EBeth hat geschrieben:
Ich brauch‘ ja immer ein bisschen, wenn ich mich auf eine Geschichte einlassen muss.
Und langsam gefällt mir das Storytelling. Wenn man die Vorschauen zurück liest, sieht es immer so aus als packten sie einen Klischeehammer nach dem anderen aus – gespielt, gesprochen und interagiert wird doch dann was anderes als gewohnt.
Das stimmt.
EBeth hat geschrieben:
Deswegen glaube ich auch, dass die bisher nur grob skizzierte Julia-Geschichte nicht nur dafür herhalten muss, die Beziehung auf Distanz zu halten, weil Chiara sich z. B. nicht raustraut. Normalerweise müsste sie dann später noch mit einem Mann schlafen und das Drama für Ina wäre perfekt.
Der kleine Schwester-Terrier Lucie wirft den Julia-Roman ja bei jeder Gelegenheit in den Ring.
Ina merkt man ab und zu schon an, dass ihr das richtig viel ausgemacht hat. Nach dem ersten Kuss guckte sie ja sehr betreten, auch so ein bisschen als fühle sie sich doch etwas benutzt, aber sie fängt sich wieder ein. Sonst wischt sie Julia immer gekonnt weg. Was sie sich nämlich nicht leisten kann, wie alle Frauen, die in ihrer Lage sind, sich hochzustrampeln, viel arbeiten zu müssen, Geschwister noch an der Backe zu haben, ist, eine komplizierte Beziehungsgeschichte am Hacken.
Und so sieht sie zu, dass sie immer noch das Heft in der Hand behält, ein bisschen auf Player macht, um Chiara in die Lieferposition zu bringen.
Nun, diese liegt da - für ihre Verhältnisse - schon wie ein ausgerollter Kuchenteich auf der Ablage, müssen nur noch die Erdbeeren drauf. Dass Ina Chiara vorwirft, nur an sich und ihr Training zu denken, ist ja bei ihrer eigenen Geschichte unpassend – beide müssen an sich und ihre Karriere denken, beide können sich nicht durch Liebesgewirr ablenken lassen.
Könnte man eigentlich den Deckel draufmachen, denn keine will der anderen ihren Lebensstil aufzwingen und in ihr Häuschen hinter den Lärmschutzwall zerren. Bisschen Zögern noch auf Chiaras Seite, auch wegen ihrer Inka-Kraft-Position – aber heutzutage wäre eine erfolgreiche Eiskunstläuferin mit ihrer Pommesfreundin der Burner bei den Kids auf Insta und TikTok – unabhängiges Paar geschrieben, aber leider ohne Soapdrama.
Also: ich finde, Julia könnte es sich anders überlegen, Ina nie vergessen haben und zurückkommen – und Ina muss herausfinden wen sie liebt.
Ich glaub, das braucht es gar nicht, damit bei den beiden noch Drama reinkommt. Aber gut, wenn noch eine Frau meint, von Braunschweig nach Essen ziehen zu müssen. Ich werde mich nicht vor den ICE werfen, der Julia ins Ruhrgebiet bringt.
Fand übrigens, kaum hatte ich gemotzt, in den nächsten Folgen Ina viel nachvollziehbarer geschrieben. Vorführeffekt.
Ich glaube nicht, dass es Ina irgendwann zuviel wird mit Chiara, weil sie beruflich und als große Schwester so viel Verantwortung zu stemmen hat und sie deswegen keine komplizierte Beziehungsgeschichte braucht. Ich denke, die Nachwirkungen ihrer Familien- (Vater) und Beziehungsgeschichte (Julia) spielen da schon eher eine Rolle. Ich glaub, dass es im Kern die Angst vor emotionaler Zurückweisung bzw. einer unberechenbaren Achterbahnfahrt sein wird, die sie erstmal vorsichtshalber die Reißleine ziehen lassen. Ina ist nämlich gar nicht so insgeheim ein kleines Sensibelchen
Und die beim Anblick ihrer posenden Freundin verzückt lächelnd vergisst, dass man dem bösen blonden Zwilling den Quinoasalat gefälligst ohne Limettenmajo serviert.
Eine geniale Szene übrigens. Das können sie wirklich. Sich gegenüberstehen - und innig und ganz unverstellt anschmachten. Das hat mir auch schon an diesen Szenen von diesem Eiswettkampf gefallen, wie Anfang und Ende von Chiaras Lauf geschnitten waren. Dass Ina so vor der Leinwand stand und sie sich zweimal praktisch gegenüber standen.
EBeth hat geschrieben:
Wäre für mich toll wenn nicht die Lesbe hinterherläuft, sondern Chiara – und das wird sie hinreißend machen.
Unbedingt! Egal, welche Storyline sie da drum rum bauen. Ich will das sehen!
EBeth hat geschrieben:
Alexandra Fonsatti finde ich megalustig in ihrer Darstellung, ja - und Blicke kann sie einfach.
Nebenbei als Sportfreak mag ich diese kleinen rotzigen, herausfordernden Machogesten, die man als Wettkampfsportlerin so drauf hat. Effektvolles Bremsen mit den Schlittschuhen kurz vor der Bande.
Mein Eis!
ja!
EBeth hat geschrieben:
Bei Franziska van der Heide mag ich wie sie mit den Frauen interagiert. Mit den Männern ist sie recht sachlich freundlich. Die Frauen bekommen gerne einen zuwendigen Blick extra, gerne auch hier und da etwas flirty.
Sehr schön fand ich die Szene in der Villaküche mit Chiaras Halbschwester, die mit einem Sparschäler so vehement auf eine Kartoffel (?) eindrosch, dass ihr die Brüste aus dem Ausschnitt zu hüpfen drohten. Nun hätte niemand nur auf die Kartoffel gucken können, so auch Ina. Aber sie schaute liebevoll amüsiert und auch anerkennend in die hüpfende Auslage. Da war nix doof peinlich.
Sehr charmant alles von ihr.
Wann war das noch mal... mit den Kartoffeln...? Ich frage für eine Freundin...