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 Betreff des Beitrags: Schatten der Vergangenheit
BeitragVerfasst: 24.05.2010, 21:16 
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Ich hab diese Story schon in einem nadren Forum gepostet und hoffe das sie euch genau so fefällt.
So viel Spßa beim Lesen. :wink:


Was war passiert, sie war völlig aus dem Konzept. Sollte es wirklich so sein? Was sollte das alles bedeuten?
Schweißgebadet saß sie Senkrecht im Bett und starrte gegen die Wand. Albträume waren für sie nie ein Problem gewesen, nur dieser Traum fühlte sich so Nah an, dass sie Angst bekam. Hilfe suchend schaute sie sich um. Neben ihr lag unter der Decke, für sie, die schönste Frau der Welt. Ihre dunkelblonden Haare lugten noch unter der Decke her. Sie sah wie sich ihr Rücken gleichmäßig im Takt zu ihrem Atem erhob und senkte. Im Dunkeln konnte sie die Umrisse ihrer Freundin genau erkennen da der Mond durch das Fenster schien. Vorsichtig schlich sie sich aus dem Bett und ging zum Fenster. Der Garten sah im Dunkeln zwar schön aber auch bedrohlich aus. Aus der Ferne konnte sie eine Eule sehen. Wieder drehte sie sich zu ihrer Liebsten um. So schön, und doch so zerbrechlich, ein lächeln huschte ihr über die Lippen. Hanna war ihre erste große Liebe. Seit Jahren hatte sie nur Affären und hatte sich auch nie lange gebunden, doch als sie wieder in Düsseldorf war, hatte sich alles verändert. Grinsend erinnerte sie sich zurück.
Ihr erster Tag in Düsseldorf verlief langweilig, sie wollte sich nur ein bisschen ausspannen und einen Kaffee genießen. Als sie zur Tür herein kam sah sie nur Isabelle, Hannas beste Freundin mit der sie sich auch bestens verstand, wie sie die Leute bediente. Sie bestellte sich einen Kaffee und einen Muffin. Als sie sich dann hingesetzte hatte sah sie Hanna. Es war förmlich Liebe auf den ersten Blick, erste nur auf Carlas Seite. Doch sie hat um ihre Liebe gekämpft und hat gewonnen. Und doch hatte sie Angst, dass alles noch in Tausend einzelne Teile zerspringen kann. Sie hatte Lars, Hanna’s Ex Freund, Hanna ausgespannt, und dieser versuchte immer noch alles um sie wieder zu bekommen. Das machte ihr schwer zu schaffen. Und doch, Lars hatte ihr alles zu Füßen gelegt und sie war trotzdem bei ihr geblieben. Noch ein Problem damals war das sie sich vor ihrer Familie versteckte und nicht wussten das sie Lesbisch war. Doch hier war Hanna auch ausschlagend, sie war der Grund warum sich Carla endlich Geoutet hat. Eine Wendung die sich Carla nie zu träumen gewünscht hätte. Angst hatte damals vor allem vor ihrem Vater, doch selbst er war Hanna total verfallen. Er freute sich das Carla glücklich war und das hätte sie nie gedacht. Hanna war etwas Besonderes.

Mirko saß in seiner Suite, tippte einen Brief auf seinem Notebook, und trank sein Wein. Er war ein Erfolgreicher Investment Banker in New York. Sein leben hatte sich verändert seit damals. Als er seinen Brief zu ende geschrieben hatte, lehnte er sich zurück und dachte zurück an alte Zeiten. Sein erster Gedanke galt der wunderbarsten Frau der Welt, wenn es auch nur vielleicht für ihn so ist. Wundervolle Haare, strahlend Blaue Augen und ein lachen das Gold wert ist. Was hätte er damals darum gegeben um länger zu bleiben, konnte nicht. Selbst wenn sie es gewagt hätte, vielleicht wären sie damals glücklich geworden. „Warum musste das alles nur so verdammt komplizier werden! Wir hätten eine Familie sein können!“ er schmollte der Zeit nach, doch nach einer Zeit lies er es sein, weil es nichts mehr ausmachte. Er war in New York und sie in Düsseldorf. Natürlich wäre es ein leichtes für ihn zurück zu gehen und neu anzufangen, nur wusste er, dass eine Frau wie Carla nicht lange allein bleiben würde. Er lehnte sich zurück schaute an die Decke als sein Handy Klingelte. „Morrison?“ „Hallo Mirko ich bin es.“
„Jacke was ist los? Es ist spät und ich will ins Bett.“ „Schlaf nicht allzu lange du musst morgen nach Düsseldorf!“ Er glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte? Seit wann weißt du das schon? “ „Wenn du heute im Büro gewesen wärst wüstes du es auch ich wollte dich nur noch mal erinnern. „Shit“ dann erinnerte es sich das sein Chef ihn das schon mitgeteilt hatte, er ihm aber nicht zugehört hatte.
„Wann geht’s los?“ „Morgen früh um 2 geht dein Flug! Pack alles ein. Die Akte Faxe ich dir gleich noch zu.“ „Die Verhandlungen mit der Lahnstein Bank! Ich hab die Akte schon hier.“ Gut dann viel spaß!“ „Wenn ich den Fall fertig habe nehme ich mir Urlaub. Ich bleib dann für 3 Wochen in Deutschland.“
Er beredte noch die wichtigsten Details mit seinem Kollegen und legte dann auf. Packte seinen Koffer und hoffte, dass Carla ihm über den Weg laufen würde.

