|
Teil 102
Es war 7.30 Uhr, als Sophia's Funkwecker klang. Die Trauung fand erst um 13.00 Uhr statt, also hatte sie genug Zeit.
Zunächst musste sie noch etwas anderes erledigen. Sie nahm schnell eine Dusche. Sie war gerade fertig, als es klopfte.
Marcus und Julius standen vorder Tür.
"Sophia, bist du fertig?"
"Ja. Ich komme. Habt ihr alles?"
"Ja"
Sie gingen zu dritt zu die Suite von Carla und Stella und klopften an. Keine Antwort. Sie klopften nochmals.
Wieder keine Antwort. Sie gingen sowieso hinein. Sie klopften an die Tür des Schlafzimmers.
"Wer ist da?"
"Sophia. Darf ich rein kommen?"
Carla und Stella schauten einander fragend an.
"Uh Ja, komm schon rein"
"Morgen. Ich, äh, wollt ihr mit mir in das Wohnzimmer kommen. Ich fühle mich ein wenig schuldig. Durch meine Heirat
heute ist unser Plan euch ins Rampenlicht zu stellen ein wenig misslungen. Marcus, Julius und ich möchten es ein wenig
gutmachen. Kommt ihr mit ins Wohnzimmer?"
"Ja, das ist gut, aber es ist nicht misslungen. Es ist wunderbar, dass ihr am selben Tag heiratet wie wir"
"Ja, ja. Komm schon"
Carla und Stella zogen ihre Bademantel an und gingen ins Wohnzimmer. Dort stand ein luxuriöses Frühstück
und Marcus, Julius und Sophia mit einem großen Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie riefen zu gleich "Herzlichen Glückwunsch
zu euer 25-jähriges Ehetag"
"Danke. Was für eine Überraschung, aber ihr esst doch mit uns?"
"Äh, das war nicht die Absicht. Nein, ihr esst zusammen, aber wir haben eine Überraschung. Es war schwer etwas zu
finden, was ihr noch nicht habt oder noch nicht getan habt, aber wir haben etwas gefunden. Bitte" und sie gaben ihnen einen Umschlag. In dem Umschlag waren zwei Tickets für eine Reise nach Norwegen. Die Reise führte sie in den Norden Norwegens,
um Zeuge der Nordlichter zu sein.
"Wow, das habe ich immer sehen wollen Carla. Großartig, was für ein schönes Geschenk"
"Das ist wirklich großartig. Ich habe es auch noch nie gesehen. Danke"
"Ihr seit willkommen. Genieße die Reise und jetzt könnt ihr das Frühstück zusammen genießen. Wir sind weg,
denn es gibt noch eine Menge zu tun"
"Bis später. Sophia, Wir kommen gleich zu dir"
Sophia war in ihrer Wohnung. Der Frisör war schon weg. Sie hatte ihr Hochzeitkleid schon an und hatte jeder gefragt,
sie jetzt alleine zu lassen. Nur einen Moment allein. Plötzlich kam die Panik. In diesem Augenblick kam Carla rein.
"Sophia, was bist du schön, aber was ist los? Sie bist ganz blass"
"Ich weiß nicht, Mama. Ich bin auf einmal so nervös"
"Warum? Auf die Bühne hast du nie Angst, also warum dann jetzt?"
"Mama, ich will nicht alleine nach vorne gehen in die Kirche. Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich möchte nicht verschenkt
werden, aber jetzt wo es fast so Weit ist, möchte ist nicht alleine zum Altar gehen"
"Äh, willst du das ich dir begleite?"
"Ich weiß nicht, das ist doch nicht schön für Mum und Susanne"
"Dann, gehen sie doch auch mit uns nach dem Altar? Oder ist das einfach zu überwältigend für Daniel. Vier Frauen
die auf ihm zu kommen"
Es kam ein kleines Lächeln auf Sophia's Gesicht.
"Wir tun es einfach. Wir haben zu viert schon einen langen Weg hinter uns. Das kleine Stück in der Kirche sollte
dann doch kein Problem sein. Komm wir gehen. Alle sind schon zur Kirche. Stella, Susanne und Brigitte sind noch
in die Halle und warten auf uns. Dann besprechen wir es gleich mit ihnen. Okay?"
"Okay"
Sie gingen in die Halle. Da standen tatsächlich Stella, Susanne und Brigitte. Und ja, da kamen die ersten Tränen.
