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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 17.08.2012, 19:40 
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:knuff: :huhu: :liebe2: :redknuddel: :herzschlag:


LG


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 17.08.2012, 19:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 25.08.2012, 19:55 
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so, nun bin ich auch mal dazu gekommen, deine geschichte in ruhe zu lesen.
und es ist einfach :liebe2:

die idee mit dem geburtstagsgeschenk, die verschiedene charakter die du mit einbringst. es fügt sich alles so harmonisch ein. ich finde deine ideen einfach toll. die musik, die unterschiedlichen sänger, ihre stärken. wow, so viel liebe zum detail - disney, eine wahnsinns arbeit, danke dafür. hihi und als kleines schmankerl dianna und lea - da schlägt mein herz höher. es ist so schön was aus deinem kopf entspringt!

ich finde die harmonie zwischen callie und arizona einfach nur toll. es ist schön zu lesen, dass es eben auch mal ohne misstrauen und unkontrolierbaren temperament geht. durch die trennung haben sie eh schon viel zu tragen, es wäre schade wenn sie sich die zeit noch mit streiterein versauen... für was braucht frau versöhnungssex, wenn die libido so oder so auf 180 ist :mrred: ... da hat joanne keine chance - wenn die freunde dann noch aufpasser spielen... da helfen keine tricks... callie und arizona sind für einander bestimmt!

ich freue mich auf weitere tolle parts.

lg
damon

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.08.2012, 18:08 
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Arizonas POV
Als ich unser – ich kam immer noch nicht drüber hinweg wie schön das klang – unser Schlafzimmer betrat, sah ich meine atemberaubende Latina vor dem Spiegel stehen. Die Hände in die Hüften gestemmt, drehte sie sich in ihrem dunkelblauen Bikini von links nach rechts und wieder zurück und beäugte ihr Spiegelbild.
Ich trat näher an sie heran und atmete tief ein. „Mhmmm, du siehst wunderschön aus. Und du riechst gut“, flüsterte ich und drückte mich näher an Calliope heran. Eine wunderbare Wärme durchströmte meinen Körper. „Ein tolles Gefühl, dich wieder hier zu haben“, sagte ich schließlich und küsste ihre Schulter. Ich legte meine Arme um ihre Taille und warf einen Blick in den Spiegel vor uns. Meine blasse Haut hob sich deutlich von ihrem dunklen Teint ab.
„Du bist nass“, stellte sie fest.
„Und wessen Schuld ist das?“, fragte ich und drehte sie zu mir um. „Aber ich muss zugeben, dieser Anblick...“, ich stockte für einen Moment, „erfüllt auf jeden Fall deine Wünsche.“
Sie hob eine Augenbraue und sah mich fragend an. Bevor sich nur eine Frage formulieren konnte, griff ich nach ihrer Hand und schob sie zwischen den triefnassen Stoff von Shorts und Bikinihose, und meine Haut. Ihre Augen weiteten sich, verdunkelten sich vor Lust, bis sie fast schwarz waren. „Ugh Gott...“
„Mhmm“, stöhnte ich leise, als sie ihre Finger bewegte.
„Wir sollten...“, begann sie, beendete den Satz jedoch nicht.
„Ich weiß“, antwortete ich.
„Da unten...“, versuchte sie es erneut, wurde diesmal allerdings von meiner Hand unterbrochen, die ebenfalls den Weg zwischen Stoff und Haut gefunden hatte – auf ihrem Körper.
„Ich weiß“, wiederholte ich.
„Fuck, Arizona“, stöhnte sie, als ihr Körper auf meine Berührungen reagierte.
„Calliope-“
„Wir können nicht...Gäste“, machte sie einen weiteren Versuch, ihre Finger bewegten sich allerdings weiterhin.
„Ist mir egal“, hauchte ich in ihr Ohr und drang mit meinen Fingern in sie ein. Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte. Wir waren beide so vertieft in unsere Berührungen, dass die Welt um uns herum einfach nicht mehr existierte. Zu unserer Verteidigung muss ich allerdings hinzufügen, dass wir uns fast zwei Wochen nicht gesehen hatten, fast zwei Wochen nicht küssen konnten. Und so fanden unsere Lippen sich schnell und entzündete Lust und Leidenschaft nur noch mehr. „Callie“, stöhnte ich leise gegen ihre vollen Lippen. „Ich...fuck...ich brauch mehr.“
Mit ihrer freien Hand öffnete sie Knopf und Reißverschluss meiner Shorts und zerrte daran. Der nasse Stoff bewegte sich nur minimal, was Callie zu einem frustrierten Laut verleitete.
„Hey Robbins, wo ist...?“
„SLOAN!!“ Ruckartig fuhren wir auseinander, doch ihre Hand blieb in meiner Shorts. Das war definitiv nicht Teil meines Plans!
„Wow...uhm...nett...braucht ihr Hilfe?“, versuchte er es.
„RAUS!“, bellte Callie und strafte ihn mit dem Torres-Blick.
„Ohnngooddd“, murmelte ich in ihre Halsbeuge, als ich die Tür ins Schloss fallen hörte und atmete gleichzeitig ihren unvergleichlichen Geruch ein. „Das ist so peinlich.“
„Zum Glück waren wir halbwegs angezogen.“
Ich schüttelte mich. „Ich mag gar nicht dran denken...“
„Stimmungskiller“, lachte sie leise.
„Definitiv!“
Ein leises Wimmern entwich mir, als sie ihre Finger langsam aus ihrer Gefangenschaft befreite und mit einem breiten und verführerischen Grinsen zu ihren Lippen führte.
„Mhmm“, seufzte sie als ihre Zunge ihre eigenen Finger entlangglitt.
Ich schluckte heftig, der Anblick hatte mich all meiner Wörter beraubt.
„Mund zu, Arizona“, lachte sie, zog sich ein dunkelrotes Tanktop über und schlüpfte in eine weiße Shorts.
„Es ist ziemlich unfair, weißt du das?“, fragte ich, als Sprache und Verstand den Weg zu mir zurück gefunden hatten.
„Was ist unfair?“
„So einiges. Zum einen kannst du es dir ohne Probleme erlauben, diese weißen Shorts anzuziehen. Und das Dank deiner latinischen Wurzeln. Dazu kommt, dass deine Beine in diesen Teilen einfach nur umwerfend aussehen. Das ist unfair“, schmollte ich.
„Du trägst auch Shorts“, entgegnete sie lächelnd. „Und du weißt wie sehr ich auf deine Beine abfahre.“ Um ihre Aussage zu verdeutlichen, strich sie mit ihren Fingern die Innenseite meiner Oberschenkel entlang. „Tolle Beine“, sagte sie heiser.
„Okay, stopp. Das muss aufhören. Sofort. Sonst kann ich für nichts garantieren. Und ich für meinen Teil möchte nicht, dass unsere Freunde hören, wie du meinen Namen schreist.“
Jetzt war sie es, die die aufkeimende Lust hinunterschlucken musste. Wir sollten besser runtergehen“, sagte sie schnell.
„Besser, ja.“

