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BeitragVerfasst: 01.09.2010, 14:11 
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mhmm glaub nicht

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BeitragVerfasst: 04.09.2010, 23:27 
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bittesehr

„Stella, hast du vielleicht Lust, heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?“, fragte Yvette.
Stella glaubte sich verhört zu haben. Oder war ihr einfach nur entgangen, dass Yvette seit Neustem wieder mit ihr sprach? „Ähm…“, antwortete sie nur.
„Weißt du, ich dachte, ich nutze meine Chance, wo Carla das über das Wochenende einen Familienausflug macht, und wage einen Versuch der Versöhnung.“
„Ich wüsste nicht, dass wir gestritten haben.“
„Naja, du weißt was ich meine. Die Sache mit den Lesbengriffeln und so…“
Stella erinnerte sich. Aber genau genommen, hatte sie damit immer nur Carla angegriffen und nicht sie. „Also ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob…“
Yvette unterbrach sie. „Ach komm schon. Was ist denn dabei? Ein harmloser Film in einem Kino mit ganz vielen Menschen um uns herum.“ Yvette zog alle Register der Überredungskunst, und doch fühlte Stella sich, als würde sie Carla hintergehen. Sie nahm ihr Handy und wollte eine SMS schreiben. „Musst du sie etwa um Erlaubnis fragen, wenn du mit einer Freundin ins Kino gehen möchtest?“
„Yvette, ich will zwei Dinge klarstellen. Erstens: wir sind keine Freunde. Zweitens: du bist diejenige, die ins Kino will. Nicht ich. Ich bin mit meinem iPod völlig zufrieden.“
„Ja, okay. Aber ich meine es nur gut, wirklich. Du hängst ja nur mit ihr zusammen. Und jetzt lässt sie dich hier alleine.“
„Sie lässt mich nicht alleine. Sie muss nicht meine Hand halten, damit ich weiß, dass sie bei mir ist.“
„Okay. Aber ins Kino könnten wir doch trotzdem gehen.“
„Ehrlich gesagt, wäre mir das unangenehm. Du hast deine Meinung zu jemandem wie mir- wie uns- ja deutlich gemacht. Ich finde dein geheucheltes Interesse an meinem Leben einfach nur widerwertig. Vielleicht solltest du rausfinden wer, was und wie du bist, bevor du andere verurteilst. Und jetzt geh bitte. Ich muss noch lernen.“
Ohne ein weiteres Wort verließ Yvette das Zimmer. Stella war stolz auf sich. Auch wenn sie es Yvette nicht unterstellen würde, aber so etwas wie mit Laura würde ihr nie wieder passieren. Und wenn sie daran dachte, wie Yvette sie immer noch anstarrte, dann war es doch die beste Lösung, nicht auf ihr Angebot einzugehen. Um Carlas Willen. Um ihrer Beziehung Willen. Sie setzte sich ihre Monsterkopfhörer wieder auf und vertiefte den Blick ins Mathebuch.

„Du bist sicher, dass du nicht doch mit mir ins Kino gehen willst?“, fragte Yvette beim Abendessen.
„Ja, ziemlich sicher sogar.“
„Wäre ein DVD-Abend dir denn lieber?“
„Nein“, antwortete Stella trocken.
„Oder ein bisschen kickern mit den Mädels?“
„Yvette, ich weiß nicht mehr, wie ich es dir auf höfliche Art und Weise beibringen soll, deswegen musst du das jetzt schlucken. Ich werde niemals mit dir ins Kino gehen und solange du die Drahtzieherin bist, auch nicht mit den Mädels kickern. Mag sein, dass du deine Meinung geändert hast- weil du eventuell sogar herausgefunden hast, dass du auch auf Frauen stehst- aber das heißt nicht, dass ich oder wir dir jetzt um den Hals fallen und deine besten Freundinnen werden.“
„Du bist schon genauso eingebildet wie Madame von und zu Lahnstein.“
Stella knallte mit ihren flachen Händen links und rechts neben ihrem Teller auf den Tisch. „Nimm das sofort zurück.“
„Du bist doch nur mit ihr zusammen, weil sie Geld hat.“
„Yvette, du gehst zu weit.“ Stella fragte sich, ob Carla auch so dachte. Aber das konnte nicht sein. Schließlich hatte auch ihre Familie genug Geld. Nicht in dem Maße, wie Carlas, aber so viel, dass sie sich nicht wirklich einschränken mussten.
„Was gibt sie dir dann?“
„Etwas was du nie erfahren wirst, wenn du dich nicht änderst. Das Gefühl, geliebt zu werden.“
„Das Gefühl kann ich dir auch geben. Wenn du mit mir ins Kino gehst.“
„Sag mal, sitzt du auf deinen Ohren? Ich hab nein gesagt.“
„Du hast es doch noch gar nicht in Betracht gezogen.“
„Und das werde ich auch nicht. Mit falschen Schlangen, die sich hinterrücks an mich ran machen, wenn meine Freundin mal zwei Tage weg ist, gehe ich nirgendwo hin. Und jetzt entschuldige mich, mir ist der Appetit vergangen.“

