Post vom 10.02.2015Marlene & Rebecca – Die Kraft der Liebe
- Unsere zweite Chance -
Der letzte „Akt“
Ein halbes Jahr später...Es war bereits dunkel an diesem ungemütlichen Abend im Juni. Der Regen prasselte seit Stunden gegen die Fenster der schicken New Yorker Wohnung, und übertönte zeitweise sogar die leise Musik, die aus der kleinen Stereo Anlage im Wohnzimmer erklang. Dort saß Rebecca nun schon seit Stunden an dem massiven Esstisch und versuchte vergeblich ein paar brauchbare Entwürfe aufs Papier zu zaubern, was ihr jedoch nicht so recht gelingen wollte. Nachdem auch die aktuell vor ihr liegende Zeichnung langsam anfing vor ihren Augen zu verschwimmen, riss sie das Blatt mit einen Ruck ab, zerknüllte es und warf es zu den anderen auf den Boden „das ist doch alles Müll!“ schimpfte sie genervt und stieß einen tiefen Seufzer aus. „Und seit wann gehört der auf unseren schönen Parkett Boden?“ hörte sie ihre Freundin aus der Küche rufen und verdrehte die Augen „seit ich das so beschlossen habe“ konterte sie, ohne zu merken, dass Marlene bereits im Raum stand. Die Blondine verschränkte die Arme und warf der Gräfin einen strafenden Blick zu „hast Du etwa gerade mit den Augen gerollt?“ wollte sie wissen, woraufhin die andere sie herausfordernd ansah „ja, habe ich“ erwiderte sie ungerührt und wich kurz darauf lachend einer Papierkugel aus, die Marlene in ihre Richtung abgefeuert hatte. Sie hob auch die anderen zerknüllten Zeichnungen auf und setzte sich anschließend Rebecca gegenüber an den Tisch, wo sie einige davon in Augenschein nahm „hm“ lautete ihr knapper Kommentar, woraufhin die Brünette erneut die Augen verdrehte „hm?“ wiederholte sie und sah die andere abwartend an „geht das vielleicht auch etwas genauer?“ Marlene legte die Entwürfe vor sich auf den Tisch und betrachtete sie eine Weile „sie sind etwas...düster“ sagte sie schließlich „also doch Müll“ schlussfolgerte Rebecca und fühlte sich bestätigt. Die Blondine stand auf und zog die Schlaufe ihres Bademantels, der sich etwas gelockert hatte, wieder enger zu „das habe ich nicht gesagt. Ich finde sie eigentlich ganz gelungen, aber sie wirken nicht so spritzig und lebensfroh, wie es sonst bei Deinen Entwürfen der Fall ist“ ließ sie die andere wissen, bevor sie ihren Turban löste und sich die Haare trocken rubbelte. Die junge Gräfin musste zugeben, dass ihre Freundin gar nicht so verkehrt mit dieser Einschätzung lag und lenkte ihre Aufmerksamkeit nun voll und ganz auf die Blondine „Du siehst nicht nur unverschämt gut aus, Du bist auch noch verdammt clever“ stellte sie fest, was die andere einen Moment innehalten ließ. „Und Du machst Dich entweder gerade über mich lustig, oder willst irgendetwas von mir“ entgegnete Marlene skeptisch, aber mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Rebecca war bereits aufgestanden und lief langsam auf ihre Freundin zu „wie kommst Du bloß darauf? Als ob ich Dir nie einfach mal so ein Kompliment machen würde“ bemerkte sie grinsend und blieb vor der anderen stehen. Sie fasste in das feuchte Haar und spielte mit den blonden Strähnen „wenn das so ist, dann können wir ja jetzt zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. Ein bisschen Ruhe und Entspannung wären zur Abwechslung nämlich echt ganz nett“ bemerkte Marlene und legte das Handtuch um Rebeccas Nacken „Du bist ganz schön aufgeregt wegen morgen, was?