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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:31 
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Rebecca und Marlene ♥ deep in love ♥ von Siggi71
Erster Post 22.06.2013

Teil 1 (The Wardrobe )

Die Sonne streichelte sanft am frühen Morgen durch die Jalousien scheinend die Wange von Rebecca und langsam erwachte sie. Nach einem kurzen schlaftrunkenem Blick auf den Wecker erschrak sie schon ein wenig, denn sie wollte schon längst vor einer Stunde aufgestanden sein und ihrer Freundin ein tolles Frühstück her gerichtet haben, denn heute auf den Tag genau wohnten sie nun schon seit zwei Jahren zusammen in ihrer gemeinsamen Wohnung. Zugegeben, eine kleine Luxuswohnung mit einem extra Gästezimmer für Besucher und ja, sie bekamen öfter mal Besuch und weil es dann und wann auch mal feucht fröhlich wurde, wussten es die Freunde schon zu schätzen, die Nacht dann im Gästezimmer zu verbringen.
Rebecca freute sich sehr auf den Tag und hatte extra bei ihrer Arbeitsstelle – einem Modelabel heute frei genommen, stand nun auf und ging leise in die Küche ohne Marlene zu wecken. Wobei man von einer vollständigen Küche hier noch immer nicht sprechen konnte, denn es fehlte der Großteil einfach noch. Immer und immer wieder wollten sie los in ein nahes Möbelhaus und sich da umschauen, denn sie brauchten nicht nur eine tolle Küche, sondern auch noch einen Kleiderschrank und noch eine Reihe anderer Sachen, aber die Zeit hatte bisher nicht so wirklich dazu ausgereicht.
Entweder Rebecca steckte wieder mitten in einer neuen Kollektion oder Marlene hatte nicht die Zeit dafür oder es war ein anderer wichtiger Termin oder oder oder … jedenfalls hatten sie es auch die letzten zwei Monate immer wieder konsequent vor sich her geschoben. Heute sollte es anders sein, denn Rebecca dachte, während sie flugs den Kaffee vorbereitete, dass heute einfach ein Kleiderschrank gekauft werden muss, denn so langsam stapelte sich die Kleidung überall in der Wohnung.

Der Kaffee war fertig und schnell aber gekonnt bereitete sie für jeden ein belegtes Brötchen vor.
„Yum yum“ dachte sie bei sich, als sich der Kaffeeduft den Weg in ihre kleinen Nasenlöcher bannte und dann balancierte sie die ganzen Sachen einfach zu ihrer liebsten Marlene und weckte sie mit einem zärtlichen Küsschen zum aufwachen.
„Bist du jeck Rebecca?“ fragte Marlene sofort, denn es war noch nicht mal ganz 9 Uhr und sie hatte eher erwartet, dass sie überhaupt nicht vor 11 Uhr das kuschelige Bett verlassen.
„Nicht wirklich meine Süße, aber ich wollte Dich heute gerne in ein Möbelhaus entführen und endlich einen neuen Kleiderschrank kaufen“.
„Nur einen?“ fragte Marlene äusserst grinsend und schelmisch zurück.
„Bei den ganzen Sachen, die du hier Woche für Woche und Monat für Monat anschleppst brauchen wir schon fast zwei neue, damit wir alles unter bekommen meine liebste Designermaus!“ sagte Marlene und brach in ein leicht schallendes Gelächter aus und beeilte sich, schnell an dem Kaffee zu nippen und noch hinterher zu sagen, dass dieser sehr so lecker wäre.
Rebecca schmollte erst ein wenig und setzte dann mit in das abklingende Lachen von Marlene ein und nickte heftigst.
„Gut, dann kaufen wir halt zwei oder vielleicht auch drei. Es kommt ja auch auf die Größe an und heute haben wir die Auswahl und werden sicherlich etwas passendes finden. Meinetwegen gleich einen neuen für das Schlafzimmer und einen für das Gästezimmer“ und dann zog sie Marlene an sich ran und küsste sie. Nachdem sie ihr noch das halbe Brötchen weg gefuttert hatte und die Kaffeetassen so leer waren wie die Kleiderschränke in den Möbelhäusern beeilte sich Rebecca unter die Dusche zu kommen.

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Verfasst: 23.07.2015, 18:31 


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:33 
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Teil 2 ( The bathroom )

Marlene reckte und streckte sich heftig und dachte einmal mehr, dass Rebecca manchmal echt nicht alle hat, sondern wie ein Jungbrunnen einfach ihr Tagesprogramm mal komplett über den Haufen wirft. Aber ok, dann „wird heute halt mal ein Kleiderschrank gesichtet und vielleicht sogar neu erworben“. Sie erhob sich nun ebenfalls, stellte das gesamte Geschirr in der Küche ab, die keine Küche war und sah zu, dass sie ebenfalls flugs in das Bad kam, denn sie hatte schon gehört, dass Rebecca wohl eine Schnelldusche genommen hatte und das Wasser bereits nicht mehr floss.
Als sie das Badezimmer betrat fiel ihr auf, dass Rebecca noch gar nicht fertig war, denn sie hatte sich lediglich eingeschäumt und einfach nur das Wasser abgestellt, worauf hin Marlene den Kopf durch die Duschkabine schob und nachhörte.
„Alles ok bei dir mein Schatz?“
„Ja Süße, ich spare lediglich ein wenig am Wasserverbrauch. Haben die gestern Abend in der Ratgebersendung erwähnt und so spare ich in etwa 20 Liter. Aber wahrscheinlich hast du bei deiner Duschattacke wegen den langen Haaren diese sowieso wieder mehr“ feixte Rebecca und drückte ihrer süßen einen nassen Kuss auf die erstaunten Lippen und stellte das Wasser wieder an.
Während Marlene sich aus zog um auch in die Duschkabine zu kommen klingelte es an der Wohnungstür. Die automatische Klingelweiterleitungs Anlage erkannte sofort, dass Rebecca unter der Dusche steht und leitete den Klingelton dorthin um und es erklang das Duschlied:
„Kaltes klares Wasser,
kaaaltes klaaaares Waaaasser,
cold bright water“

Rebecca drückte den „ich nehme an“ Knopf und meinte:
„Ja bitte?“
„Huhu Rebecca, hier ist Ansgar … kannst du mal aufmachen?“
„Ansgar, ich brauche ein paar Sekunden, also bedien dich am Kaffeeautomaten neben dir und nimm Platz“
„Ok, bis gleich“

Rebecca sah zu, dass sie schnell fertig wurde, denn wenn Ansgar vor der Tür stand bedeutete das in den meisten Fällen nichts gutes, denn er war der Firmenchef und hatte immer ganz komische Führungsmethoden. Darüber hinaus war sie allerdings auch noch verwandt mit ihm. Marlene zog die Stirn in Wasserfalten und Rebecca verstand dieses als nonverbale Frage und zog ihre Schultern hoch.
„Keine Ahnung, was der an meinem freien Tag hier möchte. Ich beeile mich, bleib du ruhig hier und mach dich in Ruhe fertig meine süße Wassernixe“ sagte sie und gab Marlene einen Schaumkuss, denn im Gesicht war noch ein kleiner Rest von dem Zeugs.