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BeitragVerfasst: 05.09.2010, 09:32 
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Schön dass die Geschichte wider weiter geht. Ich mag die Geschichte sehr.

Schönen Sonntag

LG


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BeitragVerfasst: 05.09.2010, 12:49 
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Schön das es wieder weiter geht

Stella hat genau richtig gehandelt.
Ich hoffe Yvette hat es endlich mal kapiert.
So wie ich das sehe will Yvette, Carla und Stella auseinander bringen.

Sehr schön wieder


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BeitragVerfasst: 05.09.2010, 15:55 
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danke, vielen dank.

ich liebe deine geschichte(n).

sabam

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ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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BeitragVerfasst: 05.09.2010, 18:05 
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Kann mich nur anschliessen ich liebe auch diese Geschichte. Schön das es witer geht. Genau richtig, wie Stella reagiert hat. Büdde schnell mehr davon. :D


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BeitragVerfasst: 06.09.2010, 05:31 
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Guten Morgen,

schön wenn man ins Büro kommt und ein neuer Teil
erwartet ein. Vielen lieben Dank :wink:

LG Yvonne


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BeitragVerfasst: 13.09.2010, 01:29 
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“Stella?”, fing Carla an.
“Ja, was ist denn?”
“Mir ist in den letzten Tagen was aufgefallen.”
“Was denn?”, fragte Stella wieder. Sie lag in Carlas Arm und hatte ihre Finger mit Carlas verschränkt.
“Mir wird immer mehr klar, wie wenig ich doch über dich weiß. Bis wir bei meinen Eltern waren, wusste ich nicht einmal, dass du Klavier spielen kannst.”
“Ich weiß aber doch genau so wenig über dich.”
“Aber stört dich das denn nicht?”
“Ich weiß nicht. Ich habe noch nicht so genau darüber nachgedacht.” Kein Wunder. Die letzten Tage hatte Stella damit verbracht Yvette aus dem Weg zu gehen oder sie gepflegt zu ignoriere.
“Ich finde es seltsam. Ich bin mit einem Menschen zusammen, über den ich kaum etwas weiß. Das war vorher noch nie so.”
“Vorher war einiges anders”, entgegnete Stella leicht grinsend.”
“Ja. Natürlich. Aber nur, weil du kein Mann, sondern auf dem Weg die schönste Frau der Welt für mich zu werden, bist, heißt das doch nicht, dass alles andere auch anders sein muss. Es war ja nicht alles schlecht in der Vergangenheit.”
“Das mag sein”, antwortete Stella gedankenverloren.
“Meinen letzten Freund kannte ich fast ein Jahr, bevor ich überhaupt in Erwägung gezogen habe, dass es mein Freund sein könnte.”
“Mhmm.”
“Das soll nicht heißen, dass ich dich nicht mindestens genauso liebe, wie ihn damals. Aber es ging doch alles sehr schnell. Knall auf Fall. Und dann ist schon so viel passiert. Ich habe vielleicht auch einfach nur Angst, dass ein ganz normaler Alltag uns langweilig macht für die andere. Ich meine, so ganz ohne Katastrphen und Hürden. Ich möchte nicht, dass du mir langweilig erscheinst, du weil du so bist wie du bist.”
“Carla. Was hältst du von einem Spiel?”
“Wie kannst du jetzt daran denken, etwas zu spielen? Interessieren dich meine Gedanken gar nicht?”
“Carla, lass mich erklären. Ich stelle dir eine Frage. Du antwortest. Dann stellst du mir eine Frage. Leichteres Kennenlernen gibt es glaub kaum.”
Carla überlegte. Der kleine trotzige Blondschopf neben ihr hatte manches Mal ganz gute Ideen. “Also gut. Aber ohne Ausweichen und um den heißen Brei- Gerede. Und ich darf anfangen.”
“Bitte, wie du wünschst. Ich warte.”
“Wie viele Mädchen hast du schon geküsst? Vor mir.”
“Du haust wohl gleich die 100€- Frage auf den Tisch, oder?”
“Kein Ausweichen.”
“Ich weiß nicht. Zwei oder drei vielleicht. Ich habe es nicht gezählt. Ich dachte noch, es sei eine Krankheit.”
“Okay. Damit gebe ich mich zufrieden. Aber für die nächsten Fragen verlange ich präzisere Antworten.”
“Ich bin dran. Welche Sportarten hast du schon alle ausprobiert?”
“Stella, willst du, dass ich die jetzt wirklich alle aufzähle?” Stella nickte. “Also. Feldhockey. Leichtatlethik. Ballett. Reiten. Springreiten. Bodenturnen, aber nur ein paar Wochen. Schwimmen. Und Volleyball.”
“Wow. Wann hast du geschlafen?”
“Ach, die meisten davon habe ich ziemlich schnell an den Nagel gehangen. Meine Mutter hielt es für angebracht, dass ich reiten lerne, wo wir doch schon ein eigenes Gestüt haben. Und ich wollte das Richtige für mich finden. Das waren aber jetzt schon zwei Fragen direkt hintereinander. Ich darf jetzt auch zwei.”
“Das waren doch keine zwei Fragen! Das war quasi 1A und 1B.”
“Zwei Fragezeichen sind zwei Fragezeichen.”
“Na gut. Zwei. Wie du willst.”
“Seit wann spielst du Klavier?”
“So richtig mit Unterricht oder allgemein?”
“Allgemein.”
“Seit ich vier bin. Wir hatten so ein altes Ding, was eigentlich immer verstimmt war, aber ich habe es als Kind geliebt, wenn meine Mutter mir darauf etwas vorgespielt hat. Und irgendwann habe ich mich zu ihr gesetzt und sie hat mir gezeigt, wie es geht. Unterricht bekam ich dann mit fünf Jahren.”
“Wow. Meine kleine Pianistin.”
“Naja. Für deine Eltern hat es noch gereicht.”
“Du, meine Mutter ist ziemlich anspruchsvoll. Ihre Tante ist erste Pianistin an der Philharmonie in Bosten. Mit ein bisschen Geklimper gibt die sich nicht zufrieden. Zumal du ja auch ohne Noten gespielt hast.”
“Ich glaube einfach, was einem am Herzen liegt, behält man für ewig im Gedächtnis.”
“Möglich.”
“Nächste Frage!”
“Ach ja. Lass mich mal überlegen…”

