Justus: Na, Kurt da staunste wa?


Justus: und ausatmen....pssssch


Justus: und einatmen ......ffffttttttt


Elisabth: aber Justus - welch Arme! Olala!


Justus: Ach Gnädige Frau Gräfin, Sie schmeicheln jetzt aber


Elisabeth: Darf ich auch mal, Justus? Ohoh das ist ja.....ein tolles Gefühl!


Elisabeth: Na ich sags ja. Ich fühle bereits wie die Muskeln wachsen!


Elisabeth: :geil Justus diese Dinger behalte ich! Sehen sie nur, sie passen genau zu meiner Bluse!
Justus: ....äh Frau Gräfin. Naja...Ach ich bin entzückt, dass sie .....
hmm eigentlich wollte ich ja........

Dagobert:
In der Tat, nachdem sich das Lisbeth in der letzten Zeit sehr verwundbar fand entschloss sie sich, diesem eher negativem Befinden entgegen zutreten. Doch trotz einiger Anstrengungen im esotherischen Bereich wollten sich Gleichmut, Grosszügig- und Gelassenheit nicht einstellen. Selbst die täglichen Rituale und Gebete am Johannesschrein zeigten keinerlei Wirkung mehr. Völlig verschreckt von dieser Erkenntnis kam sie letztendlich zu dem Entschluss, dass ein Alternativplan her musste.

Irgendwann des Nachts, als sie mal wieder durch einen der vielen Hilfeschreie einer vergewaltigten Frau im Schloss nicht einschlafen konnte, beschloss sie völlig verärgert diesem Misstand ein Ende zu setzten. Allein ihr fehlten die Möglichkeiten dazu.

Ein Geistesblitz und plötzlich erinnerte sie sich an eine längst vergessene Unterrichtsstunde in Sachen Selbstverteidigung von Justus. Für sie der Mann der Stunde, was vielleicht auch damit zusammenhing, dass um drei Uhr in der Früh kein anderer greifbar war.

Von da an trainierte die Gräfin und "Mutter" der schrecklich geratenen Brut jede freie Minute. Doch nicht nur ihre körperliche Fitness sollte gestählt werden sondern auch ihre geistige. Im Laufe ihres Fortbildungsprogramms inhalierte sie quasi jeden Actionfilm und jeden Comicstreifen, der einem Held würdigte.

Alsbald erlag sie der Versuchung theoretische Kenntnisse in die Praxis umzusetzten. Doch eine wichtige Voraussetzung fehlte, das richtige Outfit. Doch wofür hat man eine missratene Familie und langjährige Weggefährten?! Zusammen mit Rebecka, dem Pony ohne Pony und ihrer Busenfreundin Charlie war es ein leichtes Unterfangen, den passenden Look zu finden.

Zufrieden alle wichtigen Voraussetzungen erfüllt zu haben, begab sich die Gräfin an ihren Schlachtplan...

hoppetosse:
Sie hatte mit Rebecca und Charlie mehrere verschiedene Outfits erstellt.

Eines sollte besonders in asiatischen Gefilden, bei ihren Geschäftsreisen dorthin zum Einsatz kommen. Es war eine Mischung aus einem Kimono und einem Karateanzug mit elegantem feminin weiten Beinausschlag mit einem wunderschönen bunten Gürtel mit Bildverzierungen, der sich vom schwarz changierenden Stoff des Anzuges abhob. Dazu gehörend trug sie einen Bambusstock, den ihr Justus geschenkt hatte.
Die Geschäftsberatungen mit Leuten wie Herrn Yakamoto oder auch den Zulieferern der Seidenstoffe liefen seitdem wie am Schnürchen. Sie brauchte nur ein wenig mit ihrem Bambusstab zu spielen und schon waren die meisten der differenzen ausgeräumt.
Leider konnte sie hier bei ihren Geschäftsreisen keinen weiteren Gebrauch ihrer Fertigkeiten machen, da die Zeit meist sehr kurz bemessen war.

Ihren weitaus häufiger getragenes sozusagen fast Alltagsoutfit war eine recht enganliegende Haut mit einer Art Schild über der Brust mit einem großen E darauf. Rebecca hatte dafür lange nach dem besten athmungsaktiven aber möglichst biologischen Material gesucht.
Wochen hatte sie damit zugebracht. Als Elisabeth sie eines Tages schreiend bei LCL antraf und sich daher schon mit herkömmlicher Ware zufrieden geben wollte, entgegnete ihr Rebecca: „Was Elisabeth? Nein, nur das Beste für Dich. Du musst schließlich gesund bleiben, bei deinen Un ternehmungen. Wir brauchen gute Qualität, damit du nicht zu sehr schitzt und eine, die dich vollkommen unterstützt. Nein, nein - ich suche weiter.
Elisabeth war von soviel hingebungsvoller Determiniertheit ganz gerührt.
„Danke Rebecca,“ ergoß sie ihr Herz, verneigte sich und ging zu ihrer nächsten Trainingseinheit.

Bald waren auch der Umhang für den Rücken und die Handschuhe fertig, die Schuhe waren Outdoor-Barfuss-Schuhen nachempfunden, um Elisabeth bestes Gripping und Gefühl in den Füßen zu geben.

Jedes Wochenende war sie nun in Düsseldorf inkognito unterwegs und streifte durch die Straßen. Sie hatte Justus beauftragt, ihre Tätigkeiten zu protokollieren und genaue Listen zu führen, um in drei Monatsabschnitten ihr Unterfangen evaluieren zu können.
Bis jetzt war sie relativ mit sich zufrieden.
Drei vereitelte Morde, 5 gerettete Vergealtigungsopfer, 4 Katzen, 5 Vögel und 8 Menschen aus brenenden Häusern. Doch - ihre Zahlen waren.... vorzeigbar.

