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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 12:15 
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Heidi.M hat geschrieben:

Off topic?

Was ist daran off topic?

Ich muss sagen, diese beschissene Martina und Paula - Geschichte ist so dreist, feige und spießig erzählt, das hat mir echt die Augen geöffnet über die Leute, die beim deutschen Fernsehen in den Redaktionen sitzen und die Entscheidungen treffen. Was die im Kopf haben, für wen die produzieren und für wen nicht.

Und auch sonst: schöne Analyse.

Wenn sich in einer Serie, in der es um Leute mit Superkräften, die Beschränkungen der 50er Jahre oder Kommissarinnen in einer süddeutschen Stadt geht, Frauen nicht küssen, dann liegt das nicht...

a) an den Leuten mit Superkräften

b) den Beschränkungen in den 50er Jahren

oder c) den Kommissarinnen in einer süddeutschen Stadt.

Auch wenn uns die Serienmacher das intellektuell nahelegen wollen.

Es liegt allein am hier und heute, an den Personen, die bei ZDF, ARD, BBC etc. das Sagen haben.

Und, ich meine: Du kannst denken, hast Augen im Kopf und benutzt sie, und da lässt Du dann halt automatisch ab und zu den Kopf gegen die Mauer sausen. Ist absolut verständlich. Aber bitte nur virtuell. Wir brauchen Leute, die denken können. Es gibt so wenige davon. :knuff:

Danke. :knuff: Und keine Sorge, sämtliche "Kopf-gegen-Mauer-oder-auf-die-Tischplatte-schlagen"-Tendenzen sind wirklich nur virtuell. :wink:

EBeth hat geschrieben:
Ich finde hier auch nix Off-Topic, denn es geht, genau, darum wie hier und für wen angeblich die Geschichten erzählt werden.

Das ist ein guter Aspekt: Die Frage, für wen die Geschichten erzählt werden. Deutsche Serien werden immer (noch) fast ausschließlich mit Blick auf den heterosexuellen weißen Durchschnittszuschauer erzählt. Was zwar auch gern mal anders sein dürfte, aber nicht so schlimm wäre, wenn die Verantwortlichen in den Sendern ihnen ein bisschen mehr Offenheit zutrauen würden. Das Problem sitzt hier zumeist nicht vor dem Fernseher, sondern hinter der Kamera. Wenn man sich allein bei SOKO Stuttgart mal anschaut, wie viel positive Kommentare es zu der Martina & Paula-Geschichte gab. Da waren bestimmt auch jede Menge Heteros dabei, denen die Geschichte gefallen hat. Und trotzdem findet man nicht den Mut, das auch mal weiterzuerzählen. Sehr schade.

Weil ich anscheinend leicht masochistische Tendenzen habe, werde ich mir die Paula-Folge wohl anschauen - und wenn es nur ist, um dem ZDF hinterher mal zu erläutern, was Queerbaiting ist und dass sie sich das zukünftig gern schenken dürfen. Und apropos ZDF: Ich habe in der Mediathek mal in "Bettys Diagnose" reingeschaut, um mir ein Bild von der Lizzy & Mira-Geschichte zu machen, und auch die Vorschau gelesen. Das wird wohl auch schon wieder so eine "Kopf an Mauer"-Geschichte. Es wird echt nicht besser... :-(

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Ich sehe Serien und schreibe darüber. Hier geht's zu meinem Blog:

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Da findet sich übrigens auch eine

Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 25.02.2017, 12:15 


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 12:54 
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MeL hat geschrieben:
Weil ich anscheinend leicht masochistische Tendenzen habe, werde ich mir die Paula-Folge wohl anschauen - und wenn es nur ist, um dem ZDF hinterher mal zu erläutern, was Queerbaiting ist und dass sie sich das zukünftig gern schenken dürfen. Und apropos ZDF: Ich habe in der Mediathek mal in "Bettys Diagnose" reingeschaut, um mir ein Bild von der Lizzy & Mira-Geschichte zu machen, und auch die Vorschau gelesen. Das wird wohl auch schon wieder so eine "Kopf an Mauer"-Geschichte. Es wird echt nicht besser... :-(