Sie spielten die halbe Nacht hindurch, bis Stella zuerst die Augen zufielen. Carla fühlte sich ein wenig unwohl, was nicht an Stella lag, sondern vielmehr daran, dass sie noch in ihren Jeans auf Stellas Bett lagen. “Hey, Stella.”
Sie öffnete verschlafen die Augen. “Was? Schon Morgen? Bitte nicht. Ich brauche noch ganz viel Schlaf!”
“Keine Sorge. Du kannst gleich weiter schlafen. Wir ziehen dich jetzt aus und dann ab unter die Decke.”
“Okay”, gähnte Stella.

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BeitragVerfasst: 13.09.2010, 07:57 
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Wow, was für eine tolle Fortsetzung. Ich bin begeistert, diese Frage Antwort Spiel einfach klasse. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Büdde ganz schnell weiter schreiben. :danke:


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BeitragVerfasst: 13.09.2010, 15:03 
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Sarah v L. hat geschrieben:
Ihre Tante ist erste Pianistin an der Philharmonie in Bosten.

hihi, ich vergesse immer, dass es um *carla II* geht.

nur mal so: liest du eigentlich pn?

sabam

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BeitragVerfasst: 13.09.2010, 17:13 
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Schön wie immer.

LG


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BeitragVerfasst: 13.09.2010, 20:17 
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WOW.
Jetzt lernen sie sich richtig kennen.

Ich liebe deine Story.


