«Man darf auch Fehler machen»

Als «sehr freundlich» beschreibt Renée Weibel die Atmosphäre am Set vom ARD-Soap «Verbotene Liebe». Weshalb sie trotzdem die Deutschen eher als «schamlos» erlebt, erklärt die Bernerin im Interview mit 20 Minuten Online.

20 Minuten Online: Erklär uns doch bitte mal «Verbotene Liebe» in einem Satz.
Renée Weibel: Es stellt eine schöne Scheinwelt dar, mit viel Liebe und Herzschmerz, in der man abtauchen und Aussergewöhnliches erleben kann.

Beschreibe bitte deine Rolle!
Helena von Lahnstein ist eine lebensfrohe, gutherzige Person, und die Zwillingsschwester von Tristan. Nach Abschluss ihres Archäologiestudiums kommt sie zu Besuch ins Schloss. Dabei werden bei Grabungen ausserordentliche Funde gemacht.

Hat deine Filmfigur Ähnlichkeiten mit dir selbst?
In gewisser Weise schon. Sie ist aufrichtig und lebensfroh. Ich bin aber nicht so brav wie sie.

Wie ist das, wenn man als Neuling in ein eingespieltes Team kommt?
Ich habe mir das viel schlimmer vorgestellt. Ich muss sagen: Ich wurde sehr, sehr warmherzig aufgenommen. Es herrscht eine sehr gute, freundliche Atmosphäre auf dem Set. Man darf auch Fehler machen.

Mit wem verstehst du dich besonders gut?
Mit den Schauspielern, mit denen ich direkt zusammenarbeite: Mit Jasmin Lord, welche die Rebecca von Lahnstein spielt, mit Jo Weil und natürlich Jens Hartwig, der meinen Zwillingbruder Tristan spielt.

Und wie landete eine Bernerin einen Job bei einer deutschen Soap?
Ich wollte ursprünglich Tänzerin werden und habe intensiv Ballett studiert. Doch in der Schweiz gibt es nur eine professionelle Ballettinstitution, in Zürich, mit sehr strenger Auswahl, während in Deutschland die Möglichkeit besteht, Schule und Training gemeinsam zu absolvieren. Also habe ich die Ausbildung gemacht. Danach war ich zwei Jahre am Theater als Tänzerin, ehe ich dann beim Musical «Phantom of the Opera» erstmals auch eine Schauspielrolle bekam. Ich hatte also Blut geleckt und ging danach an die Schauspielschule in Berlin. Mit viel Glück bekam ich einen Agenten und nun bin ich bei «Verbotene Liebe» mit von der Partie.

Bist du als Schweizerin in Deutschland oft mit Schweiz-Klischees konfrontiert?
Natürlich, ich bekomme die auch dauernd zu hören: Schoggi-Käse-Sackmesser. Die Deutschen wissen selbst, dass diese Klischees nicht stimmen, doch sie bringen halt immer wieder das 'Kuchikäschtli', die Heidi, oder sie fragen mich, ob ich in den Bergen aufgewachsen sei.

Entsprichst du vielleicht doch ein wenig ihrem Bild einer typischen Schweizerin?
Nun, ich bin seit acht Jahren hier, also ziemlich assimiliert. Doch ich spüre den Unterschied immer noch. Deutsche sind tendenziell schamloser, ich als Schweizerin eher zurückhaltend.
(obi)

also doch:

reneé weibel und dirk moritz sind ein paar
http://www.berliner-kurier.de/promi---s ... 80950.html

Schon witzig, Daniel macht in der VL mit Jessie rum, privat aber mit seiner VL-Ex, während Jessica privat mit Thore verbandelt ist. Bin ja gespannt, ob es noch mehr Paare bei der VL gibt