twini hat geschrieben:
Abgesehen davon ist sie nicht Ulrike Folkerts, von der die ganze Nation ja weiß, dass sie lesbisch ist.
das wage ich zu bezweifeln
Zitat:
Anders ausgedrückt stell ichs mir schon anstrengend vor, auf Grund der lesbischen Rolle als Hetero immer wieder mit Lesbisch-Sein in Verbindung gebracht zu werden und sich auch gegen lesbsiche Avancen zu "wehren". Also dass sie da die Trennung von Rolle und Privatperson auch bissl forciert, ist für mich schon nachvollziehbar, vor allem weil viele Fans genau das eben nicht tun...
aus meiner sicht gehört das vermischen von rolle und privatperson zum berufsrisiko, denn ich glaube nicht, dass ein fanatischer fan beides voneinander trennen kann, selbst wenn der betreffende schauspieler zum 100 000 wiederholt, dass er/sie privat ganz anders ist. katharina dalichau bekam zu ihren zeiten als hanna auch "lesbische avancen", ging damit aber anders um. in einem interview sagte sie mal, dass ihr die schauspielkunst ermöglicht, menschliche (dunkle) seiten und züge auszuleben wie sie es im normalen leben so nie tun würde. was wäre denn, wenn frau hiersche eine möderin spielen würde oder eine frau mit beständigem gewaltpotential? miriam lahnstein und wolfram grandezka "erleiden auch das schicksal", den "ewigen fieslingsstempel" aufgedrückt zu bekommen - ich kann mir durchaus vorstellen, dass die beiden nicht immer nur nette fanpost bekommen - aber sie wissen damit umzugehen und stehen mehr darüber.
es ist nunmal leider so, dass gerade schauspieler, die rollen in serien oder gar daily soaps annehmen immer wieder auf diese eine rolle "reduziert" und eben auch als privatperson so gesehen werden, und ich denke mal das umso mehr, je überzeugender - was ja für ihre schauspielerischen fähigkeiten spricht - und länger sie diese rolle spielen. klaus-jürgen wussow z.b. wurde das image des netten, verständnisvollen professor brinkmann auch nie wieder los. er wurde immer wieder auf diese rolle reduziert, von weiblichen fans nur so angehimmelt und kaum einer wollte glauben, dass er privat vielleicht gar nicht so nett und verständnisvoll ist - schauspielerschicksal...oder es gibt eine ganze menge komiker, die privat sehr ernst sind, was ist, wenn die jenseits der bühne ständig angemacht werden ""hö ma, haste bock - nen witz zu reissen!?" - dann dürfen die in shows/interviews auch nicht so reagieren, dass sie ihrer gesamten fangemeinde vor den kopf stossen, was frau hiersche letztlich in dieser sendung getan hat, indem sie am ende in raabs tenor einstimmte - wenn vielleicht auch eher unbewusst - aber unter'm strich war ihr verhalten unprofessionell.