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 Betreff des Beitrags: Re: Marbecca - Ten Years Gone
BeitragVerfasst: 03.12.2015, 19:20 
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45. Aber am Ende…


„Denk noch einmal darüber nach, Bradley! Ich glaube nicht, dass es so eine gute Idee ist.“ Marlene flehte fast schon. Sie hatte Angst, einfach nur Angst. Von wegen Kriegerin. Von wegen Amazone. „Oh doch, Honey, das ist eine sehr gute Idee! Nur so können wir für immer zusammen sein! Du gehörst mir. Und nur mir alleine!!!“ Bradley war durchgeknallt. Vollkommen durchgeknallt. Er richtete die Waffe auf Marlene. Die schaute direkt in den Lauf. Aber wenn das sowieso das Ende war, dann würde sie nicht ohne Kampf abtreten. Eine dramatische Szene, bevor der letzte Vorhang fallen würde. Marlene machte einen Satz nach vorne, und versuchte, Bradley den Revolver zu entreißen. Bradley, der das nicht hatte kommen sehen, war überrascht und versuchte, sich zu wehren. Marlene zwang Bradley dazu, die Waffe zur Seite zu richten. In dem Gerangel löste sich ein Schuss, der beide zusammenzucken ließ.“

Sie sahen sich erschrocken an. Nun war es an Bradley, Marlene zu überrumpeln, er schubste sie zur Seite, Marlene stolperte, und fiel. Sie konnte gerade noch die Hände schützend nach oben bringen, bevor sie auf der Tischplatte aufschlug und langsam zu Boden sackte. „MARLENE!“, hörte sie Rebecca verzweifelt von draußen rufen. „Re-bec-ca!“, stöhnte sie, bevor sie zu Boden sackte, wo sie schließlich liegen blieb. Dunkelheit hatte sich an sie geschmiegt wie ein perfekt sitzendes Kleid und hüllte sie ein. Ein kleines, blutrotes Rinnsal sickerte aus der Platzwunde auf ihrer Stirn über ihr wunderschönes Gesicht. Bradley starrte sie an. Es war, als würde sie schlafen. So friedlich. Er setzte sich zu ihr, legte die Waffe neben sich ab, hob sie hoch legte sie in seinen Schoss, und strich ihr immer wieder abwesend durch die Haare. Dazu summte er den Song, zu dem er und Marlene damals ihren Hochzeitstanz getanzt hatten…

Tristan war der erste, der die Sirenen hörte. Er ging zu Rebecca, und zog sie von der Tür weg, als die Polizisten auch schon eintrafen. Tristan erklärte ihnen schnell, was los war, und dass ein Schuss gefallen war. Die Polizisten berieten sich kurz, und entschieden sich dann, zu stürmen. Mit einem Rammbock brachen sie die Tür auf.

Bradley hörte, wie die Tür eingetreten wurde. Er legte Marlenes Kopf behutsam in seinen Schoß, nahm die Waffe in die Hand. „Polizei, lassen Sie die Waffe fallen!“, rief der Anführer des Teams. Bradley hörte ihm gar nicht zu. Er starrte Marlene an, die bewusstlos in seinem Schoß lag. „Waffe fallen lassen!“, rief der Polizist noch einmal. Bradley lächelte Marlene an. „Ich folge dir!“ Er hob die Waffe langsam an. Der Polizist zielte und…schoss.

Bradley sackte zusammen. Der Polizist hatte ihm in den Arm geschossen. Die Polizisten zogen Marlene behutsam von Bradley weg, während der verhaftet wurde. Er sah immer wieder zu Marlene, während er belehrt wurde. Schließlich wurde er abgeführt. Er warf einen letzten Blick zurück zu Marlene, die vom gerade eingetroffenen Notarzt untersucht wurde, der einen besorgten Blick aufgesetzt hatte.

