es war nicht alles feinstes kino
aber:1. mir hat gefallen, dass der film tatsächlich manchmal einen ganz einfachen und schnellen und normalen weg geht
affären findet statt, trennungen auch, da wird nicht - wie in einer soap - stundenlang etwas verschleiert, aufgebaut und künstlich rausgezögert
keine kniffe benutzt, keine traumprinzessinnen engagiert, um eifersüchtig zu machen, die freundin zurückzugewinnen etc.
menschen sind ganz uncool allein, fühlen sich mies
sehnen sich zurück, lassen sich trotzdem gern von jemand anderem bedienen
2. ich mag an dem film, dass es um das leben geht
ins bett gehen, kannst du mit vielen
aber was bedeutet es, mit jemand, mit einer frau, einem mann zu leben?
wie geht ihr miteinander um, wie nimmt dich deine partner*in wahr, wie passt das zu dir als person, was macht das mit dir, was liebst du daran
wenn federica sich am ende entscheidet, dann entscheidet sie sich, wie sie leben will
wie sie eine beziehung führen will
bzw. sie erkennt, was das richtige leben für sie ist
und dass es darum geht, um das (zusammen-)leben, ist wirklich toll
3. mich hat sabrina ferilli glücklcherweise nicht gleich an simone thomalla erinnert, obwohl es da tatsächlich eine ähnlichkeit gibt, gerade auch im lippenbereich
4. mich hat margherita buy in manchen szenen an romy schneider erinnert, nicht vom aussehen her aber von der art, der mimik
wie sie aufblickt, jemand anschaut
so ein hauch von großer europäischer kino-grandezza