greeny schrieb am 7.05.2007Novemberstern hat geschrieben:
Mir zerreißt es jedesmal das Herz,mit ansehen zu müssen,wie sehr Carla leidet und ihre Hanna vermisst (ich nebenbei auch
) so wie in jener Szene am Rheinufer.Das ist nichts für Tage,an denen ich ohnehin schon neben der Spur bin...
Das ist ja noch mit das Schlimmste daran, es ist nicht nur Carla, die leidet, ich leide mindestens genauso sehr. Was mittlerweile geht (Gottchen, wie das klingt, manchmal mach ich mir selbst Angst ), sind die Szenen in der Pensionswohnung, als Hanna Carla von dem Traum erzählt und die darauf folgenden am Rhein, aber was ich bis heute nicht nochmal sehen will, ist diese grauenhafte Szene, als Hanna in den Sarg gelegt wird und die Beerdigung hab ich auch genau ein einziges Mal gesehen. Es ist ja schon schlimm genug, wenn man auf diese Art von seiner Lieblingsrolle Abschied nehmen muss, aber gerade die Beerdigungssequenzen waren dann auch so intensiv gespielt, vor allem Tanja Wenzel/Isabell musste ich nur ankucken und es war schon wieder vorbei mit der Gefasstheit. Ich weiß nicht, wie viele Taschentücher ich in der Phase verbraucht habe, wenn ich mir VL angesehen habe, da half es auch so überhaupt nichts, dass man gespoilert war und dadurch ja eigentlich irgendwie hätte vorbereitet sein müssen. Klingt jetzt komisch, aber für mich sind die Momente der beiden in Carlas Südseeszenario am Fluss sowas wie das heimliche Happy End, das ich mir für sie so gewünscht hatte und das sie nicht haben durften. Es gibt danach noch ein paar Ausschnitte, die ich mir als Clip immer wieder mal ganz gerne ansehe, das Abschiedsessen in der Pensionswohnung zum Beispiel oder den Handlungsstrang um den von der Gräfin geplanten Urlaub im Romantikhotel. Vor allem die Szene, als sie auf dieser Weise entlang laufen und Hanna gerade dabei ist, ihren Tag zu verplanen, bis sie dann auf die Kiddies mit dem Hund stoßen ist toll, sie wirken sooo verliebt und glücklich miteinander und so seh ich sie einfach am liebsten.
Novemberstern hat geschrieben:
das kann doch wahrlich nur die ganz, ganz grosse Liebe sein.Umso schrecklicher finde ich es, wie die Autoren Carla diesbezüglich im aktuellen Geschehen ziemlich verdreht haben. Naja,sei's drum,wir wissen es besser!
Vieles von dem, was die Autoren in der Hinsicht verbockt haben, fiel eh in eine Phase, in der ich bei VL so gut wie nichts mehr für voll nehmen konnte, Carla eingeschlossen. So wie sie stellenweise im Seriengeschehen (leider ja auch noch im wahrsten Sinne des Wortes) rumgesprungen ist, hab ich mir häufig eher die Frage stellt, wer von den Verantwortlichen da wohl was genommen hat, als diese Szenen konzipiert und umgesetzt wurden. Von daher geb ich da auch nix drauf, damit ich mir über sowas Gedanken mache und es irgendwie ernst nehmen kann, muss man es mir erstmal besser verkaufen, stattdessen hat es nur das unterstrichen, was ich sowieso schon von dieser Geschichte und deren Umsetzung halte und das hat mit dem, was mich die Autoren aus Köln-Ossendorf Glauben machen wollen, zumeist wenig bis gar nichts zu tun.
Novemberstern hat geschrieben:
Bleibt mir nur ein Funken Hoffnung,dass im Zuge der aktuellen Ereignisse Hanna in absehbarer Zeit nochmal thematisiert wird und das Ganze ins rechte Licht gerückt wird.