Draußen stand Rebecca in Tristans Armen. Sie wollte unbedingt wissen, was mit Marlene ist. Finn war im Wagen eingeschlafen. Er hatte viel erlebt, und Rebecca war froh, dass er dieses Tohuwabohu gerade nicht mitbekam. Später würde sie mit ihm reden müssen, das wusste sie, aber jetzt war noch nicht dieser Zeitpunkt. Rebecca sah gespannt auf die offene Türe. Als erstes kam Bradley heraus, die Hände auf dem Rücken, in Gewahrsam gehalten von einem der Cops. Sein Blick war gesenkt, er sah nicht nach links oder nach rechts. Rebecca sah ihn kurz an, beobachtete, wie er in einen der Polizeiwagen gesetzt wurde, und wie er davonfuhr. Sie richtete ihren Blick wieder auf die Tür. „Komm schon, Marlene, komm schon!“, flüsterte sie immer wieder. In dem Moment kam der Notarzt und die Sanitäter nach draußen. Rebecca stürmte auf sie zu. „Was ist mit ihr?“, fragte sie besorgt, als sie Marlene auf der Trage liegen sah, die Augen geschlossen, die Wunde am Kopf notdürftig versorgt, das Gesicht blutverkrustet. „Sie hat auf jeden Fall eine Gehirnerschütterung. Alles Weitere können wir erst im Krankenhaus feststellen!“, erklärte der Notarzt ihr. Er nannte Rebecca noch das Krankenhaus, in das sie gebracht werden würde. Tristan legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Lass uns Finn nach Hause fahren, Naomi kann auf ihn aufpassen. Und dann fahre ich dich ins Krankenhaus, okay?“ Rebecca nickte.

Als sie nach Hause kamen, waren Steve und Paul immer noch in Rebeccas Apartment. Naomi war nun auch da, und die beiden Männer hatten ihr geschildert, was passiert war. Als sie die Türe gehört hatten, waren sie aufgesprungen, und als der Kleine hereinkam, nahmen sie ihn in den Arm, genauso wie Rebecca, die ihm wie in Trance gefolgt war. „Was ist los?“, wollte Naomi wissen. „Wo ist Marlene?“ Tristan erklärte. „Sie ist im Krankenhaus!“ „Was ist passiert?“, wollte Paul wissen. Tristan warf Finn einen Seitenblick zu. „Es kam zu einem Zwischenfall mit Bradley, bei dem Marlene anscheinend gefallen sein muss. Sie war nicht bei Bewusstsein, der Arzt meinte, sie habe auf jeden Fall eine Gehirnerschütterung, alles Weitere werden wir erfahren, nachdem sie untersucht worden ist. Wir fahren jetzt ins Krankenhaus!“ Steve, Paul und Naomi tauschten Blick aus. „Wir kümmern uns um Finn!“, meinte Steve und kam auf Rebecca zu. Er umarmte sie. Rebecca fand Trost in den Armen ihrer Freunde.

Eine halbe Stunde später waren Rebecca und Tristan im Krankenhaus eingetroffen. Am Empfang fragten sie, wohin Marlene Malone gebracht worden war. Die Schwester gab ihnen die Information und wies ihnen den Weg zur Station. Rebecca und Tristan saßen fünf Minuten später auf einer sterilen Station. Die weißen Wände waren blass wie eine kranke Haut, das kalte Neonflimmerlicht ließ die beiden wie Gespenster aussehen. Rebecca konnte nicht lange sitzbleiben, und so sprang sie auf und tigerte ruhelos auf uns ab. „Das kann doch nicht so lange dauern, oder?“, fragte sie nervös. „Sie wollen eben keinen Fehler machen, da werden die Untersuchungen wohl ein bisschen dauern!“, beruhigte Tristan sie. Schließlich kam der Doktor heraus und trat auf sie zu. „Was hat sie?“, wollte Rebecca wissen. Der Doktor sah sie an. „Sie hat eine Gehirnerschütterung und ist ziemlich matt. Wir werden sie zur Beobachtung eine Nacht hier behalten, und morgen kann sie dann entlassen werden.“ Rebecca fiel ein ganzes Bergwerk vom Herzen. Sie lachte, und fiel dem Arzt um den Hals, der etwas überrascht war. „Vielen Dank, Herr Doktor!“, bedankte sie sich. „Kann ich zu ihr?“, wollte sie wissen. „Ja, aber nur kurz, sie braucht heute unbedingt Ruhe!“, wies sie der Arzt ernst an.