Gute Idee - ich mach mit :-)

Ansonsten stimm ich Dir in allem zu. Diese Lizzy/Mira-Geschichte ist genauso furchtbar.
Ich find es langsam schon ne echte Beleidigung, wie sie einen ständig ignorant baiten und dann da absolut nix kommt. :wut:
Nicht ganz sicher bin ich mir ab welcher Ebene die Kleingeistigkeit und Mutlosigkeit der Macherseite ansetzt.
Ob es schon hinter der Kamera/Regie beginnt, oder ob es wirklich nur die obersten Etagen sind, die alles abbügeln.
Denn man hört ja generell immer wieder auch vom Frust der Macher, die sich schon so eingeengt fühlen, dass sie sich oft schon gar nicht mehr außerhalb dessen zu denken trauen.

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 17:16 
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hoppetosse hat geschrieben:
Nicht ganz sicher bin ich mir ab welcher Ebene die Kleingeistigkeit und Mutlosigkeit der Macherseite ansetzt.
Ob es schon hinter der Kamera/Regie beginnt, oder ob es wirklich nur die obersten Etagen sind, die alles abbügeln.


Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie sich noch gegenseitig auf die Schulter klopfen, weil sie so "mutig" sind und so ein "heißes Eisen" anpacken in ihrer weitgehend ecken- und kantenlose Mainstream-Serie. Rote Rosen, Sturm der Liebe, Notruf Hafenkante, Bettys Diagnose...

In der Folge gestern von Bettys Diagnose gab es übrigens ein Schwulenpaar, zum Glück klischeefrei. Und oh, die beiden Männer durften sich sogar auf den Mund küssen.

Mein Highlight war allerdings der Moment, als Claudia Hiersche und Theresa Underberg (bzw. Dr. von Arnstett und Lizzy) im feststeckenden Aufzug zu "Vogue" getanzt haben. Das sind Bilder, die man nie vergisst. :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:15 
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GsD kenne ich diese Lizzy/Mira-Zeug nicht. Krankenhausserien gebe ich mir nicht mehr.

Ja, ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass sie sich für modern halten. Martina sollte ja eine Irritation in ihrem Privatleben haben, um sie menschlicher zu machen und in ihren Fällen unkonzentrierter. Da kommt 'ne Lesbe wie gerufen, die irritieren nämlich immer am besten. Wenn ich in solchen Formaten eine "fertige" Lesbe auftauchen sehe, geschieht nämlich irgendwas von folgenden: meist küsst die Lesbe aus dem Affekt heraus, die Geküsste läuft weg oder die Lesbe läuft weg, stehen bleibt kaum eine - oder wenn, dann als so 'ne geschockte Salzsäule. Läuft der Kuss einvernehmlich ab, wird auch meist irgendwie weggerannt oder irritiert geguckt. Eigentlich wird sich nie gefreut, es muss Drama her. Im folgenden muss die fertige Lesbe ihr Objekt der Begierde immer zuquatschen, sie eindringlich angucken, mit dem ganzen "zu den Gefühlen stehen" - und was wichtig ist, eigentlich nur an sich denken. Das lässt man die schlaue Paula hier auch praktizieren. Dieses "komm doch morgen mit nach Indien" kann nieeeemand realisieren, haben sie irre intelligent gelöst. Und sowas wie das Wort "lesbisch" brauchen sie nicht, weil sie sind soooo modern, dass es für sie keine Rolle spielt, es ist selbstverstäääändlich. Nur, was sie nicht machen, ist, was Autoren immer machen sollten: mal die Perspektive zu wechseln. In die der Zuschauerinnen, deren Repräsentantinnen immer richtiggehend entsorgt werden. Das wäre modern.

Na, und ob die ZDF-Zuschauer eine lesbische Rolle vertragen? Klar, so eine süße wie Paula sicherlich. Die ist doch herzig vorabendkompatibel - und in die SOKO-Geschichte passt so eine Rolle prima rein.

