Vero hat geschrieben:
Finde es schon sexistisch, acg1, die Art wie Charlie zum unsicheren Teenager mutiert angesichts des starken und edlen "Helmke", wie Tanja zum Spielball zwischen Ansgar und Sebastian wird und komplett abgestraft wird mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger, während die Typen irgendwie irgendwann doch noch einen gemeinsamen Konsens finden, wie Ansgars Machotum gradezu zelebriert wird, wie Juri als lässiger Macker den Hühnern bei LCL zeigt, wo der Hammer hängt, die Art wie Kim, die zugegebenermaßen nie das hellste Licht war, jetzt die Komplettdemontage zur schrillen Dummschwätzerin durchmacht und Jessica noch locker auf diesem Weg nach unten überholt, während ihr ebenfalls nicht besonders heller Ehemann sich stark und mutig selbst verwirklichen darf, die Art wie Bella und Martha mit großen dummen Kulleraugen ihre tollen Typen anschmachten, die Reihe ließe sich noch fortsetzen, aber für mich ist das Sexismus, pure and simple.
Es ist hier auch das Gesamtbild, das mich so schockt, das ist längst nicht mehr nur ein Einzelfall, das hat Methode. Deswegen frage ich mich ja auch dauernd, wer hier eigentlich die Zielgruppe sein soll? Auf jeden Fall, so scheint es mir, Zuschauer, die mit starken Frauen nicht viel anfangen können und es sogar sehenswert finden, wenn diese in den klischeehaftesten Farben gezeichnet werden, während die Männer ihre Würde bewahren, Stärke zeigen und den Mädels entweder die Welt erklären oder sie alternativ in ihre Schranken weisen. Am deutlichsten wird dieser Negativtrend für mich immer wieder an Tanja gezeigt, aber man kann es auch an Bella, Charlie und Kim sehen. Sogar Rebecca ist völlig aus der Bahn geworfen wegen dem oh so coolen Rauschebart, der oh so kreativ ist.
Ich
kann es nicht mehr sehen. Und ich sehe es mir auch nicht mehr an.
auch wenn wir hier OT sind möchte ich gerne mal fragen, warum nun auch noch Helmke sein Fett wegbekommt? Sind jetzt alle Männerrollen sexistisch? Also ich kann deinen Gedankengang bei Ansgar durchaus verstehen.. geschenkt.. aber Charlie??? Das ist doch genau WEIL sie so ne starke Frau ist.. dass sie Probleme hat. ich habe da mal im ARD was über Charlie geschrieben.. das passt denke ich..
Moment, ich ziehe mal rüber:
Charlie ist auf alle Fälle undankbar aber iwie verstehe ich sie. Das Ding ist bei ihr glaub ich, dass sie das was sie nicht haben kann, will und alles andere ist öde.. So ist es zu erklären, dass sie die Guten in ihrem Leben nicht wollte und die Bösen anzog. Denn die Bösen hat man nie wirklich und die Guten laufen einem die Bude ein..
Will heißen, die Männer, die einen wollen, will frau nicht.. Ich kapier das schon.. Frank ist einer von den "Guten", sie weiß genau vom Gefühl her, er liebt sie aber iwo ist es auch zu viel für sie. Oft denke ich, sie hat ein Problem mit sich, sonst könnte sie das zulassen, dass man sie liebt. Charlie ist selbstbewusst und schlagfertig aber auch unsicher und eitel. Ich finde das schon interessant und eine gute Mischung. Kann mich mit ihr ein Stückweit identifizieren.
Wenn Frank aber - wie sie es annahm - eine Andere hat, so will sie das auch nicht.. es kurbelt aber wiederum an, dass sie ihn will... weil sie dann ihn ja grade nicht haben kann.. logisch, oder?
Dieses Spiel lässt sich beliebig fortführen, denn Charlie ist eine Art Frau, die nur das will was sie nicht haben kann, redet sich dann ein, dass sie kein Glück bei Männern hat aber eigentlich hat sie es, doch sie lässt es nicht zu, dass sie glücklich ist weil sie das nicht erträgt.
So glaub ich auch nicht, dass Charlie jemals auf Dauer mit Frank glücklich werden kann..
was genau ist es, dass nun helmke sexistisch macht? Dass er da er ist wenn Charlie ihn braucht? Dass er sie liebt? Mit allen ihrem Macken? Dass er sie heiraten will?
Ist es nicht vielmehr Charlie die nicht weiß was sie will und Helmke, der kuhäugig umherläuft um bei den Methaphern zu bleiben?? ER ist es doch, der mehr gibt, der ihr hinterherläuft, nicht umgekehrt..
Charlie hat - eher typisch mann - angst, ihre Freiheit zu verlieren, micht umgekehrt!