„Das ging jetzt aber schnell“, begrüßte Teddy uns lachend.
„Was meinst du?“, fragte ich unschuldig und meine Augen suchten bereits Mark. Er war zwar über die letzten Tage hinweg mein Komplize gewesen. Das bedeutete allerdings nicht, dass er deswegen auch sein Klatschmaul halten konnte.
„Oh tu nicht so, Arizona. Sloan hat mir alles erzählt. Also naja, alles was er sehen konnte und das waren eure Hände im Höschen der jeweils anderen.“
Ein Blick rüber zu Callie zeigte mir, dass auch sie ihr rauschendes Blut nicht davon abhalten konnte, ihre Wangen rot zu färben.
„Hey, ich versteh das, wirklich. Die Entfernung, JoAnne und alles, aber meint ihr, ihr könnt euch ein paar Stündchen zusammenreißen, oder soll ich die Meute zusammentrommeln und abhauen?“
„Sehr witzig, Theodora. Wirklich, sehr witzig.“
„Na, wenn das nicht unser Traumpaar ist“, kam Mark dazu.
„Sloan, ich schwöre dir, noch ein Wort und du bist fällig“, warnte Callie ihn.
„Was willst du tun? Mich in den Pool schmeißen, so wie Robbins?“, fragte er und begann zu lachen. Teddy stimmte mit ein. „Das erinnert mich an etwas. Es tut mir leid Callie, aber ich nehme meine Rolle als Blondies Bodyguard ziemlich ernst...“
„Hey“, drehte Callie sich zu mir um. „Du hast gesagt, dass JoAnne die Füße still hält.“
„Tut sie auch“, sagte ich achselzuckend. „Teddy und Mark lassen mich ja keine Minute aus den Augen.“
„Mark, was redest du-“
Sie wurde unterbrochen von Mark, der ihre Beine Griff und sie über seine Schulter warf. Oh oh.
„MAAARK“, schallte Callies Stimme durch den Garten, als er mit großen Schritten auf den Pool zuging.
„Oh nein Mark, das wagst du nicht.“
„Du solltest mich besser kennen“, hörte ich ihn sagen.
Ich schmunzelte. Callie würde ihre eigene Medizin schlucken.
„Komm schon Mark, ich hab mich gerade erst umgezogen. Lass mich wenigstens aus meinen Klamotten raus, dann kannst du mich so oft in den Pool schmeißen und schubsen wie du willst. Bitteeeeee“, weinte sie und trommelte dabei auf seinem Hintern rum.
„Nein. Keine Chance.“
„Mark Sloan!“
Er hielt vor dem Pool an, zwinkerte mir zu und beugte sich von über. Callie versuchte sich irgendwo an ihm festzuhalten, doch sie hatte nicht den Hauch einer Chance.
„Viel Spaß im Wasser, Calliope!“, rief ich und lachte laut, als sie mit einem Platscher von Mark hineingeworfen wurde. „Komm Teddy“, zog ich meine beste Freundin am Arm hinter mir her und rannte mit ordentlich Speed auf den Pool zu. Meine Kleidung war ohnehin immer noch nass. Keine fünf Sekunden später sprangen wir beide ins angenehme Wasser, Mark und Lexie folgten auf dem Fuß. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, wir seien Teenager an einem heißen Sommertag. Aber es tat so gut Callie so frei von allem zu sehen. Keine JoAnne, keine katholische Mutter, die wahrscheinlich immer noch leugnete, dass ihre Tochter eine Freundin hatte. Keine Mrs. Chén, keine Bridget, kein Emilio, auch wenn sie den schon um ihren kleinen Finger gewickelt hatte. Ihr Lachen erfüllte die Luft um mich herum und drang direkt zu meinem Herzen durch. Und das waren die Momente, für die wir beide im Moment lebten. Die wenigen Augenblicke, die wir teilen konnten. Ich war so froh, wenn die aktuelle Heartbeat-Staffel in knapp zehn Tagen abgedreht sein würde. Der Flug nach New York war gebucht. Fast sechs Wochen Callie am Stück warteten auf mich. Sechs Wochen Musik. Da fällt mir ein...`

So, im nächsten Teil dann zur Abwechslung auch mal ein wenig Musik :wink: :wink:

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Zuletzt geändert von Seraphina am 26.08.2012, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.08.2012, 19:54 
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Seraphina hat geschrieben:
Das war definitiv nicht Teil meines Plans!


