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BeitragVerfasst: 03.08.2015, 15:07 
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Post vom 22.12.2014

Marlene & Rebecca – Weil es Liebe ist

- Wenn Träume wirklich sind -

1. Advent im Hause Lahnstein

Auch am 1. Advent gab es noch keine Neuigkeiten von den verschwundenen Umzugskartons, sodass Rebecca weiterhin bemüht war, ihrer Freundin über den Verlust der geliebten Kleider hinweg zu helfen. So hatte sie Marlene kurzerhand gestattet ein bisschen was an der Einrichtung ihrer Wohnung zu verändern, damit auch die Blondine sich ganz Zuhause fühlen konnte, und außerdem hatte es den positiven Nebeneffekt, dass Marlene beschäftigt war. Diese fing nämlich bereits an sich zu langweilen, da Rebecca tagsüber meistens arbeiten musste und sie selbst erst im nächsten Jahr ihre neue Stelle an der Musical Schule antreten konnte. Also widmete sich Marlene mit Eifer dem Umgestalten der Wohnung, und hatte nebenbei noch für reichlich festliche und bunte Dekoration gesorgt, die an diesem ersten Advent vorweihnachtliche Stimmung verbreitete. Da an diesem Tag einige Geschäfte geöffnet hatten, war auch Rebecca für ein paar Stunden weg gewesen und wurde bereits sehnsüchtig erwartet, als sie nach Hause kam. Marlene gab ihr zur Begrüßung einen Kuss und nahm ihr die Jacke ab „ganz schön kalt draußen, was?“ fragte sie, was die Gräfin mit einem Nicken bestätigte „das kannst Du laut sagen, mir sind fast die Hände abgefroren, weil ich natürlich die Handschuhe vergessen habe“ erwiderte sie und rieb ihre kalten Hände aneinander. Die Blondine nahm sie zwischen ihre eigenen, warmen Hände und sorgte damit für schnelle Linderung „besser?“ erkundigte sie sich „ja, sehr viel besser. Ich hätte da übrigens noch ein paar andere Stellen, die kalt geworden sind...nur, falls Du gerade nichts Besseres vor hast“ bemerkte Rebecca und grinste schelmisch. Marlene lachte und zog sie mit sich „später, erst muss ich Dir etwas zeigen!“ Sie liefen gemeinsam ins Wohnzimmer, in dessen Mitte eine kleine Kommode stand, die sie am Freitag zusammen ausgesucht und gekauft hatten. „Du hast sie ja schon aufgebaut. Ich wollte Dir doch eigentlich dabei helfen“ erklärte die Gräfin überrascht und schaute ihre Freundin erstaunt an „hast Du das wirklich ganz alleine gemacht, oder hat da etwa der gute John seine Finger im Spiel?“ Marlene stieß einen empörten Laut aus und verschränkte die Arme „nichts da, John. Für so etwas brauche ich doch keine Hilfe. Das war gar nicht so schwer, aber ich glaube, dass da noch irgendwelche Schrauben nachgezogen werden müssen. Sie ist ein bisschen wackelig“ teilte sie der anderen mit, die sichtlich beeindruckt war „ich muss schon sagen, Du überraschst mich immer wieder. Was für ungeahnte Talente stecken wohl noch in Dir?“ Sie umfasste Marlenes Taille und gab ihr einen langen, sehr intensiven Kuss „na, na, Gräfin Lahnstein, nicht so voreilig. Erst die Arbeit und dann vielleicht das Vergnügen“ verkündete sie lächelnd „und jetzt lass uns das gute Stück erst mal an seinen Platz in der Diele tragen.“ Die Brünette salutierte und machte ein gespielt ernstes Gesicht „zu Befehl“ scherzte sie und ging zu der Kommode, wo sie darauf wartete, dass Marlene sich zu ihr gesellte. Gemeinsam hoben sie den Schrank an, der bereits beim Tragen nicht den stabilsten Eindruck auf Rebecca machte und schafften ihn in die Diele. Als sie ihn abgestellt hatten, öffnete die Gräfin die wackeligen Türen, die ihr daraufhin fast entgegen fielen „kann es sein, dass da ein paar mehr Schrauben nicht wirklich fest gezogen sind?“ fragte sie in Marlenes Richtung, bevor sie die Türen wieder schloss. Gerade als die Blondine darauf antworten wollte, gab es einen gewaltigen Rums und die Kommode krachte in sich zusammen. Die beiden Frauen sahen sich zunächst erschrocken an, bis Rebecca lauthals los lachte „da war wohl doch mehr, als nur eine Schraube locker. Was, meine Süße?“ frohlockte sie und entdeckte dann einige Kleinteile, die noch zusammen mit der Verpackung auf dem Boden lagen. Sie nahm es amüsiert zur Kenntnis und wandte sich wieder an ihre Freundin „hast Du das für Ersatzschrauben gehalten, oder weshalb hast Du darauf verzichtet, sie zu verwenden?“ Marlene gestand sich ihre Niederlage schweren Herzens ein „keine Ahnung, das waren so viele Schrauben, dass ich tatsächlich dachte, es wäre normal, dass einige davon übrig bleiben. Dabei war ich so froh, dass ich das Teil überhaupt richtig zusammengesetzt habe“ erklärte sie leicht zerknirscht und wirkte fast wie ein Kind, das gerade schmollte. Rebecca musste schmunzeln und nahm die Blondine in den Arm „der Ansatz war auch sicher nicht schlecht, aber vielleicht versuchen wir es einfach noch mal gemeinsam. Du weißt doch, vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei“ versuchte sie die andere zu motivieren, doch Marlene wusste natürlich, dass es sie insgeheim amüsierte „ja ja, sag ruhig, dass Du es gleich gewusst hast. Ich kann mit Kritik umgehen. Umso gespannter bin ich, wie Du Dich gleich anstellen wirst.“ Sie löste sich von der Gräfin und drückte ihr die Anleitung in die Hand „also dann, leg mal los. Womit fangen wir an?“ Rebecca grinste „wie wäre es mit einem Kuss, als kleine Motivationshilfe?“ fragte sie, was ihr immerhin ein Lächeln einbrachte. Marlene beugte sich zu ihr und kam der Bitte nach „aber nur den einen. Den Rest gibt es erst nach Fertigstellung“ stellte sie klar und fing dann an die einzelnen Teile wieder auseinanderzunehmen.