Doch - es war ihr nicht wirklich genug. Sie hatte weitere Pläne....

vonLahnstein:
Der Plan Elisabeths bestand darin, die geheimen Ereignisse auf Schloss Königsbrunn zu durchschauen und genauestens zu protokollieren, um die Gründe für das seltsame Verhalten zahlreicher Lahnsteins herauszufinden. Inmitten der Sommerhitze - es war Mitte August - begab sich Elisabeth auf Spurensuche, nur wenige Wochen nach den dramatischen Ereignissen um Mila von Draskow (deren Hintergründe sich ihr immer noch nicht völlig erschlossen hatten).

Zum einen war da Sebastian. Der junge Familienvater und Firmenanwalt hatte erst vor kurzem einen weiteren Sohn erhalten, nachdem Frida den Jungen Carl zur Welt gebracht hatte. Und doch hatte er seitdem kein einziges Wort von ihm gesprochen, ihn nie besucht, offenbar nie an ihn gedacht! Elisabeth konnte sich nicht vorstellen, dass Sebastian sein eigenes Kind tatsächlich verschmähen würde. Und so bat sie ihre beste Freundin und Agenten-Komplizin Charlie, Sebastian im "Schneiders" geschickt mit Alkohol abzufüllen, damit dessen Zunge sich lockerte und die Worte ihm leichter von der Seele gingen. Auf diese Weise fand Charlie ohne größere Probleme heraus, dass Sebastian sich tatsächlich bereits seit Wochen heimlich mit Frida traf, um seinen Sohn zu sehen und seiner Ehe mit Tanja zu entkommen. (Was Elisabeth nur allzu gut verstehen konnte - die Frage, wie Sebastian Tanja heiraten konnte, hatte sie noch nie beantworten können, auch wenn eine durchgeschmorte Leitung in Sebastians Oberstübchen eine etwaige Erklärung sein könnte.) Sebastian vertraute sich Charlie an, Scheidungsabsichten zu hegen, um die Holding aufzugeben und zu Frida nach München ziehen zu können. So war Elisabeths erster Fall erledigt.

Als nächstes galt ihr Interesse Rebeccas Verhalten. Vor kurzem noch war ihre große Liebe Marlene, und nun sollte sie sich an Tim heranschmeißen? Elisabeth konnte es nicht glauben, und so rief sie kurzerhand Marlene in L.A. an und lud sie herzlich zu einem Besuch auf Königsbrunn ein. Nun endlich offenbarte sich, was Elisabeth schon lange vermutet hatte: Rebecca konnte ihren Gefühlen für Marlene nicht lange widerstehen. Tim war nur wenige Tage später Geschichte und kehrte gemeinsam mit seiner Ex-Flamme Gina Schmitz (nebenbei erwähnt eine außerordentlich talentierte Frau, deren Gehirn nur als Verbindungsstelle zwischen ihren Ohren dient) dorthin zurück, wo er hergekommen war. Rebecca und Marlene sprachen sich aus und entschlossen sich, ihrer Beziehung noch eine Chance zu geben. Elisabeth konnte sich wahrlich glücklich schätzen, hatte sie doch nun bereits das zweite Geheimnis auf Königsbrunn aufgeklärt!

Die folgenschwerste und verwirrendste Frage beschäftigte Elisabeth allerdings darin, was mit der traditionsbehafteten Ritterrüstung geschehen war. Wer hatte sie - bereits vor Jahren - aus der Schlosshalle verbannt? Was war mit ihr geschehen? War sie geflohen? Opfer eines Mordanschlags geworden, womöglich auf intriganteste Weise von Tanja arrangiert? Oder hatte sie Hagens Anwesenheit nicht länger ertragen und war - verständlicherweise - geflohen? Elisabeth beschloss, der Sache nachzugehen und ermittelte in Sherlock Holmes-Manier an Justus' Seite, der ebenfalls in die komplizierte Frage eingeweiht wurde. Nach tagelanger Suche konnten Justus und Elisabeth schließlich den Übeltäter ausfindig machen: Es handelte sich um Ansgar, der die Intelligenz und Aufmerksamkeitsspanne seiner Mitbewohner auf dem Schloss schon vor Jahren hatte testen wollen. Mit vereinten Kräften gelang es Elisabeth und Justus, die Rüstung wieder an ihren angestammten Platz zurückzuführen, wo sie bis ans Ende ihrer Tage stehen sollte.

Allmählich kehrte auf Schloss Königsbrunn wieder Ruhe und Ordnung ein. Im Jahr 2016 stellte sich heraus, dass Johannes von Lahnstein, der wahre Patriarch der Familie, jahrelang auf einer Südseeinsel überlebt hatte. Nach seiner Rückkehr sagte er den Lahnstein 2.0-Sprösslingen ordentlich die Meinung, befreite Ansgar von seinen lilafarbenen Socken, brachte Tristan dazu, nicht länger wie ein Schluck Wasser in der Kurve in den Stühlen zu hängen, verbannte jegliches Plastikkleid aus Rebeccas Kleiderschrank, führte den Rennstall der Lahnsteins unter Winslets Anführung als Zuchthengst wieder zum Erfolg, führte den Namen "Lahnstein Holding" wieder ein, verkaufte das scheußliche "LCL", brachte Ansgar von seinem sentimentalen Emotionstrip ab, schenkte seiner Elisabeth ein kleines Schoßhündchen, bewies Tanjas zahlreiche Morde und deckte schließlich auf, dass Helena, Tristan, Rebecca und Sebastian seine Kinder Nr. 7, 8, 9 und 10 sind, da er jahrelang eine Affäre mit Ludwigs Frau Madeleine zu haben pflegte und er schließlich der Tradiiton unehelicher Kinder Folge leisten musste.