Haha Mark, da hast du ja mal wieder genau richtig dazwischengefunkt. :wink:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.08.2012, 20:27 
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Zitat:
... kein Emilio ...

merke: emilio (vl) ist *nicht* emilio (callie) .-)

ich glaube, zuviel fanfiction ist auch nicht gut .-)

sabam

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um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 26.08.2012, 21:27 
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sabam hat geschrieben:
Zitat:
... kein Emilio ...

merke: emilio (vl) ist *nicht* emilio (callie) .-)

ich glaube, zuviel fanfiction ist auch nicht gut .-)

sabam


Ich gucks nicht mehr...so, I don't know

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 27.08.2012, 16:28 
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Callies POV
„Du starrst“, setzte Mark sich neben mich an den Poolrand und ließ seine Beine im Wasser baumeln.
„Was?“
„Du starrst sie an, Torres“, erklärte Mark.
„Ich bekomm einfach nicht genug von ihr“, gab ich zu, wandte meinen Blick dabei kein einziges Mal ab von dem wunderbar geformten Körper der den wunderschönen Charakter meiner Freundin behauste, die gerade eine angeregte Unterhaltung mit Teddy führte. Sie spürte meine Blicke, drehte sich alle paar Minuten zu mir um und schenkte mir ein süßes Lächeln.
„Gott, wenn du nicht meine beste Freundin wärst, Torres, ich würde mich übergeben wollen. Ihr seid so verliebt, das macht andere glatt krank.“
„Wow, danke Mark. Du bist heute wirklich charmant“, konterte ich und nahm einen Schluck aus meiner Bierflasche.
„Immer, Torres. Immer.“
Für einen Moment saßen wir beide still nebeneinander. Ich, vollkommen zufrieden damit, Arizona weiterhin ansehen zu können und Mark, dessen Blick auch immer öfter zu Lexie flog, als er es je zugeben würde.
„Malen sie dich wirklich jeden Abend grün an?“, fragte er plötzlich.
„Airbrush, Mark. Es stellt sich nicht jeden Abend jemand vor mich hin und malt meinen kompletten Oberkörper einschließlich Gesicht grün an.“
„Aber du musst jeden Abend die grüne Farbe wieder loswerden“, lachte er. „Es wäre allerdings viel einfacher, wenn sie Farbe nehmen würden, die etwas länger hält, es würde Zeit und Geld sparen...“
„Ich laufe aber nicht die nächsten sechs Monate grün herum, das kannst du vergessen.“
„Schade. Das wäre für die Paparazzi ein gefundenes Fressen gewesen. Ich hab die Schlagzeile schon vor mir gesehen 'Ehemaliger Heartbeat-Star vor Neid ganz grün im Gesicht. Was läuft wirklich zwischen Arizona Robbins und JoAnne...uhm...wie auch immer sie heißt'“
„Du hast eine blühende Phantasie, Mark. Glaubst du wirklich ich würde DAS für jemanden wie JoAnne aufgeben?“, fragte Arizona, die zu uns herüber gekommen war und Marks Kommentar zweifelsfrei mitgehört hatte. „Ich glaube, keine Frau – und auch kein Mann – will je wieder jemand anderen, wenn er einmal Calliope hatte. Abgesehen von dir, Sloan. Aber du bekommst den Hals ja auch nicht voll genug“, lachte Arizona, beugte sich zu mir herunter und gab mir einen sanften Kuss auf meine Lippen. „Alles okay bei dir?“
Ich nickte. „Perfekt.“
„Callie, ich finde, du solltest uns eine Kostprobe geben“, warf Mark dazwischen und ruinierte meinen ruhigen Moment mit Arizona.
„Oh ja!“, rief Arizona.
„Und mit welcher Begründung? Ihr habt mich alle schon gehört“, meinte ich trocken.
„Mit der Begründung, dass du zumindest Yang und mir einen Vorgeschmack geben musst, damit wir zur Premiere kommen“, sagte er, ein breites Grinsen ins Gesicht gepflastert.
Ich lachte kurz auf. „Es zwingt euch keiner.“
„Komm schon, Calliope. Büüüttttteeee“, schmollte Arizona und sah mich aus großen bettelnden Hundeaugen an.
Ich stellte meine Bierflasche neben mir ab und erhob mich. „Ugh, die Dinge die ich für dich tue...“
„YES!!“, rief Arizona. „Am Piano?“
„Oh nein. Nein nein nein. Und nochmals nein. Nicht am Piano“, wehrte ich mich.
„Fein“ schnaubte Arizona enttäuscht.
„Hey“, schnappte ich sie am Arm, bevor sie die anderen zusammentrommeln konnte und drehte sie zu mir um. „Nachher, okay? Wenn wir alleine sind?“
Ihre Augen leuchteten auf und wurden größer, wenn das überhaupt noch möglich war. Die linke Seite ihrer Unterlippe verschwand zwischen ihren Zähnen und ich konnte ein leichtes Nicken erkennen. Sie blieb noch einen Moment stehen, obwohl ich meinen Griff um ihr Handgelenk schon gelöst hatte, ihr Kopf leicht nach rechts geneigt. „Alles okay?“
„Mehr als okay“, sagte sie schnell, bevor sie ihre Arme um meinen Nacken schlang und mich lange und innig küsste. Ihre Zunge erbat Einlass und wir beide stöhnten leise in den Kuss hinein, als Muskel auf Muskel traf.
„Hey!“, protestierte Mark. „Lenk sie nicht ab!“
„Klappe, Mark“, antwortete ich und winkte ihn ab.
„Calliope“, flüsterte Arizona, ihr Mund nur wenige Millimeter von meinem entfernt, „er hat Recht.“ Ein letzter kurzer Kuss erlag meinen Lippen, dann löste sie sich vollkommen von mir und machte ihren Weg durch dir Runde.
„Torres, wo gehst du hin?“, fragte Mark, als ich mich in Bewegung setzte.
„Uhm, ins Haus? Oder denkst du, ich will meinen Nachbarn eine kostenlose Gesangseinlage liefern?“
„Nachbarn?“, lachte er auf. „Torres, das nächste Haus ist bestimmt 500m entfernt von deinem Garten.“
„Und die Straße habt ihr abgesperrt?“
„Nein.“
„Also, wenn du hier draußen bleiben willst, okay. Ich geh rein. Da ist ohnehin eine bessere Akustik“, antwortete ich und ging weiter.
„Was ist mit der schüchternen Sängerin passiert?“, fragte Mark, als er mich eingeholt hatte.
„Sie hat einen blonden Selbstbewusstseinsschub bekommen“, grinste ich.

