Wieder ein neues Stück mit Frau Dalichau.
Iphigenie auf Tauris
Lieben heißt Loslassen
(c) rlt-neuss.de Premiere am 13.01.2012, Schauspielhaus
Besetzung:
Autor Johann Wolfgang Goethe
Regie Antje Thoms
Bühne/Kostüme Ivonne Theodora Storm
Iphigenie Katharina Dalichau Thoas Joachim Berger
Orest Michael Großschädl
Pylades Georg Strohbach
Arkas Richard Erben
Inhalt:
Iphigenie, von ihrem Vater Agamemnon zugunsten des Kriegsglücks geopfert und von der Göttin Diana nach Tauris gerettet, dient unter dem Schutz des Königs Thoas als Priesterin in Dianas Tempel. Als Thoas um Iphigenies Hand anhält, weist sie ihn ab. Der gekränkte Herrscher führt daraufhin den von Iphigenie abgeschafften Brauch, Fremde der Göttin zu opfern, wieder ein und verlangt von Iphigenie die direkte Umsetzung. An zwei auf der Insel gestrandeten und gefangen genommenen Griechen soll das Menschenopfer vollzogen werden.
Die jungen Griechen sind ausgerechnet Iphigenies Bruder Orest und dessen Freund Pylades. Die drei erkennen sich und beschließen die Flucht. Doch Iphigenie gerät in einen Gewissenskonflikt zwischen der Liebe zu ihrem Bruder und dem Pflichtgefühl Thoas gegenüber. Auf die Gefahr hin, dass Orest, Pylades und sie selbst sterben müssen, gesteht sie Thoas die Wahrheit und legt ihr Schicksal in seine Hände ...
Seit Goethes Zeit hat sich in Sachen Selbstbestimmung vieles geändert. Unsere Götter, Väter und Landesherren sehen anders aus. Aber hat sich dadurch auch die Verantwortlichkeit und die Instanz des Gewissens verändert?
Im eifersüchtigen Wahn bezichtigt König Leontes von Sizilien seine Frau Hermione, ihn mit seinem Freund Polixenes, dem König von Böhmen, zu betrügen. Hermione wird ins Gefängnis geworfen, die gerade geborene Tochter von Leontes nicht anerkannt. Er lässt das Kind an einem fremden Strand aussetzen. Zornig weist der König selbst den Orakelspruch aus Delphi zurück, der ihn als eifersüchtigen Tyrannen brandmarkt, der ohne Erbe bleiben werde, so lange das, was verloren ging, nicht wieder gefunden wird. Da erreicht ihn die Nachricht vom plötzlichen Tod seines kleinen Sohnes Mamilius. Hermione bricht zusammen und stirbt scheinbar vor Trauer.
Die schweren Schicksalsschläge bringen Leontes zu der Einsicht, dass er selbst es war, der alles, was er liebte, zerstört hat. Doch 16 Jahre müssen noch ins Land gehen, bevor – wie im Märchen – die Geschichte an ein glückliches Ende gelangt.
Shakespeares Romanze erzählt von der zerstörerischen Kraft der Eifersucht und wie sie durch die unbeirrbar Liebenden und den Aufbruch einer neuen Generation überwunden wird.
Besetzung:
Autor William Shakespeare
Regie Bettina Jahnke
Bühne/Kostüme Dorit Lievenbrück
Musik Bojan Vuletic
Dramaturgie Barbara Noth
Camillo Joachim Berger
Paulina Katharina Dalichau Hermione Hergard Engert
Antigonus/Autolycus André Felgenhauer
Der Eine Michael Großschädl
Perdita Emilia Haag
Leontes Michael Putschli
Florizel Jonathan Schimmer
Archidamus/Der Andere Georg Strohbach
Polixenes Henning Strübbe
Mamillius Mos Dalichau/Yorick Wolters
Quelle: rlt-neuss.de