Rebecca trocknete sich schnell ab und schlüpfte in ihren blau weißen Trainingsanzug und Marlene pfiff gekonnt durch die Zähne. Dann ging Rebecca zur Wohnungstür und machte Ansgar auf, der mit seiner Tasse direkt an ihr vorbei ging und sich auf das kleine Sofa setzte.
„Ihr könntet euch auch mal ruhig ein großes Sofa kaufen, aber deswegen bin ich gar nicht hier“
„Wieso denn dann“ sagte Rebecca, die Unheil erwartet hatte, aber schnell merkte, dass Ansgar dafür im Grunde viel zu gut gelaunt war.
„Ich habe im Lotto gewonnen und bin ein wenig um die Häuser gezogen und wie der Zufall es wollte habe ich mehrere Leute getroffen. Darunter auch einen alten Bekannten, und ja … was soll ich sagen. Dem habe ich seinen Motorradclub abgekauft und nun schenke ich ihn dir und er heißt …
„MC Speed Ladies“ und übergab Rebecca die entsprechenden Unterlagen.
Diese staunte nicht schlecht und dankte Ansgar sogar noch, bevor er auch schon wieder aufstand und leichten Fußes aus der Tür ging.
Rebecca war irgendwie baff und als Marlene aus dem Bad kam und vor ihr stand – wie Gott sie geschaffen hatte – da sagte Rebecca, immer noch sehr erstaunt:
„Mir gehören ab sofort die Speed Ladies“.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:34 
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Teil 3 (The Wardrobe - Einkauf )

Marlene schaute Rebecca total irritierend an.
„Was gehört dir und was ist das genau?“
„Mir gehört ab sofort der Motorradclub (MC) Speed Ladies. Schau mal, hier in den Unterlagen steht, dass es sich um 22 Frauen handelt, die aktiv dort aufgenommen sind, eine kleine Prüfung ablegen mussten und sich halt offiziell * Speed Ladies * nennen dürfen“
„Und mein Schatz, wie kommt gerade Ansgar dazu?“
„Absolut keine Ahnung, er ist halt gerade verwirrt oder so etwas in der Art“ meinte Rebecca noch und trieb dann Marlene ein wenig an, denn sie wollten ja in das Möbelhaus, um zumindest wenigstens einen Kleiderschrank zu kaufen.
„Nun komm schon meine Süße, anziehen Speedy Marlene“ meinte Rebecca, denn sie hatte keine große Lust, in die High Noon Zeit da rein zu kommen.
Um ein wenig Marlene zu beschleunigen gab sie ihr einen flotten Kuss auf die Außenschulter und versprach, dass es später mehr davon geben würde.
„Na dann meine süße Schnute werde ich mich wohl äusserst beeilen“ sagte Marlene recht verführerisch.
„Licht aus“ rief Rebecca bevor sie die Tür von außen verschloss und dachte sich noch so, dass diese Zuruf Programme eine tolle Erfindung sind. Sie machte Marlene galant die Autotür auf und fuhr rasant los. Eine paar Minuten später standen sie auf dem Parkplatz vom Möbelhaus Überbrügge und Marlene blieb kurzerhand direkt davor stehen, betrachtete die Schaufenster und wollte zu dem Imbissstand.
„Ach Menno, komm wir gehen jetzt rein Marlene, sonst kommen gleich die ganzen Horden und wir wollen uns doch auch jede Menge vorher anschauen“ sagte Rebecca leicht angenervt.
„Wie wäre es denn mit einem kleinen Snack hier draußen?“
„Später Blondie, wenn wir fertig sind. Ok?!“
„Na gut, aber dann geht es jetzt auch direkt in die Schlafzimmer Abteilung“ meinte Marlene und schaute auf die Wegweiser.
„Also ab in den dritten Stock meine Süße“, sprach es aus und zog Rebecca in den Aufzug.
Oben an gekommen merkten sie schnell, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wenn sie sich alles an schauen wollten und da entdeckte Marlene einen Verkäufer und erzählte ihm kurz, was die beiden suchen.

„Ich fasse dann nochmal zusammen, einen Echtholz Kleiderschrank und in etwa so groß, dass sie innerhalb der nächsten 3 Monate keinen neuen brauchen. Ok, dann sagen sie mir mal bitte welche Höhe ihre Decke hat“.
„Sie wollen die Deckenhöhe?“ sprachen beide analog wie aus einem Munde.
„Ja, am besten exakt“ meinte lächelnd der Verkäufer.
„2,30 Meter“ meinte Rebecca.
„Niemals, eher 2,50 Meter“ meinte Marlene
„Ach Quatsch, das ist doch kein Altbau meine Liebe“ erwiderte Rebecca.
„Ja, wie ist denn nun das Maß genau?“ fragte erneut der Verkäufer, welcher sich ein grinsen nun nicht verkneifen konnte.
„So in etwa 2,30 bis 2,50 Meter“ sagte Rebecca und das wird ja wohl reichen.
„Ok meine Damen, dann sagen sie mir bitte, wie hoch der Schrank sein soll. 2 Meter oder 2,20 Meter oder vielleicht noch ein wenig höher?“
„That´s six of one and half a dozen of another“ sagte Rebecca und verlor ein kleines bisschen die Geduld.
„Am besten wir nehmen 2,20 Meter und eine 60er Tiefe“ meinte Marlene, denn sie hatte das letztens bei ihren Eltern aufgeschnappt, als Thomas wegen einem neuen Schrank in etwa so etwas gesagt hatte.
„Na gut, so kommen wir der Sache doch schon erheblich näher“ erwiderte der Verkäufer mit einer Engelsgeduld und zeigte den beiden an, ihm zu folgen.

Kurzerhand standen sie vor der Schrankausführung „Stürmische Nacht“ und direkt daneben das neue Sondermodell „1001 Nacht“.
„Solche Namen stelle ich mir eher für Betten im allgemeinem vor“ meinte Rebecca und schaute schon mehr interessiert zu dem Schrankaufbau in der nächsten Schlafzimmerlandschaft.
„Dann gehen wir mal ein paar Meter weiter“ sagte noch der Verkäufer, bevor es einen Ohrenbetäubenden super lauten Knall gab.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:39 
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Teil 4 (after the event )

Zeitlupentempo.
Irgendwie bewegten sich alle Menschen in einem geschockten Zeitlupentempo. Dabei bewegte sich nur vereinzelt überhaupt jemand, der überwiegende Teil schien in einer Art Bewegungsunfähigkeit gefangen zu sein und viele schauten sich an, gegenseitig. Selbst als ein paar Sekunden vergangen waren, konnte noch keiner begreifen, was genau jetzt passiert war.
Halt einfach ein Ohrenbetäubender Knall und im Zeitraffertempo sahen alle vor ihrem imaginärem Auge immer noch vereinzelt Glassplitter durch die Gegend, Räume und Luft tanzen, denn einige Fenster hatten der Druckwelle nicht stand gehalten.

Immer noch Zeitlupentempo.
Dabei lagen die Glassplitter jetzt auf dem Boden und nur ganz vereinzelt waren Menschen körperlich betroffen von den Glassplittern. Außer eine Frau, die wirklich im Gesicht Blut überströmt gezeichnet ist. Mindestens 10 Menschen sehen sie, können aber noch nichts machen, denn sie begreifen die Situation immer noch nicht. Einzig zwei Männer greifen - vermutlich aus ihrer Lethargie als erste erwacht - zu ihren Handys und wählen die Notruf Nummer.
Der Mann in dem dunklen Anzug schreit dabei erheblich lauter in sein Telefon wie der Mann in dem hellen Outfit. Zwei Kinder fangen an zu schreien, erst waren sie noch leiser und nunmehr werden sie lauter und lauter. Ein anderes Kind weint, wobei man es nicht als weinen bezeichnen kann, denn es ist eher ein schluchzender Laut.
Es kann sich keiner entsinnen, ob jetzt seit diesem Knall 3 oder 5 oder mehr Minuten vergangen sind. Selbst der erste Staub - in einigen Bereichen - hat sich nun mehr schon fast vollständig auf den Boden gelegt. Eine größere Blondine kümmert sich um ein kleines Mädchen, dass ganz in der Ecke kauert und ihren Kopf fast vergraben hat. Die zwei schreienden Kinder werden gerade etwas von dem Mann des Wachdienstes beruhigt bzw. er versucht es und schaut sich fragend nach den Eltern oder zumindest einem Elternteil um.
Der Mann in dem hellen Outfit hat sein Handy wieder eingepackt und schaut sich auch um. Er erlaubt sich einen 360 Grad Rundumblick und erkennt, dass einiges nicht mehr so ist, wie es noch vor 10 Minuten war. Immer noch stehen einige Menschen einfach so da und rühren sich nicht, einige andere klopfen ihren Körper ab, um zu schauen, ob sie irgendwo verletzt sind.
Einige setzen sich erst mal hin und der ein oder andere hält sich seinen Arm oder fasst sich an das Bein.