Arizonas POV
Ich mochte mich irren, aber Callie war so weit gekommen seit sie das letzte Mal in diese Situation gestoßen worden war. Sie stand aufrecht, atmete tief durch und sammelte sich. Konzentration, eine der wenigen Dingen die ihr Emilio noch beigebracht hatte. Und seither schloss sie jedes Mal ihre Augen, fand ihre Mitte und flashte uns alle weg – und das mit Leichtigkeit.
Ich sah mich um. Cristina stand neben Owen, wirkte noch relativ unbeeindruckt. Teddy sah aus wie ein Kind am Weihnachtsmorgen, ihr Ausdruck spiegelte sich in Lexies Gesicht wieder, die ganz nah bei Mark stand, ihre Hand in seiner. Er selbst stand relativ ruhig da, er hatte ja keine Ahnung was ihn erwarten würde. Take me or leave me war ein Witz gegen alles, was Callie in New York hingelegt hatte.
Und als wäre sie genau dort, stand sie auch jetzt neben ihrem Flügel, die linke Hand darauf gelegt, wie bei den Proben in New York. Unsere Blicke trafen sich, ein letzter Atemzug, dann endlich öffnete sie ihr vollen Lippen und ich wusste, der erste Ton würde ihren Stimmbändern entgleiten.

„Something has changed within me“, begann sie langsam und alle meine Muskeln erstarrten umgehend. Hätte ich gewusst, dass sie diesen Song singt, ich hätte Mark definitiv nicht unterstützt.
„Something is not the same
I'm through with playing by the rules
Of someone else's game“

Meine Kinnlade fiel zu Boden. Sie hatte das 'rules' noch nie so hochschnellen lassen, wie jetzt.
„Too late for second-guessing
Too late to go back to sleep
It's time to trust my instincts
Close my eyes: and leap!“

Ich denke es passierte unterbewusst, aber sie zog ihre Schultern nach oben, öffnete ihre Augen und breitete ihre Arme etwas aus.

„It's time to try
Defying gravity
Kiss me goodbye
Defying gravity
I think I'll try
Defying gravity
And you can't pull me down!“

Ich kam immer noch nicht darauf klar wie viele verschiedene Stimmlagen sie transportieren konnte. Die ersten Zeilen klangen ein wenig gebrochen, hauchzart. Doch die letzte, mächtig und stolz, als würde sie die nächste Strophe bereits hier einleiten.

„I'm through accepting limits
'Cuz someone says they're so
Some things I cannot change
But till I try, I'll never know!“

Ihre Stimme erhob sich immer mehr. Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus. Ich wusste, wozu sie in der Lage gewesen war, als sie dieses Stück mit Emilio zum ersten Mal geprobt hatte. Das war fast zwei Wochen her. Und zwei Wochen konnten eine Menge anrichten.
„Too long I've been afraid of
Losing love I guess I've looost
Well, if that's love
It comes at ...at much too high a cooooost!“

Und da war sie. Voll und klar. Voller und klarer als Mark oder Teddy sie je gehört hatten, was auch die sperrangelweitoffenen Münder erklärte.
„I'd sooner buy
Defying gravity
Kiss me goodbye
I'm defying gravity
And you can't pull me down!“


„Unlimited...
Our future is unlimited
And I've just had a vision
Almost like a prophecy
I know
It sounds truly crazy
And true, the vision's hazy
But I swear someday I'll be
Flying so hiiiiiiiiiiiiiiiiiiigh“

Verdammt! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß nicht, ob sie das mit Emilio erarbeitet hatte, oder ob es von ihr selbst kam. Aber mal ehrlich, das war unwichtig. Ihre Stimme schallte mit voller Wucht durch den Raum, ohne dabei unangenehm zu klingen. Ein weiterer Unterschied von einer einfachen Sängerin zu einer hervorragenden Sängerin. Calliope schrie nicht, sie sang.