Eine knappe Stunde später waren die Frauen noch immer ein gutes Stück von ihrem Ziel entfernt, doch immerhin rückte es unter Rebeccas Anleitung zunehmend näher, die jedoch zwischenzeitlich den ein oder anderen Fluch ausstieß. „Wieso geht denn diese blöde Schraube nicht da rein?“ murmelte sie zum wiederholten Male, woraufhin Marlene ihr einen anderen Schraubenzieher reichte „versuch es mal mit dem“ sagte sie und tatsächlich ging es damit deutlich besser. „Das hättest Du mir auch früher sagen können“ bemerkte die Gräfin, was Marlene mit einem Schulterzucken quittierte „Du hast mich ja nicht gefragt.“ Rebecca drehte die Schraube fest und blickte ihre Freundin ungläubig an „also manchmal bist Du wirklich...kompliziert“ stellte sie fest „DITO“ erwiderte die Blondine knapp und streckte ihr die Zunge raus „das kommt eben davon, wenn man sich über andere lustig macht, obwohl man selbst auch keinen Plan hat.“ Die Brünette zog eine Augenbraue hoch „also erstens habe ich mich nicht lustig gemacht, sondern mich allenfalls ein wenig amüsiert und zweitens habe ich sehr wohl einen Plan. Das Ding ist doch schon so gut wie fertig. Jetzt müssen wir nur noch die Türen und Schubladen einbauen. Hältst Du die Tür bitte mal an, damit ich sie fest schrauben kann?“ Marlene nickte „aber natürlich, mein Schatz. Wenn es Dir hilft“ sagte sie leicht ironisch, was Rebecca zum Lachen brachte. Sie zog ihren Pullover aus, unter dem sie noch ein schwarzes Top trug und versuchte die Schranktür für Rebecca in die richtige Position zu bringen, wobei sie dieser unbewusst ein paar tiefe Einblicke gewährte „bist Du eingeschlafen, oder warum schraubst Du nicht endlich?“ wollte die Blondine wissen „nicht wirklich, ich war nur gerade abgelenkt...“ Marlene bedachte sie mit einem Blick, den sonst nur Mütter drauf hatten, die ihren Sprösslingen Manieren beibringen wollten „und das von einer Gräfin, ich bin wirklich entsetzt. Man schaut einer Dame in die Augen und nicht in den Ausschnitt“ wies sie die andere gespielt empört zurecht. Rebecca grinste „kommt ganz auf den Ausschnitt an, würde ich mal sagen. Besonders, wenn er so zur Schau gestellt wird“ konterte sie frech „ich kann so echt nicht arbeiten.“ Marlene lachte „Kunststück, Du lässt ja auch nur für Dich arbeiten“ sagte sie „da war ich alleine ja deutlich schneller mit dem zusammenbauen.“ Die Gräfin hatte die Schrauben inzwischen angezogen und drückte ihrer Freundin die andere Tür in die Hand „dafür hast Du gepfuscht. Und das Ergebnis kennen wir ja“ stellte sie trocken fest und kassierte dafür einen Hieb gegen die Schulter „aua!“ Marlene hob mahnend den Finger „noch so´n Spruch und Du kannst Dir einen anderen Hiwi suchen“ bemerke sie scherzhaft und zog demonstrativ ihr Top nach oben „ich will aber nur Dich“ erwiderte die Gräfin und kroch auf die andere zu. „Was wird das denn jetzt?“ fragte die Blonde „das wirst Du gleich sehen“ antwortete Rebecca und wollte Marlene küssen, doch die wich ihr gekonnt aus. „Erst wenn die Kommode steht und vor allem, wenn sie auch stehen bleibt. Das war der Deal, also halt Dich besser ran“ verkündete sie amüsiert „Spielverderberin“ sagte die Brünette und kroch zurück zum Schrank. Nach weiteren zwanzig Minuten waren sie schließlich fertig und begutachteten stolz ihr Werk „siehst Du, wenn wir zusammen halten, schaffen wir alles“ stellte die Jüngere fest und blickte ihr Gegenüber lächelnd an. Marlene nickte „stimmt, und ich finde, dass wir uns dafür eine Belohnung verdient haben“ säuselte sie und legte den Rückwärtsgang ein, wobei sie Rebecca mit sich zog „wusstest Du eigentlich, dass ich eine Schwäche für sexy Hiwis in engen Top´s habe?“ Die Blondine grinste „nein, aber wusstest Du, dass ich total auf Gräfinnen mit schlechten Manieren abfahre?“ erwiderte sie, bevor sie gemeinsam auf dem Bett landeten. „Nein, aber das trifft sich sehr gut, denn Du bekommst jetzt eine Kostprobe davon“ erwiderte die Gräfin und befreite sich selbst von ihrem Pullover. Sie fingen an sich innig zu küssen, und gerade als die Zärtlichkeiten intensiver und die Lust immer größer wurde, ertönte ein Geräusch aus dem Wohnzimmer, das sie innehalten ließ „was was das denn?“ fragte Marlene „Moment mal, das wird doch wohl nicht...“ Rebecca seufzte „doch, ich fürchte schon“ gab sie resigniert zu und stand widerwillig auf, um nach der Kommode zu sehen. Die Blondine folgte ihr und blieb direkt hinter ihrer Freundin stehen, die kopfschüttelnd das betrachtete, was einmal ein zusammengebauter Schrank gewesen war „jetzt ist die Sache klar“ stellte sie trocken fest „das ist ein Konstruktionsfehler.“ Marlene unterdrückte mit aller Macht ein Lachen „hm, und was nun? Umtauschen?“ wollte sie wissen, woraufhin die andere sich zu ihr umdrehte „ne, wozu hat man denn nette Nachbarn?“ Die beiden Frauen sahen sich belustigt an und sagten dann wie aus einem Mund „John!“, bevor sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten, legte Marlene die Arme um den Hals der Gräfin und sah ihr neckisch in die Augen „auch wenn Du zwei genauso linke Hände hast, wie ich...ich liebe Dich trotzdem, Rebecca von Lahnstein.“ Die Brünette grinste und schob die andere zurück ins Schlafzimmer „wo Du es gerade sagst...diese Hände können vielleicht nichts zusammen schrauben, aber dafür können sie andere Dinge umso besser“ flötete sie verheißungsvoll, bevor die beiden Frauen erneut auf ihrem Bett landeten, wo sie ausschließlich an sich gegenseitig herum schraubten