GsD guckt mein Mädchenjungvolk um mich rum nicht ZDF, so werden sie nicht mit diesen rückständigen Bildern sozialisiert. Sie netflixen. Und wen finden sie richtig cool? Boo. Boo muss zur SOKO, definitiv. Dann dürften die das von mir aus auch gucken und dem ZDF stürben nicht die Zuschauer weg, wie es immer landläufig heißt.

Und oh, Schreck, für wie modern sich und das ZDF der SOKO-Macher hält und wie innovativ es sich aufstellen soll, super:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... fe066.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:17 
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BTW: Eindringlich gucken, bingo... :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:43 
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Vero hat geschrieben:
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie sich noch gegenseitig auf die Schulter klopfen, weil sie so "mutig" sind und so ein "heißes Eisen" anpacken in ihrer weitgehend ecken- und kantenlose Mainstream-Serie. Rote Rosen, Sturm der Liebe, Notruf Hafenkante, Bettys Diagnose...


äh, nur um - aus meiner Sicht - genau zu bleiben...

Rote Rosen - fand ich ne hübsche Geschichte

Sturm der Liebe - ne Textbaustein-Wiederverwertung mit Happy End

und:

Soko Stuttgart, Notruf Hafenkante, Bettys Diagnose und Die Chefin würde ich als echte Ärgernisse bezeichnen

hatte ganz vergessen, dass ich mir die neusten ÄllGäBäTä-Szenen aus Bettys Katastrophen noch anschauen wollte

aber dann kam ja Mels Post und ich wurde erinnert...

joah, was soll ich sagen?

die Geschichte ist - auch weiterhin - beschissener Müll

und das werde ich ihnen dann sicher auch noch mal schreiben


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:55 
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Meike, falls Du dem ZDF tatsächlich schreiben willst, hier noch die Adresse von der zuständigen Bavaria Gruppe.
http://www.bavaria-fernsehproduktion.de ... hp?id=5947
Dort ist allerdings nur eine Postadresse angegeben.

Ob irgendwer aber überhaupt das Problem mit dem Queerbaiting verstehen wird, wage ich zu bezweifeln. "Man sollte schließlich TV Charaktere ja eh nicht sooo ernst nehmen." :schlafmütze: :zungeraus:

Vielleicht nützt es was, den direkten Produzenten auch mal was zu schreiben.
Allerdings sprechen auch die Herstellungsfakte ne eigene Sprache: von 17 Schreibern sind 12 Männer und 5 Frauen, unter den ersten drei Produzenten ist an 3.Stelle EINE Frau.

@Elsie: nach Deiner Beschreibung hatte bei der polyamoren Truppe kiffende Langmähnen mit bunten Klamotten erwartet. :mrred: Da waren sie dann doch sehr bürgerlich - außer vielleicht dem Künstler der schon eher diesem Bild mit seinen wallenden Kopf und Barthaaren entsprach. ;-)
Ansonsten hast Du recht...
Tja, Martina ist also wieder völlig glücklich und es ist viel besser als vorher - so kam es jedenfalls rüber. Der gereifte zweite Neuanfang nach kleinem Abenteuer. :schluri: (oh, ich liiiebe diesen Smiley! :liebe2: )
Es hatte halt ne Prise exotisches Gewürz gefehlt - damit eingestrichen ist nun das alte halbe Menü vermischt mit dem zweiten halben Menü ohne extra Zutaten nun richtig gut abgerundet und so tiiieeef. :yeahyeah:

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R.I.P. Lexa kom Trikru


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 21:57 
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EBeth hat geschrieben:
Gut, dass Paula nicht anwesend war, sie wäre auf dem Schmadder ausgerutscht. Zu ihr schreibe ich natürlich auch noch was, später. Allein schon das Vorschaubild oben, ächz...


ich bitte darum :trippelelch: :will: :herzschlag:

ich glaube, Mel schrieb, dass sie es sich wahrscheinnlich nicht verkneifen kann, die Folge mit Paula zu schauen

das wäre ja auch nicht sinnvoll

in welche Richtung sollen wir denn unsere ganzen Messer werfen, wenn nicht Richtung Fernseher/Laptop?

gut, vielleicht ist das Ganze auch so deprimierend beknackt, dass selbst das Lästern keinen Spaß macht

das ist natürlich eine absolut realistische Option

aber auf ein paar neue Dialogzeilen des Grauens hoffe ich schon... :hrauf:


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 25.02.2017, 22:11 
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EBeth hat geschrieben:
GsD kenne ich diese Lizzy/Mira-Zeug nicht. Krankenhausserien gebe ich mir nicht mehr.