„Kiss me goodbyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyye“
Niemals!

„So if you care to find me
Look to the western sky!
As someone told me lately:
Ev'ryone deserves the chance to fly!
And if I'm flying solo
At least I'm flying free
To those who'd ground me
Take a message back from me“

Die Arme ausgebreitet wie Flügel stand sie vor uns. Wie ein Adler, der in den Himmel hinauf steigen würde.
„Tell them how I am
Defying gravity
I'm flying high
I'm defying gravity
And soon I'll match them in renown
And nobody in all of Oz
No Wizard that there is or was
Is ever gonna bring meeeee doooooooooown!“

Sie hatte es wieder getan, oder geschafft. Keiner sagte etwas. Sogar Yang hatte es die Sprache verschlagen. Teddys Finger krallten sich immer noch in Henrys Unterarm, er tat mir fast ein wenig leid. Lexie hatte Tränen in den Augen und Mark...Mark starrte sie einfach nur an.
Callie suchte meinen Blick und atmete erleichtert und lächelnd aus. Sie war so unglaublich weit gekommen und ich platzte fast vor Stolz.

http://www.youtube.com/watch?v=MslDnwer ... re=mh_lolz und diese Version als kleines Leitbild :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 27.08.2012, 18:18 
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Seraphina hat geschrieben:
Ich gucks nicht mehr...so, I don't know

naja, hier sind es mind. 2, afterellen 3, fanfiction.l-word viel .-)
man gerät da "etwas" durcheinander .-)

http://www.youtube.com/watch?v=q3CQhEEP ... re=related ich stelle mir gerade vor, wie calliope da aussetzen würde ...