Sophia war geschockt. „Was, ich, ich bin Adoptiert? Das ist ein Scherz nicht Wahr! Bitte Dad, sag mir das das nur ein Witz sein soll!“ „Leider nicht, wir haben dich damals Adoptiert weil wir selber keine eigenen Kinder haben konnten. Es tut mir leid.“
Sophia sah sich Hilfe suchend zu ihrer Mutter um. Sie weinte, einerseits war sie froh das Sophia nun die Wahrheit wusste, doch sie hatte auch Angst sie nun zu verlieren.
„Wir haben es für das beste gehalten dir jetzt erst zu sagen das du Adoptier bist. Du bist nun Alt genug.“ Sophia wollte weinen, doch aus einem Grund konnte sie das nicht zulassen.
„Ich bin 19, warum habt ihr es mir nicht schon früher gesagt?“
„Deine Mutter und ich wollten halt noch warten.“ Er versuchte Sophia zu beruhigen.
Lange Zeit schaute Sophia auf den Boden bis sie weiter Sprach.
„Wer sind meine Wirklichen Eltern?“
Sie schauten sich gegenseitig an.
„Das wissen wir nicht, alles was wir wissen ist das du einen Ring bei dir hattest. Mehr aber auch nicht. Und du wurdest in Düsseldorf geboren.“
Traurig aber auch verletzt sah Sophia die Personen an die sie für ihre Eltern gehalten hat. „Wo ist der Ring?“ Anne drehte sich um und holte eine Schatulle aus der Kommode. „Hier, es ist sogar dein Name dort eingraviert.“
Vorsichtig nahm sie den Ring in ihre Hand.
„Ein Löwe! Mein Sternzeichen ist auch Löwe“ stellte sie fest. „Ist vielleicht nur ein Zufall.“ Meinte Klaus.
„Kann schon sein, doch suchen muss ich nun selbst!“
„Es tut uns leid!“


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Verfasst: 24.05.2010, 21:16 


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BeitragVerfasst: 25.05.2010, 10:26 
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Der Wecker läutete. Ein grässlicher Ton doch anders wurde sie nicht wach. Die Nacht war sowieso zu kurz für sie gewesen da sie fast die ganze Nacht über nur wach gelegen hat. Doch schließlich ist sie dann doch eingeschlafen. Heute konnte sie zum Glück noch etwas liegen bleiben da ihr erster Termin erst heute Nachmittag war. Ein Investment Banker aus New York. Sie wollte ein Lukratives Geschäft abschließen und och weitere Gewinne für die Holding einheimsen. Ihr Vater hatte volles Vertrauen in sie und hatte ihr die Leitung der Lahnstein Holding überschrieben, zum Leidwesen ihres Bruders Ansgar, doch Carla konnte voll und ganz auf seine Unterstützung zählen. Aber nun stand sie auf, wusch sich, zog sich an und ging nach unten. Hanna war schon im „NO Limits“ die sie mir Isabelle leitete. Sie hatte ihr eine kleine Nachricht geschrieben und auf ihr Kopfkissen gelegt. Immer wieder Süß von ihr.
Auf der Treppe Kam ihr schon Nico entgegen.
„Morgen Carla.“ „Morgen Nico“
Weiter kam sie nicht, weil Nico schon aus der Tür war. „Die Jugend von heute, hat einfach keine Zeit mehr!!
Im Esszimmer saß nun noch ihr Vater und wollte gerade aufstehen als sie rein kam.
„Jetzt sag nicht du bist auch schon Fertig!“
„Leider doch, ich hab noch eine Verabredung mit Addison!“
„Schade, grüß sie von mir!“
„Wird ich machen.“ Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und Verlies das Schloss.
„Warum eigentlich hier alleine wenn ich mit Hanna Frühstücken kann.“ Dachte sie sich. Kaum 2 Minuten später saß sie im Auto auf dem Weg zu „NO Limits“

