peter gegenüber?“, fragte sie. „Schließlich ist Peter ihr Chef.“

„Das ist geregelt“, antwortete Kalinda knapp.

Für einen Moment überlegte Alicia, ob sie nachhaken sollte, aber entschied sich dann dagegen. Sie musste Kalinda vertrauen, sonst brauchten sie es gar nicht erst miteinander zu versuchen.

„Ich habe ihnen gesagt, dass wir jetzt alle vier ins Hotel zurückfahren werden“, erklärte Kalinda. „Und dass wir beide nachher noch eine Weile an einem Fall arbeiten werden, weil es hier zu laut dafür ist. Hast du einen Chauffeur, der noch irgendwo wartet?“

Alicia nickte zerstreut. Ihr war nicht wohl bei der Idee, so eine glatte Lüge in den Raum zu stellen. Sie hasste Lügen, und sie wollte sich nicht schon darin verstricken, bevor sie überhaupt wieder in Chicago angekommen war.

Kalinda schien ihre Gedanken zu erraten. „Du hast Peter die Wahrheit gesagt. Das ist das Wichtigste“, versicherte sie. „Und wenn es dich beruhigt, können wir gern auch noch über den ein oder anderen Fall sprechen.“

„Wir werden sehen.“ Alicia versuchte ein zuversichtliches Lächeln, aber es gelang ihr nicht so recht. Ihre Nervosität war plötzlich mit voller Wucht zurückgekommen, und sie griff überhastet nach ihrem Mantel, um Frank und Patrick aus dem Lokal zu folgen. Die ganze Zeit hatte sie diesen Ort so schnell wie möglich verlassen wollen, aber jetzt, da sie aufbrachen, drang erst vollständig in ihr Bewusstsein, was sie gerade tat. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Kalinda bereit war, so weit zu gehen. Sie hatte vor allen Dingen nicht damit gerechnet, dass sie selbst bereit war, so weit zu gehen. Hatte sie sich nicht vorhin noch Zeit erbeten? Warum hatte sie zugestimmt, ins Hotel zu fahren?

Es gab diesen Teil in ihr, der mit Kalinda zusammen sein musste. Der nicht mehr warten konnte, auf gar nichts mehr, der ihr bereitwillig und schamlos auf die Damentoilette gefolgt wäre, ganz egal, wie billig es gewesen wäre, nur um mit ihr allein zu sein. Aber es gab auch den Teil, der sich zu Tode fürchtete und der am liebsten zurückgegangen und nicht in Kalindas Auto eingestiegen wäre. Und da der eine Teil so unvernünftig war wie der andere, versuchte Alicia, beide zu ignorieren und setzte sich schweigend auf den Beifahrersitz, während Frank und Patrick auf der Rückbank Platz nahmen.

Kalinda schien zu merken, dass Alicia gerade nicht in der Lage war, ein halbwegs normales Gespräch zu führen und unterhielt sich die ganze Fahrt über mit Frank und Patrick. Alicia war ihr dankbar dafür, dass sie die Konversation übernahm, denn Schweigen hätte sie nicht ausgehalten. Nicht einmal vor ihrer gemeinsamen Nacht hatte sie sich so nervös gefühlt. Sie hatte ja gar nicht gewusst, worauf sie sich einließ, und außerdem hatte Kalinda damals betont, dass sie es taten, um sich gegenseitig aus ihren Köpfen zu bekommen, wie sie es genannt hatte. Jetzt aber wusste Alicia, was sie erwartete. Und sie hatte Angst, dass das, was sie sich wünschte, wie eine Seifenblase zerplatzen würde. Manchmal war das ja so, dass man eine schöne Erfahrung machte und sich später danach zurücksehnte und dann merkte, dass sie sich nicht wiederholen ließ. Wer sagte ihr, dass es ihnen nicht genau so ergehen würde? Wieso sollte Kalinda ihre Freiheit aufgeben für eine Frau, die nichts gemein hatte mit den schönen, jungen Gestalten, mit denen sie sich sonst zu umgeben pflegte? Vielleicht würde sie sehr schnell merken, dass das alles ein großer Irrtum war.