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Verfasst: 03.08.2015, 15:07 


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Post vom 27.12.2014

Marlene & Rebecca – Weil es Liebe ist

- Wenn Träume wirklich sind -

2. Advent im Hause Lahnstein


„Und Du bist sicher, dass wir das wirklich machen wollen? Ich meine, schau doch mal, was da los ist...“ bemerkte Rebecca skeptisch und deutete auf einen kleinen Stand am Ende des Weges „wir könnten uns stattdessen auch einfach dort hinsetzen, etwas Warmes trinken und die New Yorker Skyline bewundern“ schlug sie der anderen süß lächelnd vor, doch Marlene ließ sich nicht beirren „vergiss es, das kommt gar nicht in Frage. Wer von uns beiden hat denn immer so vom Central Park geschwärmt?“ Sie nahm Rebecca bei den Händen und sah sie abwartend an „ja, schon, aber doch nicht zum Schlittschuhlaufen...Weißt Du eigentlich, wie lange ich das schon nicht mehr gemacht habe? Das kann nur schief gehen“ gab sie zu bedenken, kam aber auch mit diesem Argument nicht weiter „ach was, das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht. Außerdem bin ich ja auch noch da und passe schon auf, dass Du nicht unter die Kufen kommst“ erwiderte die Blondine zwinkernd und zog sie hinter sich her zum Schlittschuh-Verleih. Die Gräfin beugte sich schließlich tapfer ihrem Schicksal und bekam kurz darauf ein paar Schlittschuhe in die Hand gedrückt „also schön, auf Deine Verantwortung“ murmelte sie und wurde von der anderen zu einer Bank geführt, wo sie sich in Ruhe umzogen. Anschließend schnallte Marlene sich den Rucksack mit ihren Sachen um und reichte ihrer Freundin die Hand „dann mal ab auf´s Eis mit uns“ verkündete sie gut gelaunt und betrat sicheren Schrittes die glatte Fläche. Rebecca tat es ihr - wenn auch etwas weniger galant - gleich, und achtete dabei sorgfältig auf ihr Gleichgewicht „ich werde besser erst mal ein paar Runden am Rand drehen, wo ich mich zur Not festhalten kann“ schlug sie vor „okay, ich fahre dann neben Dir her“ sagte Marlene, während sie leicht amüsiert die ersten, wackeligen Fahrversuche der jungen Gräfin beobachtete. „Und ich dachte immer, dass ich eine Frau an meiner Seite habe, die hohe Geschwindigkeiten liebt“ bemerkte sie grinsend, was ihr einen strafenden Blick einbrachte „wir können ja mal ein Motorradrennen machen, dann zeig ich es Dir“ konterte die Brünette „und wenn ich den Dreh hier erst mal raus habe, dann kannst Du Dich warm anziehen.“ Marlene lachte kehlig und stellte sich ihr in den Weg, sodass Rebecca abrupt zum Stehen kam „war das eine Drohung?“ wollte sie wissen, was die andere mit einem herausfordernden Lächeln quittierte „nein, das war ein Versprechen.“ Die Blondine beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss „okay, dann laufe ich mich besser mal etwas warm. Sonst habe ich am Ende gar keine Chance gegen Dich“ flüsterte sie, bevor sie sich umdrehte und davon fuhr. Die Gräfin schüttelte lächelnd den Kopf und beobachtete fasziniert, wie gekonnt und sicher ihre Freundin über das Eis glitt „soviel zur Chancengleichheit“ murmelte sie, bevor sie ihren Weg langsam fortsetzte. Als sie sich einigermaßen sicher fühlte, wagte auch sie sich weiter aufs Eis hinaus und steuerte die Mitte der Fahrbahn an, wo sie jedoch nicht ankam, da sie von einem jungen Mann, der mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs war, angefahren und zu Fall gebracht wurde. „Oh nein, das tut mir leid. Hast Du Dich verletzt?“ erkundigte er sich schuldbewusst und bot ihr seine Hand an „nein, ich glaube nicht“ erwiderte die Brünette und fasste sich prüfend ans rechte Bein. „Sag mal, geht´s noch! Hast Du keine Augen im Kopf? Das ist doch hier keine Rennbahn“ schimpfte Marlene und ging in die Hocke, um nach ihrer Freundin zu sehen „ist alles okay mit Dir?“ Rebecca nickte und ließ sich von ihr aufhelfen „ja, gibt sicher nur einen hässlichen blauen Fleck“ stellte sie fest und fügte leise hinzu „und schau den armen Kerl bitte nicht so böse an, sonst bekommt er noch Angst. Er hat sich doch entschuldigt.“ Als hätte er es gehört, wiederholte der junge Mann seine Entschuldigung und reichte ihr die Hand „tut mir wirklich leid. Es ist eigentlich gar nicht meine Art, hübsche Frauen aufs Eis zu legen“ bemerkte er grinsend, und erst jetzt fiel der Gräfin auf, wie attraktiv er war „ich heiße übrigens Mike.“ Sie nahm die angebotene Hand entgegen und lächelte ebenfalls „Rebecca“ stellte sie sich vor „und das ist meine Freundin, Marlene. Es ist normalerweise auch gar nicht so einfach, mich aufs Glatteis zu führen“ ließ sie ihn amüsiert wissen, was ihn zum Lachen brachte. Die einzige, die nicht sonderlich amüsiert zu sein schien, war Marlene, aber sie gab ihm dennoch die Hand „pass einfach etwas besser auf in Zukunft, hier fahren auch Kinder und Leute, die nicht so standfest sind wie Du“ ließ sie ihn wissen und griff nach Rebeccas Hand „kommst Du?“ Die junge Gräfin sah ihn entschuldigend an und zuckte mit den Schultern „war nett Dich kennengelernt zu haben“ sagte sie, was er mit einem Grinsen quittierte „gleichfalls“ erwiderte er, ehe er betont langsam den Rückzug antrat „der hält sich wohl für besonders komisch“ brummte die Blondine und zog die andere mit sich zur Bande „was macht das Bein? Kannst Du noch fahren?“ Die Gefragte nickte „na klar, eine Gräfin kennt keinen Schmerz“ verkündete sie tapfer „ist bei Dir denn alles okay?“ Marlene nickte „sicher, was soll denn sein? Mich hat ja keiner umgefahren“ antwortete sie, doch Rebecca spürte eine unterschwellige Gereiztheit „ich weiß nicht, aber Du warst schon ziemlich ruppig gerade. Dabei war dieser Mike doch wirklich sehr freundlich und hat mich sicher nicht mit Absicht zu Fall gebracht.“ Die Blondine schüttelte den Kopf „darum geht es doch gar nicht, aber weißt Du eigentlich, wie das von weitem ausgesehen hat? Ich hab mich total erschrocken, als Du da plötzlich am Boden lagst“ erklärte sie, was ihr einen prüfenden Blick einbrachte, doch Rebecca beschloss nicht weiter zu bohren „alles nur aus Sorge also, ja? Dann musst Du ab jetzt wohl besser auf mich aufpassen“ erwiderte sie grinsend. „Den Eindruck habe ich allerdings auch“ stellte Marlene fest, positionierte sich vor ihrer Freundin und drückte sie gegen die Bande „schließlich brauche ich Dich noch...und zwar an einem Stück.“ Sie gab ihr einen innigen Kuss „an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass das hier Deine Idee war“ frohlockte Rebecca, woraufhin Marlene lachend die Augen verdrehte „und jetzt? Drehen wir trotzdem noch ein paar Runden?“ Die Gefragte nickte, schnappte sich die Hand der anderen und lief mit ihr gemeinsam über das Eis, bis sie sich irgendwann sicher genug fühlte, um auch alleine zu fahren. Dabei nahm sie jedoch so viel Fahrt auf, dass sie nicht mehr anhalten konnte und ungebremst auf ihre Freundin zufuhr. Marlene versuchte zwar noch, sie aufzufangen, doch der Schwung sorgte dafür, dass beide Frauen zu Boden gingen und Rebecca halb auf der Blondine landete „Du bist aber ganz schön stürmisch heute, meine Süße“ keuchte Marlene „ich würde es eher unkoordiniert nennen“ erwiderte die andere lachend. „Würden wir nicht gerade auf kaltem Eis liegen und unter Beobachtung stehen, wäre es fast schon romantisch“ bemerkte die Blonde und stöhnte, als Rebecca versuchte aufzustehen „kann ich den Damen vielleicht behilflich sein?“