“ fragte die Gräfin, doch es war mehr eine Feststellung, denn sie spürte schon seit Tagen, wie angespannt ihre Freundin war. Die Gefragte nickte „es ist die Premiere und es ist das erste Musical, bei dem ich nicht auf der Bühne stehe, sondern das ich stattdessen selbst mitgestaltet habe. Das ist ein völlig neues Gefühl für mich. Und weißt Du, was das Komische daran ist?“ Rebecca schüttelte den Kopf „ich bin fast aufgeregter als zu meiner Zeit als Musical Star. Und das, obwohl keiner der Menschen, die heute Abend im Publikum sitzen, großartig Notiz von mir nehmen werden. Trotzdem habe ich ungeheure Angst, dass etwas schief gehen könnte. Ist das nicht seltsam?“ Rebecca schüttelte erneut den Kopf „nein, das ist überhaupt nicht seltsam. Ich kann das sogar sehr gut nachempfinden. Im Grunde ist es nicht viel anders als bei meiner Arbeit. Wenn ich früher zum Beispiel eine Kollektion entworfen habe, waren es ja auch die Models, die meine Sachen präsentiert und die ihre Gesichter in die Kameras gehalten haben. Trotzdem stehe am Ende ich für alles ein und möchte deshalb, dass es perfekt ist und dass es den Leuten gefällt. Und so ähnlich ist es eben auch mit dem Musical. Das ist Dein Baby, und da ist es doch völlig normal, dass Du aufgeregt bist. Zumal es das erste Stück in dieser Form für Dich ist“ erklärte sie und schenkte der Blondine ein süßes Lächeln „und ich bin mir im Übrigen ziemlich sicher, dass es ein Erfolg werden wird. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich zufällig in eine der Mitwirkenden verliebt bin.“ Marlene schmunzelte und zog die Gräfin mit Hilfe des Handtuches zu sich heran „zufällig also, ja? Das ist ja sehr schmeichelhaft“ bemerkte sie und gab Rebecca einen zärtlichen Kuss „und danke, das hat gerade sehr gut getan.“ Die Brünette grinste „gern geschehen“ erwiderte sie und setzte zu einem weiteren, innigen Kuss an „anstatt diese ganzen schlechten Entwürfe zu fabrizieren, hätte ich lieber mit Dir duschen gehen sollen“ raunte sie und sog genussvoll den frischen Duft von Marlenes Shampoo in sich auf. Die Blondine sah sie nachdenklich an „dann muss ich mir jetzt wohl etwas anderes einfallen lassen, womit ich dich inspirieren kann“ warf sie ein, doch Rebeccas Gesichtsausdruck verriet, dass diese bereits eine genaue Vorstellung davon hatte „okay, was soll ich tun?“ Die Designerin grinste und schob ihre Freundin ein Stück vor sich her zum Sofa „keine Sorge, es erfordert keinerlei Anstrengung. Genau genommen musst Du nichts weiter tun, als dich dort hinzulegen und schön auszusehen.“ Marlene stutzte „Du willst mich zeichnen? Aber wieso? Das hast Du doch schon unzählige Male getan. Ich glaube kaum, dass das noch zu Deiner Inspiration beiträgt“ gab sie zu bedenken, woraufhin das Grinsen der anderen noch breiter wurde „das mag sein, aber SO habe ich Dich noch nicht gezeichnet“ entgegnete Rebecca sichtbar amüsiert. Sie blickte ihr Gegenüber abwartend an, doch Marlene hatte den Wink offenbar noch immer nicht verstanden „was meinst Du denn mit SO? Dass Du mich noch nicht