Alicia hingegen hatte in den letzten Wochen bitter zu spüren bekommen, wie tief sie längst involviert war. Sie hätte nicht sagen können, wann sie angefangen hatte, Kalinda zu lieben, aber sie wusste, dass sie es tat. Sie liebte diese stolze, aufrechte Person, die so sehr darauf bedacht war, alles um sich herum zu kontrollieren, die immer alles wie ein Spiel erscheinen ließ, obwohl es ihr darunter todernst war. Sie liebte die Verletzlichkeit unter der toughen Oberfläche, die Wärme, die zum Vorschein kam, wenn Kalinda sich sicher fühlte, und die Leidenschaft, die unter der coolen Fassade brodelte. Sie liebte ihre Loyalität, ihre Stärke und die so geschickt verborgene Fürsorge, die Kalinda Menschen entgegenbrachte, die ihr etwas bedeuteten. Sie liebte ihre scharfe Auffassungsgabe, die Präzision, mit der sie alles zu tun pflegte, und die Grazie, mit der sie sich durch ihre Welt bewegte.

Kaum jemand schien sich Kalindas Charme entziehen zu können und ihrer exotischen Schönheit schon gar nicht, aber das war es nicht, was Alicia am meisten anzog. Es war dieses scheue Wesen, das sich so selten anderen zeigte, und das tiefe Vertrauen, das Kalinda ihr, aus welchem Grunde auch immer, entgegenbrachte. Und jetzt saß sie hier, auf dem Beifahrersitz, und ihre Augen verfolgten, ohne es zu wollen, die routinierten Bewegungen, mit denen Kalinda den Leihwagen durch die Stadt lenkte. Alles erschien auf einmal ungeheuer erotisch, und Alicia konnte nicht verhindern, dass ihr Körper auf jede noch so kleine Bewegung reagierte. War es möglich, sich davon angemacht fühlen, dass eine Hand auf einem Steuerrad lag und dieses souverän führte? Vielleicht verlor sie jetzt endgültig den Verstand, aber Alicia konnte den Blick nicht von den schmalen Händen wenden, die so genau wussten, was sie zu tun hatten, und denen dieser Wagen willenlos gehorchte.

„Ich setzte euch vor dem Hotel ab und parke dann den Wagen“, erklärte Kalinda, als sie in den Abriter Court einbog, wo sich das Fairfield Inn befand. Es war die perfekte Ausrede, um ein paar Minuten nach ihnen das Hotel zu betreten.

Alicias Beine fühlten sich an wie Pudding, als sie aus dem Auto stieg, und sie hegte arge Zweifel, ob sie es überhaupt bis ins Hotel schaffen würde. Immerhin war sie so geistesgegenwärtig, sich von Kalinda die beiden Aktenordner in die Hand drücken zu lassen, damit sie nachher damit vor ihrer Tür erscheinen konnte. „Ich gehe nochmal in mein Zimmer und ziehe mich um“, informierte sie Kalinda, aber als diese ihr mit einem Blick andeutete, dass das völlig überflüssig sei, schlug sie rasch die Beifahrertür zu und begab sich, eingerahmt von Frank und Patrick, zum Eingang des Hotels.

Oben in ihrem Zimmer angekommen, beschloss sie, zuerst eine heiße Dusche zu nehmen. Sie wollte gut riechen für Kalinda und hatte das Gefühl, noch den Mief von den Veranstaltungen und vom Catch Thirty-Five in den Kleidern zu haben. Außerdem hoffte sie, dass es sie von ihrer Nervosität ablenken würde, und glücklicherweise schien dieser Plan auch aufzugehen. Als sie im neuen Kostüm mit ihren beiden Aktenordnern an Kalindas Tür klopfte, ging es ihr schon ein wenig besser.

Allerdings nur, bis Kalinda ihr die Tür öffnete, denn beim Anblick des Hotelzimmers kehrte das Puddinggefühl in ihren Beinen prompt zurück. Zu Alicias Erleichterung war das Zimmer anders eingerichtet als ihres, und es sah, wie sollte es bei Kalinda anders sein, vollkommen unbewohnt aus. „Lässt du nie mal irgendwo was liegen?“, fragte Alicia, als sie sich mit ihren Ordnern auf Kalindas Bett setzte.

„Ich hatte ein bisschen Zeit zum Aufräumen“, lächelte Kalinda, aber Alicia glaubte ihr kein Wort.