sabam

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 28.08.2012, 19:24 
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Callies POV
„Hast du die Gesichert von Mark und Cristina gesehen?“, fragte Arizona und biss dabei genüsslich in eine der letzten mit Schokolade überzogenen Erdbeeren.
„Jap“, antwortete ich knapp und räumte dabei weiter die leeren Gläser und Teller in den Geschirrspüler. Eigentlich war das immer genau der Grund gewesen, warum ich ich meine Vergangenheit in den letzten Jahren vor allen geheim gehalten hatte. Die Blicke und die blöden Kommentare von Mark.
„Es war unbezahlbar, Calliope. Gut, Cristina würde lieber an ihrer eigenen Zunge ersticken, anstatt zuzugeben, dass es ihr gefallen hat, aber Mark? Oh mein Gott, Calliope, ich habe zwischenzeitlich echt geglaubt, er hängt seinen Job bei Heartbeat an den Nagel um eine Umschulung zum Manager zu machen. Er ist verdammt stolz auf dich, Calliope. Und ich auch.“
„Er ist und bleibst nun mal Mark“, lächelte ich zurück.
„Calliope?“, fragte sie und ich sah aus dem Augenwinkel, wie sie – immer noch in ihren Shorts – auf die Arbeitsfläche neben der Spülmaschine hüpfte, die mittlerweile fertig eingeräumt war und nur noch auf das Spül-Taps wartete. „Oh, Cal-li-o-pee...“, sang sie leise, eine höhere Betonung auf dem 'i'.
„Hmm?“
„Würdest du vielleicht mal aufsehen?“
Ich wählte das richtige Programm aus und sofort klackte es laut, ein Zeichen, dass die Tür verriegelt war. Dann sah ich auf. Eine breit grinsende Arizona zog mich an meinem Tanktop zu sich und positionierte mich zwischen ihren Beinen.
„Endlich allein“, hauchte sie und presste ihre Lippen auf meine. Zierliche blasse Finger verflochten sich in meinen dunklen Locken und zogen mich noch näher an ihren Körper heran, während ich die seidenweiche Haut ihrer Oberschenkel unter meinen Handflächen genoss.
„Gott, wie ich das vermisst habe“, atmete ich aus.
„Mhmm“, raunte Arizona. „So sehr vermisst.“
Wir küssten uns eine gefühlte Ewigkeit, vielleicht waren es aber auch nur zwei oder drei Minuten. Mein Raum- und Zeitgefühl setzte jedes Mal aus, wenn sie mich so küsste. Wenn ihre Zunge auf meine traf und um die Oberhand duellierte, die ich ihr manchmal kampflos überließ – so wie jetzt. Oder wenn ihre Küsse meinen Körper bedeckten, sie sicherging, dass nahezu jeder Millimeter ihre Liebkosungen spüren durfte.
„Du hast vorhin etwas von Piano gesagt?“, fragte sie, als sie sich aus dem Kuss löste und mich frech angrinste.
„Ich weiß nicht wovon du sprichst“, neckte ich zurück.
„Calliope!“
„Schon gut, schon gut“, lachte ich und löste mich komplett aus der Umarmung. „Kommst du?“, fragte ich, als ich schon im Türrahmen stand und Arizona immer noch auf der Anrichte saß.
Mit Schwung und einem darauffolgenden dumpfen Laut landete sie auf ihren nackten Füßen. Ich konnte nur lachen und mit dem Kopfschütteln, als ein blonder Wirbelwind an mir vorbeirauschte. Ich folgte ihr in mein Heiligtum, das bis heute Mittag nur Arizona, meine Eltern und ich betreten hatten. Und obwohl es merkwürdig gewesen war, so viele Leute hier drin zu haben, war es genau richtig gewesen. „Warte kurz, ja?“, fragte ich Arizona. Sie nickte und blieb abrupt stehen. „Du darfst ruhig atmen“, kicherte ich und machte mich daran ein paar Kerzen anzuzünden.
„Was tust du?“, fragte sie, ihre blauen Augen groß und voller Erwartung.
„Nur für die richtige Stimmung sorgen, Zona“, flüsterte ich in ihr Ohr und sag die Gänsehaut, die es auf ihren Armen auslöste. Ich entzündete einen Docht nach dem anderen, bis drei größere und vier kleinere Kerzen brannten. Zufrieden mit meiner Arbeit schaltete ich das Licht aus und trat an Arizona heran. Ihre blauen Augen flackerten im Kerzenlicht und ich hätte schwören können, ich habe in meinem Leben nichts schöneres gesehen. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ich stahl mir einen Kuss von ihnen, bevor ich sie hochhob und auf der Seite meines Steinways absetzte.
„Calliope“, seufzte sie.
Ich setzte mich auf den Hocker vor den Flügel und klappte den Tastenschutz nach oben. Ich suchte ihren Blick und lächelte leicht. Dann schloss ich meine Augen und ließ meine Finger über die schwarzen und weißen Erhebungen tanzen. Mein rechter Fuß bediente das Pedal und gab an manchen Stellen etwas mehr Kraft hinter die Töne, etwas mehr Ausdruck. Meine rechte Hand bediente die hohen Töne, die Linke kannte die Akkorde zu jedem Abschnitt auswendig. Ich versetzte mich zurück nach New York, wo die Nächte lang und einsam waren. Wo Arizona nicht neben mir war, dafür der Griff zum Notenblatt umso schneller geschah.
Eine Träne entwich mir und lief meine Wange hinunter. Ich hatte versucht sie zurückzuhalten, doch es war mir offensichtlich nicht gelungen und sie war durch meine geschlossenen Augen gesickert. Dieses Stück, dieses kleine Werk. Hoch und tief im Einklang mit laut und leise, schnell und langsam. Es breitete mein Herz vor Arizona aus, offen wie ein Buch. Ich konnte mich schon immer besser durch die Musik ausdrücken. Sie half mir das zu sagen, was ich nicht in Worte fassen konnte. Und hier in diesem Moment war es meine Welt. Arizona war meine Welt. Und diese kleine Melodie die als ein paar Noten auf einem Blatt Papier begonnen hatte, verband beide Welten miteinander. Ich hatte oft nicht verstehen können, was Pianisten empfinden mussten, um ihren Oberkörper zu den gespielten Tonabfolgen bewegen zu können. Aber hier und jetzt? Das war es. Ich spielte dieses Stück nur für Arizona allein und ich wusste, dass sie es verstand. Egal wie viele Meilen uns trennten, unsere Herzen schlugen im gleichen Takt. Und wenn wir zusammen waren, bestimmten sie den Rhythmus des jeweils anderen stärksten Muskel des Menschen.
Ich ließ die Töne ausklingen und blieb still sitzen, meine Hände verweilten noch einen Moment auf der letzten Tastenkombination aus Akkord und Melodie.
„Calliope“, brach Arizona die Stille.
Vorsichtig öffnete ich ein Auge und sah zu ihr auf. Das Problem, wenn man sein Herz offen legte, es konnte mit Leichtigkeit darauf herum getrampelt werden. Nicht, dass ich das Arizona zutrauen würde, aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer für immer.
„Calliope“, wiederholte sie und rutschte vom Flügel hinab. „Das war...ich finde keine Worte. Magisch, aber noch so vieles mehr. Ich...ich bin sprachlos.“ Sie setzte sich neben mich, je ein Bein links und rechts vom Hocker und drehte mich zu sich um. Ihre Hände näherten sich meinem Gesicht, bis sie sie zärtlich auf meine Wangen legte und mit ihren Daumen die Tränen wegwischte. „Du bist wundervoll, Calliope“, flüsterte sie, dann trafen ihre sanften Lippen in einem süßen Kuss auf meine und die Anspannung wich aus meinen Knochen mit jeder Sekunde, die sie mich küsste.
Ihre Zunge strich über meine Unterlippe und ohne zu zögern vertieften wir den Kuss. Meine Hände glitten über ihren Körper unter den Rand ihres T-Shirts. Zarte Haut begrüßte die Nervenenden meiner Fingerkuppen. Doch so hoch sie auch wanderten, es schien nicht genug zu sein. In einer schnellen Bewegung schob ich Stoff nach oben und über ihren Kopf hinweg. Kaum eine Sekunde verstrich und unsere Lippen prallten erneut aufeinander. Hungriger als noch einen Augenblick zuvor.
„Lass uns nach oben gehen“, flüsterte ich gegen ihre Lippen.
Arizona nickte leicht und erhob sich. „Verrätst du mir noch etwas, Calliope?“
„Alles was du willst“, antwortete ich und folgte ihr in den Flur
„Wie heißt es?“
„Das Stück?“, stellte ich als Gegenfrage.
Sie nickte.
„Arizona“, antwortete ich leise, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Sie atmete tief ein, griff nach meiner Hand und führte mich die Stufen hinauf. Ich konnte ihren Puls durch ihre Hand jagen hören. Ein starkes,schnelles Pochen. Ich hatte alles richtig gemacht.

Und wie so oft, der YT-Link dazu: http://www.youtube.com/watch?v=rzXALkjs ... re=related
Das Stück heißt eigentlich 'The name of life' und begleitet mich seit nun schon fast 10 Jahren.

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“If you live to be a hundred, I want to live to be a hundred minus one day so I never have to live without you.”

