Vero hat geschrieben:
Maggie rät Alex, sich bei ihrer Familie also bei Kara - zu outen, das Gespräch zu suchen, damit sie diese neue Situation nicht allein und isoliert bewältigen muss. Alex spricht dann auch tatsächlich mit Kara, in einem sehr berührenden Gespräch, in dem klar wird, dass diese Gefühle für Frauen nicht wirklich neu sind für Alex, dass sie sie aber früh schon so komplett unterdrückt hat, dass sie sich damit nie mehr auseinandergesetzt hat. Kara gibt sich später die Schuld dafür, dass sie in ihrer Jugend nie über Alex und deren Gefühle geredet haben, weil sich immer alles um Kara gedreht hat, um den Alien in der Familie.
Das fand ich auch eine tolle Szene.
Ja, dieses völlig Wegdrücken, vergessen - ich hab es zwar so nie erlebt, aber kann es mir so vorstellen und es wird echt toll umgesetzt von Chyler.
Was mir besonders gefallen hat ist Karas Reaktion. Ihre Schuldgefühle mit ihrem Geheimnis (Alien zu sein) alle Aufmerksamkeit hatte und nicht den Raum ließ/schuf, wo Platz für Alexa war.
Etwas was ja erstmal oft als unbewusste Dynamik abläuft, auch z.B. bei behinderten Geschwisterteilen und deren Geschwistern.
"I go get the alie(?) and you go get your girl" - das war echt knuffig vin Kara
Vero hat geschrieben:
So gestärkt geht Alex zu Maggie - und küsst sie. Doch auch hier bleibt es realistisch und irgendwie wunderbar, denn obwohl Maggie nicht auf Alex' Liebesgeständnis eingeht, erklärt sie vollkommen schlüssig, warum sie es nicht tut. Weil Alex ihren Weg erstmal selber finden muss, weil sie sich nicht gleich in eine Beziehung stürzen soll, zumal mit einer Frau, die sich schon vor langer Zeit geoutet hat und schon lange offen lesbisch lebt. Sie ist da für Alex, aber als gute Freundin.
Ich finde Maggies Reaktion echt gut, auch wenn man sich vielleicht gewünscht hätte, dass Sanvers jetzt schon zusammenkommen. DASS sie irgendwann zusammenkommen, steht für mich eigentlich außer Frage, das ist alles, wie schon gesagt, kein Schnellschuss oder eine rasch zusammengeschusterte Alibigeschichte, nein, das hat wirklich alles Hand und Fuß und wahrhaftige Tiefe.
So schlüssig finde ich diese Teile ihrer Erklärung nicht. Hört sich für mich mehr wie ne Ausrede an, um ihr nicht sagen zu müssen, da ist nix bei mir. Denn das sind doch sehr rationale Begründungen, die, wenn sie verliebt wäre, sie sicher nicht daran hindern wrden, etwas mit Alex anzufangen.
Das was mich am meisten überzeugt hat, war eher als Maggie sagte, dass sie grad erst aus ner Beziehung kommt und nicht mehr so recht an die Liebe bzw. den Erfolg einer Beziehung glaubt (so ähnlich) und dass sie beide in dem Sinne an zwei völlig verschiedenen Punkten stehen.
Das erklärt für mich eher ihre emotionale Situation, dass sie im Moment gar nicht offen ist, wegen der gerade erst stattgefundenen Trennung, der damit verbundenen Verletzheit und ihrer Desillusionierung bzgl. Partnerschaft. Vielleicht hängt sie auch noch ihrer Ex hinterher?
Aber ganz schön fand ich, dass das so herum überhaupt mal vorkommt. Normalerweise sieht man ja meist eher die (nicht ganz) umgekehrte Konstellation - alteingessene Lesbe verliebt sich unglücklich in vielleicht bi interessierte Frau.
Vero hat geschrieben:
Aber Alex' Herz ist natürlich gebrochen und sie weint dann auch am Ende in Karas Armen.
Und Kara war so mitfühlend. Das war eine schöne Szene. Auch verständlich, dass die sich ja gerade besonders verunsicherte Alex durch ihre Offenbarung und die Ablehnung dessen von Maggie blamiert fühlt. Hätte ich mich bloß nicht bloßgestellt... Und Kara, die ihr Kontra gibt und sie mutig findet.
Vero hat geschrieben:
Erwähnte ich schon, wie fantastisch Chyler Leigh das alles spielt? Sie war ja schon in Grey's Anatomy unfassbar, aber hier ist sie noch unfassbarer. Und ihre Chemie mit Floriana Lima, vor allem aber mit Melissa Benoist, ist unglaublich stark.
Das finde ich auch!
Aber sie hat auch wirklich gute Sätze geschrieben gekriegt.