Als sie die Ordner neben sich auf das Bett legte, fiel ihr auf, dass Kalinda bereits die Tagesdecke abgezogen hatte. Vermutlich hatte sie das gerade eben getan, denn sie war ja erst am Morgen angereist und konnte das Bett noch nicht benutzt haben. „Ich kann nicht glauben, wie nervös ich bin“, murmelte Alicia.

„Ich bin es auch.“ Kalinda kam zu ihr ans Bett und kniete sich vor sie. Und dann tat sie etwas, womit Alicia nicht im Entferntesten gerechnet hätte, sie legte ihren Kopf in Alicias Schoß. Und plötzlich war Alicia diejenige, die Zuversicht gab.

Zuerst zitterte ihre Hand noch ein wenig, war unsicher und ängstlich, aber irgendwann wurde es leichter. Ganz langsam und sanft strich sie über das schwarze Haar und fühlte, wie ihre eigene Angst dabei zurückging, so wie ein aufgewühltes Meer nach und nach zur Ruhe kam. Ihre Fingerspitzen glitten im Zeitlupentempo über Kalindas Rücken, massierten zärtlich den Kopf, und streichelten sanft Stirn und Wange, bis sie das Kinn anhoben, damit Alicia sich hinabbeugen und die samtweichen Lippen küssen konnte. Kalinda seufzte leise unter dem Kuss, und Alicia zog sie nach oben auf ihren Schoß. „Ich bin so froh, dass du gekommen bist“, flüsterte sie zwischen zwei Küssen. „Ich danke dir.“

„Wir reden später.“ Kalindas Mund bat auf betörende Weise um Einlass, und Alicia atmete tief aus, als sie ihn gewährte. Wie konnte jemand nur so exzellent küssen? In jeder Zelle ihres Körpers konnte sie Kalinda spüren, und irgendwann schaltete sich Alicias Kopf aus, und sie ließ los. War nur noch Mund, Haut, Lippen, Zunge, und in ihrer Welt war nur noch Kalinda.

Längst hatten Kalindas Hände Alicias BH gefunden, und ihre Oberschenkel pressten sich von außen gegen Alicias. Es war nicht ihr Gewicht, das Alicia das Gefühl gab, sie nicht mehr lange halten zu können, sondern die pure Erregung, die sich zwischen ihren Schenkeln ausbreitete.

„Ich muss mich hinlegen“, warnte sie schwer atmend, aber Kalinda hatte anderes vor. Sie glitt an Alicia herunter auf den Fußboden und streifte ihr den störenden Rock von den Beinen. „Oh Gott“, flüsterte Alicia, als sie begriff, wohin das führen würde, aber sie sah sich außerstande zu protestieren. „Ich bin noch nicht fertig… mit dir“, war alles, was sie herausbrachte, während sich Nylonstrümpfe und Schlüpfer ebenfalls verabschiedeten, und es klang nicht besonders überzeugend.

„Später“, murmelte Kalinda, und dann berührte ihr Mund Alicias intimste Stelle. „Du riechst so gut, Alicia“, flüsterte sie, und Alicias Oberkörper fiel schwer auf die Matratze. Ob es die langen Wochen der Sehnsucht waren oder das ungeduldige Warten der letzten Tage, auf jeden Fall war sie so bereit, dass nichts anderes mehr möglich war. Es dauerte nur Sekunden, bis Alicia von einem so heftigen Höhepunkt erschüttert wurde, dass sie Sorge hatte, die Menschen im Nachbarzimmer könnten sie hören. „Leise, meine Liebe, leise“, flüsterte Kalinda und kroch zur ihr hoch aufs Bett.

Alicia war noch nicht ganz wieder auf der Erde, weshalb es einen Moment dauerte, bis Kalindas Worte in ihr getrübtes Bewusstsein drangen. Hatte sie das eben richtig gehört? Hatte Kalinda das wirklich gesagt? Alicia zog sie fest in ihre Arme und küsste ihre Stirn. „Komm her zu mir“, flüsterte sie. „Was machst du nur mit dir?“

„Irgendwelche Beschwerden?“ Kalinda lächelte.