Sophia hatte in aller Herrgottsfrühe ihre Sachen gepackt. Wollte sich davon stehlen, sie war kein Mensch der sich gerne Verabschiedet. Stadtessen hatte sie einen Brief geschrieben. Nur das nötigste. Doch auch dies fiel ihr schwer. Sie wusste das sie nun eine lange Reise vor sich hatte.
„Düsseldorf, na toll!“ Sie hatte gerade erst ihren Führerschein fürs Motorrad gemacht, hatte aber noch keine Maschine. Mit viel Glück find ich einen Anhalter der mich mitnimmt.
„Du willst schon los?“ sie erschrak als plötzlich Klaus hinter ihr stand. „Du hast mich vielleicht erschreckt!“
„War nicht meine Absicht! Wie willst du denn nach Düsseldorf kommen!“ fragte er besorgt.
„Per Anhalter!“ Er schüttelte den Kopf und warf ihr einen Schlüssel zu.
„Sie steht in der Garage. Getankt ist es und Helm Jacke ist alles da´.“
„Woher wusstest du, dass ich schon los will!“
„ Das ist deine Art, besser so als nie etwas zu wollen!“
„Danke!“ Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er war ihr Vater, er hat sie aufgezogen.
„Pass auf dich auf.“
„Das wert ich“ Tränen stiegen ihr in die Augen.
„Ich hab schon mal vorgesorgt, dein Konto ist voll aufgeladen und wenn du mal Geld brauchst ruf an!“
„Danke, vielen Dank!“ sie lies ihn los.
„Ich wird schreiben, wenn ich mehr weiß.“
Sie ging aus der Tür schloss die Garage auf und fand dort eine Suzuki GSX-R 750, und Fahrklamotten.
Alles war da. Ihr Vater kannte sie sehr gut.
Der Motor heulte auf und sie fuhr auf die Autobahn Richtung Düsseldorf.

Sein Flug war lang er hatte aber beim Flug die Gelegenheit ein bisschen zu schlafen. Selbst hier ging es nur um diese eine Frau. Carla von Lahnstein. Sie war so wunderschön und nun sollte sie dort sein wo er war.
Würde sie ihn überhaupt wieder erkennen. Seit ihrem letzten treffen sind 17 Jahre vergangen!
Das was damals vorgefallen war hatte er schon erfolgreich verdrängt doch nun kam alles wieder hoch.
Auf einer der ABI Feier hatten sie beide zu viel getrunken. Und sind dann auch im Bett gelandet. Doch dann war es nicht unbedingt der Wusch von Carla gewesen das sie von ihm Schwanger wird. Es ga viele Streits wegen der Schwangerschaft, Carla wollte das Kind noch nicht, doch er hatte sei dann erfolgreich umgedreht. Kurz vor der Geburt hatte sie allerdings einen Autounfall, sodass sie das Kind verloren hat.
Er hatte dort nicht nur das Kind sondern auch Carla verloren. Sie waren nie zusammen, er war nur der ater des Kindes mehr aber auch nicht. Selbst Carlas Vater konnte ihn nicht ab, was er aber auch verstand! Immerhin hatte Carla dadurch fast ein Halbes Jahr verpasst doch sie hat Privat Unterricht bekommen und ein 1ser Abi gemacht.
Eine Stewardess holte ihn aus seinem Schlaf „Mr. Morrison wir landen in einer halben Stunde.“

Carla parkte ihren Wagen vor der Tür vom „NO Limits“ stieg aus und ging rein. Am Tressen stand Hanna mit dem Rücken zu ihr. Vorsichtig schlich sie sich an und hielt ihre Hände vor Hannas Augen.
„Mal überlegen. Amy…“ Carla blieb ruhig.
„Ah Susi “ „Nah dran wirklich nah dran.“ Hanna drehte sich um und gab Carla einen Kuss.
„Was machst du hier, ich dachte du wolltest ausschlafen.“ „Hab ich ja auch nur war ja keiner mehr da mit dem ich Frühstücken konnte, und nun bin ich hier!“ sie lachte Hanna an.
So bestellte sich Carla ein Frühstück und setzte sich an einen der Feien Tische. Als Hanna sich zu ihr setzte schmunzelte sie. „Na ne kleine Pause?“
„Nein ich hab meine Schicht um Nicole kommt gleich um löst mich ab.“
„Na dann ich ab noch bis 2 Uhr Zeit. Was hältst du davon den Rhein ein bisschen unsicher zu machen?“
„Keine Schlechte Idee. Ich hole nur schnell meine Jacke.

Sophia hatte auf dem Hinweg keine Pause gemacht, warum auch. Die Suche würde lange genug dauern. So hielt sie nun Ausschau nach einer Günstigen Unterkunft. Die Leute die sie geragt hatte sagten sie sollte zum „NO Limits“ fahren. „Leichter gesagt als getan“ dachte sie sich. Düsseldorf war nicht gerade klein und die Beschreibungen waren auch keine große Hilfe.