Ich bin sehr gespannt, wie das angegangen wird, eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Hanna nicht mehr thematisiert wird, Carla Lars nicht den Vorwurf macht, dass er sich lediglich für das, was sie ihm damals angetan hat, als sie ihm Hanna ausgespannt hat, rächen will. Die gemeinsame Vergangenheit muss im Grunde sogar angesprochen werden, wenn sich die Gräfin und der Rechtsverdreher in die Haare bekommen und dass das passiert, darauf muss man ja mittlerweile nicht mal mehr wetten, da die Vorschau es praktisch bereits bestätigt hat. Toll wäre natürlich, wenn es Flashbacks gäbe, in denen sich Carla oder Lars nochmal an die Zeit damals erinnern, VL arbeitet ja mittlerweile wieder häufiger mit solchen Rückblenden, nachdem sie zwischenzeitlich mal komplett gestrichen worden zu sein schienen und in dem Fall würde es sich auch anbieten. Oder eine Szene, in der die Gräfin erneut Hannas Abschiedsbrief liest, sich deren wunderschöne Worte durch den Kopf gehen lässt und sich fragt, ob ihre große Liebe sie wirklich so hätte sehen wollen, ob sie ernsthaft an so ein Szenario gedacht hat, als sie sich wünschte, dass Carla wieder glücklich wird. Das würde eigentlich auch schon zu den Folgen passen, die diese Woche kommen und in denen die Gräfin von Suses Gefühlen für Lars erfährt und dann zu dem Schluss kommt, dass sie es bereut, sich überhaupt auf den ganzen Krempel eingelassen zu haben. Aber abgesehen davon, ich hoffe so sehr, egal wann im Verlauf der SuLa Story, auf eine nachdenkliche Carla mit Schneekugel in der Hand! Das wäre, möglicherweise noch mit passender Hintergrundmusik, die Hommage an Canna schlechthin.
Novemberstern hat geschrieben:
Hanna's Ausstieg im Nostradamus Stil sagt mir auch bis heute nicht zu,weil diese Vorahnungsstory nicht grade sehr glaubwürdig erschien.Dabei hätte man nur ein paar Kleinigkeiten abändern müssen,um den Ausstieg überzeugend in Szene zu setzen.
Ich verstehe sowieso nicht, wie man auf diese Todestraumnummer kam, das war völlig an den Haaren herbeigezogen und erweckte nur den Eindruck eines Storyschnellschusses. Wenn man es so umgesetzt hätte, wie du dargelegt hast, hätte sich vermutlich kein Mensch beschwert, weil es zwar immer noch tragisch, aber wenigstens, auch in Bezug auf den vorangegangenen Verlauf der Geschichte, nachvollziehbar gewesen wäre. Die Möglichkeit, sich von ihren geliebten Menschen zu verabschieden, hätte man Hanna auch so geben können, dafür hätte es die Traumstory auch nicht gebraucht, abgesehen davon passte diese ganze Heimlichtuerei deswegen m.E. nicht zu Hanna. Sie hätte bis zum Schluss um ihr Leben gekämpft oder sich zumindest nicht so einfach aufgegeben, überzeugender Traum hin oder her.
Novemberstern hat geschrieben:
Abgesehen davon,dass "NostraHanna" nicht so ganz realistisch war ,ging mir die Umsetzung der gesamten Ausstiegsstory auch sehr schwer zu Herzen,ganz zu schweigen von der Zeit danach - It's so heavy on my heart
NostraHanna, das kannte ich noch gar nicht.
Einerseits hätte ich es schöner gefunden, wenn Hanna nicht hätte sterben müssen und man einen anderen Weg gefunden hätte, ich hatte immer ein bisschen die Phantasie, dass man sie irgendwie hätte untertauchen lassen und wenn Claudia H. dann ausgestiegen wäre, hätte Carla natürlich wundersamerweise trotz allem wieder zu ihrer Liebsten gefunden. Andererseits wird dieses sehr emotionale Ende, mit allem drum und dran, der Rolle vielleicht sogar eher gerecht.