Ein weiterer Mann liegt bewegungslos auf dem Boden und seine Beine sind verdreht, denn er hatte noch versucht weg zu laufen. Aber so genau weiß keiner. Eine kleine Frau geht auf ihn zu und versucht, ihn wach zu bekommen. Immerhin, er hustet ein wenig. Dann dreht er sich um, macht seine Augen auf und zeigt stumm auf seine Beine.
"Bleiben sie am besten ruhig liegen, ich kümmere mich um Sanitäter" sagt die Frau und schaut ihn beruhigend an.
Eine zweite kleine Staubwelle taucht vor dem Mann in dem hellen Outfit auf und er reibt sich ganz vorsichtig um seine Augen herum, denn er weiß, dass er nicht direkt im Auge reiben darf, weil er sonst kaum noch etwas sehen würde. Der Mann in dem hellen Outfit hört in dem Moment, dass sich diese Stille jetzt langsam lichtet und die Menschen anfangen zu sprechen. Trotzdem sind sehr viele noch durcheinander und einige nicht so wirklich in der Situation, sondern hören immer noch diesen Ohrenbetäubenden Knall. Einige zittern immer noch, denn sie erwarten vielleicht, dass genau so ein lauter unheimlich Knall nochmals folgt und einige überlegen, was das denn nun genau war.

Ein paar Männer vom Securitydienst sind schon dabei und verteilen kleine Wasserflaschen, zumindest an diejenigen, die ansprechbar sind. Weiter versuchen sie beruhigend auf die Menschen ein zu wirken, damit keine weitere Panik entsteht. Dabei sind sie selber verunsichert und auch sie wissen noch nichts genaues. Der oberste Chef von ihnen hat gesagt, sie sollen Ruhe ausstrahlen und die Menschen rundherum beruhigen und mit Wasser versorgen und sehr vorsichtig agieren, weil er nicht wüsste, inwieweit auch weitere Einsturzgefahr vor herrschen könnte.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:40 
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Teil 5 ( Big bang)

In der Notrufzentrale von Düsseldorf ist nun der Teufel los. Mehrere Telefone wurden seit 30 Minuten besetzt und sämtliches Personal angefordert, denn nach einer schnellen kurzen Lagebesprechung hatte es in einigen Teilen von Düsseldorf gleichzeitig mehrere Explosionen gegeben. Der oberste Notfalldienstchef übermittelte seinen Einsatzleitern folgende betroffenen Gebiete im Innenstadtbereich:
ein Immobilienmakler, Friseur, zwei Bekleidungsgeschäfte/ Eingangsbereich und angrenzendes Restaurant vom Hotel Hyatt / drei markante Stellen direkt an der Rheinpromenade / Möbelhaus Überbrügge / Teilbereich des Flughafens und noch zwei andere Orte.
In einem durch hört man bei der Hauptfeuerwehr schon die Rettungswagen ausfahren, natürlich mit Blaulicht und Sirenen. Des Weiteren sind ebenso schon angrenzende Feuerwehren und Rettungsdienste verständigt worden. Auch diese rücken aus, um koordiniert zu den verschiedenen Orten zu fahren und dort vor Ort zu helfen. Die ganze Stadt ist in Aufruhr und die Radiosender versuchen einerseits die Hörer zu beruhigen, andererseits auch ein wenig zu warnen und vorsichtig zu sein. Denn keiner weiß genau, ob es nicht neuerliche Explosionen geben wird.

Rebecca fühlte sich total benommen und ihr linkes Ohr tat richtig weh. Sie ging mit ihrer Hand dort hin und fühlte. Immerhin, es war nichts nasses dort, also wohl kein Blut. Sie war ein wenig beruhigter.
„Marlene …. Marlene“ schoss es ihr durch den Kopf und sie war sofort hellwach. Schaute sich nach links um, sah dort aber nur Schränke, die wohl reihenweise ineinander umgefallen waren. Ihr Blick ging nach vorne und dort sah sie, dass die Glasscheibe von vorhin nicht mehr da war. Unter den Glassplittern lagen einige Menschen, aber nicht Marlene. „Sie kann doch nicht weit weg sein“ dachte sich Rebecca, denn wir standen doch nebeneinander hier, vor ein paar Minuten. Sie konnte sich nicht erinnern, wie viel Zeit ins Land gegangen war seit sie diesen Knall gehört hatte. Aber es können doch nicht Stunden gewesen sein dachte sie noch und merkte erst jetzt, wie ihr Bein weh tat. Es pochte nahezu und sie versuchte, das Bein zu bewegen. Aber es tat unheimlich weh und sie merkte, wie ihr schwarz vor Augen wurde.

Bilder schossen ihr durch den Kopf, wie sie Marlene das erste mal gesehen hatte und dann, schon kurz danach das erste mal mit ihr auf dem Motorrad unterwegs war. Marlene hatte sich absolut bei ihr fest gehalten und damals hatte sich schon durch die Motorradkleidung – was ja Leder war – dieses wahnsinnige Kribblen gefühlt. Der aller erste Kuss von ihnen. Sie merkte jetzt noch dieses wahnsinnige wohle Gefühl in ihr und ihre Lippen fühlten sich an, als würden sie sich jetzt genau gerade küssen ...

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:42 
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Teil 6 (two women)

Ihre Lippen spürten einfach weiterhin die butter weichen Lippen von Marlene und sie fühlte sich einfach leicht. Rebecca hatte so viele schöne Szenen mit Marlene vor ihrem imaginärem Auge und fühlte sich einfach himmlisch wohlig. Sie saßen zusammen draußen bei ihrem Lieblingsitaliener, schauten zusammen ein tolles Fußballspiel ihres blau – weißen Vereins an und auch als sie zusammen auf einer Nordsee Insel ein paar Tage Urlaub verbracht hatten.

„Rebecca, Süße, Schatz .. Reeeeeeeeeeebecccccca“... drangen leise hörende Buchstaben an ihr Ohr. Ihr Bein tat ihr weh. Rebecca öffnete langsam ihre Augenlider und sah direkt Marlenes Gesicht. Rebecca konnte nicht wirklich klar sprechen, aber sie bekam dennoch ein Wort heraus:
„Marlene … endlich!“
„Bleib liegen meine Süße und trinke ein paar kleine Schlücke von dem Wasser hier“ sagte Marlene ganz leise und hielt Rebeccas Kopf ein wenig hoch, setzte die kleine Wasserflasche an und hörte, wie Rebecca einige Wassertropfen mühsam schluckte.
Marlene war ganz fertig mit den Nerven, denn Rebecca war gerade ein Schatten ihrer selbst. Nichts mehr von dieser sprühenden lebenslustigen Frau, die sie so sehr liebte. Aber wie denn auch, denn Rebeccas Bein pochte weiterhin und sie hatte große Schmerzen dort.
Jetzt jedoch fühlte sie sich schon ein wenig besser, denn Marlene war bei ihr und sie hatte immerhin gesehen, dass es ihrer Freundin wohl einigermaßen geht. Ihr selber wurde noch ein wenig schwindelig und als sie erneut versuchte, ihr Bein zu bewegen, da zuckte Blitzartig ein weiterer Schmerz durch ihren Körper.
„Marlene, mein Bein … es hämmert und ich möchte es drehen, aber es geht nicht so“ flüstert Rebecca und Marlene ist geschockt.
Sie winkt einem von diesen Sanitätern, der auch sofort kommt und meint:
„Wir brauchen hier ganz dringend einen Arzt, denn irgend etwas ist mit ihrem Bein nicht in Ordnung“. Der Sanitäter nickt, legt dann schnell Rebeccas Bein ein wenig hoch, gibt Marlene ein paar kleinere Anweisungen und läuft los um einen Arzt zu suchen.

