Heidi.M hat geschrieben:
MeL hat geschrieben:
Ich bin ganz überrascht, dass hier nicht schon viel mehr über die neue Staffel von Hotel Mondial geschrieben wird.
Ja, für mich ist da auch immer die Frage, für was investiere ich meine Zeit?
Hotel Mondial ist so ne Geschichte, da habe ich jetzt immer mal in die neue Staffel reingeschaut, aber...
Ganz bringt es das nicht für mich. Und ich will auch einfach nicht für jede Durchschnitts-Serie das Klick- und Schreibvieh geben.
Glaube auch nicht, dass wir da gerade einen totalen Fan-Tsunami auf Social Media verpassen. Wenn das ZDF es schafft, Formate zu entwickeln, die digital funktionieren, freut mich das natürlich für den Sender. Und ich freue mich auch für alle Fans, die ihre Geschichte gefunden haben und sie feiern.
Mich zieht es aber einfach zu anderen Sachen. Entweder zu solchen, wo ich mir wirklich vorstellen könnte, dass es diese auf den Mainstream erst mal kantig wirkenden authentisch lesbischen Charaktere tatsächlich gibt (sehr selten zu finden), zu zuckersüß und toll gemachten Märchen, bei denen die Chemie der Hauptdarstellerinnen Freudensprünge auslöst und man sich über alle gelungenen realistischen Einsprengsel doppelt freut und manchmal auch zu stillen Perlen etwas abseits. Wenn große Schauspielerinnen groß spielen, ist das natürlich auch immer ein Grund zu schauen.
MeL hat geschrieben:
(Hast du eigentlich die Filme mitgezählt, in denen sie und Tina Ruland ein Paar spielen?)
Nein, auf diese drei Meisterwerke bin ich erst jetzt durch dich aufmerksam geworden.
Man muss die frühen 2000er für ihre Besetzungs-Coups bewundern. Nichts gegen Tina Ruland, aber: du meine Güte!
In den Brunetti-Filmen spielt übrigens Leslie Malton die Partnerin.
Die Uhr bleibt dann also erst mal stehen bei vier queeren Rollen, gespielt in einer Serie und sechs Fernsehfilmen.
Hotel Mondial wurde ja nach der zweiten Staffel abgesetzt
zu schlechte Quoten
ich fand die Geschichten auch nicht wirklich überzeugend
aber, es war schön, dass der Cast so divers war
das kam in diesem Hotel-Kontext auch ganz natürlich rüber
deutsche Serien tun sich ja oft ein bisschen schwer damit, man hat das Gefühl, weil gewisse Prozentsätze erfüllt werden müssen, gehen sie nachdem Prinzip vor:
jemand schwules, jemand nicht-weißes etc.
und was man dann im Fernsehen sieht, ist aber nie auf eine so normale Art divers wie das Straßenbild
und es fehlen auch oft die interessanten authentischen Geschichten
kann übrigens sein, dass die zwei Frauen international doch für mehr Bums gesorgt haben, als ich wahrhaben wollte
eine meiner Lieblings-Zusammenschrauberinnen von Musikvideos aus Skandinavien hat den beiden jedenfalls einige Werke gewidmet
Na, ja... Goodbye Eva & Uli!