Rebecca öffnete leise die Tür. Marlene hatte sie Augen geschlossen. Rebecca erschrak im ersten Moment, als sie die Blondine im Krankenbett liegen sah. Die blasse Schönheit schien noch blasser zu sein, als sie es sonst schon war. Über ihrem Auge klebte ein Pflaster. Rebecca trat leise an das Bett, aber Marlene war schon aufgewacht. „Rebecca!“, brummte sie müde. „Hey! Was machst du denn? Musst du immer die Heldin spielen?“, fragte Rebecca leise. „Wie geht es Finn?“, wollte Marlene wissen. „Er schläft zu Hause! Er hat wenig davon mitbekommen, was wirklich los war!“, erzählte Rebecca. Marlene nickte erleichtert. „Ich bin so müde!“, meinte sie. „Dann schlaf weiter!“, meinte Rebecca, beugte sich zu ihr herunter, und gab ihr einen vorsichtigen Kuss. Marlene drehte ihren Kopf zur Seite, und war schon wieder eingeschlafen…

Am nächsten Tag holten Rebecca und Paul Marlene ab. „Wirklich, ich kann alleine laufen!“, diskutierte sie mit der Schwester. „Das glaube ich Ihnen ja, Mrs. Malone, aber es ist nun einmal Vorschrift, dass sie sich innerhalb des Krankenhauses nur im Rollstuhl fortbewegen dürfen!“ „Hör drauf, was die Schwester sagt, Marlene!“, mahnte Rebecca sie. Marlene verdrehte ungeduldig die Augen. „Na gut!“ Sie setzte sich widerwillig in den Rollstuhl. „Aber wehe, mich frägt auf dem Weg nach draußen einer nach einem Autogramm!“ Sie musste grinsen. Rebecca grinste mit. „Du bist und bleibst ne Diva!“

Eine halbe Stunde später kam Marlene nach Hause. Naomi, Steve, Tristan und Finn warteten schon ganz gespannt auf sie. Als sie hereinkam, wurde sie von allen herzlich empfangen, aber, da sie noch ein wenig abgeschlagen war, gaben ihr die anderen Ruhe: Steve und Paul verabschiedeten sich nach unten in ihr Liebesnest, und auch Tristan und Naomi entschuldigten sich. Marlene saß auf dem Sofa, und schaute müde vor sich her. Finn kam schließlich vorsichtig zu ihr. Marlene sah ihn an und lächelte. Sie klopfte auf den leeren Platz neben sich, und Finn kletterte das Sofa hoch, und setzte sich neben ihr. „Geht es dir gut, Marlene?“, wollte er wissen. „Ja“ Finn kuschelte sich an Marlene, die ihren Arm um ihn gelegt hatte. Sie beide saßen still ein paar Minuten da, bis schließlich Rebecca aus der Küche zu ihnen kam. Sie setzte sich neben Finn und sah ihren Sohn und ihre Partnerin an. „Finn?“, begann sie. „Ich glaube, wir müssen dir etwas erklären.“ Finn sah Rebecca neugierig an, die einen kurzen Blick mit Marlene wechselte, die nickte. „Finn, wie würdest du es finden, wenn Marlene von jetzt an bei uns leben würde?“, fragte sie Finn. Finn sah sie an. „Au ja!“, freute er sich. Rebecca sah ihn an. „Weißt du, ich habe Marlene lieb.“ „So wie Papa?“, fragte Finn. Rebeccas Miene trübte sich ein bisschen ein. „Ja, so wie Papa. Das heißt aber nicht, dass ich Papa weniger lieb habe.“, fügte sie rasch hinzu. Finn nickte. Dann sah er Marlene an. „Und hast du die Mama lieb?“, wollte er wissen. Marlene nickte. „Sehr sogar!“ „Gut, weil ich habe euch beide auch sehr lieb!“ Marlene und Rebecca grinsten. Ihnen wurde warm ums Herz. „Wir haben dich auch sehr lieb!“, entgegneten beide gleichzeitig. Die drei umarmten sich, und Marlene und Rebecca gaben sich einen kurzen Kuss. „Ich liebe dich!“, flüsterte Marlene Rebecca zu. „Ich liebe dich auch!“

