Arizonas POV „Altman?“, fragte meine beste Freundin verschlafen. „Na, du bist ja der reinste Sonnenschein heute Morgen“, begrüßte ich sie. „Arizona? Es ist mitten in der Nacht.“ Ich warf einen Blick auf die Wanduhr und wunderte mich erst, dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Scheiße Teddy, ich hab total vergessen, dass es bei dir jetzt erst kurz nach halb sechs ist. Entschuldige. Ich...ich kann später noch mal anrufen, wenn du Zeit hast?“ „Schon gut“, gähnte Teddy. „Was...was ist denn los? Ist was passiert?“, fragte sie und gähnte erneut. „Das kannst du laut sagen. Callie hat mir einen Antrag gemacht.“ „Ooooookay! Whoa! Jetzt bin ich wach. So richtig? Mit Ring und und großer Ansprache? Ooooh warte, Moment. Es ist Callie, sie hält keine Ansprachen, sie singt. Hat sie? Hat sie? Sag schon, hat sie?“ Ich konnte mein Lachen nicht zurückhalten. „Natürlich hat sie. Teddy du hättest dabei sein müssen. Es war...wir waren gestern in dieser Country-Bar von Kristins Freund und ich hab immer noch keine Ahnung welchen Song sie da überhaupt gesungen hat, aber irgendwo hieß es 'Hope she's gonna be my wife' und dann hat sie mir diesen Ring vor die Nase gehalten. Es war einfach so unbeschreiblich sch-“ „Hast du ja gesagt?“, unterbrach Teddy mich. „Nein. Natürlich nicht, wir sind noch nicht lange genug zusammen für diesen Schritt.“ Ich wartete einen Moment und hörte diverse Redeansätze am anderen Ende der Leitung. „Teddy, beruhig dich Natürlich habe ich ja gesagt! Was denkst du denn?“ „Arizona Robbins, für einen Moment hast du mich glauben lassen, du hättest du den Verstand verloren. Sag mal, wo ich dich grad dran hab“, brachte sie hervor, bevor sie schon wieder gähnen musste. „Dir geht’s gut, oder? Abgesehen von der großen Nachricht, meine ich.“ „Perfekt, Teddy. Perfekt. Oh, ich hab Aria kennengelernt.“ „Aria?“ „Calliopes Schwester.“ „Oh oh...“ „Nein nein, überhaupt nicht. Sie ist wild und ganz anders als ihre Mutter, aber auch wieder ganz anders als ihr Vater oder Calliope.“ „Okay. Hast du nicht gerade noch erzählt wie überglücklich du bist, dass Callie dir einen perfekten Antrag gemacht hat? Bist du sicher, dass du nicht doch lieber Aria heiraten solltest?“, neckte Teddy. „Ha ha, sehr witzig. Ich kann mich kaum halten.“ Ich ließ das Lachen aus Seattle ein wenig über mich ergehen, bevor es mir zu viel wurde. „Du bist ja nur neidisch weil an meinem ich gerade auf einen wundervollen Ring an meinem Finger starren kann und du nicht.“ „Okay okay, du hast mich erwischt. Ehrlich Arizona, ich freu mich dich, aber ich würde es begrüßen, wenn ich noch ein paar Stunden Schlaf bekommen würde. Henrys Familie kommt zum Brunch und ja...ich möchte einen guten Eindruck machen.“ „Fein. Lass mich alleine bis ich vor Freude platze“, lachte ich. „Ich werd mal nachsehen, ob Calliope schon wach ist. Hab dich lieb, Teddy. „Mhmm...gute Nacht, Dimples“, gebrauchte sie den Spitznamen den meine Eltern mir gegeben hatten. Meine Eltern. Was würden sie wohl dazu sagen? Vielleicht sollte ich sie anrufen? Halb 7 war es jetzt in Colorado...sie waren auf jeden Fall schon wach. Vollkommen in Gedanken fand mein Blick den Ring an meinem Finger. „Als wäre er für dich gemacht“, trat Callie an mich heran und legte, wie sie es gestern Abend oft getan hatte, ihre Arme um meinen Bauch und ihren Kopf auf meine Schulter. „Guten Morgen“, drückte sie einen leichten Kuss auf meinen Wange. „Guten Morgen“, lächelte ich. „Hast du gut geschlafen?“ „Mhmm, wie ein Stein, bis du dich aus dem Bett geschlichen hast. Wen hast du angerufen?“ „Teddy.“ „Hast du vergessen, dass es in Seattle noch nicht mal hell geworden ist? Ich meine, sofern dort heute überhaupt die Sonne aufgeht“, lachte sie. „Ja...Teddy war wenig begeistert. Bis ich ihr von der tollen Neuigkeit erzählt habe. Ich wollte noch meine Eltern anrufen, wenn das okay ist.“ „Mir würde es mehr Sorgen bereiten, wenn du sie nicht anrufen wollen würdest, Zona. Mal ganz davon abgesehen, dass sie es schon wissen.“ „Was? Woher?“ „Uhm...“ „Calliope...?“ „Vielleicht habe ich angerufen und um Erlaubnis gebeten?“ „Du hast was?“, drehte ich mich zu ihr um. „Angerufen und gefragt, ob sie damit einverstanden sind, wenn ich dich bitte mich zu heiraten.“ „Wow.“ „Wow?“ „Mhmm...“ Ich gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Nase. „Ich“, sagte ich leise und küsste ihre linke Wange. „Liebe“, flüsterte ich und küsste ihre rechte Wange. „Dich“, hauchte ich und vereinte anschließend unsere Lippen in einem langen innigen Kuss, bis wir durch ein lautes Klopfen an der Tür unterbrochen wurden. „Ugh, das ist bestimmt nur Aria, die sich verabschieden will. Ignorieren wir sie einfach“, meinte Callie schnell. „Calliope!“, entfuhr es mir. „Los, geh ins Schlafzimmer und zieh dir was richtiges an, ich öffne deiner Schwester in der Zwischenzeit die Tür. Als Antwort bekam ich nur ein leises Grummeln, bevor sie sich von mir löste und wir in entgegengesetzte Richtungen gingen. Es klopfte erneut und ich wollte Aria schon wieder dafür zurechtstutzen, dass sie absolut keine Geduld hatte, als ich die Tür öffnete und in zwei Augenpaare sah, die ich hier nicht erwartet hatte. „Mom?“
_________________ “If you live to be a hundred, I want to live to be a hundred minus one day so I never have to live without you.” https://www.fanfiction.net/s/8764822/1/Two-In-A-Million
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