„Was war denn überhaupt?“ fragte Rebecca und trank noch ein Schluck Wasser .. „und wie geht es dir?“
„Mir geht es soweit einigermaßen und es war eine große Explosion hier und im unteren Geschoss wohl auch noch eine. Mehr weiß ich auch noch nicht, außer dass du einige Meter dadurch nach hinten geschleudert worden bist … meine Süße“ sagte Marlene in langsamer Sprache, damit Rebecca alles auf nehmen und verstehen kann.
Sie erzählte einfach weiter, von vielen Sachen, einzig und allein damit Rebecca wach bleiben würde, bis endlich ein Arzt ein trifft.
Nach schier unendlich langen 6 Minuten stockte sie kurz, denn Rebecca hatte die Augen wieder geschlossen. Marlene nahm ihre Hand und haute ihr ganz leicht die Wangen und sagte immer und immer wieder:
„Bleib wach meine Süße, bleib wach und bei mir … bleib bei mir. Nicht einschlafen, denk nach, was wir alles noch kaufen wollen“ … und Marlene merkte, wie Rebecca damit kämpfte.
Einfach wach bleiben hämmerte es in Rebeccas Kopf .. „für Marlene, für sie, für mich, für uns. Nur wach bleiben ….“. Rebecca wurde wieder übel und sie hatte das Gefühl, als würde jemand mit der Kettensäge ihr Bein bearbeiten.
„Ich liebe dich Marlene“ sagte sie noch, bevor sie doch wieder in Ohnmacht fiel.

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Teil 7 (helper in time of need)

Es gefiel ihr gar nicht, dass Rebecca jetzt nicht mehr ansprechbar war und Marlene konnte auch nicht mehr machen, wie einfach nur bei ihr zu bleiben. Am liebsten hätte sie ihre Arme genommen und einfach nur geschüttelt, damit Rebecca wieder auf wacht, aber sie beherrschte sich, denn sie konnte ja noch nicht einmal erahnen, was Rebecca tatsächlich fehlte und nicht, dass sie die Situation dadurch noch schlimmer macht. So konnte sie nur abwarten, einfach abwarten und streichelte sanft und einfühlsam über Rebeccas Gesicht. Immer und immer wieder glitt ihre Hand mit einem gewissen Zauber über die Wange von Rebecca, abwechselnd links und rechts und ihr Herz zog sich ein wenig zusammen. Denn sie hatte Angst, Marlene hatte Angst um Rebecca und zwar richtig. Sie konnte sehen wie aus der Hosennaht bei Rebecca langsam ein kleiner Blutfluss sich breit machte, also bestimmt war der vorher auch schon da, aber jetzt bemerkte ihn Marlene erst richtig real und ihr Herz zog sich noch einen Takt enger zusammen.
"Bitte .... falls es da oben im Himmel jemanden gibt, der Rebecca helfen kann, dann bitte hier und jetzt. Ich schwöre auch, dass ich die nächsten 7 Tage ein Abendgebet sprechen werde"! sprach Marlene mehr zu sich selber.
So ein Stoßgebet los zu senden hatte sie schon lange nicht mehr gemacht, aber jetzt befand sie es als notwendig, denn sie hatte enorme Angst um Rebecca und hoffte, dass diese einfach die nächsten Sekunden wieder die Augen auf schlug.
Aber nichts dergleichen geschah.

Nach weiteren 5 Minuten merkte Marlene, dass Panik in ihr aufstieg, denn immer noch war kein Arzt in Sicht und Rebeccas Zustand war unverändert. Immerhin hörte sie Rebecca atmen, sogar die letzten zwei Minuten relativ gleichmäßig, was ja durchaus ein gutes Zeichen sein könnte.
Marlene wusste gerade nicht, was sie machen könnte und so schrieb sie ihrer Rebecca in Gedanken einen Brief:

"Meine aller liebste Rebecca, meine Süße,
ich habe gerade versprochen, dass ich 7 Tage lang abends beten werde, wenn mit dir alles gut wird und auch gleich schnellstmöglich ein Arzt kommt und wenn alles wieder gut wird.
Das geht doch so nicht einfach, wir können doch gar nichts dafür. Wir waren wohl nur zur falschen Zeit am falschen Ort und dabei hattest du es dir heute morgen so toll ausgedacht, damit wir endlich einen neuen Kleiderschrank bekommen. Ok, vielleicht wären es auch zwei geworden oder gar drei und ja, über ein neues Ankleidezimmer für beide zusammen könnte man durchaus auch noch mal sprechen ... wenn du bald wieder sprechen kannst.
Ich denke ganz fest an dich und werde auf jeden Fall alles mögliche machen, damit es dir ganz bald wieder besser geht. Ich würde dir auch jeden Tag zwei bis drei frische Kaffeetassen mit leckerstem Inhalt zubereiten, wenn wieder alles gut wird.
Ich vermisse dich jetzt schon und dabei bist du doch hier.
Bitte, halte durch und kämpfe, wenn es etwas zu kämpfen gibt und verzeih, wenn ich manchmal etwas ungeduldig bin. Ich werde versuchen zu lernen und ja, ich liebe dich auch!"

Zwei Minuten später kam der Sanitäter wieder um die Ecke, dicht gefolgt von einem Arzt.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 18:44 
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Teil 8 (kiss of life)

"Junge Frau, ich habe einen Arzt gefunden und gleich mit gebracht" meinte der Sanitäter und deutete auf den Mann in den besten Jahren, der sich bereits zu Rebecca direkt hinunter gebeugt hatte und nun kurz Marlene befragte, wie und was die letzten Minuten so passiert ist.
Marlene berichtete ihm soweit alles, auch das Rebecca bereits zum zweiten mal in Ohnmacht gefallen ist und halt enorme Schmerzen im Bein hat. Sie sagte ihm aber auch, dass Rebecca über die letzte halbe Stunde eine gleichmäßige Atmung hatte und der Arzt dies kurzum ab nickte.
"Nenn mich einfach Lothar und ich denke, wir bringen sie am besten ins St. Vinzenz" antwortete dieser und sprach etwas in sein mobiles Funkgerät. Danach forderte er vom Sanitäter den Koffer und nahm Verbandszeugs raus. Ebenso eine Schere und diese setzte er unten an der Hose an und schnitt weit hinein, damit er bis zur Wunde am Bein kam. Der Arzt sah sie sich sehr genau an und meinte dann zu Marlene, dass sie mal weg schauen sollte, da er noch einige kleine Glassplitter entfernen wollte und dann einen Notversorgungsverband machen wolle.
"Keine Angst Doc, ich kann da hin schauen und halte ihr die Hand" meinte Marlene darauf hin und zuckte dann doch ein wenig zusammen, nachdem sie gesehen hatte, was der Doc da machte. Durch das entfernen der Glassplitter fing Rebeccas Bein wieder an zu bluten.

Der Arzt legte den Verband sorgfältig an und redete mit dem Sanitäter, weil sie eine Trage bräuchten und Rebecca schnell ins Krankenhaus sollte. Das Bein muss schleunigst desinfiziert werden und zwar richtig dachte sich der Arzt noch, als Rebecca auf wachte und fragte, was denn los sei.
Marlene beruhigte sie sofort und erzählte ihr, dass der Arzt das Bein gerade verbunden hat. Rebecca konnte ganz leicht etwas lächeln, denn tatsächlich fühlte sie, dass ihr Bein nicht mehr so schmerzt.

Im Krankenhaus angekommen wurde Rebecca direkt in eines der Notfallzimmer gebracht und Marlene wartete draußen im Wartezimmer äußerst geduldig. Es war sogar ziemlich voll im Wartezimmer, denn es gab ja einige Verletzte.
Nach einer halben Stunde kam eine Schwester auf sie zu und auf dem Namensschild stand "Anna" und sie fragte:
"Sind sie Marlene, die Freundin von Rebecca von Lahnstein?"
Marlene erschrak kurz und sagte dann sofort: "Ja, das bin ich. Marlene, ... ist irgend etwas mit Rebecca passiert?"
"Keine Sorge, ich wollte ihnen nur sagen, dass man sie gerade auf das Zimmer 311 gebracht hat und sie jetzt hoch fahren können.
Ein wenig erleichtert bedankte sich Marlene und ging schon in Richtung Fahrstuhl und so bekam sie auch nicht mehr mit, wie Schwester Anna noch kurz pfeifend die Wörter aus stieß ... "total heißer Feger".