„Nein, aber ich fühle mich egoistisch.“

„Mach dir nicht so viele Gedanken, Alicia. Ich bin okay.“ Kalinda küsste ihre Schulter. „Wirklich.“

„Du hast noch viel zu viel an“, murmelte Alicia und machte sich daran, Kalindas Bluse aufzuknöpfen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand den Weg aus dem Bett, nach und nach, zwischen Küssen und sanften Berührungen, bis alle neben dem Bett auf dem Fußboden lagen. Alicia war überrascht, wie genau ihr Körper sich erinnerte, was zu tun war, und sie überkam eine seltsame Form von Hunger, sich Zentimeter für Zentimeter zurückzuerobern, was ihr noch vor nicht langer Zeit für immer verloren erschienen war.

Irgendwann, Alicia hatte längst jegliches Zeitgefühl verloren, drehte Kalinda sich auf den Bauch und bat Alicia sich auf sie zu legen. Alicia hatte keine Idee, worauf sie hinauswollte, aber sie folgte ihrem Wunsch und legte behutsam ihren Körper der Länge nach auf Kalindas. Erst nach und nach ließ sie ihr volles Gewicht auf sie sinken, weil sie Sorge hatte, zu schwer zu sein. Aber als sie merkte, dass es für Kalinda in Ordnung war, fühlte es sich wundervoll an, so komplett und vollständig Haut an Haut mit ihr zu liegen. Wie ein Kokon umschloss ihr Körper Kalindas, und das gab ihr das Gefühl, sie, wenn auch nur für einen Moment, ganz von der Welt abschirmen zu können. In einer beschützenden Geste breitete sie ihre Arme über Kalindas Kopf aus und legte ihr Gesicht zu ihrem, so dass sich ihre Wangen berührten. „So gut?“, flüsterte sie und küsste ihre Schulter.

„Ja.“

Falls Alicia irgendwo in irgendeiner versteckten Ecke ihres Herzens noch Zweifel gehabt haben sollte, dass sie diese Person liebte, so zerfiel er jetzt in alle Winde. Es war ein überwältigendes, fast schmerzhaftes Gefühl, und Alicia wusste nicht, wie sie ihm Ausdruck verleihen konnte. Also verharrte sie genauso, wie Kalinda es sich gewünscht hatte, und hoffte, dass es okay war. Sie hatte schon gemerkt, dass Kalinda in solchen Momenten wenig sprach und war manchmal verunsichert, ob sie sich wohlfühlte. Auch jetzt sagte Kalinda nichts, sie lag nur da, mit geschlossenen Augen, aber sie verzog ihre Mundwinkel zu einem leisen Lächeln, als Alicia ihr Gesicht mit kleinen Küssen bedeckte. Ja, es schien gut zu sein.

Nach einer Weile konnte Alicia ihre Hände nicht mehr ruhig halten und ließ sie Kalindas Körper hinunter gleiten, ohne dass sie ihre Position veränderte. An Kalindas Reaktion konnte sie erkennen, dass ihre Berührungen willkommen waren, und als ihre Hand am Bauchnabel angekommen war, zog Kalinda leicht den Oberschenkel nach oben, um ihrer Hand Raum zu geben. Sie reagierte so deutlich auf Alicias Fingerspitzen an ihrem Bauch, dass Alicia beschloss, sich länger dort aufzuhalten, bevor sie tiefer wandern würde. Doch schließlich war es mehr als Zeit dafür. Nur langsam zog sie das Tempo ihrer Bewegungen an, so dass sie genau mitbekam, wie Kalindas Atmung sich veränderte. Sie wurde Zeugin, wie die Spannung in ihrem Körper abrupt anzusteigen schien, und wie er sich in kürzester Zeit in heißes, glühendes Begehren verwandelte. Aber erst als Alicia das Gefühl hatte, dass Kalinda nicht mehr konnte, gab sie ihrem Drängen nach, und Kalinda erbebte unter ihr. Sie gab dabei einen Laut von sich, der Alicia das Herz brach, und Alicia küsste zärtlich den keuchenden Körper, als Kalinda kraftlos in ihr Kissen sank.

„Shhhh…. hey.“ Alicia küsste Kalindas nasse Stirn. „Habe ich zu lange gewartet?“, flüsterte sie.

