One Day at a Time: Coming Out-Story von lesbischer DrehbuchautorinDie Sitcom über eine kubanisch-amerikanische Familie in L.A. - die Arzthelferin Penelope (Justina Machado), ihre distanzlose Mutter (Rita Moreno) und ihre zwei Teenagerkids - ist ein Remake aus den 1970ern, das mit modernen Themen angereichert wurde. Und hier wird’s interessant: Tochter Elena (Isabella Gomez) ist Feministin, Vegetarierin und – Nachtigall, ick hör dir schon längst trapsen – erlebt ihr lesbisches Coming Out
Ihre Storyline basiert auf den Erfahrungen einer lesbischen Autorin im Drehbuchteam - inklusive der zum Scheitern verurteilten Idee, es doch einmal mit einem Jungen zu versuchen. "Ich weiß, dass das ein Klischee ist, das Lesben hassen, aber dieses Klischee war mein Leben”, erklärte Michelle Badillo (24) dazu. “Ich habe so verzweifelt versucht, nicht lesbisch zu sein, dass ich unbedingt physische Erfahrungen mit Männern haben wollte.”
Elenas Coming Out in der zweiten Hälfte der Staffel nimmt eine große Rolle ein und ist auch für ihre Mutter ein Prozess: Penelope nimmt nämlich zu ihrer eigenen Überraschung die Sache nicht ganz so locker, wie sie es gerne würde. Wobei ihre lesbische Freundin Ramona (Judy Reyes, die in Scrubs Schwester Carla spielte) keine große Hilfe ist: Anstatt Penelope zu beraten, reißt sie bei ihrem Treffen in einer Homo-Bar lieber eine Frau auf…
Auch wenn hier das Fernsehen wahrlich nicht neu erfunden wird: One Day at a Time ist eine warme Familien-Comedy – und in der zweiten (noch nicht beauftragten) Staffel kriegt Elena dann hoffentlich auch eine Freundin!
One Day at a Time (USA 2017), 13 Folgen à ca. 30 min., Netflixhttp://www.l-mag.de/news-1010/liebe-zu- ... erien.html