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 28.08.2012, 19:50 
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Seraphina hat geschrieben:
„Wie heißt es?“
„Das Stück?“, stellte ich als Gegenfrage.
Sie nickte.
„Arizona“, antwortete ich leise, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

was für eine schöne Liebeserklärung. :liebe2: :knuddelknutsch: :tanzen:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 02.09.2012, 15:56 
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Arizonas POV
Ich kämpfte mit aller Kraft gegen das Erwachen, aber mein Körper war offenbar der Meinung, dass gute fünf Stunden Schlaf ausreichend waren. Zugegeben, die Erinnerungen an letzte Nacht machten jedes Aufwachen lohnenswert, aber ein wenig mehr Ruhe hätte ich auch willkommen geheißen. Verschlafen öffnete ich meine Augen und wurde mit einem Blick auf die wohl schönste Haut auf Erden begrüßt. Ich nahm einen tiefen Atemzug. Unvergleichbar und ohne Zweifel: Calliope. Ich würde ihren Geruch, die Mischung aus ihrem Parfum und ihrem eigenen Geruch überall und zu jeder Zeit wiedererkennen, und aus hundert verschiedenen Düften herausfiltern können.
Jetzt erst bemerkte ich das leichte Gewicht, das auf meiner Taille lag. Callies Arm hielt mich ganz nah bei ihr. Hatten wir so geschlafen? Vermutlich. Unsere Beine waren ineinander verschlungen, unsere nackten Körper ganz eng beieinander, an manchen Stellen würde nicht einmal Luft einen Weg zwischen uns finden. Am liebsten würde ich jeden Morgen so aufwachen.
Callies regelmäßiger Atmung nach zu urteilen, war sie noch tief und fest im Land der Träume gefangen. Ich sah auf und strich ihr ein paar Strähnen aus dem schönen Gesicht und sie rümpfte ihre Nase als Antwort. Ein leises Kichern entfloh meinen Lippen. Meine Lippen bedeckten die Haut über ihrem Dekolleté mit federleichten Küssen und ich wartete jedes Mal ein wenig, ob sie vielleicht aufwachen würde. Keine Chance. Callie liebte ihren Schlaf einfach viel zu sehr.
Vorsichtig hob ich ihren Arm an und schlich mich aus ihrem Griff. Ich ließ meinen Blick über ihren schlafenden Körper schweifen, der nur ab der Hüfte abwärts von einer leichten Bettdecke abgeschirmt wurde. Das Lächeln das dabei über meine Lippen huschte war eines von purer Glückseligkeit. Und es wischte die letzten Tage an denen ich nicht neben Calliope aufgewacht war weg – einfach so, von einer Sekunde auf die andere.
Ich zog mir ihr Tanktop von gestern über, inhalierte noch ein Mal ihren Duft und schlüpfte anschließend in eine von meinem frisch gewaschenen Boxershorts. Die losen Haarsträhnen verschwanden schnell in einem unsauberen Pferdeschwanz und ich reckte meinen Körper gründlich, wobei mir ein letztes Gähnen entwich. Ich öffnete meine Augen wieder und warf einen Blick auf die Wanduhr. Gerade mal halb 10 durch, definitiv zu früh für Callie – für einen Samstag. Also tapste ich aus dem Schlafzimmer hinunter in die Küche und schmiss die Kaffeemaschine an, räumte die Spülmaschine aus und holte anschließend die Zutaten für Mamas weltberühmte – okay, Robbins-und-Altmann-Haushalt-berühmte – Pfannkuchen aus den Schränken. Ich konnte kein Gericht kochen, selbst wenn ich mein Leben damit retten könnte, aber Mamas Pfannkuchen würden mir im Schlaf gelingen, wenn diese lästige Wenderei nicht wäre. Während ich in der Küchen hantierte, schwirrte mir die ganze Zeit Calliopes Lied durch den Kopf. Diese schöne Melodie, mit ihren Höhen und Tiefen. „Ich hab mir ein musikalisches Genie geangelt, was Tim?“, flüsterte ich. Ich konnte ein C nicht von einem F unterscheiden, wenn es um Musiknoten ging, aber das bedeutete nicht, dass ich gute Musik nicht erkannte wenn ich sie hörte. Und Callies 'Arizona' jagte jetzt noch sämtliche Emotionswellen durch meinen Körper. Selbst wenn sie stumm wäre, sie müsste nur dieses Lied spielen und ich würde wissen was sie mir sagen wollen würde.
Ich grinste vor mich hin und wendete den dritten Pfannkuchen, als ich den Klang von Callies nackten Füßen auf dem gekachelten Fußboden in der Küche vernahm. Oh ja, meine Ohren funktionierten verdammt gut. „Ich kann dich hören“, sagte ich und grinste weiter.
„Mhmm...guten Morgen, Sonnenschein“, flüsterte sie und legte ihre Arme um meine Taille.
„Guten Morgen“, entgegnete ich und legte meine Kopf zurück gegen ihre Schulter.
„Pfannkuchen? Ich dachte du und die Küche, ihr versteht euch nicht?“, schmunzelte sie.
„Ich kann nicht kochen, Pfannkuchen gelingen mir sehr wohl“, konterte ich. „Hast du gut geschlafen?“
„Wie ein Stein. Was kein Wunder ist, du hast ziemlich viel von mir abverlangt letzte Nacht.“
„Wisch das schmutzige Grinsen aus deinem hübschen Calliope, du hast genauso viel dafür bekommen.“ Ich schob den fertigen Pfannkuchen auf den Teller zu den anderen und gab erneut Teig in die Pfanne. „Kaffee ist auch schon fertig.“