Marlene betrat das Zimmer 311, wo ihre süße Freundin friedlich lag und richtig gehend erstrahlte, als sie Marlene erblickte. Diese setzte sich direkt zu ihr auf das Bett und beugte sich kurz zu ihr und drückte ihr einen schnellen Kuss auf.
"Hey, ich bin zwar noch nicht ganz fit, aber ein wenig mehr darf es schon sein" meinte Rebecca und zog Marlene noch ein wenig mehr zu sich herunter. Diese ließ es geschehen und merkte an der intensiven Kussattacke von Rebecca, dass es ihr wohl tatsächlich ein wenig besser ging und so wurde sie ebenfalls intensiver im zärtlichen und doch leidenschaftlichem Kuss Spiel und eine wechselseitige Begierde flackerte sofort auf.
Da stand urplötzlich Ricardo in der Tür und fragte: "Was geht denn hier ab?"
"Kiss of life" säuselte Rebecca zu ihm rüber.

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Teil 9 (Kiss of life - Teil two)

"Kiss of life" wiederholte Ricardo nochmals lauthals und machte sofort eine Kehrtwende. Also umgedreht und die Tür von außen zu des Zimmers 311. Er wollte gar nicht wirklich wissen, was da jetzt noch alles abgeht, aber eines wusste er. Genau das ist jetzt die beste Medizin für Rebecca ... und auch für Marlene. Denn so können beide mit Sicherheit diesen Schock vielleicht doch schneller verpacken wie andere, die in Grübeleien verfallen.
Ricardo nahm noch schnell das Hängeschild aus dem Ärztezimmer und hängte es eben vor die Tür von Rebeccas Zimmer und darauf stand:
"Bitte nicht eintreten, Behandlung läuft!"
Und ... er hatte das extragroße Schild genommen und ging nun wieder hinunter in die Notaufnahme. Später wollte er dann nochmal nach Rebecca schauen.

"Wooow" raunzte Rebecca ihrer liebsten Marlene direkt in das Ohr.
"du schaffst es tatsächlich allein mit deiner küssenden Liebe meinem Körper hier einige positiv wirkende Adrenalinschübe ein zu hauchen. Bitte weitermachen und nicht aufhören!. Marlene nickte nur leicht, denn vor lauter Wallungen in ihrem selbigen Körper konnte sie kaum noch sprechen, aber dann dachte sie auch, dass jederzeit einer herein kommen könnte und ging schnell eben zur Tür und stellte einen Stuhl darunter. So war ihr schon ein wenig entspannter zumute und sie ging ziemlich aufreizend in Richtung Bett und fing Rebeccas Blick auf. Er wirkte wesentlich entspannter und daher dachte Marlene auch sofort, dass es tatsächlich beiden gerade sehr gut tat und vielleicht auch eine gute Therapie, einfach mal kurzzeitig alles andere um sich herum zu vergessen. Marlenes Lippen suchten erneut die von Rebecca und fanden sie absolut Punkt genau. Ein wohliger Schauer nach dem anderen floss durch Rebeccas Körper und selbst in ihrem Bein bereitete sich eine wohlige Wärme aus und es fühlte sich ganz leicht. Wie der Rest von Rebecca gerade auch.
Sie fühlte keine Kopfschmerzen mehr ... sondern nur noch dieses durchflutende Hochgefühl und ein wenig dachte sie gerade, dass sie sich in einem Traum befand ... aber halt ein sehr schöner. Sie strich Marlene durch das blonde Haar und zog einen kleinen Moment fester.
"Woooow, meine süße ... schon wieder so viel Kraft parat?"
"Sogar noch einen Tack mehr meine kleine Hengstin, denn du bist bei mir und durch deine Liebe fühle ich mich gerade wie neu geerdet" und viel weiter kam Rebecca nicht, denn Marlene übernahm jetzt die Führung und küsste Rebecca nicht nur oberhalb des Halses, sondern wanderte auch direkt tiefer und nach jedem längerem Kuss in der Bauchgegend schaute sie auch, wie Rebecca reagierte und ob vielleicht doch das Bein Schmerzhaftes von sich gab. Aber nichts dergleichen geschah und so räumte Marlene das nächste und nächste Hindernis auf der bergigen Landschaft wie selbstverständlich mit ihren Lippen aus dem Weg.
Jetzt würde auch keine Klimaanlage der Welt mehr ausreichen um die Raumtemperatur in Zimmer 311 zu senken. Muss ja auch nicht unbedingt bei dieser absolut Gesundheitsfördernden "Kiss of Life" Teil two Aktion.

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Teil 10 (kiss of life - Teil three)

"Was hängt denn da an der Zimmertür für ein Schild?" fragte sich Schwester Anna und schaute es sich ein wenig genauer an. Sie schaute auf ihre Uhr und dachte sich, dass doch jetzt morgens um diese Uhrzeit hier noch kein Arzt vorbei kommt, außer es wäre ein Notfall. Aber "Rebecca von Lahnstein" ist doch keine Notfallpatientin sagt sich Anna noch und schaut nochmals die Krankenakte durch. "Nein", keine Notfallpatientin und jetzt gibt es das Frühstück.
Und, ja ... Schwester Anna hatte das sonst eher eintönige Frühstückstablett ein wenig auf gefrischt und zusätzlich eine nett ansehende Kaffeetasse - mit roten Herzen - dabei gestellt und nicht diese Einheits Weiße. Außerdem war sie vorhin noch kurz unten und hatte auf der Wiese zwei Blümchen gepflückt und diese in einem Wasserglas dabei gestellt. Ebenso hatte sie in der Stations Küche ein Rührei gezaubert. Aber, sie wollte ja auch nicht gleich über treiben, aber wenn man schon mal so eine süße von Lahnstein Frau hier im Hospital hat, dann kann man sich ja mal durchaus ins Zeug legen. Ihr Wahlspruch:
Außergewöhnliche Frauen, außergewöhnliche Maßnahmen.

So machte Anna denn die Tür auf und hätte fast vor Schreck das Tablett fallen gelassen, denn da im Bett lagen zwei Frauen. Ziemlich eng umschlungen sogar und absolut hungrig.
Rebecca riss die Augen auf, denn mit so einem Weckdienst um 7:00 Uhr morgens hatte sie nicht gerechnet.Sie stupste Marlene etwas heftiger in die Seite und diese strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und erkannte dann ebenfalls diese leicht brisante Lage und stand sofort auf und blieb neben dem Bett stehen.
"Ihr Frühstück Frau von Lahnstein" säuselte Anna in ihrer nettesten Tonlage und stellte das Tablett auf dem Tisch ab. Dann drehte sie sich um und schaute Rebecca sehr tief in die braunen Augen und konnte sich ein kleines zwinkern nicht ersparen, bevor sie sich zu Marlene drehte und trocken meinte:
"Guten Appetit, es reicht wohl auch für zwei".
Danach entschwand Anna leichten Schrittes aus dem Zimmer und als die Tür zu war konnte Marlene nur erstaunt schauen. Erst auf das Tablett und dann zu Rebecca.
"Schauen hier so die Standards Frühstücke aus? Das ist ja der pure Wahnsinn. Sogar Rührei und was für eine große Portion!" sagte Marlene und lächelte.
"Das hat bestimmt Ricardo veranlasst, wir sagen ihm nachher mal Danke dafür" meinte Rebecca und deutete Marlene an, doch endlich Platz zu nehmen, denn auch sie müsste ja hungrig sein.
"Wie geht es dir denn meine Süße?" fragte Marlene und nahm sich eines der frischen Brötchen.
"Ach, noch ein wenig Kopfschmerzen und das Bein ist noch nicht das alte, aber ansonsten geht es sehr gut" meinte sie und ihre Lippen kamen denen von Marlene immer näher und näher. Bis hin zu einem kurzen Kuss und dann sagte Marlene:
"Jetzt wird erst gefrühstückt meine Süße und danach können wir gerne noch weiter Lippenkrankengymnastik betreiben" meinte Marlene und zwinkerte Rebecca zu.
Diese freute sich schon darauf und biss herzhaft in ihr Brötchen und überlegte kurz, dass ihr vorhin auch schon Schwester Anna zu gezwinkert hatte.
"Nettes Personal" dachte Rebecca noch, als wiederum die Tür auf ging und Ricardo im Zimmer erschien. Er kam direkt zu den beiden an den Tisch, setzte sich und begrüßte sie herzlich und dann stutze er:"Rote Herzen Tassen, Rührei, Blumen?" und meinte zu Marlene:
"Na Marlene, da hast du dich aber mächtig für Rebecca ins Zeug gelegt!"

