foto: Ard.de Radwanska eine Nummer zu groß für KerberAngelique Kerber hat ihr Halbfinalspiel beim Tennis-Turnier von Wimbledon verloren. Die Polin Agnieszka Radwanska war eine Nummer zu groß.
Als die deutschen Hoffnungen auf das erste Wimbledonfinale seit 13 Jahren geplatzt waren, brauchte Angelique Kerber nicht lange, um ihre Enttäuschung zu überwinden. 3:6, 4:6 hatte sie das Halbfinale auf dem heiligen Rasen des All England Clubs gegen Agnieszka Radwanska verloren und damit die Chance vergeben, in die Fußspuren ihres Jugend-Idols Steffi Graf zu treten. Kerber ließ kurz die Schultern hängen, schlich zum Netz und gratulierte ihrer guten Freundin fair zum verdienten Finaleinzug.
Die Kielerin fand aber schnell ihr Lächeln wieder und winkte zum Abschied ins Publikum. Und das, obwohl sie in ihrem zweiten Grand-Slam-Halbfinale nach den US Open 2011 weitestgehend chancenlos war. Nicht einmal ihr einzigartiger Kampfgeist, der Kerber das Viertelfinale gegen Sabine Lisicki aus einer aussichtlosen Situation noch gewinnen ließ, half ihr gegen die trickreiche Polin weiter. Wie Lisicki im vergangenen Jahr scheiterte Kerber auch an den großen Erwartungen, die das Erbe der 22-maligen Grand-Slam-Siegerin Graf mit sich bringt.
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