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BeitragVerfasst: 14.09.2010, 05:30 
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Guten Morgen,
gibt es heute eine Fortsetzung? Hier in Hamburg
ist gerade Land unter. Eine kleine Muse von Dir
könnte das Herz erfreuen.....
LG Yvonne


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BeitragVerfasst: 15.09.2010, 23:41 
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“Guten Morgen”, ging die Gräfin durch den Gang der Klassenzimmer. “Heute fallen alle Studen von Fräulein Waagner aus. Ich bitte euch, ohne viel Lärm in den Klassenräumen sitzen zu bleiben, bis ein Lehrer für die Aufsicht kommt.
“Guten Morgen, Gräfin Lahnstein”, entgegnete Stella lächelnd.
“Guten Morgen Gräfin Lahnstein. Sie sollten lieber mal dafür sorgen, dass Ihre Tochter im Unterricht nicht einschläft, so müde wie sie ist.”
“Yvette, halt dich zurück”, mahnte Carla. Sie sah ihre Mutter an und wusste sofort, dass diese ihre Augenringe erkannte.
“Carla, geht es dir gut?”
“Ja, Mutter. Ich habe letzte Nacht einfach nicht gut geschlafen. Ich schaffe das schon.”
“Oh, warum warst du denn so lange wach?”, stichelte Yvette weiter. Sie erhoffte sich, dass sie Carla und Stella bloßstellen und ihnen damit Ärger verschaffen konnte.
“Das geht dich gar nichts an.”
“Fräulein Schneider, zügeln Sie Ihre Zunge. Sie wissen, dass ich Verleumdungen auf meinem Internat nicht dulde.”
“Verleumdung? Dass ich nicht lache. Ihre Tochter hat etwas mit Stella. Und nicht nur irgend etwas, sonder eine Liebesbeziehung.”
Carla und Stella schauten Yvette fassungslos an. “Das hast du gerade nicht wirklich getan”, mit den Worten fand Carla als erste ihre Sprache wieder. Alle Geräusche auf dem Flur waren von einer Sekunde auf die Andere komplett verstummt. Alle Augen auf Carla, Stella und die Gräfin gerichtet.
“Natürlich. Soll doch jeder wissen, dass du deine Finger nicht von dem kleinen Punk neben dir lassen kannst. Warum seid ihr eigentlich immer noch so unterschiedlich?”
“Weil wir zwei Individuen sind, du hirnlose, taktlose…” Das letzte Wort behielt Carla für sich. Sie wollte vor ihrer Mutter nicht vollkommen die Beherrschung verlieren.
“Ihr geht jetzt bitte alle in eure Klassenräume. Stella? Carla? In mein Büro.”
“Jetzt kriegt ihr Ärger”, flötete Yvette.
“Du miese kleine Schlange”, brach es aus Stella heraus. Sie ließ ihre Schulbücher fallen und stürmte auf Yvette los. Ohne lange zu zögern riss sie sie zu boden und setzte sich auf sie. “Soll ich mal erzählen was du letzte Woche gemacht hast? Als Carla weg war?”
Yvette versuchte ihre Hände aus Stellas Griff zu befreien. Hilfesuchende Blicke warf sie ihrer Klicke zu. Die war viel zu sehr damit beschäftigt dem Schauspiel zu folgen.
“Yvette hat sich hinterlistig an mich rangemacht, als Carla- ihre Gegenspielerin- nicht da war. So sieht es nämlich aus. Ins Kino wollte sie mit mir gehen, angeblich.”
“Stella, es reicht”, versuchte Carla sie von Yvette loszubekommen. “Sie ist es nicht wert.”
“Das sagst du. Ich finde es nicht schlimm, dass sie uns geoutet hat. Es kann jeder hier wissen, dass ich dich liebe. Aber ihre hinterhältige Art macht mich wütend.”
“Fräulein Mann, in mein Büro!”, mahnte die Gräfin deutlich.
“Dein Glück.” Sie schenkte Yvette einen letzten bösen Blick, der jedem versichern würde, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen war.
“Carla, du kommst bitte auch mit.”
“Ja, Mutter.”

“Das ist so was von unfair. Sie hat doch angefangen!”, protestierte Stella lautstark als sie in ihr Zimmer kamen.
“Die Regeln auf diesem Internat sind klar und deutlich. Keine Prügeleien.”
“Ich habe sie ja nicht einmal geschlagen!”
“Stella, du kannst froh sein, dass du nur zwei Tage vom Unterricht ausgeschlossen wurdest. Meine Mutter hätte dich auch vom Internat verweisen können.”
“Soll ich jetzt dankbar sein, dass sie das nicht getan hat, weil ich ihre Tochter liebe?”
“Du sollst dankbar sein, dass sie es registriert hat, dass du sie nicht geschlagen hast. Und jetzt erzähl mir lieber mal, warum du mir nichts davon erzählt hast, dass sie mit dir ins Kino gehen wollte.” Sie setzte sich zu ihrer Freundin und legte den Arm um sie. “Ich bin dir nicht böse deswegen. Ich möchte einfach nur wissen, was sie getan hat.”
“Ich liebe dich”, antwortete Stella und lächelte Carla schief von der Seite an.

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