Kalinda hielt ihre Augen noch geschlossen, und statt einer Antwort zog sie Alicia in einen Kuss. Ehe sie sich versah, drehte Kalinda den Spieß um und rollte sich auf sie. Und dann begann sie von neuem, Alicias Körper in Besitz zu nehmen. Doch Alicia wollte sich das Zepter nicht ganz aus der Hand nehmen lassen und begann ihrerseits, eine Reise zu unternehmen. Schließlich, nach einer Reihe endloser Küsse, stützte Kalinda sich auf ihre Ellenbogen, um Alicia anschauen zu können, und als Alicia die Augen öffnete und in das erhitzte, aufgewühlte Gesicht sah, erschien es ihr so schön wie nie zuvor. Sie wusste, dass sie es acht Tage lang bereuen würde, wenn sie es jetzt nicht sagte, und nahm all ihren Mut zusammen, als sie Kalinda zu sich herunter in einen Kuss zog. „Leela“, flüsterte sie und spürte, wie Kalinda aufhörte zu atmen. „Bitte lass es mich sagen… Lass mich sagen, dass ich…“

Kalinda wich ihrem Blick aus und bettete ihren Kopf neben Alicias. Für einen Moment fürchtete Alicia, sie würde aufstehen und gehen, aber sie blieb liegen.

„Kalinda…?“ Alicias Hand fuhr unsicher über die langen schwarzen Strähnen.

„Alicia…“ Kalinda brachte Alicias Hand zum Stillstand und küsste sie. Das war alles. Mehr tat sie nicht, und Alicia hatte große Mühe, von ihrer Reaktion nicht verletzt zu sein. Sie hätte wissen müssen, dass es für Kalinda zu früh war. „Wirst du geduldig mit mir sein?“, fragte Kalinda plötzlich und faltete ihre Hand in Alicias.

„Ja, natürlich.“ Alicias Herz wurde sofort wieder weich. „Hast du dich eigentlich extra betrunken, um mich zu fragen, ob ich mit dir zusammen sein will?“, fragte sie lächelnd.

„Ich habe dich nicht gefragt, ob du mit mir zusammen sein willst. Ich habe gefragt, ob du es mit mir versuchen willst.“

„Okay, gut.“ Alicia unterdrückte einen Seufzer. Sie wusste, dass sie sich auf vermintem Gebiet befanden, und sie war selbst jemand, der um schwierige Themen einen möglichst weiten Bogen machte. Sie hatte es versäumt, mit Peter zu sprechen, und sie hatte vermieden, mit Will zu reden, und sie würde diesen Fehler nicht ein drittes Mal begehen. Ihr gemeinsamer Versuch, wie Kalinda es nannte, würde nicht einmal das Frühjahr überstehen, wenn sie jetzt nicht die Verantwortung dafür übernahmen. „Es gibt da ein paar Dinge, über die wir reden müssen“, begann Alicia zögernd. „Ich habe die letzten vier Jahre in Graubereichen verbracht, und ich möchte das nicht mehr.“

Kalinda stützte sich auf ihren Ellenbogen und sah Alicia aufmerksam an. „Welche Dinge?“

„Zum Beispiel die Tatsache, dass ich alleinerziehende Mutter bin.“ Alicia wickelte eine schwarze Haarsträhne um ihren Finger, während sie überlegte, wie sie sich erklären konnte. „Ich weiß, dass ich es dir nicht extra sagen muss, aber ich möchte meine Kinder niemals vernachlässigen. Es mir wichtig, dass du das akzeptierst.“

„Alicia, ich weiß, wie wichtig Zach und Grace dir sind…“

„Ich werde ihnen erzählen, dass ich mich mit jemandem treffe“, fuhr Alicia fort. „Aber ich werde ihnen nicht erzählen, dass du es bist, bevor ich es Peter gesagt habe, das kann ich ihnen nicht antun. Weder in der Familie, noch auf der Arbeit können wir irgendwas offenmachen, jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt, und schon gar nicht, bevor Peters Wahlen sind. Ich habe ihm versprochen, an seiner Seite zu bleiben, und dieses Versprechen will ich halten.“

Kalinda strich mit ihrem Zeigefinger behutsam die Falten glatt, die sich auf Alicias Stirn gebildet hatten. „Du brauchst dir darum keine Sorgen zu machen“, sagte sie. „Wenn irgendwas zum Problem wird, werden wir es schon merken.“