mit feuchten Haaren und im Bademantel gemalt hast? Das stimmt allerdings und dabei wird es auch bleiben“ entgegnete sie entschieden, was die andere zum Lachen brachte „Du stehst heute aber ganz schön auf dem Schlauch, mein Engel. Ich rede hier von einer Akt-Zeichnung. Also lass die Hüllen fallen, Baby, damit ich Deine Schönheit für die Nachwelt festhalten kann“ bemerkte sie zwinkernd und holte sich einen Stuhl, den sie in angemessener Entfernung zum Sofa positionierte „Du meinst das wirklich Ernst“ stellte die Blondine perplex fest, während Rebecca bereits ihren Platz eingenommen hatte „natürlich, was hast Du denn gedacht? Oder ist Dir das etwa peinlich?“ Marlene stand noch immer etwas unsicher vor dem Sofa herum und schien sich in der Tat ein wenig zu zieren, was sie in Rebeccas Augen nur noch hinreißender machte „ich...nein, also das nicht, aber ich bin doch gar nicht zurecht gemacht...meine Haare liegen nicht richtig und ich...“ Sie brach den Satz ab, als die Brünette die Hand hob, ihren Block zur Seite legte und auf sie zukam „also erstens braucht man sich für eine Akt-Zeichnung nicht großartig zurecht zu machen und zweitens will ich Dich genau so, wie Du jetzt bist. Du siehst nämlich wunderhübsch aus, wenn Du ungeschminkt bist. Und schämen musst Du Dich vor mir schon gar nicht, ich kenne schließlich eh schon jeden Zentimeter von diesem sexy Körper“ sagte sie „wobei ich zugeben muss, dass ich diese - mir bislang unbekannte - Schüchternheit schon ziemlich süß finde“ fügte sie leise hinzu und gab ihrer Freundin einen Kuss. Marlene lachte befreit auf, und bereits einen Moment später war sie wieder ganz die taffe Diva, die nichts aus der Ruhe bringen konnte „also ehrlich gesagt, mache ich mir mehr Sorgen um Dich und darum, ob Du es unter diesen Bedingungen tatsächlich schaffst, Dich ausschließlich aufs Zeichnen zu konzentrieren“ erwiderte sie süffisant und öffnete die Schlaufe ihres Bademantels. In ihren blauen Augen lag jetzt ein wildes Funkeln, sie waren eindeutig im Flirt Modus angekommen, weshalb Rebecca sich schnell auf ihren Platz zurück zog, um sich am Ende nicht doch noch von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen „wo denkst Du hin? Ich bin schließlich ein Voll-Profi“ ließ sie ihre Freundin mit fester Stimme wissen. Marlene quittierte dies mit einem wissenden Lächeln und streifte anschließend betont langsam den Bademantel von ihrem Körper, der daraufhin geräuschlos zu Boden glitt. Sie hatte jetzt Rebeccas volle Aufmerksamkeit.
„Wie hättest Du es denn gerne? Liegend oder doch eher im Stehen?“ fragte sie hörbar amüsiert und in zweideutigem Unterton, woraufhin die Brünette grinsend auf das Sofa deutete „leg Dich bitte dort hin und stütze am besten Deinen Kopf mit der rechten Hand ab.“