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BeitragVerfasst: 25.05.2010, 15:37 
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Nach der nächsten rechts hatte eine Junge Frau gemeint. Und tatsächlich. In großen Buchstaben stand dort „NO Limits“ sie war endlich da!!
„Schick, schick“ dachte sie in sich hinein. „Mal sehen ob es auch so gut ist wie es von Außen aussieht.
Sie steigt von ihrer Maschine ab und ging zum Eingang. Als sie die Tür aufmachte und den ersten Blick riskierte, staunte sie nicht schlecht. „Hier kann man’s aushalten. An dem Tressen standen zwei Frauen auf die sie zuging.
„Ich mal eine Frage, sind hier noch Zimmer frei?“
„DA haben sie Glück unser Letztes Zimmer ist gerade frei geworden.“ Lächelte Hanna freundlich.
„Wie lange wollen sie den bleiben?“
„Das weiß ich noch, 2-3 Monate oder auch länger.“
„NA dann, wünsch ich noch schönen Aufenthalt, ich hole grade die Schlüssel.
Als sich Sophia umdrehte und ihren Blick schweifen lies, fiel ihr jetzt erst auf wer neben ihr stand.
Ein letzter Blick und sie war sich sicher.
„Entschuldigen sie. Aber sind sie nicht Carla von Lahnstein.“
„JA die bin ich.“ Mit vornehmer Stimme und Eleganz wie sie es immer machte.
„Ich hab schon viel von ihnen gehört. Und die Ausstellung in New York , einfach der Hammer.“ Sophia war in ihrem Element. Schon früh hatte sie gemerkt das sie ein Talent hatte zu Malen und zu Zeichen.
Als sie plötzlich bemerkte das sie sich noch nicht vorgestellt hatte.
„Ah entschuldigen sie ich hab noch nicht vorgestellt. Sophia Arend.“
Carla schaute verwundert, die Tochter von Klaus Arend, Kunsthandel aus Hamburg.“
„Adoptive Tochter. Ich bin hier auf der Suche nach meinen richtigen Eltern.“
Hanna gesellte sich wieder den beiden zu und die beiden verliebten verschwanden an den Rhein.

Mirko hatte seine Koffer geholt und checkte in das Nobelste Hotel Düsseldorfs ein. Ein bisschen Zeit hatte er also noch bevor er zu seinem Termin musste. Vielleicht würde Carla ihm ja in der Holding über den Weg laufen. Er machte sich große Hoffnungen. So einem Mann wie ihm konnte noch keine Widerstehen.
Groß, brauen kurze Haare und grüne Augen, sportlich gebaut, alles was man sich doch nur wünschen sollte.
Er ging noch auf ein Essen ins Schneiders das er noch kannte und brach dann kurz vor seinem Termin auf.

Der Spaziergang mit Hanna war eine Echte Wohltat für Carla. Sie fühlte sich nun etwas entspannter als sonst vor einem Termin. „Vielleicht sollten wir das öfters machen!“ dachte sie sich.
Ihre Sekretärin kam rein „Gräfin ihr Termin Mr. Morrison wäre jetzt da.“
„Lassen sie ihn rein.“
Sie blickte noch einmal auf ihre Unterlagen und bemerkte nicht, dass Mirko starr in der Tür Stand.
Bis sie wieder aufblickte vergangen nicht mal 10 Sekunden, doch für ihn machte dies einen großen unterschied.
Ihre Blicke trafen sich und Carla war starr vor Schreck. „Mirko?“ sie konnte es nicht fassen, das er sich nach 17 Jahren hier noch her traut.
„Ich hab nicht gewusst, dass du die Leitung der Holding hast.“ Versuchte er die Situation aufzulockern.
„Setz dich lieber!“ Carla verdrehte die Augen und hoffte das es schnell wieder zu ende ging.
„Lasen wir uns gleich anfangen, je schneller sind wir dann auch fertig.“ drängte sie ihn.
„Scheint als wolltest du mich so schnell wie möglich wieder loswerden!“
„Könnte man es mir verübeln.“
„Nein!“ er schaute auf den Boden und suchte danach seine Akten zusammen.
Das Geschäft war binnen 1 Stunde vom Tisch und beide waren froh.
„Dann wäre das auch schon geklärt!“ meinte Carla. „Frau Schmidt wird dich noch hinaus begleiten.
Er machte keine Anstallten aufzustehen. „Ist noch was!“ fragte Carla mit einem leicht aggressiven Unterton.
„Jede menge sogar, wir haben uns 17 Jahre nicht gesehen, da gibt es ne Menge zu erzählen.“
„Das stimmt wir haben uns nicht gesehen, das heißt aber nicht das wir darüber reden müssen“
Leicht staute sich Wut in Mirko auf.
„Wie du meinst nur war es nicht nur dein Kind damals. Ich hab mich so darauf gefreut. Und vielleicht wären wir dann auch zusammen geblieben! Gib es doch zu, was wir hatten war doch einmalig!“
„JA eine Nacht zusammen und ihr Männer denkt euch gehört und diese Frau. Aber ich sag dir was du warst der erste und letzte Mann mit dem ich geschlafen habe!“ er lächelte in sich hinein. „Siehst du, ich bin dir nicht mehr aus dem Kopf gegangen!“
„Nein, nicht deswegen!“
„Und warum bin ich er einzige?“
„Ich bin Lesbisch!“ Carla grinste Triumphierend über ihn.
„Wie bitte? Du bist Lesbisch…“ er lehnte sich zurück und schluckte erst mal. Holte schnell Luft.
„Wäre das dann alles. Auf Wiedersehen…….. Mr. Morrison.“
Er schaute sie ungläubig an. Nahm seine Sachen und verschwand aus Carlas Büro.