Zur selben Zeit betrat Tristan das Krankenhaus, denn er wollte auch nach seiner liebsten Schwester Rebecca schauen und es musste so früh sein, da er gleich noch einen Termin mit einem Lieferanten hatte. Er hatte einen großen Blumenstrauß dabei und ging nun an die Information um die Zimmernummer von Rebecca zu erfahren. Dort saß eine Dame, die gerade wohl mit einer Ärztin sprach und just in diesem Moment drehte sich die 35 jährige Ärztin zu ihm um.
PENG. Bumm. PENG.
"Wie kann ich ihnen weiter helfen?" fragte diese nun Tristan.
Es verstrichen 5 Sekunden.
Es verstrichen nochmals 5 Sekunden.
"Hier, diese Blumen sind für sie" sagte Tristan, drückte der erstaunten Ärztin die Blumen in die Hand und dann musste er nur noch weg. Denn er war keines Wortes mehr fähig, ihn hatte nämlich der Liebes Blitz getroffen.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 19:13 
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Teil 11 (ice cubes )

Tristan war wie von Sinnen, sein Herz pochte laut bis an seine Schläfe und er war sehr froh, als er die Tür zum Ausgang erreicht hatte und an der frischen Luft tief und nochmals tief durchatmen konnte. "Was für eine Frau" ging es ihm immer wieder durch den Kopf und er fühlte sich immer noch wie benommen. Daher ging er zur nächsten Bank und setzte sich erst einmal .... So nach und nach fiel ihm wieder ein, dass er ja hier war, weil er Rebecca besuchen wollte.
"Ach, ich bleibe erst noch 5 Minuten sitzen und dann gehe ich zu ihr" meinte er zu sich selber und versuchte, wieder einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen.
Doch das gelang ihm auch die nächsten 5 Minuten nicht. Immer und immer wieder tauchte diese Ärztin vor seinem Gesicht auf und wie sie ihn angeschaut hatte.
Ok, vermutlich hatte sie ihn ganz normal angeschaut, aber er empfand gerade gar nichts mehr als irgendwie normal. Tristan kramte umständlich eine Zigarette aus seiner Schachtel heraus und zündete sich eine ein. Seine Hand zitterte dabei etwas und er wusste immer noch nicht richtig mit dieser Situation um zu gehen. Was sollte er jetzt machen?
- nach dem Namen der Ärztin fragen
- einfach zur Tagesordnung und Rebecca besuchen
- sich mit dem Lieferanten treffen
Doch ... die Entscheidung wurde ihm teilweise ab genommen, denn just in diesem Moment kam die jung aussehende blonde Ärztin daher und sie hielt immer noch den zauberhaften Blumenstrauß in der Hand und setzte sich einfach neben ihn.
Tristans Herzschlag beschleunigte auf das vierfache.
"Und ... nun, was machen wir beide Schönen gleich, wenn ich in 30 Minuten Dienstschluss habe?"
"Schiff fahren" war der einzige Gedanke von Tristan und auch das einzige, was seinem Mund entwich.
"Schiff fahren?" wiederholte die blonde Ärztin mit erstauntem Gesicht.
"Ja, Schiff fahren ... und ich hole sie in einer dreiviertel Stunde hier ab" sagte Tristan noch schnell und dann musste er sehen, dass er Land gewann, denn sein Gehirn hatte wieder eine Menge kleiner Aussetzer.
Die Ärztin nahm ihre Blumen und ging direkt zum Kaffeevollautomaten und zog sich einen Becher Kaffee. Darauf hin nahm sie diesen und ging in das Ärztezimmer an den Kühlschrank und nahm vier Eiswürfel aus dem Gefrierschrank und packte diese in den Kaffee hinein. Ein wenig schreckte sie zurück, denn das hatte sie noch nicht so oft getan, aber es war wohl nötig, denn dieser junge charmante Mann mit seinen Augen und seiner überaus blumigen Geste hatte sie gerade aus der Bahn geworfen. Und das ... ist bei ihr nicht so einfach.
"Schiff fahren.... " murmelte sie noch so vor sich hin und schaute auf ihre Uhr, denn irgendwie freute sie sich darauf.

"Dieses Frühstück ist doch gar nicht von mir. Wann hätte ich das auch machen sollen?" meinte Marlene etwas zaghaft zu Ricardo und wurde dann doch ziemlich argwöhnisch. Nach dieser Aussage schaute auch Ricardo ziemlich verdutzt, denn wer sonst hätte solch ein Frühstück hier zu Rebecca bringen sollen.
"Wir dachten ja bis gerade, dass das von dir gekommen sei" meinte Rebecca und biss weiter herzhaft in ihr Rühreibrötchen. Ricardo schüttelte allerdings seinen Kopf und sagte:
"Dann würde ich mich jetzt mit fremden Federn schmücken".
"Also ... was hat das zu bedeuten?" fragte Marlene in die Runde und blickte erst Ricardo und dann Rebecca an.
"Keine Ahnung" meinte Rebecca und auch Ricardo schloss sich dieser Aussage an.
"Keinen blassen Schimmer ... aber halt, wer hat euch denn das Tablett gebracht?"
"Diese Schwester hier ... die junge nette" meinte Marlene und Rebecca ergänzte ... "Anna .. hieß sie" und Ricardo musste ein wenig grinsen.
"Ok ... dann ja also ... es wird gemunkelt, dass sie auch den weiblichen Reizen nicht ganz abgeneigt ist. Wobei ich das nicht sicher weiß" und schaute beide Damen abwechselnd an.
"Aber ihr beide seid ja super glücklich zusammen und da hat Schwester Anna bestimmt keine Chance!" musste Ricardo noch hinter her werfen und dann piepte sein Dingen da.

"Ich bleib dann mal lieber hier, bei dir" meinte Marlene und sie konnte es nicht glauben, was Ricardo da von sich gegeben hat und ja, sie merkte ein wenig, wie sie irritiert war.
"Ach meine Süße, du wolltest mir doch neue Kleidung holen. Kannst doch direkt daran wieder herkommen."
"Na gut, dann sehe ich zu, dass ich schnell wieder da bin mein Schatz" und so frühstückten sie nun so weit, bis sie satt waren und Marlene gab dann Rebecca ein paar sehr lange und leidenschaftlich für sich sprechende Küsse. Und ging los.
Zufällig hatte genau das Schwester Anna gesehen.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 19:14 
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Teil 12 (Ship ahoy!)