Stella konnte sich noch etwas beherrschen. Sie sah stolz auf Sophia mit einem strahlenden Lächeln und gab ihr
einen Kuss und sagte nur: "Wow, du bist so schön"
Susanne konnte nicht sprechen. Bei ihr flossen die Tränen über ihre Wangen. Brigitte war ruhig, aber innerlich war sie
ein Achterbahn von Gefühle. Seit sie Sophia zum ersten Mal gesehen hatte, liebte sie Sophia wie eine Tochter.
Übrigens, sie liebte Stella und Carla auch. Sie hatte wirklich das Gefühl, ein Teil der Familie zu sein.
Die einzige die wirklich ruhig blieb war Carla, aber hey, obwohl sie es fast nie mehr brauchte, war sie noch immer
ein Meister in den Trick die Gefühle zu unterdrücken.
Carla fing an zu reden.
"Wir haben ein kleines Problem. Sophia möchte doch nicht alleine den Weg zum Altar gehen. Ich habe vorgeschlagen,
das wie sie zusammen begleiten zum den Altar. Was sagt ihr dazu?"
"Na klar machen wir das. Aber sollen wir Daniel warmen"
"Oh nein, dann weiß er gleich in welche Art von Familie er heiratet. Und Susanne, äh deine Wangen sind ein wenig schwarz. Vielleicht solltest du kein Mascara benützen"
'Ach Carla, ich kann das nicht vermeiden, du weißt doch, dass die Tränen bei mir schnell kommen bei solche Ereignissen"
"Ja, ich weiß. Aber, äh, wir haben viele Taschentücher eingekauft. Ich glaube Charlie hat sogar einen Koffer voll mitgenommen.
Gehen wir?"
Der Rolls Royce der Lahnsteins wurde nie mehr benutzt, aber diesmal war er poliert und aufbereitet. Das Auto mit Fahrer
stand schon vor dem Schloss. Carla und Stella fuhren mit Sophia.
Als sie an der Kirche ankamen stand die Presse vor die Kirche.
"Mama, muss das sein"
"Ja, du hast kaum eine andere Wahl. Sie sind schon da. Ach, süß Lächeln und gehen. Wir sind doch bei dir"
Sie stiegen aus und die Kameras blitzten. Carla, Stella, Susanne und Brigitte ging um Sophia stehen und schützen sie,
wie sie in die Kirche ging.
"Und nun, Sophia, mit wem willst du zur Traualtar gehen?"
"Mit euch alle 4"
"Bist du da sicher?"
"Ja,"
Sie nahm Carla an ihren linken Arm und Susanne an rechten Arm.
"Mum, du neben Mama. Brigitte, du neben Susanne"
"Aber .. "
"Komm schon. Es ist meine Hochzeit. Ich will es so"
"Okay. Nun dann geht es los"
Die Tür wurde geöffnet und die fünf gingen Richtung Altar. Daniel stand bereits beim Altar. Er hörte die Tür und
schaute. Das erste, was er sah, war Sophia. Es schien als hatte er eine Rückblende.
"Wow. Das ist der Engel, die ich auf der Bühne sah in Wien"
Erst dann sah er, wie sie rein kam. Er versuchte nicht zu lachen, aber das gelang ihm nicht ganz.
"Was schon mit den Traditionen. Großartig Sophia, mit allen drei deine Mütter und Brigitte auf dem Weg zum Traualtar.
Nun mal hoffen das wir einen Sohn bekommen, einige Gegengewicht gegen diese Mehrheit. Obwohl, wenn ich eine Tochter
bekommen, die sich ihre Mutter so ahnt wie Sophia. Gott, wie ich diese Frau liebe. Und bald darf ich sie meine Ehefrau nennen"
Sie kamen zu dem Altar. Alle vier küssten Sophia, bevor sie zu Daniel ging. Carla, Stella, Susanne und Brigitte liefen
zu ihren Sitzen und sahen, dass die ersten Tränen flossen. Charlie natürlich, aber auch Elisabeth und Nina.
Die Zeremonie war feierlich und schön. Die Kollegen von Daniel und Sophia spielte und sangen einige Lieder.