Ja, ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass sie sich für modern halten. Martina sollte ja eine Irritation in ihrem Privatleben haben, um sie menschlicher zu machen und in ihren Fällen unkonzentrierter. Da kommt 'ne Lesbe wie gerufen, die irritieren nämlich immer am besten. Wenn ich in solchen Formaten eine "fertige" Lesbe auftauchen sehe, geschieht nämlich irgendwas von folgenden: meist küsst die Lesbe aus dem Affekt heraus, die Geküsste läuft weg oder die Lesbe läuft weg, stehen bleibt kaum eine - oder wenn, dann als so 'ne geschockte Salzsäule. Läuft der Kuss einvernehmlich ab, wird auch meist irgendwie weggerannt oder irritiert geguckt. Eigentlich wird sich nie gefreut, es muss Drama her. Im folgenden muss die fertige Lesbe ihr Objekt der Begierde immer zuquatschen, sie eindringlich angucken, mit dem ganzen "zu den Gefühlen stehen" - und was wichtig ist, eigentlich nur an sich denken. Das lässt man die schlaue Paula hier auch praktizieren. Dieses "komm doch morgen mit nach Indien" kann nieeeemand realisieren, haben sie irre intelligent gelöst. Und sowas wie das Wort "lesbisch" brauchen sie nicht, weil sie sind soooo modern, dass es für sie keine Rolle spielt, es ist selbstverstäääändlich. Nur, was sie nicht machen, ist, was Autoren immer machen sollten: mal die Perspektive zu wechseln. In die der Zuschauerinnen, deren Repräsentantinnen immer richtiggehend entsorgt werden. Das wäre modern.

Na, und ob die ZDF-Zuschauer eine lesbische Rolle vertragen? Klar, so eine süße wie Paula sicherlich. Die ist doch herzig vorabendkompatibel - und in die SOKO-Geschichte passt so eine Rolle prima rein.

GsD guckt mein Mädchenjungvolk um mich rum nicht ZDF, so werden sie nicht mit diesen rückständigen Bildern sozialisiert. Sie netflixen. Und wen finden sie richtig cool? Boo. Boo muss zur SOKO, definitiv. Dann dürften die das von mir aus auch gucken und dem ZDF stürben nicht die Zuschauer weg, wie es immer landläufig heißt.

Und oh, Schreck, für wie modern sich und das ZDF der SOKO-Macher hält und wie innovativ es sich aufstellen soll, super:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... fe066.html

Ach, das hast Du wunderbar geschrieben - wieder prima Material um denen mal ne Kritik zu schreiben :liebe2:

Wer ist Boo? Welche Netflix-Serie ist denn das?
Ohne den Artikel über den Vogel gelesen zu haben - ja, sie sind seeehrt fortschrittlich - demnächst filmen sie nämlich eine Folge in einer Stuttgarter Schwulenbar. :D Und natürlich geht es um Travestie ;-)

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c49af.html

Zitat:
"Er spielt Zarah Lola, die alternde Besitzerin des Travestie-Varietés „La Vie En Rose“. Einen Mann zu spielen, der sich als Frau verkleidet, sei für ihn etwas Neues, sagt Stegemann. Er schwitzt in seinem Kostüm. Das verdirbt ihm aber nicht den Spaß. „Ich habe noch nie so ausgesehen. Das ist aufregend“, sagt der 68-Jährige. Die Frage, ob er sich für seine Rolle verstellen müsse, verneint er energisch: „Das Wort Verstellen mag ich gar nicht. Hineinfinden trifft es eher“, sagt er. "
....