Marlene tat wie geheißen, doch die Gräfin nahm ihre Aufgabe ernster als angenommen und stand am Ende sogar noch einmal auf, um ihre Freundin in die richtige Position zu bringen „ist Dir kalt?“ fragte sie schließlich, als sie die leichte Gänsehaut erkannte, die sich auf dem nackten Körper der Blondine ausgebreitet hatte. Die Gefragte schüttelte schmunzelnd den Kopf „nein, mir ist sogar ziemlich warm gerade. Ich denke, diese Reaktion hat andere Gründe“ erwiderte sie „trotzdem solltest Du langsam mal anfangen zu zeichnen, ich weiß nämlich nicht, wie lange ich so ruhig hier liegen bleiben kann.“ Rebecca nickte lächelnd, gab der anderen noch einen flüchtigen Kuss und setzte sich anschließend auf ihren Platz. Sie nahm ihren Block und stellte fest, dass ihre Hand beim Zeichnen leicht zitterte „mache ich Dich nervös?“ fragte Marlene, doch die Gräfin war hochkonzentriert, und statt eine Antwort zu geben, grinste sie nur verstohlen. Eine ganze Weile sprachen die beiden kein Wort, nur ihre Blicke begegneten sich gelegentlich, und als Rebecca Marlene schließlich mit leiser Stimme aufforderte, ihr fest in die Augen zu schauen, baute sich die ohnehin schon erotisierte Atmosphäre zwischen ihnen weiter auf. Dies machte sich insbesondere dadurch bemerkbar, dass es der Blondine zunehmend schwer fiel, sich ruhig zu verhalten, was ihr schließlich einen leichten Tadel von der Künstlerin einbrachte, die ihr Kunstwerk in Gefahr sah „nicht zappeln“ ermahnte sie die andere erneut, die daraufhin einen Seufzer ausstieß „das sagst Du so einfach. Leg Du Dich doch mal stundenlang splitternackt hier hin, ohne Dich zu bewegen, während ich jeden Millimeter an Dir intensiv begucke und dabei noch hemmungslos mit Dir flirte.“ Rebecca blickte von ihrer fast fertigen Zeichnung auf und warf der anderen einen belustigten Blick zu „ich flirte mit Dir? Ich leiste hier Schwerstarbeit, meine Liebe, während Du alles versuchst, um mich von meiner Aufgabe abzulenken“ konterte sie, woraufhin Marlene einen fragenden Gesichtsausdruck auflegte „schon mal was von Eye-Sex gehört? Wenn ich nicht schon nackt wäre, dann hätten mich spätestens Deine Blicke ausgezogen.“ Rebecca musste lachen „naja, wenn Du Dich da auch so herum rekelst...welcher Mensch soll dich denn da bitte schön noch im Griff haben? Und jetzt Schluss damit, ich bin ja gleich fertig...“ sagte sie, doch da hatte Marlene ihre Haltung bereits aufgegeben, ihren Bademantel übergezogen und sich zu ihr gesellt „jetzt lass mich endlich mal sehen, was Du da fabriziert hast.“ Die Brünette schüttelte lächelnd den Kopf und stand auf „also so geht das aber eigentlich nicht, Du kannst nicht einfach aufstehen, bevor ich mit dem Zeichnen fertig...“ protestierte sie, doch der Satz erstarb, als ihre Freundin sie mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen brachte „ich habe meinen Teil erfüllt, jetzt bist Du dran“ forderte die Blonde sie mit Nachdruck auf, doch die Gräfin hatte längst anderes im Sinn und legte den Block zur Seite. „Wer hat Dir eigentlich erlaubt, Dich wieder anzuziehen?“ fragte sie mit dunkler Stimme und dirigierte die andere zurück zum Sofa „daran bist Du selbst Schuld, wenn Du so lange brauchst. Mir ist kalt geworden“ verteidigte Marlene sich halbherzig. Rebecca öffnete den Bademantel und ließ ihre Hände hinein gleiten „diesmal wird Dir nicht kalt, versprochen“ raunte sie, bevor sie ihre Freundin gänzlich von dem Stoff befreite und sich gemeinsam mit ihr aufs Sofa gleiten ließ. Dort versanken die beiden Frauen in einem sehr innigen Kuss, ehe sie anfingen intensive Zärtlichkeiten auszutauschen und sich einmal mehr gegenseitig ihre Liebe zu schenken.
