Teil 13 (champagne football )
Rebecca merkte schon, dass es bei Marlene anfing zu kochen, also das Blut von Marlene, eben weil sie diesen Herzen Anhänger gesehen hatte. "Marlene bitte, bleib ruhig und küss mich lieber" "Never meine Süße, denn du erklärst mir bitte jetzt, was es mit diesem Herzen Anhänger auf sich hat. Und komm mir nicht damit, dass dir den jemand anderes wie Schwester Anna geschenkt hat!" meinte Marlene, jedoch in fast sachlicher Art und Weise. Rebecca schluckte ein paar mal, bevor sie mit einer tollsten Tonlage anfing: "Ob du es jetzt glaubst oder nicht, dieser Herzen Anhänger ist tatsächlich von Tristan, der vorhin kurz hier war und ihn mir geschenkt hat". Stille in Zimmer 311. Rebecca grinste nicht, sondern schaute einfach ganz normal und nickte noch einmal zu Marlene, die irgendwie ungläubig drein schaute. Immer noch Stille in Zimmer 311. "Na gut, dann muss ich sagen, dass Tristan einen guten Geschmack hat" meinte Marlene, ging auf Rebecca zu und sah sie eindringlich an. "Hat er Marlene, hat er" frohlockte Rebecca und küsste Marlene einfach, lieblich und mit allen Sinnen.
Schwester Anna betrat das Zimmer und hatte drei verschiedene Tageszeitungen für Rebecca in der linken Hand sowie in der rechten einen kleinen Obstkorb. "Für sie, Frau von Lahnstein. Ich stelle alles mal auf dem Tisch ab" flötete sie fast dabei und hatte ein Lächeln in ihrem Gesicht wie Tausend Tage Sonnenschein. "Oh, vielen Dank.!" Marlene konnte nicht umhin, auch einen Kommentar ab zu geben und meinte: "Na, gleich drei Tageszeitungen und frisches Obst ... " , worauf sich Schwester Anna gedanklich allerdings vorbereitet hatte und natürlich sofort konterte:"das ist unser Service bei den Privatpatienten" - was natürlich so nicht ganz stimmte, denn der süsse Pfirsich und der Granatapfel, neben dem anderen Obst, waren schon von ihr. "Ach, der Hausservice, wie schön ... gibt es da noch ein paar andere Annehmlichkeiten?" meinte Marlene darauf hin und setzte ihr "ich bin die Freundin von Rebecca" voll grins Gesicht auf. "Natürlich, was möchten sie denn noch haben?" meinte herausfordernd Schwester Anna, die sich nicht vorstellen konnte, was nun als nächstes folgen würde. "Na dann, ... hätten wir gerne für heute Abend eine Flasche Champagner .. ach, am besten gleich zwei, weil es kommt ja das Fußball Frauen EM Spiel gegen die Niederlande um halb 9" meinte Marlene und wartete geduldig die Antwort ab, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass dieses in diesem room service auch enthalten sein sollte. Schwester Anna kam kurz, ganz kurz - tatsächlich ins straucheln, aber sie behielt ihre Nerven und preschte voll in die Offensive. "Geht klar, um wie viel Uhr darf der Champagner denn serviert werden?" "Am besten so gegen 20 Uhr, dann nehmen wir vor dem Anstoß schon ein Gläschen" meinte Marlene und war ein wenig irritiert. Das hatte sie selber noch nie erlebt, und auch noch nie gehört. Rebecca schaute noch mehr irritiert, denn auch sie konnte das gar nicht glauben, sagte aber nichts dazu, denn es könnte ja wirklich sein, dass es das hier gab. Schwester Anna lächelte tapfer und ging dann schnell aus dem Zimmer. Kaum war sie außer Sichtweite, da lehnte sie sich erst mal an die kühlende Flurwand und überlegte, was sie da jetzt angerichtet hatte. Aber sie wollte sich einfach keine Blöße geben - schon gar nicht vor dieser blonden Frau, wo sie doch Rebecca als total heißen Feger schon längst in ihr Herz geschlossen hatte. Schnurstracks erhellte sich ihre Mine und sie lief ins Schwesternzimmer, griff zu ihrem Handy und rief Ingo an. Dieser versprach, sich um alles zu kümmern und danach ging es Schwester Anna schon wieder etwas besser.
Es war kurz vor acht am Abend und Ingo lief die letzten Treppen zum Schwesternzimmer hoch und Anna fing ihn schon ab. Er gab ihr eine Tasche in der zwei Flaschen Champagner waren, auch schon vor gekühlt und meinte nur:" Ich hab was gut bei dir!" "Auf jeden Fall und bis bald" meinte sie und lächelte. Sie ging wieder ins Schwesternzimmer zurück, holte den Champagnerkübel raus und jeweils eine Tüte Chips und Flips und war sehr zufrieden mit sich selber. Sie nahm kurze Zeit später alle Sachen und stellte sie auf den Rollwagen, legte ein weißes großes Tuch darüber und fuhr zum Zimmer 311. Als sie eintrat schnellten die Köpfe von Marlene und Rebecca hoch und sie wollten ihren Augen kaum trauen. Schwester Anna öffnete die erste Flasche, schüttete das edle Gesöff in zwei Gläser, stellte sie ab und entschwand mit den Worten: "Duits kampioen" Rebecca dachte nur:"Hartstikke bedankt!" und Marlene bekam kaum ihre Kinnlade hoch - vor lauter Überraschung, denn damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Die Mannschaften liefen ein und Marlene trank das erste Glas in einem Zug leer.
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