So. Geschafft. Die zweite Hälfte der Staffel war um Längen besser als die erste, es wurde spannend und wieder interessanter. Die erste Hälfte war so zerfahren, es standen Frauen im Mittelpunkt, die ich total unsympathisch fand, und es fehlte der rote Faden. Klar, das Chaos des Aufstands spiegelte sich hier wider, aber es fehlte das verbindende Element. Das hat sich dann in der 2. Hälfte ergeben, als wieder Allianzen geschmiedet wurden und die Konflikte dramaturgisch besser strukturiert wurden.
Alex und Piper wollen also heiraten.
Taylor Schilling war super in dieser Staffel, auch Kate Mulgrew war einfach atemberaubend, ich mochte die Story um Taystee (Danielle Brooks) sehr und die um Frieda, um Gloria... Natasha Lyonne und Lea Delaria hatten starke Szenen und hey, Laura Prepon hat Regie geführt!
Spitzenmäßiger Cliffhanger!
Ich fürchte, dass sich für die Frauen leider gar nichts ändern wird, die rohe Gewalt der Spezialkräfte und der ganz "normalen" Wärter verheißt nichts Gutes. Wobei auch viele der Insassinen verroht sind, aus den vielfältigsten Gründen, gar keine Frage. Ist schon ein Elend.
Es ist ein Verdienst der Serie, trotzdem immer die Menschlichkeit im Blick zu behalten und die einzelnen Schicksale der Frauen mehr oder weniger nüchtern zu beleuchten. Sehr gekomnt auch, wie inmitten all der großen brachialen Emotionen immer wieder humorvolle Szenen oder Kommentare einfließen. Das bedarf schon einer sehr versierten Chefautorin.
P.S. Nicht zu vergessen: Samira Wiley hatte einen Kurzauftritt. Poussey. Eine wunderbare Frau.