Schnell legte Tristan sein Handy wieder beiseite und nippte an seinem Kaffee in der Krankenhaus Cafeteria und schaute sehr zufrieden rundum. Erst 15 Minuten waren vergangen und er hatte schon alles geregelt für die Schifffahrt ... gleich, mit der nettesten Ärztin, die er jemals kennen gelernt hatte. Nun ja, im Grunde wusste er es noch nicht, aber er hoffte es, denn sie spukte einfach permanent in seinem Kopf und Herz herum.
Nachdem er nun seinen Kaffee leer getrunken hatte ging er zum kleinen Einkaufsshop neben an und suchte einen neuen Blumenstrauß für Rebecca aus und direkt daneben gab es so kleine süße Anhänger in Herzform und da er sich so gut fühlte, kaufte er einen davon für Rebecca und ging los, um nochmals bei der Info nach der Zimmernummer von Rebecca zu fragen.
"Zimmer 311" war die Antwort und er fuhr mit dem Fahrstuhl hoch, sah zufrieden auf seine Uhr und dachte .. in 40 Minuten sehe ich sie endlich wieder.
Also diese Ärztin und er freute sich absolut.
"Ah, mein Bruder stattet mir einen Besuch ab" scherzte Rebecca schon rum, als Tristan noch in der Tür stand und setzte sich aufrechter im Bett hin. Ein wenig merkte sie, dass er irritiert war.
"Keine Angst, es geht mir viel besser und vermutlich komme ich in 3 oder 4 Tagen auch wieder hier raus. Ricardo wollte nur wegen meinem Bein hier auf Nummer sicher gehen!" sagte sie nicht zögerlich zu Tristan und meinte noch anfügend:
"Sind die Blumen für mich?"
"Oh ja, natürlich liebe Rebecca, die sind für dich" und dann umarmte er sie erstmal und hörte interessiert zu, was Rebecca so über die Explosion im Möbelhaus erzählt. Also ... er versuchte zuzuhören, scheiterte aber alle paar Sekunden, weil seine Gedanken in eine ganz andere Richtung ab drifteten.
"Rebecca, ich kann gar nicht so lange bleiben, aber das erzähle ich dir ein anderes mal. Jetzt bin ich erst mal total froh, dass es dir soweit gut geht und hoffe, alles heilt wieder richtig gut ab. Und ich habe dir noch einen Anhänger als Glücksbringer mit gebracht" meinte Tristan und überreichte Rebecca den Anhänger in Herzform.
"Der sieht ja total schick aus, lieben Dank Tristan" sagte sie und schaute ihn sich genauer an und freute sich extrem. Dann legte sie ihn auf den kleinen Tisch und erzählte Tristan noch ein wenig weiter.

Schwester Anna betrat das Zimmer und wollte die Bettwäsche wechseln. Diesen Zufall nahm Tristan gerne zum Anlass, um sich zu verabschieden und umarmte Rebecca nochmals heftig. Dann nahm er die Blumen aus dem Wasser und wollte zur Tür.
"Heeeyyyy, die Blumen lässt du aber hier Tristan ... die sind doch für mich!" meinte Rebecca und musste lachen und sie notierte sich gedanklich, dass sie Tristan fragen müsste, was denn mit ihm los sei. Tristan kam zurück, lachte ebenfalls und stellte sie wieder ins Wasser und ging dann aber los zur Bank, wo er seine Ärztin in Empfang nehmen wollte.
Schwester Anna fing an mit dem wechseln der Bettwäsche und schielte nebenher immer ein wenig zu Rebecca rüber. Diese bekam das jedoch nicht wirklich mit, weil sie am Tisch saß und aus dem Fenster schaute und hoffte, dass bald Marlene wieder vor der Tür steht.
Was diese auch drei Minuten später - mitsamt einer Tasche neuer frischer Kleidungssachen machte und gerade in dem Moment das Zimmer betrat, als Schwester Anna heraus kam. Sie grüßten sich, ein wenig unterkühlt von Seiten Marlene.
Und kaum dass Marlene ihre Rebecca per Kuss begrüßt hatte, sah sie auch direkt diesen Herzen Anhänger und ihr Puls beschleunigte auf 240.

Die Ärztin kam super pünktlich zu der Bank vor dem Krankenhaus mit leichten Schritten und ihr Farbenfrohes Kleid wehte sehr lebendig im leichten Sommerwind. Tristan traute seinen Augen kaum, denn sie sah noch attraktiver aus, wie er sie in Erinnerung hatte.
"Schiff ahoi" sagte sie zu ihm und begrüßte ihn - ein wenig länger wie normal - mit einem kleinen Küsschen auf seine linke Wange. Trsitan war schlicht vollends entzückt und bot ihr seinen Arm zum Geleit.
"Es sind nur ein paar Meter meine gnädigste" und sie gingen los zur Rheinpromenade, die keine 2 Fußminuten von ihnen entfernt war.
"Geben sie mir die Ehre und fahren eine Runde mit mir" meinte Tristan galant und war froh, dass seine Sprache ihm gehorchte und die Ärztin schaute super überrascht, stand doch da am Ende des kleinen Steges eine kleine feine Yacht wartend und nett mit Kapitän wie gemalt in dieser herrlichsten Rheinlandschaft.

"Schiff Ahoi Tristan"!

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 19:14 
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Teil 13 (champagne football )

Rebecca merkte schon, dass es bei Marlene anfing zu kochen, also das Blut von Marlene, eben weil sie diesen Herzen Anhänger gesehen hatte.
"Marlene bitte, bleib ruhig und küss mich lieber"
"Never meine Süße, denn du erklärst mir bitte jetzt, was es mit diesem Herzen Anhänger auf sich hat. Und komm mir nicht damit, dass dir den jemand anderes wie Schwester Anna geschenkt hat!" meinte Marlene, jedoch in fast sachlicher Art und Weise.
Rebecca schluckte ein paar mal, bevor sie mit einer tollsten Tonlage anfing:
"Ob du es jetzt glaubst oder nicht, dieser Herzen Anhänger ist tatsächlich von Tristan, der vorhin kurz hier war und ihn mir geschenkt hat".
Stille in Zimmer 311.
Rebecca grinste nicht, sondern schaute einfach ganz normal und nickte noch einmal zu Marlene, die irgendwie ungläubig drein schaute.
Immer noch Stille in Zimmer 311.
"Na gut, dann muss ich sagen, dass Tristan einen guten Geschmack hat" meinte Marlene, ging auf Rebecca zu und sah sie eindringlich an.
"Hat er Marlene, hat er" frohlockte Rebecca und küsste Marlene einfach, lieblich und mit allen Sinnen.

Schwester Anna betrat das Zimmer und hatte drei verschiedene Tageszeitungen für Rebecca in der linken Hand sowie in der rechten einen kleinen Obstkorb.
"Für sie, Frau von Lahnstein. Ich stelle alles mal auf dem Tisch ab" flötete sie fast dabei und hatte ein Lächeln in ihrem Gesicht wie Tausend Tage Sonnenschein.
"Oh, vielen Dank.!"
Marlene konnte nicht umhin, auch einen Kommentar ab zu geben und meinte:
"Na, gleich drei Tageszeitungen und frisches Obst ... " , worauf sich Schwester Anna gedanklich allerdings vorbereitet hatte und natürlich sofort konterte:"das ist unser Service bei den Privatpatienten" - was natürlich so nicht ganz stimmte, denn der süsse Pfirsich und der Granatapfel, neben dem anderen Obst, waren schon von ihr.
"Ach, der Hausservice, wie schön ... gibt es da noch ein paar andere Annehmlichkeiten?" meinte Marlene darauf hin und setzte ihr "ich bin die Freundin von Rebecca" voll grins Gesicht auf.
"Natürlich, was möchten sie denn noch haben?" meinte herausfordernd Schwester Anna, die sich nicht vorstellen konnte, was nun als nächstes folgen würde.
"Na dann, ... hätten wir gerne für heute Abend eine Flasche Champagner .. ach, am besten gleich zwei, weil es kommt ja das Fußball Frauen EM Spiel gegen die Niederlande um halb 9" meinte Marlene und wartete geduldig die Antwort ab, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass dieses in diesem room service auch enthalten sein sollte.
Schwester Anna kam kurz, ganz kurz - tatsächlich ins straucheln, aber sie behielt ihre Nerven und preschte voll in die Offensive.
"Geht klar, um wie viel Uhr darf der Champagner denn serviert werden?"
"Am besten so gegen 20 Uhr, dann nehmen wir vor dem Anstoß schon ein Gläschen" meinte Marlene und war ein wenig irritiert. Das hatte sie selber noch nie erlebt, und auch noch nie gehört. Rebecca schaute noch mehr irritiert, denn auch sie konnte das gar nicht glauben, sagte aber nichts dazu, denn es könnte ja wirklich sein, dass es das hier gab.
Schwester Anna lächelte tapfer und ging dann schnell aus dem Zimmer. Kaum war sie außer Sichtweite, da lehnte sie sich erst mal an die kühlende Flurwand und überlegte, was sie da jetzt angerichtet hatte. Aber sie wollte sich einfach keine Blöße geben - schon gar nicht vor dieser blonden Frau, wo sie doch Rebecca als total heißen Feger schon längst in ihr Herz geschlossen hatte.
Schnurstracks erhellte sich ihre Mine und sie lief ins Schwesternzimmer, griff zu ihrem Handy und rief Ingo an. Dieser versprach, sich um alles zu kümmern und danach ging es Schwester Anna schon wieder etwas besser.