Sophia hatte alle ihre Sachen ausgepackt und wollte sich nun etwas hinlegen, doch ihr Magen sagte ihr etwas anderes.
„Warum nicht“ dachte sie sich. Ein Mittagessen kommt jetzt nicht schlecht. Als sie runter ging fiel ihr die Junge Frau auf von der Sie den Schlüssel bekommen hatte.
„Ah haben sie sich gut eingelebt?“ fragte Hanna.
„Bitte, ich bin noch nicht allzu Alt! Sophia!“ sie gab Hanna die Hand.
„Hanna!
„Das Zimmer ist schon. Nur Hab ich jetzt nur noch Hunger. Was kannst du den Empfehlen.“
„Ich kann dir die Lasangne bringen. Die ist Meisterhaft“
„Gut die Nehme ich.“


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BeitragVerfasst: 25.05.2010, 20:17 
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Der Stuhl drehte sich als sie ihm einen Schub gab. Ein paar Mal um die eigene Achse.
Frau Schmidt kam rein und berichtete das Mr. Morrison weg sei!“
„Danke Frau Schmidt. Gibt es sonst noch etwas zu berichten, sonst bin ich gleich wieder weg.“
„Es gibt Probleme mit dem Kunst Archiv, und wir brauchen noch jemanden der die Stücke für die Auktionen vorbereitet.“
Sie musste kurz überlegen. Carla war sicher das, das der richtige Job für sie ist!
„Ich kümmere mich darum!“
„Schönen Feierabend.“
„Denn werd ich haben!“ dachte sie sich nur. Sie musste jetzt erst ml verstehen was da eben alles passiert ist.
Mirko hatte doch tatsächlich gedacht sie würde auf ihn warten. „Tja mein Freund du weißt eine Menge nicht!“
Carla war zu dieser Zeit auch mit einer Schülerin zusammen gewesen. Als ihre Eltern herausgefunden haben, dass sie Lesbisch sei haben sie sie in ein Internat in die Staaten geschickt, deshalb hatte sie sich auch auf der Party so die Kannte gegeben. Wer konnte schon wissen was damals passieren würde.
Doch eines vermisste sie auch ein kleines bisschen. Sie war zwar jung gewesen, doch hätte sie ihr Kind niemals im Stich gelassen. Auch wenn sie zu Anfang sehr Abweisend auf das Thema reagierte. 9 Monate sind verdammt schnell rum gegangen, doch kurz bevor…...
Sie schüttelte den Kopf und verbannt diese Gedanken wieder.

Ich war mir in diesem Moment nicht sicher was ich hier suchte. Natürlich suchte ich nach Antworten, aber...
Ich hatte eine Familie, Mutter, Vater. Wollte ich überhaupt das sich dies ändert. Und wenn was würde dann aus ihnen. Ich hatte Angst sie zu verlieren, keinen Kontakt mehr zu ihnen zu haben. Meine Gedanken schweiften immer weiter ab. Meine Bewerbungen für die Uni hatte ich schon geschrieben als ich noch zu Hause war und hatte auch eine zusage für die Uni in Düsseldorf bekommen. Doch letztendlich musste mein Studium ein bisschen warten. Meine Professoren hatten mir versichert, dass es kein Problem gab, ich könnte auch erst nächstes Jahr mein Studium beginnen. Entweder waren es meine guten Noten oder Klaus hatte ein bisschen nachgeholfen, der Leiter, ein alter Bekannter, sie sahen sich regelmäßig, er musste einfach was dran gedreht haben. Es war ein Problem weniger um das ich mich kümmern musste, doch was es mit diesem Ring auf sich hatte bleibt mir ein Rätsel. Ein Löwe, vielleicht ein Wappen. Aber von wem?
Meine Suche im Internet brachte mir ein paar Erkenntnisse an diesem Tag, Hanna und Isabell hatten einen Hot-Spot im No Limits angelegt ich konnte mich einfach in eine Ecke verziehen und meine Suche in Ruhe fortführen.
Ich gab als Suchbegriff Düsseldorf ein, das bracht mir zwar Infos über die Stadt, doch noch nicht den gewünschten Effekt den ich mir erhofft hatte. „Düsseldorf, Löwe“ sprach ich vor mir her.
„Die Lahnstein-Holding. Carla von Lahnstein übernimm t die Firmenleitung.“
Ein Artikel über Carla von Lahnstein stach mir ins Auge. „Ein Löwe“ ich holte den Ring aus meiner Hosentasche und schaute ganz genau hin.




„ Das kann nicht sein!“ sprach ich leise vor mir her. Es war der Gleiche Löwe wie auf der Kopie im Internet. Was hatte das zu bedeuten. War etwa...nein das konnte nicht sein. Aber wer sonst.
Ich suchte weiter fand heraus das der Graf 3 Kinder hatte die alt genug waren Ansgar, Leonard und Carla.
Ich klappte meinen Laptop zu und war für einen Moment ganz in einer anderen Welt.

