Danke Hoppe
, habe mir den für sommerliche Gewitterabende downgeloadet.
Priester sind wohl wieder im Kommen.
Einer spielt auch eine, wenn auch zunächst untergeordnete Rolle in "Drei Väter sind besser als keiner" (ARD-Mediathek). Mutter such samt Erstgeborenem und dessen Schwester den Vater des Jungen in ihrem norddeutschen Dorf in Küstennähe.
Drei kommen in Frage. Und was ja schön ist, keiner will es nicht gewesen sein. Nebenbei erfolgt noch ein schwules Outing. Und so schön das alles ist, immer sind diese Filme dann doch nicht so meins. Denn trotz allen Happy-Ends der früher Dorfausgestoßenen, kommt der Film nicht ohne die Schablonenantagonistin aus.
Die aus Angst um ihren Mann, ihr Leben mit einer Lüge die ehemals Liebenden auseinandergetrieben hat. Sie darf verhärmt rüberkommen, aber niemand schert sich ein Deut um deren Gefühle. Nicht verständlicherweise die anderen Beteiligten, nicht das Drehbuch und nicht die Regie. Nur ich.
Lustig finde ich das Dorfklischee mit Tratschtanten, die sehr verschwenderisch mit dem Wort "Hure" oder "Flittchen" umgehen und über den Bäckereitresen hinweg ein Körnchen lenzen.
Das Bild hat mir aber gefallen....
Noch lustig finde ich das Symbolbild einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern, die wenig Geld haben und die in einem klapprigen VW-Bus rumfahren und zelten. So'n Bus zu fahren und zu unterhalten ist arschteuer. Aber wollen wir nicht zu realistisch sein.
Auf jeden Fall auch bemerkenswert: Dorf scheint auch im Kommen zu sein. Jag' die Hexen raus, willkommen Gentrifizierung. Landschaften, Häuser und Tiere sind auf jeden Fall immer schön.