Die Gräfin schaute auf und erkannte den jungen Mann von vorhin wieder, der ihr lächelnd die Hand reichte und sie nach oben zog „den Trick hast Du Dir wohl von mir abgeguckt, was? Einfach so schöne Frauen umzufahren“ erklärte er belustigt, bevor er auch Marlene auf die Beine half, die dies nur mit erkennbaren Widerwillen geschehen ließ. Rebecca musste lachen, sie fand den Mann einfach witzig „tja, Du bist eben nicht der einzige mit Talent“ erwiderte sie und wandte sich dann an ihre Freundin „hab ich Dir weh getan?“ Marlene schüttelte den Kopf „geht schon“ sagte sie knapp, wobei die Gereiztheit in ihre Stimme zurückgekehrt war „sie ist also doch eifersüchtig“ dachte die junge Gräfin und stellte fest, dass sie es ziemlich süß fand. Sie wollte die Blondine in den Arm nehmen, doch Marlene war gerade nicht empfänglich für ihre Annäherungsversuche „okay, da ich ja gewissermaßen eine Mitschuld an dem Ganzen trage, würde ich Euch gerne auf eine heiße Schokolade einladen. Was meint Ihr? So etwas Süßes zwischendurch kann doch nicht schaden, oder?“ fragte Mike und zwinkerte der jungen Gräfin zu. Marlene verdrehte ob dieser plumpen Anmache genervt die Augen und beschloss, dass es an der Zeit war, den Burschen in seine Schranken zu weisen „das ist eine gute Idee. Dann können wir uns auch gleich etwas aufwärmen“ erwiderte sie zu Rebeccas Erstaunen, bevor die drei sich auf den Weg zu dem Getränkestand machten. Während die Gräfin zur Toilette eilte, nutzte Marlene die Gelegenheit, um sich ihr Gegenüber etwas genauer anzugucken „einmal Schokolade mit Sahne, wie gewünscht“ verkündete Mike und reichte ihr die Tasse „Rebecca braucht aber lange“ stellte es fest, wobei er seinen Blick suchend umher schweifen ließ. „Fehlt sie Dir etwa schon?“ fragte die Blondine mit gespieltem Interesse, was ihn etwas verlegen werden ließ „naja, was soll ich sagen...ich finde sie einfach süß. Und ich bilde mir ein, dass sie mich auch nicht ganz uninteressant findet.“ Er beugte sich verschwörerisch zu ihr hinüber und senkte seine Stimme „Du bist doch ihre Freundin und kennst sie sicher ziemlich gut. Meinst Du, dass ich eine Chance bei ihr hätte?“ fragte er und schaute die Blondine neugierig an. „Träum weiter, Junge“ dachte Marlene und setzte ein wissendes Lächeln auf, wobei sie sich absichtlich Zeit für die Antwort ließ „weißt Du, Mike, nimm es bitte nicht persönlich, aber ich glaube, Du bist nicht ihr Typ. Rebecca ist einfach ein sehr offener Mensch und verdreht anderen nicht selten unbeabsichtigt den Kopf“ sagte sie und konnte förmlich mit ansehen, wie es in ihm arbeitete „das gleiche könnte man auch von mir sagen. So gesehen stehen meine Chancen bei ihr vielleicht besser, als Du meinst.“ Die Blondine zuckte mit den Schultern „dann musst Du es wohl einfach riskieren“ erwiderte sie und freute sich schon jetzt auf sein dummes Gesicht „wer muss was riskieren?“ fragte Rebecca, die soeben wieder zu ihnen gestoßen war und gab ihrer Freundin einen Kuss auf den Mund. Marlene legte einen Arm um ihre Taille und schaute Mike herausfordernd an „das musst Du ihn fragen“ bemerkte sie leicht schadenfroh. Der junge Mann nahm einen großen Schluck von seinem Glühwein und blickte die beiden Frauen irritiert an „seid Ihr...ein Paar?“ wollte er schließlich leicht pikiert wissen „ja, sind wir. Und zwar ein sehr glückliches. Hast Du ein Problem damit?“ erwiderte die Brünette, der das Ganze etwas seltsam vorkam. Mike lachte gekünstelt und schüttelte den Kopf „nö, habe ich nicht“ sagte er und wandte sich dann an Marlene „warum hast Du nicht einfach gesagt, dass ich die Finger von Deinem Mädchen lassen soll?“ Die Blonde grinste „ach, weißt Du...mein Mädchen hier kann ganz gut für sich selbst sprechen, denke ich. Ich wollte ihr da einfach nicht vorgreifen“ bemerkte sie hörbar amüsiert „wie nett von dir“ mischte sich nun auch Rebecca ein, die langsam begriff, was vor sich ging. Mike trug es zwar mit Fassung, zog sich aber dennoch zurück „wirklich schade“ flüsterte er der jungen Gräfin zu, bevor er die beiden Frauen alleine am Stand zurück ließ. „Ja, ja...man soll den Tag eben nicht vor dem Abend loben“ murmelte Marlene zufrieden und blickte ihrer Freundin in die wachsamen Augen „hast Du hier etwa gerade Dein Revier verteidigt, während ich auf der Toilette war?“ fragte sie belustigt und bekam zur Antwort einen langen Kuss. „Manchmal muss eine Frau eben tun, was eine Frau tun muss“ scherzte die Blondine, worüber beide lachten „und außerdem weißt Du doch, dass bei mir der Spaß aufhört, wenn es um meine Kleider, oder um Dich geht.“ Rebecca kuschelte sich in ihre Arme „hab ich Dir schon mal gesagt, dass ich es zuckersüß finde, wenn Du eifersüchtig bist?“ fragte sie und schaute tief in die blauen Augen ihres Gegenübers „und ich finde es gut, dass Du so cool geblieben bist.“ Marlene zog sie noch näher zu sich heran und legte die Arme um die Brünette „ich habe eben dazu gelernt. Und außerdem gehe ich davon aus, dass Du weißt, wo Du hingehörst.“ Rebecca bestätigte dies mit einem zärtlichen Kuss und deutete anschließend auf die Eisbahn „ich habe übrigens einen sehr fiesen blauen Fleck an einer noch fieseren Stelle und hoffe für Dich, dass Du schon einen Plan hast, wie Du das wieder gut machen kannst“ bemerkte sie und grinste, als sie Marlenes Hände, die unter ihre Jacke gewandert waren, an ihrem Po spürte. „Lass mich nur machen“ flüsterte die Blondine vielsagend „und jetzt lass uns von hier verschwinden!“ Die junge Gräfin lachte „klingt nach einem guten Anfang“ erwiderte sie „aber vorher hätte ich gern noch ein bisschen was Süßes.“ Marlene griff nach der Tasse und hielt sie ihrer Freundin hin, doch Rebecca schüttelte grinsend den Kopf „die Schokolade habe ich nicht gemeint“ sagte sie leise, nahm Marlenes Gesicht zwischen ihre Hände und gab ihr einen sehr leidenschaftlichen Kuss, der sie alles um sich herum für einen Moment vergessen ließ.


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BeitragVerfasst: 03.08.2015, 15:13 
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Post vom 31.12.2014