„Mhmm die perfekte kleine Hausfrau“, hörte ich hinter mir.
„Uhm, nein!“, antwortete ich bestimmt. „Du kannst den Tisch decken.“
„Yes ma'am“, sagte sie und ich spürte förmlich, wie sie hinter mir salutierte. Ich wollte ihr gerade sagen, dass sie das lassen soll, da klingelte es an der Haustür.
„Erwartest du jemanden?“
„Ich? Nein. Du?“
Ich verneinte mit einem Kopfschütteln. „Vielleicht ist es Sloan?“
„Wir werde es gleich herausfinden“, antwortete sie und ging zur Tür.
„Uhm, Calliope, du willst doch noch SO die Tür aufmachen, oder?“, fragte ich und musterte sie erneut von oben bis unten mit meinen Augen.
„Uhm...nicht?“, fragte sie.
„Uhm...Nein!“, antwortete ich bestimmt, schob die Pfanne vom Herd und folgte ihr. „Du trägst nur Shorts und einen Kapuzenpullover, eine sehr...merkwürdige Kombination im Übrigen.“
„Mir ist obenrum immer kalt“, verteidigte sie sich, als es zum zweiten Mal klingelte. „Arizona“, begann sie, als ich schon nach dem Türgriff schnappte. „Im Gegensatz zu deinem Tanktop, verrät mein Pullover nicht, dass ich keinen BH trage, also kusch kusch, weg von der Tür.“ Und mit diesen Worten schob sie mich beiseite und öffnete die Tür. Ich stellte mich demonstrativ neben sie.
„Guten Morgen“, sagte eine Stimme. Zu freundlich, für mein Empfinden.
„JoAnne?“
„Ich...Zoney und ich sind zum Frühstück verabredet. Ich wollte sie abholen. Es ist zehn Uhr...wie du gesagt hast...“
Ich wollte nicht glauben was gerade passierte. Calliopes Augen durchbohrten mich, und alles was ich tun konnte, war erstarren.
„Du bist...noch nicht fertig, wie ich sehen. Kann ich reinkommen und warten?“
„Ganz bestimmt nicht“, donnerte Callie und ihre Stimme riss mich aus meinem paralysierten Zustand.
„Richtig. Ganz bestimmt nicht. Ich weiß nicht in was für einem kranken Film du dich gerade befindest, aber ich habe niemals und werde zu keiner Zeit einem Frühstück mit dir zustimmen.“
„Zoney...“
„Wann begreifst du es endlich? Mein Name ist Arizona. Für dich am besten Ms. Robbins“ und damit schlug ich ihr die Tür vor der Nase zu. „Calliope“, begann ich, „Calliope, du musst mir glauben, bitte. Ich...ich hatte keine Ahnung davon. Ich würde niemals mit dieser Person frühstücken gehen. Ich wusste doch, dass du hier sein würdest und selbst wenn nicht, würde ich ni-“ Weiter kam ich nicht. Ihre Lippen schnitten mir mit einem sanften Kuss jegliche Worte ab, die noch aus meinem Mund kommen wollten.
Warme Augen sahen mich an, als sie einen Schritt zurückwich. „Ich weiß, Arizona. Ich vertraue dir.“ Und dann ließ sie mich stehen. Kurz darauf hörte ich Geschirr und Besteck klappern. Ich folgte ihr zurück in die Küche, der Tisch war fertig gedeckt mit allem was das Nachkatzenherz am Morgen begehren konnte und Callie stand am Herd, beschäftigt mit der Fertigstellung der Pfannkuchen. „Du hast keine Ahnung wie viel mir das bedeutet, Calliope“, sagte ich leise und drehte sie zu mir um. Meine Hände umfassten ihre Wangen und ich zog sie zur mir. „Ich liebe dich“, flüsterte ich noch bevor ich unsere Lippen für einen etwas längeren, dennoch süßen und unschuldigen Kuss vereinte.
Sie seufzte leise auf. „Ich liebe dich“, hauchte sie in mein Ohr und widmete sich dann ruckartig wieder den Pfannkuchen.
Manchmal war ich mir nicht sicher, womit ich diese Frau verdient hatte.

ps: die Kombination Boxershorts + Hoodie ist super!
pps: ein bisschen Fluff zum Wochenende, mit ein ganz klein wenig JoAnne, nur um anzumerken, dass sie sehrwohl noch da ist^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 02.09.2012, 16:05 
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Ich kann nicht mehr sagen als: ich liebe deine Geschichte einfach! :herzschlag: :herzschlag:

:hüpf2:


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 02.09.2012, 20:45 
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Seraphina hat geschrieben:
pps: ein bisschen Fluff zum Wochenende, mit ein ganz klein wenig JoAnne, nur um anzumerken, dass sie sehrwohl noch da ist^^

.... und damit schon wieder lästig ist :mrgreen:
:danke:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Du bist wie Musik
BeitragVerfasst: 03.09.2012, 18:36 
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Seraphina hat geschrieben:
pps: ein bisschen Fluff zum Wochenende, mit ein ganz klein wenig JoAnne, nur um anzumerken, dass sie sehrwohl noch da ist^^

ein bischen mehr. von joanne .-)
das kann doch nicht alles gewesen sein.
Zitat:
Ich kann nicht mehr sagen als: ich liebe deine Geschichte einfach! :herzschlag: :herzschlag:

ich auch.

sabam

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ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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