„Und außerdem…“ Alicia atmete tief durch. Jetzt kam der bei weitem unangenehmste Teil. „Ich habe ich dir schon gesagt, dass ich mich hundertprozentig auf dich verlassen können muss. Tu, was immer du tust, wenn du mit anderen Leuten zusammen bist. Bleib wie du bist, ich will nicht, dass du meinetwegen etwas veränderst. Aber betrüge mich nicht. Wenn es vorbei sein soll, dann sag es mir ins Gesicht.“

„Ja, das weiß ich.“ Kalinda beugte sich zu Alicia und versiegelte ihr Versprechen mit einem Kuss. „Noch irgendwas?“

„Ich glaube nicht.“ Alicia hatte nicht damit gerechnet, dass Kalinda ihre Bitten so selbstverständlich und anstandslos akzeptieren würde. Aber wahrscheinlich hatte sie das Ganze schon zehnmal durchdacht und durchplant, noch bevor sie Alicia in jener Nacht überhaupt angerufen hatte. Schließlich war sie Kalinda Sharma, die nie irgendetwas tat, ohne sich die Konsequenzen vor Augen geführt zu haben, auch wenn sie andere glauben machte, spontan zu sein. „Und du?“

Statt einer Antwort wurde Alicia erneut mit einem ausgedehnten, atemberaubenden Kuss bedacht. „Genug geredet“, sagte Kalinda schmeichelnd.

„Bitte, Kalinda…“

Alicias Bewusstsein war schon längst auf etwas anderes fokussiert, nämlich auf die wunderbaren Dinge, die Kalindas Zunge an ihrem Ohrläppchen anstellen konnte, da flüsterte Kalinda ihr etwas ins Ohr. „Ich möchte, dass du mich gehen lässt, wann immer ich es will. Versuche nicht, mich zu halten.“ Sie küsste Alicia wieder. „Und kommentiere niemals mein Leben, denn ich habe es mir so ausgesucht.“ Wieder ein Kuss, diesmal zaghafter. „Und es gibt Dinge, die ich dir nie erzählen werde, und ich möchte, dass du mir vertraust und das akzeptierst.“

Alicia schob Kalinda sanft von sich weg, damit sie ihr in die Augen schauen konnte. „Natürlich“, sagte sie und nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Ich bin nicht hier, um dich verändern zu wollen.“

Kalinda nickte, offenbar noch nicht beruhigt. „Zwei Dinge noch“, sagte sie, fast verlegen. „Sprich mit mir nicht über die Zukunft, und versuche nie, mich zu etwas zu machen, was ich nicht bin. Ich bin nicht der häusliche Typ und ich werde es niemals sein. Ich brauche meine Freiheit, sonst bin ich weg.“

Alicia zog Kalinda zu sich herunter und schloss sie in ihre Arme. „Ich werd’s versuchen.“

„Also haben wir einen Deal?“

„Ich glaube schon.“ Alicia musste über den Ausdruck lächeln. Aber wenn sich Kalinda wohler damit fühlte, eine Beziehung als Deal zu bezeichnen, sollte sie das tun. „Wie viel Zeit haben wir noch?“, fragte sie, zu träge, um auf die Uhr zu schauen.

„Ungefähr eine Stunde.“

„Genug Zeit, um einen Deal zu besiegeln“, stellte Alicia zufrieden fest, aber Kalindas Lippen brachten sie zum Verstummen.

„Ab jetzt ist Redeverbot“, murmelte Kalinda und ging ohne Übergang zu Taten über.

Alicia atmete tief aus, als Kalindas Hände sich vorsichtig in ihre schoben, während sie ihre Halsbeuge küsste. Warum fühlte sich immer alles so wunderbar an, was Kalinda machte? Alicia hatte schon jetzt das Gefühl, dass sie auf ewig für jeden anderen restlos verdorben war. Er würde steinig werden, ihr Weg, und Kommunikation würde immer ein Problem sein. Vielleicht würden sie schon bald feststellen, dass es nicht funktionieren konnte. Vielleicht würden sie feststellen, dass sie zu verschieden waren für das, was sie wollten. Aber vielleicht würde auch nichts davon eintreten, was sie befürchtete. Vielleicht würde es leichter werden mit der Zeit. Vielleicht würde Kalinda ihr helfen können, wieder zu vertrauen. Und vielleicht würde Kalinda irgendwann ihre Angst verlieren. Vielleicht würden sie sich gegenseitig lassen können, wie sie waren, und das, was zwischen ihnen war, wachsen lassen können. Die Bereitschaft dazu hatten sie beide.