„Klaus ich mach mir sorgen!“
„Worum?“ fragte er sie erstaunt.
„Sophia wir es nicht verzeihen wenn sie erst mal herausfindet...“
„Das die Tochter von Gräfin Lahnstein ist!“
„Ja!“
„Mach dir darüber keine Sorgen. Sie ist intelligent, sie wird es mit Sicherheit schon herausgefunden haben. Ich mach mir doch auch Vorwürfe das ich es ihr nicht gesagt habe aber sie hat das Recht zu erfahren wo ihre Wurzeln liegen!“
„Hat der Graf eigentlich noch was gesagt damals mein ich?“
„Glaub mir Johannes wollte nur das beste für seine Tochter und für seine Enkelin. Er wusste das wir uns Kinder wünschen aber keine bekommen können. Er hatte das Vertrauen sie uns anzuvertrauen und ich hab ihm versichert das ihr nichts passiert. Ich hab ihm aber auch gesagt das ich ihr nicht verbieten werde nach ihren Wurzeln zu suchen.“
Sie seufzte.
„Sie ist meine Tochter ich habe sie aufgezogen, ich kenne sie, sie wird es uns nie verzeihen, das wir es ihr verschwiegen haben!“ sie schaute nervös aus dem Fenster.


Johannes saß in seinem Büro als Justus, der neue Batler, einen Gast ankündigte.
„Sie sagt sie muss unbedingt mit ihnen sprechen!!“
„Lassen sie sie rein! Ich hab sowieso gerade nicht zu tun!“
„Ja wohl Herr Graf“
Justus lies die Junge Frau hereinkommen und begleitet sie zur Bibliothek
„Hier rein, der Graf hat ausnahmsweise Zeit für sie“


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BeitragVerfasst: 26.05.2010, 22:40 
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„Das will auch Hoffen“ sagte sie spöttisch. Justus verzog sein Gesicht zu einer ernsten Miene sagte aber nichts weiter und hielt ihr die Tür auf.
„Kommen sie herein!“ sagte der Graf freundlich.
„Ich brauch nicht lange!“sagte sie.
Sie schmiss ihm den Ring auf den Tisch und wartet ab. Setzen wollte sie sich nicht.
„ist das ihre Siegelring?“ fragte sie.
Der Graf sah sie erstaunt an. „Woher haben sie den? Und stellen sie sich erst mal vor.
„Sehr gerne, ich bin Sophia Arend. Beantworten sie mir jetzt meine Frage?“ fragte sie in einem sarkastischen Unterton.
Dem Graf fiel alles aus dem Gesicht. Sie war es, sie stand nun vor ihm und er war sich nicht sicher was er ihr alles sagen sollte.
„Ja das ist unser Siegelring.“ er kam hinter seinem Schreibtisch hervor und sah Sophia eindringlich an.
„Ich denke sie kennen meinen Vater?“
„Ja das tue ich!“
„Gut sagen sie mir bitte warum ich diesen Ring bei meiner Geburt dabei hatte. Als Klaus mich adoptierte?“ sie wollte endlich eine Antwort auf ihre Fragen.
„Ich kann es ihnen erklären setzten sie sich doch es ist einen längere Geschichte!“


(Ich weiß nicht wer von euch „August Rush“ gesehen hat. Mir kam die Idee dazu bei diesem Film.
Zu der Rechung, ich hab meine Geschichte darauf gebaut das Carla ca 34-35 Jahre alt ist. Also hat sie mit 18 oder 19 ihr Kind bekommen. Mir kam es etwas makaber vor wenn sie mit 15 oder so schon ihr Kind bekommt )


