Ja, der erste Kuss kommt verhältnismäßig schnell, aber ich denke, es zeigt, wie sehr Mia sich fast instinktiv zu Frida hingezogen fühlt, nachdem sie endlich allein sind. Sie weiß zu dem Zeitpunkt ja noch nicht einmal, dass Frida lesbisch ist, sie geht also schon ein gewisses Wagnis ein - wenn sie überhaupt nachdenken würde, was sie meiner Meinung nach nicht tut, sie folgt einfach ihrem Gefühl, ihrem Instinkt. Und es ist ja auch nicht nur ein "simpler Kuss", es ist ein intensiver, andauernder Kuss, so dass die Verbindung viel mehr ist als bloße sexuelle Anziehung. Danach zieht Mia sich - geschockt von sich selbst - zurück - bis es dann am Tag danach in der Fischerhütte zum zweiten Kuss kommt. Ich finde, da kann man gut sehen, dass Mia Frida überhaupt nichts entgegenzusetzen hat - sobald sie allein sind und Mia nicht wegläuft, wird sie von der Emotion gradezu hinweggefegt.
Was ich sehr schön fand, waren die Blicke, die sie sich vorher auf der Fähre (auf dem Weg zur Insel) zuwerfen - da ist Mia zum ersten Mal etwas offener - und sie schaut Frida so neugierig, so interessiert und fasziniert an, das hat mich beim allerersten Zuschauen total geflasht.
Trotzdem bewahrt sie ihre Geheimnisse, denn sie gibt nicht wirklich etwas preis - Frida will sie aushorchen und Mia lässt sie nicht, nicht wirklich. Sie nimmt es ihr aber auch nicht krumm, sie ist davon eigentlich sehr angetan.
Ach, ich könnte ihn schon wieder gucken.
Später dann.