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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 26.02.2017, 17:17 
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Also, Hoppe, Boo ist doch aus OINTB. Die Mädels finden die Serie halt cool, zugegebenermaßen auch wegen der tollen "Bitch-Sprache".

Aber im Vorbeilaufen mal was ernstes:
Ich habe heute ein Interview mit Maria Furtwängler über ihre neue Rolle als Hausfrau in "Alles muss glänzen" im Berliner Theater am Kurfürstendamm gelesen. Dabei wurde erwähnt, dass sie an der Uni Rostock eine Studie über Frauen im Fernsehen in Auftrag gegeben hat. Diese umfasst aber auch die allgemeinen Geschlechterdarstellungen.

Mit im Boot, das ZDF, hier einen Pressemitteilung dazu.
https://presseportal.zdf.de/pressemitte ... d/seite/7/

Unten angegeben ist auch die Kontaktadresse.

Universität Rostock
Prof. Dr. Elizabeth Prommer
Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Tel.: 0179 295 46 79
elizabeth.prommer@uni-rostock.de
http://www.uni-rostock.de

Ich fasse das so auf, dass man eingeladen ist dahinzuschreiben.

Deutlich wird herausgehoben, dass Medien einen großen Einfluss auf die Identitätsbildung haben. Abgeschlossen ist die Studie im September (edit: Juli) 2017, also noch genug Zeit für Input.

Nicht, dass sie nur messen welch schöne selbstbewusste, schlanke, gebildete Lesben durch unser Bild laufen dürfen, sondern auch mal einen Blick auf den gesamte Life-Cycle der Figur werfen. Nämlich, dass sie an dessen Ende entsorgt wird.

Ich schreibe dahin, ehrlich. :write2:


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 26.02.2017, 18:12 
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EBeth hat geschrieben:
Also, Hoppe, Boo ist doch aus OINTB. Die Mädels finden die Serie halt cool, zugegebenermaßen auch wegen der tollen "Bitch-Sprache".

Aber im Vorbeilaufen mal was ernstes:
Ich habe heute ein Interview mit Maria Furtwängler über ihre neue Rolle als Hausfrau in "Alles muss glänzen" im Berliner Theater am Kurfürstendamm gelesen. Dabei wurde erwähnt, dass sie an der Uni Rostock eine Studie über Frauen im Fernsehen in Auftrag gegeben hat. Diese umfasst aber auch die allgemeinen Geschlechterdarstellungen.

Mit im Boot, das ZDF, hier einen Pressemitteilung dazu.
https://presseportal.zdf.de/pressemitte ... d/seite/7/

Unten angegeben ist auch die Kontaktadresse.

Universität Rostock
Prof. Dr. Elizabeth Prommer
Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Tel.: 0179 295 46 79
elizabeth.prommer@uni-rostock.de
http://www.uni-rostock.de

Ich fasse das so auf, dass man eingeladen ist dahinzuschreiben.

Deutlich wird herausgehoben, dass Medien einen großen Einfluss auf die Identitätsbildung haben. Abgeschlossen ist die Studie im September (edit: Juli) 2017, also noch genug Zeit für Input.

Nicht, dass sie nur messen welch schöne selbstbewusste, schlanke, gebildete Lesben durch unser Bild laufen dürfen, sondern auch mal einen Blick auf den gesamte Life-Cycle der Figur werfen. Nämlich, dass sie an dessen Ende entsorgt wird.

Ich schreibe dahin, ehrlich. :write2:

Von der Studie habe ich schon gelesen. Eine ehemalige Dozentin von mir, bei der ich ein Seminar zu Gender und Queer Studies hatte und die u.a. hier in Hamburg bei den Lesbisch-Schwulen Filmtagen mitgearbeitet hat, ist dort am Lehrstuhl. Ich denke mal, dass sie auch an der Studie mitarbeiten wird. Daher gehe ich davon aus, dass auch die Darstellung lesbischer Frauen ein Thema sein wird. Wenn ich sie mal wieder treffe werde ich sie darauf ansprechen. Und wenn du schreibst und eine Antwort bekommst, EBeth, wäre es super, wenn du das hier auch teilen würdest.