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Verfasst: 03.12.2015, 19:20 


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BeitragVerfasst: 03.12.2015, 19:25 
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Epilog

Musiktipp: Billy Boyd – The Last Goodbye (aus Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere)


„Der erste Schnee deckt alles immer am besten zu“, dachte Rebecca, als sie den Kragen ihrer Winterjacke hochstellte, und ihren Blick nachdenklich über die schneebedeckten Grabsteine des Düsseldorfer Friedhofs schweifen ließ. Sie hatte ihr Versprechen wahr gemacht, und war Weihnachten nach Hause gekommen. „Was für ein Jahr!“, schloss Rebecca, als sie die Erinnerungen Revue passieren ließ. Mit Finn an der Hand ging sie die Wege entlang, bis sie schließlich vor dem Grab standen, das sie zuerst besuchen wollten. Schneeflocken tanzten sich langsam zu Boden. „Hallo Elisabeth!“, flüsterte Rebecca dem Grabstein entgegen. Sie war das nächste, was ihr an Eltern geblieben war, da ihr Vater in einem namenlosen Grab auf einer unbekannten Insel lag. Der Gedanke daran machte Rebecca auch nach über zehn Jahren immer noch fertig. Sie drückte Finns Hand. Finn sah zu ihr hoch und lächelte. Rebecca lächelte zurück. Das Lachen eines Kindes war immer noch die beste Medizin gegen Traurigkeit, denn es erfüllte das Herz mit überschäumender Wärme. Rebecca sah den Grabstein lange an, und führte ein inneres Zwiegespräch mit ihrem Vater. „Ich hoffe, du bist stolz auf deine kleine Becci!“, dachte sie voller Hoffnung. „Ich habe gekämpft, für was es sich zu kämpfen lohnt, und ich bin sehr, sehr glücklich!“, versicherte sie ihm. Sie nahm zwei der drei Rosen, die sie mitgebracht hatte, und legte sie auf das Grab ihrer Stiefmutter. „Lebt wohl ihr zwei. Wo auch immer ihr sein mögt, ich hoffe ihr seid zusammen, und seid glücklich. Dieser Gedanke schenkt mir Trost!“

Marlene stand vor dem Grab ihrer Mutter. „Ach Mama!“, flüsterte sie, während eine Träne über ihre kalte Wange lief. „Ich hoffe, du bist stolz auf mich, auch wenn ich mal wieder hier und da von meinem Weg abgekommen bin! Ich habe versucht, immer die zu sein, die ich sein wollte, und dafür bin ich eingestanden. Und ich glaube, ich bin endlich angekommen. Nach vielen Verzweigungen.“

Ein paar Minuten schaute Rebecca andächtig auf das Grab ihrer Eltern. Danach schaute sie zu Finn hinunter. „Bist du bereit?“, fragte sie geduldig und vorsichtig. Finn sah sie lange an, und nickte dann. „Dann lass und gehen!“, sagte Rebecca. Sie beide stapften durch den Schnee, zwei Reihen weiter. Schließlich blieben sie stehen. Finn sah traurig auf den Grabstein.