Marlene & Rebecca – Weil es Liebe ist

- Wenn Träume wirklich sind -

3. Advent im Hause Lahnstein


„Also ehrlich, dass Du mich mal darum bittest mit Dir Plätzchen zu backen, das hätte ich auch nicht gedacht. Bist Du sicher, dass es Dir gut geht? Oder soll ich lieber mal Fieber messen?“ foppte Marlene ihre Freundin, die ihr daraufhin mit der Teigrolle drohte „Du weißt ganz genau, dass ich das nur mache, weil ich es meiner Nichte in einem Anflug von Unzurechnungsfähigkeit versprochen habe. Also bekommt Emma eben ihre selbst gebackenen Kekse von ihrer Tante zu Weihnachten. Ich will mir schließlich nicht nachsagen lassen, dass ich nicht zu meinem Wort stehe. Am Ende verklagt mich Sebastian noch“ erwiderte sie grinsend und stellte sich hinter die Blondine. „Vielleicht solltest Du Dir eine Schürze umbinden, das sieht bestimmt sexy aus“ flüsterte sie ihr ins Ohr und küsste ihren Hals „sonst noch Wünsche? Vielleicht ein paar Highheels dazu?“ Rebecca lachte „wenn Du mich so fragst...also stören würde es mich nicht“ bemerkte sie amüsiert „schon klar, Gräfin Backstein“ konterte Marlene „aber vorher wirst Du erst mal den Teig hier nach Anleitung zubereiten. Und zwar zack zack, wenn ich bitten darf, sonst sind wir nach Weihnachten noch nicht fertig und Du wirst wegen nicht Einhaltung eines Versprechens zur lebenslanger Raben-Tante ernannt.“ Sie kicherte und reichte der Brünetten ein Ei „wirklich sehr witzig“ entgegnete Rebecca und streckte ihr die Zunge raus „und was genau soll ich jetzt mit dem Ei machen?“ Marlenes Lächeln wurde noch breiter „es trennen, und zwar vernünftig. Das Eigelb kommt in die große Schüssel und das Eiweiß erst mal in die kleine“ erklärte sie, was ihr einen irritierten Blick einbrachte „aha, und wie soll ich das anstellen? Sobald ich das Ei aufschlage, läuft mir doch alles da raus. Oder hört das Eigelb jetzt neuerdings auf mein Kommando und springt freiwillig in die Schüssel?“ wollte sie leicht sarkastisch wissen. Die Blondine lachte „keine Ahnung, versuch es doch einfach mal. Wenn ich schon nicht auf Dich höre, tut es vielleicht wenigstens das Ei“ frotzelte sie, woraufhin die Gräfin ihr in die Seite knuffte „Vorsicht, meine Liebe. Sonst landet das Ei gleich ganz woanders.“ Sie holte leicht aus und zielte in Marlenes Richtung „das würde ich mir gut überlegen“ bemerkte die Ältere und nahm das Paket mit den restlichen Eiern an sich „ich schieße zurück und zwar mehrfach.“ Rebecca zog einen Flunsch „okay, Du hast gewonnen. Dann trenne ich eben dieses blöde Ei. So schwer kann das ja nicht sein“ sagte sie, nahm sich ein Messer und überlegte, wie sie es am besten anstellen sollte. Marlene beobachtete das Schauspiel mit zunehmender Belustigung „so ein Mist, ich wusste es doch“ murmelte die Gräfin, während das flüssige Ei durch ihre Finger in die Schüssel lief. Auch der zweite Versuch scheiterte kläglich „das kann doch gar nicht funktionieren.“ Sie blickte zu ihrer Freundin „grins Du nur, aber kannst Du es besser? Du hast dieses Rezept rausgesucht, also musst Du auch zusehen, wie wir diese Eier getrennt bekommen“ stellte sie fest und drückte Marlene ein Ei in die Hand „viel Erfolg.“ Die Blondine lächelte noch immer und schien sich ihrer Sache ziemlich sicher zu sein „was bekomme ich denn, wenn ich es schaffe? So ein kleiner Anreiz kann ja sehr motivierend sein“ säuselte sie, was die andere mit einem Kopfschütteln quittierte „Du bist ganz schön berechnend, weißt Du das eigentlich? Aber mir fällt sicher was ein, verlass Dich drauf.“ Marlene ging auf sie zu und stahl sich einen Kuss „kleine Anzahlung“ bemerkte sie zwinkernd und schlug dann das Ei gegen die scharfe Kante der Schüssel, sodass es mittig einriss. Sie trennte es vorsichtig in zwei Teile und ließ das Eigelb anschließend von einer Eischale in die andere fallen, wobei das überschüssige Eiweiß direkt in der Schüssel landete „okay, das war ziemlich gut, aber bestimmt nur Anfängerglück“ mutmaßte die Gräfin, doch als ihre Freundin es mit den nächsten zwei Eiern genauso machte, knickte sie ein. „Ich wusste gar nicht, dass Du so gut mit Eiern umgehen kannst“ bemerkte sie leicht ironisch „tja, Du weißt so einiges nicht, meine Süße. Dabei kann ich noch mit ganz anderen Dingen gut umgehen“ erwiderte sie zweideutig und bekam dafür einen innigen Kuss „mit kleinen, vorlauten Gräfinnen zum Beispiel.“ Rebecca grinste „das ist mir auch schon aufgefallen.“ Sie blickte in die Schüssel mit dem Eigelb „und, wie geht’s jetzt weiter?“ wollte sie wissen, woraufhin Marlene ihr das Rezept reichte „jetzt tust Du einfach die restlichen Zutaten dazu und machst einen Teig daraus.“ Die Brünette nickte „das kriege ich gerade noch so hin“ erklärte sie und machte sich sogleich ans Werk. Als sie fertig war, präsentierte sie der anderen stolz das Ergebnis „und, das ist doch wohl mal ein Teig, oder?“ fragte sie, was Marlene bejahte „kann sich sehen lassen“ bestätigte sie und probierte ein bisschen was davon. Sie zog eine Grimasse „da hat wohl jemand den Zucker mit dem Salz verwechselt, was?“ bemerkte sie, fing jedoch direkt an zu lachen, was ihre kleine Lüge auffliegen ließ „sei froh, dass keine Eier mehr da sind, sonst...“ Sie drückte die Blondine gegen die Arbeitsplatte „sonst was?“ flüsterte Marlene, bekam jedoch keine Antwort, sondern einen weiteren Kuss. Dann löste sich Rebecca ganz plötzlich von ihr und widmete sich wieder dem Teig „nachdem das geklärt ist, können wir ja jetzt endlich weiter machen. Sonst sind wir nach Weihnachten noch nicht fertig“ verkündete sie und warf der anderen einen süffisanten Blick zu. Marlene hatte den Wink verstanden und gesellte sich lachend zu ihrer Freundin „warum genau liebe ich Dich nochmal so sehr?“ fragte sie „weil ich wohlhabend, gutaussehend, sexy und einfach unwiderstehlich bin“ kam die prompte Antwort.“ Die Blondine nickte „ja, das wird’s wohl sein. Aber Du hast noch was vergessen bei Deiner Auflistung“ erklärte sie, während sie anfingen den Teig auszustechen. Rebecca schaute zu ihr auf „charmant und gut im Bett?“ fügte sie leicht provokant hinzu, was die andere verneinte „das trifft sicher auch zu, aber das meinte ich nicht“ sagte sie und ging auf die andere zu. Sie blieb dicht vor ihr stehen und machte ein ernstes Gesicht „Du bist ungeschickt im Umgang mit Eiern und außerdem schnarchst Du“ bemerkte sie trocken, woraufhin beide lachten „wenn das alles ist, was Dir an negativen Eigenschaften einfällt, bin ich ja erleichtert.“ Marlene grinste „wieso denn negativ? Ich finde das durchaus liebenswert und außerdem hast Du Deine ureigenste und wichtigste Eigenschaft noch gar nicht genannt“ stellte sie fest, tunkte ihren Finger in die flüssige Schokolade, die sie vorbereitet hatten und verteilte sie auf Rebeccas Nasenspitze. „Du bist nämlich unglaublich süß“ sagte sie leise, bevor sie anfing die Schokolade auf der Nase ihrer Freundin langsam weg zu küssen „und zwar so sehr, dass man süchtig davon wird.“ Die junge Gräfin ließ es sich gefallen und seufzte gespielt theatralisch „also schön, Du hast gewonnen. Wir unterbrechen das Backen für eine Weile und dann bekommst Du Deine versprochene Entlohnung fürs Eier trennen. Soll ja keiner behaupten können, dass ich nicht zu meinem Wort stehe“ bemerkte sie amüsiert und knöpfte langsam Marlenes Bluse auf. Diese nickte „das würde ich zwar niemals denken, aber ich möchte Dich auch nicht davon abhalten, Dein Versprechen noch einmal zu bekräftigen“ erwiderte sie und setzte sich auf die Arbeitsplatte. Rebecca packte schnell den ausgestochenen Teig auf das Backblech und schob es in den Ofen, bevor sie sich zwischen Marlenes Beine stellte „wenn wir hier ein kleines Päuschen einlegen, brennt wenigstens nichts an“ erklärte sie, was die andere mit einem Grinsen quittierte „das würde ich so nicht sagen.“ Sie zog Rebeccas Gesicht zu sich, küsste sie fordernd und lehnte sich anschließend zurück, um das zu genießen, was ihre Freundin ihr zu geben hatte.


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Marlene & Rebecca – Die Kraft der Liebe
- Unsere zweite Chance -

Der letzte „Akt“

Ein halbes Jahr später...