„Die Zeichnung habe ich jetzt immer noch nicht gesehen“ bemerkte Marlene, die es sich in Rebeccas Armen gemütlich gemacht hatte, einige Zeit später leise und schaute in das lächelnde Gesicht der Gräfin „tut mir leid, aber es gab gerade einfach Wichtigeres.“ Sie beugte sich zu der anderen und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Schulter „aber wenn Du möchtest, darfst Du es Dir jetzt ruhig ansehen.“ Das ließ die Blondine sich nicht zweimal sagen und stand auf, um den Block zu holen. Anschließend setzte sie sich wieder zu ihrer Freundin aufs Sofa und warf einen vorsichtigen Blick auf die Zeichnung. Ihre groß gewordenen Augen verrieten ihr Erstaunen, als sie sich schließlich wieder der jungen Gräfin zuwandte „die ist aber wirklich sehr gut geworden...“ stellte sie fest „und sehr schmeichelhaft noch dazu. Sehe ich tatsächlich so gut aus?“ erkundigte sie sich süß lächelnd, was Rebecca mit einem Kopfschütteln verneinte. „Nein, die Wahrheit ist, dass diese Zeichnung nicht mal ansatzweise an das Original herankommt, aber jetzt hast Du vielleicht eine vage Vorstellung davon, wie ich Dich sehe und wie umwerfend Du bist“ erklärte sie grinsend und bekam für dieses schöne Kompliment einen Kuss „danke sehr, Du Charmebolzen. Und was machen wir jetzt mit dieser schönen Akt-Zeichnung?“ Die Brünette nahm ihr den Block ab und betrachtete nachdenklich ihr Kunstwerk „ich denke, dass ich es an das meist bietende Schmierblatt verkaufen werde. Das macht mich bestimmt reich“ erwiderte sie trocken und konnte nicht verhindern, dass Marlene sie für diese freche Bemerkung gnadenlos auskitzelte „okay, okay, ich nehme es zurück! Aufhören, bitte!“ Marlene ließ von ihr ab und schaute ihr belustigt in die Augen „das war die falsche Antwort, versuch es doch einfach noch mal“ sagte sie, woraufhin sich ein unwiderstehliches Lächeln in Rebeccas hübschen Gesicht ausbreitete „die Zeichnung wird selbstverständlich an einem sicheren Ort aufbewahrt, zu dem niemand außer mir Zugang hat. Oder hast Du wirklich geglaubt, dass ich diesen Anblick freiwillig mit irgendwem teile? Du weißt doch, es gibt zwei Dinge, bei denen ich sehr eigen bin: Mein Motorrad und meine Frau.“ Marlene lachte „das klingt schon besser, Du kleiner Macho. Und jetzt lass uns langsam mal schlafen gehen, morgen steht mir nämlich ein langer Tag bevor“ erklärte sie und stand vom Sofa auf „geh schon mal vor, ich muss noch meine Sachen zusammen räumen“ erwiderte die Gräfin und sah ihrer Freundin lächelnd hinterher.
Am darauf folgenden Abend war es endlich soweit, das Musical, an dem Marlene viele Monate intensiv mitgewirkt hatte, feierte seine Premiere im voll besetzen Empire Theater am Broadway. Als Rebecca endlich eintraf, war die Blondine noch immer sehr nervös „tut mir leid, ich stand im Stau“ verkündete die Gräfin und begrüßte ihre Freundin mit einem sanften Kuss „und ich hatte schon Angst, dass Du es nicht mehr schaffst“ erwiderte Marlene sichtbar erleichtert. Sie nahm Rebeccas Hand und führte sie zu ihren Plätzen in der ersten Reihe, wo auch viele von Marlenes Kollegen saßen, die die Gräfin mit einem freundlichen Lächeln begrüßten. Als der Vorhang sich schließlich öffnete und der erste Akt begann, schien Marlenes Nervosität an ihrem Höhepunkt angekommen zu sein, doch schon nach wenigen Minuten hatte die hervorragende Sängerin die Menschen im Raum in ihren Bann gezogen und wurde dafür mit großem Applaus belohnt. Die Blondine stieß kaum hörbar die Luft aus und blickte zu ihrer Freundin, als diese ihre Hand nahm und sie sanft drückte „siehst Du, ich habe doch gesagt, dass sie es lieben werden“ flüsterte sie und erhielt ein strahlendes Lächeln zur Antwort. Am Ende der Aufführung gab es Standing Ovations, die Macher des Musicals waren mehr als zufrieden und gratulierten sich gegenseitig zu der gelungenen Premiere. Es dauerte eine ganze Weile ehe Rebecca ihre Freundin wieder an ihrer Seite hatte „die Kollegen möchten den guten Auftakt gerne noch etwas feiern gehen und haben gefragt, ob wir ihnen Gesellschaft leisten. Ist es okay, wenn wir unsere Pläne ein wenig abändern?