Es war kurz vor acht am Abend und Ingo lief die letzten Treppen zum Schwesternzimmer hoch und Anna fing ihn schon ab. Er gab ihr eine Tasche in der zwei Flaschen Champagner waren, auch schon vor gekühlt und meinte nur:" Ich hab was gut bei dir!"
"Auf jeden Fall und bis bald" meinte sie und lächelte. Sie ging wieder ins Schwesternzimmer zurück, holte den Champagnerkübel raus und jeweils eine Tüte Chips und Flips und war sehr zufrieden mit sich selber.
Sie nahm kurze Zeit später alle Sachen und stellte sie auf den Rollwagen, legte ein weißes großes Tuch darüber und fuhr zum Zimmer 311. Als sie eintrat schnellten die Köpfe von Marlene und Rebecca hoch und sie wollten ihren Augen kaum trauen.
Schwester Anna öffnete die erste Flasche, schüttete das edle Gesöff in zwei Gläser, stellte sie ab und entschwand mit den Worten:
"Duits kampioen"
Rebecca dachte nur:"Hartstikke bedankt!" und Marlene bekam kaum ihre Kinnlade hoch - vor lauter Überraschung, denn damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.
Die Mannschaften liefen ein und Marlene trank das erste Glas in einem Zug leer.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 19:15 
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Teil 14 (after champagne football )

Während Tristan weiterhin mit der Ärztin (ohne Namen - siehe noch die laufende Umfrage dazu!) gemütlich auf der netten Yacht umher schippert, denn die Ärztin hat zwei Tage lang frei und das hat Tristan gleich veranlasst, den Schiffsausflug zu verlängern, ist der andere süsse Schauplatz in Zimmer 311 zu finden.
Oder nein, heute beginnt er - so gesehen - im Ärztezimmer und mit Ricardo.

Ricardo freut sich heute auf seine letzte lange Schicht vor dem Wochenende und trinkt noch im Ärztezimmer einen letzten Schluck Kaffee, bevor er eben früh bei Rebecca vorbei schauen will. Er hat sich ihre Werte allesamt angesehen und ist sehr zufrieden momentan, zumindest den ersten Schock scheinen beide gut verarbeitet zu haben. Er als Arzt sorgt sich natürlich um die Menschen, die verletzt worden sind, aber auch ... welchen allgemeinen Hintergrund es haben könnte, dass an den verschiedensten Orten da solche Explosionen stattgefunden haben. Gestern hatte er noch mit Frank Helmke gesprochen, aber dieser meinte, dass selbst die ermittelnden Polizisten noch im dunkeln tappen.
Er zog nun seinen frischen weißen Arztkittel an, trank auch noch ein Schluck Wasser und machte sich auf den Weg zu Rebeccas Zimmer.

Als Ricardo die Zimmertür auf machte, da roch er sofort den Alkoholgehalt in der Luft des Zimmers und musste lachen bei dem Bild, was sich ihm bot.
Rebecca lag etwas verdreht im Bett und es sah so aus, als hielte sie Marlene fest, damit diese nicht aus dem Bett fällt, weil eben Marlene quer zur Liegerichtung ausgerichtet dort lag. Beide schliefen noch, wobei Ricardo dachte, dass doch schon längst das Frühstück gewesen sein müsste und er hatte Recht, denn das Tablett mit dem köstlichen Frühstück stand schon auf dem Tisch, aber es war noch unberührt. Also sind die beiden Damen noch nicht wach gewesen und die Schwester hatte sie wohl auch nicht geweckt. Er ging leise näher und hörte leichte Schnarchgeräusche von Marlene, ging näher an ihr Gesicht, weil er hören wollte, ob die Geräuschentwicklung eher von der Nasengegend her kommt oder tiefer vom Hals her. Nachdem er dort 4 Sekunden verweilt hatte, zog er sich schnell zurück, weil Marlene da doch einige andere Ausdünstungen hatte. Ricardo holte schon mal das Besucher Zahnbürsten Set für Marlene aus dem Schrank und legte es neben das Frühstück auf den Tisch.
Ganz vorsichtig weckte er Rebecca, denn er musste sich ja aus ärztlicher Sicht noch nach ihrem aktuellen Befinden erkunden und als sie langsam die Augen öffnete, da hielt er ein wenig Marlene fest, damit diese nicht aus dem Bett fiel.
"Ricardo, hey und guten Morgen" sagte Rebecca, passte auch auf ... dass Marlene nicht aus dem Bett fiel und merkte den fahlen Geschmack in ihrem Mund.
"Hi Rebecca. Wollte eben nur hören, wie es dir heute so geht und ob alles ok ist?" meinte Ricardo und konnte sich beim Anblick der zwei leeren Champagner Flaschen das grinsen nicht verkneifen.
"Ach, außer einem gewissen Kopfschmerzdruck geht es mir soweit gut. Das Bein tut noch weh, aber du sagtest ja, dass es noch ein paar Tagen so sein könnte" entgegnete Rebecca und weckte nun Marlene, weil sie diese kaum noch vernünftig halten konnte.
"Was ist, hab ich verschlafen ... muss ich zur Arbeit?" schreckte Marlene hoch und fühlte im selben Moment einen sehr dumpfen Kopfschmerzhammer auf sich einwirken. Sie stand langsam - sehr langsam - auf und setzte sich auf den Stuhl an den Tisch und hielt ihren Kopf mit beiden Händen fest, fast so, als könnte er herunter fallen.
"Am besten bringe ich Marlene mal etwas gegen die Folgeschäden vorbei und ich werde mich darum kümmern, dass ihr ab morgen vielleicht ein größeres Bett bekommt, sofern eines frei ist. Damit ihr endlich mal genug Platz habt und nicht Gefahr lauft, dass sich noch einer von euch verletzt beim herunter fallen" sagte Ricardo und ging lachend hinaus, um eine gute Medizin für Marlene zu besorgen.

Diese schüttete sich und Rebecca nun eine Tasse Kaffee ein, auch wenn dieser nicht mehr ganz so heiß war und reichte ihrer Liebsten diese an.
"Dabei haben wir Schwester Anna heute noch gar nicht gesehen" entfleuchte es Marlene und Rebecca konnte sich jetzt ebenfalls ein grinsen nicht verkneifen.
"Ach, meine süsse Champagner Fee .... bestimmt werden wir das im Laufe des Tages noch, wo du sie doch schon sooo lieb gewonnen hast!" und Marlene ordnete diese Wörter von Rebecca, brachte sie gedanklich in die Datei "Schwester Anna" unter, ging zu Rebecca und gab ihr einen Kuss.
"Warte nur, bis wir das größere Bett haben mein größter Schatz" und blinzelte Rebecca an, um dann noch, frei von lallendem Sprachgut, folgendes an zu merken:
"I need the sun, the moon and you. The sun for the day, the moon for the night and you forever!"

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