Es war bereits dunkel an diesem ungemütlichen Abend im Juni. Der Regen prasselte seit Stunden gegen die Fenster der schicken New Yorker Wohnung, und übertönte zeitweise sogar die leise Musik, die aus der kleinen Stereo Anlage im Wohnzimmer erklang. Dort saß Rebecca nun schon seit Stunden an dem massiven Esstisch und versuchte vergeblich ein paar brauchbare Entwürfe aufs Papier zu zaubern, was ihr jedoch nicht so recht gelingen wollte. Nachdem auch die aktuell vor ihr liegende Zeichnung langsam anfing vor ihren Augen zu verschwimmen, riss sie das Blatt mit einen Ruck ab, zerknüllte es und warf es zu den anderen auf den Boden „das ist doch alles Müll!“ schimpfte sie genervt und stieß einen tiefen Seufzer aus. „Und seit wann gehört der auf unseren schönen Parkett Boden?“ hörte sie ihre Freundin aus der Küche rufen und verdrehte die Augen „seit ich das so beschlossen habe“ konterte sie, ohne zu merken, dass Marlene bereits im Raum stand. Die Blondine verschränkte die Arme und warf der Gräfin einen strafenden Blick zu „hast Du etwa gerade mit den Augen gerollt?“ wollte sie wissen, woraufhin die andere sie herausfordernd ansah „ja, habe ich“ erwiderte sie ungerührt und wich kurz darauf lachend einer Papierkugel aus, die Marlene in ihre Richtung abgefeuert hatte. Sie hob auch die anderen zerknüllten Zeichnungen auf und setzte sich anschließend Rebecca gegenüber an den Tisch, wo sie einige davon in Augenschein nahm „hm“ lautete ihr knapper Kommentar, woraufhin die Brünette erneut die Augen verdrehte „hm?“ wiederholte sie und sah die andere abwartend an „geht das vielleicht auch etwas genauer?“ Marlene legte die Entwürfe vor sich auf den Tisch und betrachtete sie eine Weile „sie sind etwas...düster“ sagte sie schließlich „also doch Müll“ schlussfolgerte Rebecca und fühlte sich bestätigt. Die Blondine stand auf und zog die Schlaufe ihres Bademantels, der sich etwas gelockert hatte, wieder enger zu „das habe ich nicht gesagt. Ich finde sie eigentlich ganz gelungen, aber sie wirken nicht so spritzig und lebensfroh, wie es sonst bei Deinen Entwürfen der Fall ist“ ließ sie die andere wissen, bevor sie ihren Turban löste und sich die Haare trocken rubbelte. Die junge Gräfin musste zugeben, dass ihre Freundin gar nicht so verkehrt mit dieser Einschätzung lag und lenkte ihre Aufmerksamkeit nun voll und ganz auf die Blondine „Du siehst nicht nur unverschämt gut aus, Du bist auch noch verdammt clever“ stellte sie fest, was die andere einen Moment innehalten ließ. „Und Du machst Dich entweder gerade über mich lustig, oder willst irgendetwas von mir“ entgegnete Marlene skeptisch, aber mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Rebecca war bereits aufgestanden und lief langsam auf ihre Freundin zu „wie kommst Du bloß darauf? Als ob ich Dir nie einfach mal so ein Kompliment machen würde“ bemerkte sie grinsend und blieb vor der anderen stehen. Sie fasste in das feuchte Haar und spielte mit den blonden Strähnen „wenn das so ist, dann können wir ja jetzt zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. Ein bisschen Ruhe und Entspannung wären zur Abwechslung nämlich echt ganz nett“ bemerkte Marlene und legte das Handtuch um Rebeccas Nacken „Du bist ganz schön aufgeregt wegen morgen, was?“ fragte die Gräfin, doch es war mehr eine Feststellung, denn sie spürte schon seit Tagen, wie angespannt ihre Freundin war. Die Gefragte nickte „es ist die Premiere und es ist das erste Musical, bei dem ich nicht auf der Bühne stehe, sondern das ich stattdessen selbst mitgestaltet habe. Das ist ein völlig neues Gefühl für mich. Und weißt Du, was das Komische daran ist?“ Rebecca schüttelte den Kopf „ich bin fast aufgeregter als zu meiner Zeit als Musical Star. Und das, obwohl keiner der Menschen, die heute Abend im Publikum sitzen, großartig Notiz von mir nehmen werden. Trotzdem habe ich ungeheure Angst, dass etwas schief gehen könnte. Ist das nicht seltsam?“ Rebecca schüttelte erneut den Kopf „nein, das ist überhaupt nicht seltsam. Ich kann das sogar sehr gut nachempfinden. Im Grunde ist es nicht viel anders als bei meiner Arbeit. Wenn ich früher zum Beispiel eine Kollektion entworfen habe, waren es ja auch die Models, die meine Sachen präsentiert und die ihre Gesichter in die Kameras gehalten haben. Trotzdem stehe am Ende ich für alles ein und möchte deshalb, dass es perfekt ist und dass es den Leuten gefällt. Und so ähnlich ist es eben auch mit dem Musical. Das ist Dein Baby, und da ist es doch völlig normal, dass Du aufgeregt bist. Zumal es das erste Stück in dieser Form für Dich ist“ erklärte sie und schenkte der Blondine ein süßes Lächeln „und ich bin mir im Übrigen ziemlich sicher, dass es ein Erfolg werden wird. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich zufällig in eine der Mitwirkenden verliebt bin.“ Marlene schmunzelte und zog die Gräfin mit Hilfe des Handtuches zu sich heran „zufällig also, ja? Das ist ja sehr schmeichelhaft“ bemerkte sie und gab Rebecca einen zärtlichen Kuss „und danke, das hat gerade sehr gut getan.“ Die Brünette grinste „gern geschehen“ erwiderte sie und setzte zu einem weiteren, innigen Kuss an „anstatt diese ganzen schlechten Entwürfe zu fabrizieren, hätte ich lieber mit Dir duschen gehen sollen“ raunte sie und sog genussvoll den frischen Duft von Marlenes Shampoo in sich auf. Die Blondine sah sie nachdenklich an „dann muss ich mir jetzt wohl etwas anderes einfallen lassen, womit ich dich inspirieren kann“ warf sie ein, doch Rebeccas Gesichtsausdruck verriet, dass diese bereits eine genaue Vorstellung davon hatte „okay, was soll ich tun?“ Die Designerin grinste und schob ihre Freundin ein Stück vor sich her zum Sofa „keine Sorge, es erfordert keinerlei Anstrengung. Genau genommen musst Du nichts weiter tun, als dich dort hinzulegen und schön auszusehen.“ Marlene stutzte „Du willst mich zeichnen? Aber wieso? Das hast Du doch schon unzählige Male getan. Ich glaube kaum, dass das noch zu Deiner Inspiration beiträgt“ gab sie zu bedenken, woraufhin das Grinsen der anderen noch breiter wurde „das mag sein, aber SO habe ich Dich noch nicht gezeichnet“ entgegnete Rebecca sichtbar amüsiert. Sie blickte ihr Gegenüber abwartend an, doch Marlene hatte den Wink offenbar noch immer nicht verstanden „was meinst Du denn mit SO? Dass Du mich noch nicht mit feuchten Haaren und im Bademantel gemalt hast? Das stimmt allerdings und dabei wird es auch bleiben“ entgegnete sie entschieden, was die andere zum Lachen brachte „Du stehst heute aber ganz schön auf dem Schlauch, mein Engel. Ich rede hier von einer Akt-Zeichnung. Also lass die Hüllen fallen, Baby, damit ich Deine Schönheit für die Nachwelt festhalten kann“ bemerkte sie zwinkernd und holte sich einen Stuhl, den sie in angemessener Entfernung zum Sofa positionierte „Du meinst das wirklich Ernst“ stellte die Blondine perplex fest, während Rebecca bereits ihren Platz eingenommen hatte „natürlich, was hast Du denn gedacht? Oder ist Dir das etwa peinlich?“ Marlene stand noch immer etwas unsicher vor dem Sofa herum und schien sich in der Tat ein wenig zu zieren, was sie in Rebeccas Augen nur noch hinreißender machte „ich...nein, also das nicht, aber ich bin doch gar nicht zurecht gemacht...meine Haare liegen nicht richtig und ich...“ Sie brach den Satz ab, als die Brünette die Hand hob, ihren Block zur Seite legte und auf sie zukam „also erstens braucht man sich für eine Akt-Zeichnung nicht großartig zurecht zu machen und zweitens will ich Dich genau so, wie Du jetzt bist. Du siehst nämlich wunderhübsch aus, wenn Du ungeschminkt bist. Und schämen musst Du Dich vor mir schon gar nicht, ich kenne schließlich eh schon jeden Zentimeter von diesem sexy Körper“ sagte sie „wobei ich zugeben muss, dass ich diese - mir bislang unbekannte - Schüchternheit schon ziemlich süß finde“ fügte sie leise hinzu und gab ihrer Freundin einen Kuss. Marlene lachte befreit auf, und bereits einen Moment später war sie wieder ganz die taffe Diva, die nichts aus der Ruhe bringen konnte „also ehrlich gesagt, mache ich mir mehr Sorgen um Dich und darum, ob Du es unter diesen Bedingungen tatsächlich schaffst, Dich ausschließlich aufs Zeichnen zu konzentrieren“ erwiderte sie süffisant und öffnete die Schlaufe ihres Bademantels. In ihren blauen Augen lag jetzt ein wildes Funkeln, sie waren eindeutig im Flirt Modus angekommen, weshalb Rebecca sich schnell auf ihren Platz zurück zog, um sich am Ende nicht doch noch von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen „wo denkst Du hin? Ich bin schließlich ein Voll-Profi“ ließ sie ihre Freundin mit fester Stimme wissen. Marlene quittierte dies mit einem wissenden Lächeln und streifte anschließend betont langsam den Bademantel von ihrem Körper, der daraufhin geräuschlos zu Boden glitt. Sie hatte jetzt Rebeccas volle Aufmerksamkeit.
„Wie hättest Du es denn gerne? Liegend oder doch eher im Stehen?“ fragte sie hörbar amüsiert und in zweideutigem Unterton, woraufhin die Brünette grinsend auf das Sofa deutete „leg Dich bitte dort hin und stütze am besten Deinen Kopf mit der rechten Hand ab.“