Eine Stunde war nicht viel Zeit, aber es fühlte sich an, als hätten sie alle Zeit der Welt. Es war kein Ende, es war ein Anfang. Und es war berauschend. Zum ersten Mal, seit sie Kalinda kannte, hatte sie das Gefühl, dass Kalinda wirklich und wahrhaftig vollkommen glücklich war, und das rührte sie so, dass sie irgendwann weinen musste. Und Kalinda küsste ihr Gesicht und lächelte und war geduldig mit ihr. Noch tausend Mal lag Alicia auf der Zunge, was sie fast ausgesprochen hätte, aber sie hatte verstanden, dass es noch nicht ging. Und in tausend kleinen Gesten spürte sie, was Kalinda ihr nicht sagte. Noch nicht. Aber vielleicht bald.







To be continued...

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Zuletzt geändert von kimlegaspi am 14.08.2012, 20:04, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 12:06 
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Großartige Fortsetzung.. :herzschlag:

Da lese ich doch gern den langen Abschnitt zwischen packen meiner Reisetaschen :wink:

:danke:

:hüpf2:

:bigsuper:

:respekt:

:knuff:


sonnigen Gruß an dich


P.S, hab jetzt endlich auch mal wieder angefangen Staffel 2 im Netz zu schauen ;)


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DANKE, maddy :bigherz: !!! Und gute Reise und eine tolle Zeit :bussi: !

:flheart: :flheart: :flheart:

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 12:53 
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kimlegaspi hat geschrieben:
DANKE, maddy :bigherz: !!! Und gute Reise und eine tolle Zeit :bussi: !

:flheart: :flheart: :flheart:




:oops:


:danke:

:)

:bussi:


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 13:07 
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:huhu:

:herzschlag: :herzschlag: :herzschlag: :herzschlag: :herzschlag: :herzschlag:

:tanzen: :tanzen: :tanzen: :tanzen: :tanzen: :tanzen: :tanzen:

:hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf: :hüpf:

:kuss2: :kuss2: :kuss2: :kuss2: :kuss2:

:knuddel3: :knuddel3: :knuddel3: :knuddel3: :knuddel3: :knuddel3:

:herzbrennen: :herzbrennen: :herzbrennen: :herzbrennen: :herzbrennen:

:flheart: :flheart: :flheart:

:bigherz: :bigherz: :bigherz:

:ok: :ok: :ok:

:betti: :betti: :betti: :betti: :betti: :betti: :betti: :betti: :betti:

:danke:


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 13:24 
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Tante,

tolle viele Smilies..;)


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 13:28 
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:danke:

Gern! Wo ihr doch immer soooooooooooooooooo darauf wartet!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D

:huhu:


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 17:34 
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Hach, tante, was für ein Feuerwerk!!!! Ja ganz genau, da warten wir drauf :wink: !!!

Sehr, sehr wunderhübsch! DANKE!!!

:knuddelknutsch: :knutsch: :ok: :yeahyeah: :danke:


P.S.: Habe versucht, mich strikt an deine Vorgabe zu halten :mrgreen: .

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 18:15 
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Hi liebe kim :redknuddel: ,

endlich bin ich nach meinen urlaub dazu gekommen, deine geschichte weiter zu lesen. ich wollte mir zeit nehmen, um jedes geschriebene wort, zu genießen. es ist einfach wundervoll, deine geschichte zu lesen. der feine aufbau, die entwicklung der charaktere, die ängste, die hoffnung. ich finde es bemerkenswert wie detailgetreu du deine figuren mit worten zeichnest, ich bin verliebt :liebe2: , in deine geschichte…
der satz: ich bin für ewig für jeden anderen restlos verdorben – sagt einfach mehr aus als jedes ich liebe dich. man könnte meinen, dass es oberflächlich gesehen, nur um etwas körperliches geht, aber genau das ist es eben nicht. diese feststellung geht so tief, sie wird von kalinda so tief berührt, tief in ihre seele, dort wo noch niemand hingelangt ist und wo wohl niemand anderes sie je wieder berühren wird… wow :ohnmacht:
deine beschreibung der liebesszene ist so respektvoll und liebevoll, einfach hach… :liebe2:
ich kann so vieles nachempfinden und tief in die geschichte abtauchen. ich sehe sie alle vor meinem geistigen auge. nicht nur unsere zwei liebestollen ;-) … nein auch die `Nebendarsteller´ - die charakterlich von dir so detailgetreu wiedergegeben werden.
und sooooo spannend… ich bin so verdammt gespannt wie es weiter geht, wie bekommen die beide den alltag hin??