Als der Graf mir die Geschichte erzählte hatte sie angst das mein Atem aussetze, wie konnte er es nur wagen.
„Es war das beste für dich und für deine Mutter. Nach dem Unfall habe ich die Papiere mit ihrem Namen unterzeichnet ich wusste das Klaus und seine Frau sich Kinder wünschten und ich wusste auch das du da in guten Händen bist.“
„Haben sie eigentlich überhaupt eine Ahnung was sie mir damit angetan haben?“
„Wenn ich ehrlich bin nein. Ich wollte nicht das meine Tochter sich um ein Kind kümmern muss obwohl sie selbst noch ein Kind war.“
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und musste meine Gedanken ordnen. Carla von Lahnstein war meine Mutter und sei hatte keine Ahnung das ich existiere! Ich schloss meine Augen um mir ein Bild von der Aktuellen Situation zu machen. Der Mann der vor mir saß hatte alles in die Wege geleitet das seine Tochter glaubt ihr Kind wäre gestorben. Er hat sie in dem Glauben gelassen, das es tot. All die Jahre hatte sie keinen Ahnung wo ich mich aufhielt.
„Sophia es war das beste!“
„Für sie“ schrie ich ihn an.
„Sie haben keine Ahnung davon wie ihre Tochter sich gefühlt hat, sie hat nur interessiert das sie ihr leben so weiterlebt wie SIE es für richtig gehalten haben. Und mich haben sie einfach aus dem Weg geräumt wie einen Alten Karton den man nicht mehr braucht.“
Ich stand auf meine Wut auf den Grafen steigerte sich ins unermessliche.
„Ich danke ihnen für das Gespräch!“
„Warte!“ er pfiff mich zurück.
„Ich will es meiner Tochter selbst sagen!“ ich sah in verärgert an und hielt mich nicht mit weiten Beschimpfungen auf. „Tun sie das!“ ich ging, das alles wuchs mir über den Kopf ich musste mich abreagieren. Eine Fahrt auf der Autobahn, das schaft nen Freien Gedankengang.
Ich stieg auf meine Maschine und fuhr los, ohne ein Ziel vor Augen. Mir wurde aber auch schmerzlich bewusst was das alles für mich bedeutet. „Ich war ein Kind das man nicht in seiner Familie haben wollte. Ausgestoßen von dem eigenen Großvater! Als ich mir meine Helm aufsetzte lief mir eine Träne die Wange herunter. Ich gab Vollgas.

Das kann sie nicht mit mir machen, mich einfach so Abservieren! Nicht so mein Fräulein. Mich hat noch keine abgelehnt und du wirst es auch nicht tun. Er schleuderte seine Krawatte in die Ecke, schenkte sich einen Wodka ein und leerte das Glas in einem Zug. Nicht so! Dachte er.
„Du wirst schon sehen was du davon hast!!

Carla hatte sich mit Hanna einen schönen Abend vor dem Fernsehen gemacht.
„Woran denkst du?“ fragte Hanna „Du bist mit deinen Gedanken ganz woanders!“
„Ich hab nur gerade an einen alten bekannten gedacht?“
„Und an wen?“ Hanna sah Carla besorgt an. Carla sah so ernst aus.
„Ich hab dir doch von dem Unfall von damals erzählt. Ich hab ein paar Details ausgelassen!“ Carla sah betrübt zu Boden und streichelte dabei sanft Hannas Hand.
„Du musst es mir nicht erzählen wenn du nicht willst!“ Hanna wollte Carla zu nichts drängen.
„Die Narbe am meinem Bauch kommt nicht von dem Unfall!“ Hanna spitzte die Ohren.
„Das ist eine Kaiserschnittnarbe“ Hanna konnte eins und eins zusammenzählen und strich Carla eine Strähne aus dem Gesicht.
„Du warst...“
„Schwanger, ja“ sie sah Hanna für einen Moment an und schaute dann auf einen anderen Punkt der vor ihr lag.
„Ich mich damals auf einer Feier so abgeschossen, weil meine Damalige Freundin aus dem Internat gegangen war. Und dann bin ich mit einem schmierigen Typen...“ sie wollte es nicht aussprechen.
„Es war nur ein mal, ich kann mich selbst gar nicht mehr an die Nacht erinnern. Aber dann...“ eine Träne lief ihr über die Wange, Hanna war erstaunt wie viel schmerzen es Carla bereitet über dies alles zu sprechen.
„Nach dem Unfall fragte ich meinen Vater nach meinem Baby... aber...es...sie...“ Carla verlor sich völlig in Tränen. Sie sackte zusammen, wenn sie nicht gesessen hätte wäre sie weinend zusammengebrochen. Sie lehnte sich an Hanna an. Sie streichelte sanft über ihre Locken. „Shh.“ Hanna versuchte sie zu beruhigen.
Nach vielen Tränen fühlte sich Carla wieder in der Lage weiter zu reden.
„Heute war ein Kunde bei mir der alles aufgewühlt hat.“
„Es ist genug, Carla!“ sagte Hanna und hielt Carla davon ab weiter zu erzählen, ich kann es mir schon denken! Aber mach dich doch nicht deswegen so fertig! Es ist vergangen!“