Marlene tat wie geheißen, doch die Gräfin nahm ihre Aufgabe ernster als angenommen und stand am Ende sogar noch einmal auf, um ihre Freundin in die richtige Position zu bringen „ist Dir kalt?“ fragte sie schließlich, als sie die leichte Gänsehaut erkannte, die sich auf dem nackten Körper der Blondine ausgebreitet hatte. Die Gefragte schüttelte schmunzelnd den Kopf „nein, mir ist sogar ziemlich warm gerade. Ich denke, diese Reaktion hat andere Gründe“ erwiderte sie „trotzdem solltest Du langsam mal anfangen zu zeichnen, ich weiß nämlich nicht, wie lange ich so ruhig hier liegen bleiben kann.“ Rebecca nickte lächelnd, gab der anderen noch einen flüchtigen Kuss und setzte sich anschließend auf ihren Platz. Sie nahm ihren Block und stellte fest, dass ihre Hand beim Zeichnen leicht zitterte „mache ich Dich nervös?“ fragte Marlene, doch die Gräfin war hochkonzentriert, und statt eine Antwort zu geben, grinste sie nur verstohlen. Eine ganze Weile sprachen die beiden kein Wort, nur ihre Blicke begegneten sich gelegentlich, und als Rebecca Marlene schließlich mit leiser Stimme aufforderte, ihr fest in die Augen zu schauen, baute sich die ohnehin schon erotisierte Atmosphäre zwischen ihnen weiter auf. Dies machte sich insbesondere dadurch bemerkbar, dass es der Blondine zunehmend schwer fiel, sich ruhig zu verhalten, was ihr schließlich einen leichten Tadel von der Künstlerin einbrachte, die ihr Kunstwerk in Gefahr sah „nicht zappeln“ ermahnte sie die andere erneut, die daraufhin einen Seufzer ausstieß „das sagst Du so einfach. Leg Du Dich doch mal stundenlang splitternackt hier hin, ohne Dich zu bewegen, während ich jeden Millimeter an Dir intensiv begucke und dabei noch hemmungslos mit Dir flirte.“ Rebecca blickte von ihrer fast fertigen Zeichnung auf und warf der anderen einen belustigten Blick zu „ich flirte mit Dir? Ich leiste hier Schwerstarbeit, meine Liebe, während Du alles versuchst, um mich von meiner Aufgabe abzulenken“ konterte sie, woraufhin Marlene einen fragenden Gesichtsausdruck auflegte „schon mal was von Eye-Sex gehört? Wenn ich nicht schon nackt wäre, dann hätten mich spätestens Deine Blicke ausgezogen.“ Rebecca musste lachen „naja, wenn Du Dich da auch so herum rekelst...welcher Mensch soll dich denn da bitte schön noch im Griff haben? Und jetzt Schluss damit, ich bin ja gleich fertig...“ sagte sie, doch da hatte Marlene ihre Haltung bereits aufgegeben, ihren Bademantel übergezogen und sich zu ihr gesellt „jetzt lass mich endlich mal sehen, was Du da fabriziert hast.“ Die Brünette schüttelte lächelnd den Kopf und stand auf „also so geht das aber eigentlich nicht, Du kannst nicht einfach aufstehen, bevor ich mit dem Zeichnen fertig...“ protestierte sie, doch der Satz erstarb, als ihre Freundin sie mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen brachte „ich habe meinen Teil erfüllt, jetzt bist Du dran“ forderte die Blonde sie mit Nachdruck auf, doch die Gräfin hatte längst anderes im Sinn und legte den Block zur Seite. „Wer hat Dir eigentlich erlaubt, Dich wieder anzuziehen?“ fragte sie mit dunkler Stimme und dirigierte die andere zurück zum Sofa „daran bist Du selbst Schuld, wenn Du so lange brauchst. Mir ist kalt geworden“ verteidigte Marlene sich halbherzig. Rebecca öffnete den Bademantel und ließ ihre Hände hinein gleiten „diesmal wird Dir nicht kalt, versprochen“ raunte sie, bevor sie ihre Freundin gänzlich von dem Stoff befreite und sich gemeinsam mit ihr aufs Sofa gleiten ließ. Dort versanken die beiden Frauen in einem sehr innigen Kuss, ehe sie anfingen intensive Zärtlichkeiten auszutauschen und sich einmal mehr gegenseitig ihre Liebe zu schenken.