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Da findet sich übrigens auch eine

Übersicht queerer Frauenfiguren in deutschen Serien


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 26.02.2017, 19:23 
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Elsie, da ich kein Netflix habe und die Serie auch nicht so toll fand, kenne ich Boo nicht. Habe nur die Ausschnitte mit ??? - Namen entfallen - gesehen ;-)

Hört sich gut an - vielleicht kommt da ja mal was in Bewegung in DE :-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 08.03.2017, 20:14 
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Bevor das morgen in die in Mediathek kommt, klemme ich mir noch ein bisschen Zeit ab, um ein wenig auf morgen zu spekulieren.

Leider aus der Mode: "Ich war doch nur ein Abenteuer für Sie..." *schüchtern erröt* :oops:

Paula hat ja nur den ganzen Irritationskram schon durch, fehlt nur das Ende. Der Abschied war ja eigentlich auch schon durch, M.: "Schön, dass ich dich kennenlernen durfte... " P: "Mach' was draus!"

Was, das haben wir ja am Kitschberg gesehen, der in der letzten Folge nochmal durch eine Schmadderszene bereichert wurde. Sie hat die Einkäufe vergessen und er steht mit dem reservierten Italienertisch parat, dann wird geküsst ... Auch interessiert er sich für den Fall, der sie belastet. Modernes Stuttgart, er stärkt ihr den Rücken und erlegt aber gleichzeitig noch das Mammut.... :liebe2:

Hhhm, ich hätte im Angebot: M.: "Lass uns Freundinnen bleiben" mit irgendwas dran. P: "Martina, so funktioniert das nicht!" Dabei kann sie schön eindringlich gucken und sich dann für lange verabschieden. "So funktioniert das nicht" finde ich immer ganz toll. :liebe2:

Gäbe noch: "Es war schön mit dir, aber jetzt weiß ich wo ich hingehöre. Du hast mir die Augen geöffnet, ich danke dir dafür." Passt auch "So funktioniert das nicht!" Und das mit den Gefühlen muss sie noch uneinsichtig nachschieben.

Mels "Schwung in die Ehe" bringen wäre natürlich das Highlight.

Gut käme auch ein Kussversuch seitens Paula mit einem Martina "wir müssen vernünftig sein!"

Ganz klar möglich: SOKO-mäßig, weil die ja nie viel reden, verlieren die zwei drei Sätze und sind dann Freundinnen. :pidu:

Also warten wir es mal ab, wahrscheinlich kann man krimiklischeemäßig sagen: "Sieh da nicht hin, das ist kein schöner Anblick!"

Und klar sage ich, wenn ich eine Antwort aus Rostock erhalte, warte mit dem Schreiben aber auf die endgültige Entsorgung der Paula Voss.

:bye:


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 Betreff des Beitrags: Re: Soko Stuttgart
BeitragVerfasst: 08.03.2017, 20:25 
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hoppetosse hat geschrieben:
@Elsie: nach Deiner Beschreibung hatte bei der polyamoren Truppe kiffende Langmähnen mit bunten Klamotten erwartet. :mrred: Da waren sie dann doch sehr bürgerlich - außer vielleicht dem Künstler der schon eher diesem Bild mit seinen wallenden Kopf und Barthaaren entsprach. ;-)...

Dazu noch, Hoppe. Jaaaa, das sind deine Vorurteile :wink: , dass du das so interpretierst.

Das moderne SOKO-Theater zeigt dir, dass das ganz normale junge Leute sind, wie sie auf der Straße rumlaufen, nicht so' ne Langhanstruppe.

Nur, der frauenverachtende Nachbar muss sich natürlich der Frau sexuell nähern. Der Typ muss ein richtiges Arschloch sein, damit man ja nicht auf die Idee kommt, ein netter Familienpapi oder einen Drehbuchautor hätte gleich eine solche Projektion, es könne gerne noch ein Kerl mehr sein.

Den ernst guckenden, beinstreichelnden Plüschhipster fand ich ganz knuffig, hat bestimmt auch gepflegt gekämmtes Achselfell. :D :engel:


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