kim ich danke dir, du schreibst auf einem so hohen niveau, du kannst dich mit jedem anderen romanschreiber messen. hammer, einfach hammer. und noch dazu, dass es nicht `deine´ figuren sind, sondern die figuren ursprünglich aus jemanden anderen hirn entsprungen sind :) … du führst sie auf einen wundervollen weg weiter, dass ich die vermutung für mich habe, sobald die serie wieder on screen läuft, ich erwarte, das deine geschriebene geschichte nun in der serie zu sehe ist!!
wirklich wahnsinng toll, meinen vollen respekt :flehen:
Lg
damon :entzückt:

ich warte voller spannung, aber mit respektvoller geduld auf deine nächsten kapitel :danke:

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Zuletzt geändert von Damon94 am 14.08.2012, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 19:11 
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seufz, schön. wirklich schön.

ich schliesse mich den worten von damon an .-)

sabam

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ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 20:17 
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Hach, damon, du schaffst es immer wieder, mich von den Socken zu hauen :liebe2: ! Was für eine schöne Rückmeldung! Ganz, ganz vielen Dank!!!

:danke: :knutsch: :danke:

:herzschlag: :herzschlag: :herzschlag:


Zitat:
sie wird von kalinda so tief berührt, tief in ihre seele, dort wo noch niemand hingelangt ist und wo wohl niemand anderes sie je wieder berühren wird… wow


... und ich glaube sogar, dass das Kalinda genauso geht.... :knutscha:

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 20:23 
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Zitat:
seufz, schön. wirklich schön.

ich schliesse mich den worten von damon an .-)



Danke, sabam, das freut mich :danke: ! Ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, dass es mehr oder weniger "Biegen und Brechen" erfordern könnte, um der Quadratur des Kreises näherzukommen, aber es fühlt sich (zumindest für mich) organischer an als ich erwartet hatte.

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BeitragVerfasst: 14.08.2012, 21:25 
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Hallo Kim :huhu: ,

Ich bin überwältigt. Du beschreibst diese vorsichtige Annäherung und die tiefen Gefühle die Alicia und Kalinda füreinander empfinden sehr eindrucksvoll. Sie sorgen füreinander, Alicia holt für Kalinda die von der Sekretärin vergessene Milch aus dem anderen Ende des Büros und Kalinda "beschützt" ihre Herzensdame vor den plumpen Anmachversuchen eines zudringlichen Klienten mit einem gekonnten Klammergriff. Die beiden Charaktäre sind gut von dir (weiter?)entwickelt worden und sie haben ihre liebenswerten Macken. Das gefällt mir sehr. Leider kenne ich die Serie nicht, aber dank deiner Beschreibung und den kleinen Filmchen (danke dafür, dass du die immer wieder einbaust) sind mir die Figuren schon sehr vertraut.

Hervorragend gestaltet sind auch die Dialoge die du den Beiden in den Mund geschrieben hast. Da ist z. B. Kalinda, das scheue Wesen. Ungeübt "Persönliches" von sich preis zu geben, kann sie Alicia nur indirekt und umständlich mitteilen, dass sie "eine Beziehung" mit ihr haben möchte. Wie sie das über Umwege tut ist von dir witzig und doch "typisch Kalinda" nachvollziehbar beschrieben worden. Oder die korrekte Alicia, der zwar fast immer Kalinda im Kopf rumspukt, die aber aufgeschreckt von Kalindas "ungewöhnlichen Ideen" oft mit einem entsetzten "Was" antwortet. Das ist zum piepen komisch und fühlt sich doch "ganz richtig" an.

Eine rundum gelungene Geschichte. Vielen Dank dafür, dass du sie mit uns teilst. Spannend ob und wie sich die nun langsam anbahnende Beziehung der Beiden weiterentwickeln wird.

:happysmilie: :liebe2: :danke:


LG :knuddel:


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