Tim Helmke
Geliebter Ehemann und Vater
Die Liebe lebt weiter


„Hallo Papa!“, sagte Finn etwas unsicher. „Wir sinds! New York ist genauso toll, wie du es immer gesagt hast, Papa! Du müsstest es sehen. Dort gibt es richtig leckeres Eis und so viele tolle Sachen!“ Rebecca war gerührt, als sie Finn zuhörte, der seinem Vater euphorisch von seinen Eindrücken der letzten Wochen und Monate berichtete, wie als ob er neben ihm stehen würde. Währenddessen redete auch sie mit ihrem verstorbenen Ehemann. „Ich bin wieder glücklich, Tim. Es hat lange gedauert, und fast hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Aber du hast mir gezeigt, dass es sich lohnt, für das zu kämpfen, was man liebt. Denn erst dann kann man es richtig wertschätzen. Du hättest sie kennenlernen müssen, Tim. Sie hätte dir bestimmt gefallen – und du hättest sie bestimmt natürlich sofort angebaggert.“ Rebecca musste lächeln, als sie sich vorstellte, wie Tim mit Marlene flirtete. Böse hätte sie keinem der beiden sein können. „Ich werde für dich immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Das weißt du. Und ich vermisse dich…immer noch. Aber ich kann wieder lachen. Und ich weiß, das hättest du dir für mich gewünscht!“ Finn hatte seinem Vater zu Ende erzählt, und er nahm wieder Rebeccas Hand. Sie drückte sie kurz, und zog Finn dann an sich. „Wir werden dich nie vergessen, Tim Helmke!“ Sie nahm die letzte Rose und schaute sie an. Sie war perfekt. Sie küsste die Blüte, und legte sie auf das Grab. Auch Finn holte etwas aus seiner Hosentasche, und legte es zu der Rose. Rebecca schaute neugierig, was Finn da auf das Grab seines Vaters legte. Als sie es erkannte, war sie gerührt. Es war eine kleine Nachbildung der Freiheitsstatue. „Papa hat die Freiheit geliebt“, erklärte Finn. Rebecca nickte. „Ja, das hat er“, stimmte Rebecca zu. Sie standen noch eine Weile so da, bis Rebecca jemanden neben sich spürte, der seine Hand nahm. „Ist er das?“ Sie drehte den Kopf zur Seite, und Marlene lächelte ihr tröstend entgegen. Rebecca lächelte dankend zurück und nickte. „Wollen wir langsam?“, fragte Rebecca ihre beiden Lieblingsmenschen. „Au ja!“ Finn freute sich, und ging schon mal ein paar Schritte voraus. Marlene hatte sich bei Rebecca eingehängt, und so spazierten sie über den Friedhof zum Ausgang. „Dann mischen wir den alten Kasten mal auf!“, witzelte Rebecca und sah Marlene mit einem süffisanten Grinsen an. „Weihnachten mit der ganzen Familie samt Anhang auf Königsbrunn. Das kann nur Chaos geben!“ „Ich freue mich, sie alle wiederzusehen!“, erwiderte Marlene, und blieb stehen. „Aber am meisten freue ich mich darauf, Weihnachten mit dir zu verbringen!“ Sie näherte sich mit ihrem Lippen Rebeccas Gesicht, und schloss die Augen. Ihre Lippen kannten den Weg, und schließlich, als sie Rebeccas weiche Lippen spüren konnte, war sie am Ziel. Ihre Zungenspitze kribbelte Rebeccas Lippen, massierte sie, und versuchte vorsichtig, Einlass zu bekommen, den ihr Rebecca nach leichtem Widerstand gewährte. Als Rebecca die Augen öffnete, und an Marlene vorbeisehen konnte, sah sie in der Ferne jemanden lässig am Baum lehnen und ihr lässig zuzwinkern. Sie erkannte ihn natürlich sofort. Sie hatte ihn lange geliebt und war mit ihm ein Stück weit durchs Leben gegangen. Das konnte doch eigentlich nicht sein, oder? Sie blinzelte einmal, und er war verschwunden. Sie konzentrierte sich wieder auf Marlene. Schließlich trennten sich ihre Lippen. „Ich liebe dich!“, hauchte Rebecca, und sah Marlene tief in die Augen, in denen sie sich jedes Mal aufs Neue am liebsten verloren hätte. „Ich liebe dich auch!“, flüsterte Marlene ihr entgegen, und küsste ihr eine Schneeflocke mit einem verstohlenen, unschuldigen Kuss von der Nasenspitze. „So, und jetzt lass uns gehen, mir wird langsam kalt!“, klagte Marlene, und hing sich bei ihrer Liebe ein. Rebecca seufzte theatralisch und rollte mit den Augen. „Was denn?“, wollte Marlene wissen und grinste dabei. „Meine Freundin ist eine Diva!“, stellte Rebecca fest. „Tja, so kennst du und so liebst du mich!“ „Oh ja…“, murmelte Rebecca leise. Dann sah sie die blonde Schönheit an. „Was lange währt…“ „…wird endlich gut!“, beendete Marlene den Satz. Fröhlich lachend gingen sie den Weg entlang…

I bid you all a very fond farewell!

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