“ fragte sie gut gelaunt „natürlich ist es das“ erwiderte die Brünette und umfasste die Taille der anderen „habe ich Dir eigentlich schon gesagt, wie stolz ich auf Dich bin?“ Marlene lächelte und legte ihre Arme um Rebeccas Hals „und ich bin froh, dass ich Dich habe. Und ich danke Dir für Deine Geduld mit mir in den letzten Wochen. Ich weiß, dass ich Dich manchmal fast in den Wahnsinn getrieben habe“ erklärte sie „ich liebe Dich.“ Die junge Gräfin lächelte ebenfalls „halb so wild, Du bist und bleibst eben eine kleine Diva und genau dafür liebe ich Dich“ sagte sie und schaute sich kurz um. Als sie sicher war nicht unter Beobachtung zu stehen, näherte sie sich ihrer Freundin und gab ihr einen intensiven Kuss „bist Du glücklich?“ wollte sie wissen „ja, sehr“ antwortete Marlene „und Du?“ Rebecca nickte „was ist die Steigerung von sehr?“ fragte sie, worüber beide lachen mussten. Sie blickten einander tief in die Augen und wurden erst durch das Rufen der anderen daran erinnert, dass sie sich noch immer mitten in einem Theater befanden „dreht Ihr beide da gerade den letzten Akt, oder worauf wartet Ihr?“ Marlene und Rebecca grinsten sich an „wir sind noch lange nicht am Ende angekommen, oder?“ flüsterte die Gräfin „nein“ bestätigte die Blondine entschieden und hielt ihre flache Hand nach oben „
NEVER CHANGE...“ Rebecca lächelte und klatschte die angebotene Hand ab „...
A WINNING TEAM“ vollendete sie den Satz, und hatte noch niemals zuvor so sehr an etwas geglaubt. Sie waren mehr als nur ein Team. Eine unzertrennbare Einheit. Marlene und sie. Für den Rest ihres gemeinsamen Lebens.
E-N-D-Edani2503 hat geschrieben:
Hallo zusammen
Ich möchte diesen (für mich) besonderen Tag nutzen, um ein letztes Mal DANKE zu sagen. Für euer Interesse, eure Treue und die vielen lieben Worte in den letzten gut zwei Jahren.
Es war eine wirklich schöne und auch einzigartige Zeit, doch das langsame "Sterben" von VL und der Weggang sehr vieler liebgewonnener User führen zwangsläufig dazu, dass man irgendwann Abschied nehmen muss.
So werde auch ich meinen neuen Lebensabschnitt dafür nutzen, um das Forum allmählich hinter mir zu lassen. Doch so ganz ohne Abschied wollte ich mich dann doch nicht durch das Hintertürchen verkriechen
, da ich denke, dass es sich gehört, vernünftig auf Wiedersehen zu sagen.
Wenn ich also mein Profil in der nächsten Zeit endgültig lösche, dann möchte ich dies gerne mit einem guten Gefühl tun. Und dazu gehört, dass ich euch ALLEN, liebe User, ob ihr nun stille Leser oder aktive Kommentatoren gewesen seid, alles gute für die Zukunft wünsche
Bleibt alle gesund und munter, lasst es euch gut gehen und habt noch eine schöne Zeit hier im Forum. Ich werde das alles hier, und insbesondere euch natürlich, vermissen.
Danke für viele schöne Momente, für das gemeinsame Schmachten und Leiden und dafür, dass wir immer respektvoll miteinander umgegangen sind. Und dass wir auch dann noch zusammen lachen konnten, wenn es eigentlich kaum Grund dafür gab.
Ich werde die Zeit hier sicher nicht vergessen und stets mit einem Schmunzeln daran zurück denken
Liebe Grüße,
Dani
Demnächst werden Sterni und ich uns dem Posten von "Vom Regen in die Traufe" widmen, was aber eine etwas längere Aufgabe wird. Um die 350 Kapitel posten sich schließlich nicht von alleine.