VON TRÄUMEN UND WIRKLICHKEIT
45.
Langsam setzt der Frühling ein. Stellt freundlich seine Weichen. Es riecht nach Sonne. Die Vögel geben ein Konzert, oder putzen sich in den Pfützen. An den Sträuchern zarte Knospen, an den Bäume feine Blätter.
„Der Frühling…“ zwinkere ich „…die liebste Jahreszeit der Liebe.“
Sie lächelt mich an. Dann nimmt sie meine Hand. Sie läuft,… rennt!
„Was hast du vor, Stella?“ – „Wir springen!“ – antworte sie mit aufgewühltem Atem.
Ich versuche sie zu halten …“Nein…“ – dann wird sie schneller „…vertrau mir, Carla… nur dieses eine Mal.“ Dann heben wir ab. Ich halte die Luft an, mein Herz schlägt wie wild.
Als wir auftauchen küsst sie mich, …lacht…
Ich versuche mich zu beruhigen, meinen Atem in eine normale Frequenz zu drücken. „Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich wie mit dir, Carla.“
Ich sage nichts. Mir ging es nicht anders- doch zu wild schlug mein Herz, um jetzt ein klares Wort herauszubekommen. In ihrem Blick liegt Liebe. Sanft beginnt sie mich zu streicheln, hebt meinen Pullover. Das Wasser war noch immer kalt vom Winter, doch ich spürte nur Wärme, die aus meinem Inneren strömte.
Zwischen ihren Händen und meiner Haut floss das Wasser abwärts. Ich verlor die Luft unter ihren Berührungen. Zärtlich streifte sie mit ihren Fingerspitzen meinen Bauch. Umarmte mich, fuhr über meinen Rücken abwärts zu meinem Becken.
Ich konnte kaum atmen vor Verlangen nach ihr. Sekündlich fuhr ein heißer Schauer über mich, der mich regungslos zu machen schien.
„Du bist das Schönste was ich je fühlen durfte. Deine Haut ist weich wie ein Rosenmeer, deine Küsse wie ein Lebensellexier …“ sie lächelt.
Ihr Gesicht wirkte noch dünner durch die nassen Haare, … sie war wunderschön. Mein Glück unantastbar, ebenso wie mein Wille nach ihr. „Ich will dich, Stella. Ganz und gar, ...“ ich drücke meinen Mund an ihr Ohr. Atme schwer vor Lust. „Ich möchte nicht länger warte…“
Wenn sie mich jetzt fallen ließe, … In Vollkommenheit. Frei würde ich dem Horizont entgegen treiben. Die Sonne berühren. Draußen, die schönste Geschichte erzählen. Von ihr, der Retterin auf Erden. Einem Menschen, der alles für einen anderen getan hat. Ein Mensch, der sich geopfert hat für eine verlorene Seele. Der ohne Zweifel, gedankenlos, kämpfte… und wohl noch bis heute das Schwert gegen Alles richtet, was mich verletzt und mich zu bekehren versucht.. dem Unglück zu erliegen. Ich bin sicher, sie hätte nicht aufgegeben.
Sie hätte ihr Leben lang gekämpft.
„…Stella… ganz und gar … du bist der einzige Mensch, den ich mein Leben anvertraue ..."
"...mein Leben lang vetraue.“
Zuletzt geändert von KunstL am 03.12.2009, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.