Sophia und Daniel genossen und waren nicht Nervös und hatten ihre Emotionen unter Kontrolle. Das hatten nicht
alle in der Kirche. Es flossen immer mehr Tränen. Bei Susanne flossen schon schnell die Tränen. Auch Stella hielt es
nicht lange trocken. Sarah, Claire und Nico hatten schon Tränen über ihre Wangen, als Sophia mit ihren Mütter in
die Kirche kam. Der einzige, die während die ganze Zeremonie ohne Tränen blieb war Carla. Sie bemühte sich
nicht zu weinen. Die Zeremonie war etwas konfrontativ, weil Sophia in der gleichen Kirche heiratete wie sie und Bernd
damals. Die schmerzhaften Erinnerungen kamen, aber sie versuchte sie zu unterdrücken und den Moment zu genießen.
Der einzige, die bemerkte, dass Carla versuchte ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten war Stella, weil ihre Hand fast
zerdrückt wurde.
Erst wenn Sophia und Daniel ihr Ja Wort gaben und sich küssten, verlor auch Carla ihre Kontrolle.
Es gab eine einzige Träne die über ihre Wange rollte.
Und Sophia ... Sophia strahlte und Daniel neben ihr nicht weniger.
Nach der Zeremonie ging die gesamte Gruppe zurück zum Schloss. Da fand die Feier statt. Es waren etwa 500 Gäste
eingeladen. Sophia und Daniel hatte keine Ahnung, wer sie alle waren, aber das war nicht wichtig. Sie genossen
die Feier und die Aufmerksamkeit
Wie üblich bei die Lahnsteins sollten sie die Feier öffnen mit einen Walzer. Die Zeremonienmeister bat sie zur
Tanzfläche zu gehen, aber Sophia fing an zu reden.
"Natürlich wollen wir die Feier öffnen mit einen Walzer, aber nicht alleine. Mama und Mum, wir möchten das ihr
mit uns die Feier öffnet. Es ist auch euer Hochzeitstag"
Carla und Stella zweifelten, aber sahen, dass Sophia ernst war und gingen auf die Tanzfläche.
Sophia und Daniel öffneten mit Carla und Stella den Ball mit einem Walzer.
Susanne und Brigitte sahen zu und genossen und blickten stolz zu Sophia und Daniel, aber auch zu Carla und Stella.
Jemand klopfte Susanne an die Schulter. Sie drehte sich um und war schockiert.
"Was machst du hier? Wie bist du hierrein gekommen? Wer hat dich eingeladen?"
"Äh, ich finde es auch schön dich wieder zu sehen"
"Sei nicht dumm. Komm jetzt mit mir"
Sie gingen zum Wohnzimmer
"Was machst du hier?"
"Ich bin eingeladen"
"Das kann ich mir nicht vorstellen"
"Ja. Seht, hier ist die Einladung"
"Ja, das ist eine originelle Einladung, aber woher hast du die? Diese ist für Martine und Partner. Wer ist Martine?"
"Martine ist Daniel's Tante. Caroline's Schwester und ich bin ihr Partner"
"Und da hast du gedacht, ich gehe noch mal hin um zu sehen, wie es die Lahnsteins geht?"
"Oh Susanne, das gilt doch auch für dich. Du bist doch nicht mehr verheiratet mit Carla"
"Nein, aber Sophia ist meine Tochter"
"Oh, da gibt es auch andere Meinungen. Soweit ich weiß, ist Sophia Carla's Tochter"
"Weiß Carla, dass du hier bist?"
"Keine Ahnung. Ich werde sie mal begrüßen"
"Das machst du nicht. Du bleibst hier und ich werde sie holen. Und Hände weg von alles. Ich überprüfe deine
Taschen, bevor du das Schloss verlasst"
Der Walzer war vorbei, und Carla und Stella standen da und genossen das Moment. Sie sahen Susanne nicht
kommen und waren deshalb ein bisschen erschrocken von Susanne's Wut, als sie sagte:
"Carla, komm mit mir. Jetzt!"
"Was! Was ist los?"
"Sorry, aber du solltest wirklich mit mir kommen. Nur du"
"Oh, was ist denn?"
"Das wirst du schon sehen. Stella es tut mir Leid, aber das hat nichts mit dir zu tun. Carla komm mit"
Sie liefen zusammen weg.
"Was ist los? Warum bist du so komisch?"
"Das siehst du gleich"
...
_________________
Our live begins to end the day we become silent about things that matter.
Martin Luther King
|
Anmelden
Registrieren
FAQ
Suche
Kalender