„Die Zeichnung habe ich jetzt immer noch nicht gesehen“ bemerkte Marlene, die es sich in Rebeccas Armen gemütlich gemacht hatte, einige Zeit später leise und schaute in das lächelnde Gesicht der Gräfin „tut mir leid, aber es gab gerade einfach Wichtigeres.“ Sie beugte sich zu der anderen und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Schulter „aber wenn Du möchtest, darfst Du es Dir jetzt ruhig ansehen.“ Das ließ die Blondine sich nicht zweimal sagen und stand auf, um den Block zu holen. Anschließend setzte sie sich wieder zu ihrer Freundin aufs Sofa und warf einen vorsichtigen Blick auf die Zeichnung. Ihre groß gewordenen Augen verrieten ihr Erstaunen, als sie sich schließlich wieder der jungen Gräfin zuwandte „die ist aber wirklich sehr gut geworden...“ stellte sie fest „und sehr schmeichelhaft noch dazu. Sehe ich tatsächlich so gut aus?“ erkundigte sie sich süß lächelnd, was Rebecca mit einem Kopfschütteln verneinte. „Nein, die Wahrheit ist, dass diese Zeichnung nicht mal ansatzweise an das Original herankommt, aber jetzt hast Du vielleicht eine vage Vorstellung davon, wie ich Dich sehe und wie umwerfend Du bist“ erklärte sie grinsend und bekam für dieses schöne Kompliment einen Kuss „danke sehr, Du Charmebolzen. Und was machen wir jetzt mit dieser schönen Akt-Zeichnung?“ Die Brünette nahm ihr den Block ab und betrachtete nachdenklich ihr Kunstwerk „ich denke, dass ich es an das meist bietende Schmierblatt verkaufen werde. Das macht mich bestimmt reich“ erwiderte sie trocken und konnte nicht verhindern, dass Marlene sie für diese freche Bemerkung gnadenlos auskitzelte „okay, okay, ich nehme es zurück! Aufhören, bitte!“ Marlene ließ von ihr ab und schaute ihr belustigt in die Augen „das war die falsche Antwort, versuch es doch einfach noch mal“ sagte sie, woraufhin sich ein unwiderstehliches Lächeln in Rebeccas hübschen Gesicht ausbreitete „die Zeichnung wird selbstverständlich an einem sicheren Ort aufbewahrt, zu dem niemand außer mir Zugang hat. Oder hast Du wirklich geglaubt, dass ich diesen Anblick freiwillig mit irgendwem teile? Du weißt doch, es gibt zwei Dinge, bei denen ich sehr eigen bin: Mein Motorrad und meine Frau.“ Marlene lachte „das klingt schon besser, Du kleiner Macho. Und jetzt lass uns langsam mal schlafen gehen, morgen steht mir nämlich ein langer Tag bevor“ erklärte sie und stand vom Sofa auf „geh schon mal vor, ich muss noch meine Sachen zusammen räumen“ erwiderte die Gräfin und sah ihrer Freundin lächelnd hinterher.

Am darauf folgenden Abend war es endlich soweit, das Musical, an dem Marlene viele Monate intensiv mitgewirkt hatte, feierte seine Premiere im voll besetzen Empire Theater am Broadway. Als Rebecca endlich eintraf, war die Blondine noch immer sehr nervös „tut mir leid, ich stand im Stau“ verkündete die Gräfin und begrüßte ihre Freundin mit einem sanften Kuss „und ich hatte schon Angst, dass Du es nicht mehr schaffst“ erwiderte Marlene sichtbar erleichtert. Sie nahm Rebeccas Hand und führte sie zu ihren Plätzen in der ersten Reihe, wo auch viele von Marlenes Kollegen saßen, die die Gräfin mit einem freundlichen Lächeln begrüßten. Als der Vorhang sich schließlich öffnete und der erste Akt begann, schien Marlenes Nervosität an ihrem Höhepunkt angekommen zu sein, doch schon nach wenigen Minuten hatte die hervorragende Sängerin die Menschen im Raum in ihren Bann gezogen und wurde dafür mit großem Applaus belohnt. Die Blondine stieß kaum hörbar die Luft aus und blickte zu ihrer Freundin, als diese ihre Hand nahm und sie sanft drückte „siehst Du, ich habe doch gesagt, dass sie es lieben werden“ flüsterte sie und erhielt ein strahlendes Lächeln zur Antwort. Am Ende der Aufführung gab es Standing Ovations, die Macher des Musicals waren mehr als zufrieden und gratulierten sich gegenseitig zu der gelungenen Premiere. Es dauerte eine ganze Weile ehe Rebecca ihre Freundin wieder an ihrer Seite hatte „die Kollegen möchten den guten Auftakt gerne noch etwas feiern gehen und haben gefragt, ob wir ihnen Gesellschaft leisten. Ist es okay, wenn wir unsere Pläne ein wenig abändern?“ fragte sie gut gelaunt „natürlich ist es das“ erwiderte die Brünette und umfasste die Taille der anderen „habe ich Dir eigentlich schon gesagt, wie stolz ich auf Dich bin?“ Marlene lächelte und legte ihre Arme um Rebeccas Hals „und ich bin froh, dass ich Dich habe. Und ich danke Dir für Deine Geduld mit mir in den letzten Wochen. Ich weiß, dass ich Dich manchmal fast in den Wahnsinn getrieben habe“ erklärte sie „ich liebe Dich.“ Die junge Gräfin lächelte ebenfalls „halb so wild, Du bist und bleibst eben eine kleine Diva und genau dafür liebe ich Dich“ sagte sie und schaute sich kurz um. Als sie sicher war nicht unter Beobachtung zu stehen, näherte sie sich ihrer Freundin und gab ihr einen intensiven Kuss „bist Du glücklich?“ wollte sie wissen „ja, sehr“ antwortete Marlene „und Du?“ Rebecca nickte „was ist die Steigerung von sehr?“ fragte sie, worüber beide lachen mussten. Sie blickten einander tief in die Augen und wurden erst durch das Rufen der anderen daran erinnert, dass sie sich noch immer mitten in einem Theater befanden „dreht Ihr beide da gerade den letzten Akt, oder worauf wartet Ihr?“ Marlene und Rebecca grinsten sich an „wir sind noch lange nicht am Ende angekommen, oder?“ flüsterte die Gräfin „nein“ bestätigte die Blondine entschieden und hielt ihre flache Hand nach oben „NEVER CHANGE...“ Rebecca lächelte und klatschte die angebotene Hand ab „...A WINNING TEAM“ vollendete sie den Satz, und hatte noch niemals zuvor so sehr an etwas geglaubt. Sie waren mehr als nur ein Team. Eine unzertrennbare Einheit. Marlene und sie. Für den Rest ihres gemeinsamen Lebens.

E-N-D-E

dani2503 hat geschrieben:
Hallo zusammen :)

Ich möchte diesen (für mich) besonderen Tag nutzen, um ein letztes Mal DANKE zu sagen. Für euer Interesse, eure Treue und die vielen lieben Worte in den letzten gut zwei Jahren.

Es war eine wirklich schöne und auch einzigartige Zeit, doch das langsame "Sterben" von VL und der Weggang sehr vieler liebgewonnener User führen zwangsläufig dazu, dass man irgendwann Abschied nehmen muss.

So werde auch ich meinen neuen Lebensabschnitt dafür nutzen, um das Forum allmählich hinter mir zu lassen. Doch so ganz ohne Abschied wollte ich mich dann doch nicht durch das Hintertürchen verkriechen ;-), da ich denke, dass es sich gehört, vernünftig auf Wiedersehen zu sagen.

Wenn ich also mein Profil in der nächsten Zeit endgültig lösche, dann möchte ich dies gerne mit einem guten Gefühl tun. Und dazu gehört, dass ich euch ALLEN, liebe User, ob ihr nun stille Leser oder aktive Kommentatoren gewesen seid, alles gute für die Zukunft wünsche :) Bleibt alle gesund und munter, lasst es euch gut gehen und habt noch eine schöne Zeit hier im Forum. Ich werde das alles hier, und insbesondere euch natürlich, vermissen.

Danke für viele schöne Momente, für das gemeinsame Schmachten und Leiden und dafür, dass wir immer respektvoll miteinander umgegangen sind. Und dass wir auch dann noch zusammen lachen konnten, wenn es eigentlich kaum Grund dafür gab. :)

Ich werde die Zeit hier sicher nicht vergessen und stets mit einem Schmunzeln daran zurück denken :D

Liebe Grüße,
Dani





Demnächst werden Sterni und ich uns dem Posten von "Vom Regen in die Traufe" widmen, was aber eine etwas längere Aufgabe wird. Um die 350 Kapitel posten sich schließlich nicht von alleine. :wink:


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