Ich war bei Einbruch der Dämmerung auf dem Rückweg zum No limits. Es hat mir gut getan einfach für mich zu sein, ohne irgendjemand anderen, der mich voll labert. Mit mir allein.
Ich hatte mir noch nie so viele Gedanken über eine Sache wie dieser .
Carla Gräfin von Lahnstein, meine Mutter. Nicht jeder erfährt an einem Tag das seine Mutter eine Gräfin ist.
Ich blieb noch einen Moment auf meiner Maschine sitzen als ich vor dem No Limits stand und lies mir die Luft um die Ohren wehen. Bis der Graf nicht mit ihr gesprochen hatte wollte ich mich da raus halten und ihr nicht sagen wer ich bin. Sie würde mir wahrscheinlich sowie so nicht glauben!
Ich stieg ab nahm meinen Helm in die Hand und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.
Ich wollte einfach nur noch schlafen! Wenn ich noch ne Stunde gefahren wäre hätte ich nen Unfall gebaut, mit Sicherheit .
Ich ging die wenigen Stufen hoch. Draußen war es schon fast dunkel. Meine Augen wurden schwer und meine Beine waren fast taub, weil ich nur Gas gegeben habe.
Als ich vor meiner Tür stand öffnete sich hinter eine anderen.
„Hey“ ich fuhr erschrocken zusammen.
„Hey!“ vor mir stand sie, diejenige weshalb ich nach Düsseldorf gekommen war. Etwas hatte sich verändert, ihr Gesicht hatte nicht mehr den Glanz der heute Morgen noch auf ihrem Gesicht geglänzt hatte. Sie hatte geweint.
„Noch so spät unterwegs?“ fragte sie mich. Ich hielt noch immer meinen Helm in der Hand.
„JA ich brauchte mal ne Pause!“ ich sah sie an und hätte ihr am liebsten alles erzählt.
„Halt dich zurück, wenn glaubt sie dir sowie so nicht was du ihr erzählst. Lass das den Grafen machen, der ist schließlich für alles verantwortlich.“ meine innere Stimme hielt mich zurück und ich hörte auf sie.
„Hör mal, bist du an einem Job interessiert?“
„Ja wieso?“ ein Job kam mir gerade recht.
„Gut melde dich morgen in der Lahnstein Holding. Ich weise dich dann ein!“ Sie lächelte mir zu und verschwand schon wieder in der Tür.
„Warten sie...“ ich hätte mich dafür Ohrfeigen können.
„Warum geben sie mir nen Job, ich meine sie kennen mich doch gar nicht!“
„Klaus wird mir danken und für mich springen vielleicht ein paar schöne Bilder raus!“ sie tat es also nur wegen der Bilder, ich hätte es mir denken können.
„Ich kann mir helfen aber... du kommst mir so vertraut vor das ich es einfach wagen will!“ mit dem letzten Satz hatte ich nicht mehr gerechnet. Sie war schon wieder in der Wohnung verschwunden, ich dagegen stand immer noch im Flur, mit offenen Mund. Mir war in der Sekunde als sie es gesagt hatte alles aus dem Gesicht gefallen.
Ich fand meine Beherrschung wieder und schloss die Tür auf. Als ich die Tür schloss verweigerten mir meine Beine den Dienst. Ich lies mich kraftlos an der Tür runter gleiten. „du kommst mir so vertraut vor.“ Was habe ich von mir verlangt. Meine Mutter steht vor mir und ich weiß genau das ich ihr nichts sagen darf, oder besser soll.
Tränen rannten an meinen Wangen runter, die Realität hatte mich wieder. Ich war schließlich erst 17 was hab ich mir dabei gedacht allein nach Düsseldorf zu gehen. Ich der Schule war ich die Beste, ich hab 2 Klassen in der Oberstufe übersprungen und galt für meinen „Vater“ schon sehr früh als eigenständig, so hatte er mich erzogen.
„Niemand schenkt dir etwas, du musst dir alles hart erarbeiten!!“ hatte er mir damals gesagt. Und daran hatte ich mich bis heute gehalten. „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!“
Ich hielt mir meine Hände vor's Gesicht und wollte einfach hemmungslos weinen, doch etwas hielt mich zurück. Ich bin hergekommen weil ich Antworten wollte, jetzt hatte ich sie und war immer noch nicht zufrieden.
„Mach jetzt nicht schlapp der Graf wird in den nächsten Tagen schon mit ihr reden“ das redete ich mir zu mindestens ein. Ich versuchte aufzustehen, doch ich war noch zu gelähmt. Meine Gedanken schweiften wiedermal ab. Würde sie mich je als Tochter sehen, was wenn sie nichts von mir wissen will! Wenn sie alles was sie an die Vergangenheit erinnert nicht in ihrem Leben will. Ich machte mir zu Gedanken darüber, was wäre wenn!
Steh auf wasch dich und schlaf dich aus, morgen wird ein harter Tag!! Langsam wurde mir meine eigenen Gedanken unheimlich! „Jetzt fange ich schon an mit selbst zu reden!!“


Mit einem Mulmigen Gefühl ging Johannes heute in die Holding. Sollte er es ihr gleich schon sagen, er entschied sich dagegen! Er wusste nicht wie Carla darauf regieren würde. „Vermutlich rastet sie völlig aus“ sagte er zu sich selbst. Und da hatte sie allen Grund für. Als er vor ihrem Büro stand klopfte er und wartet bis Carla ihn rein rief.


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BeitragVerfasst: 26.05.2010, 22:41 
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„Herein!“ sie blickte nicht auf sondern schaute immer noch in ihre Akten.
„Morgen, du bist schon fleißig bei der Arbeit!“
„Ja die Verträge müssen Morgen raus und ich will sie so schnell wie möglich raus haben.“
„Gut dann will ich dich nicht weiter Stören! Ich hab nur eine Bitte.“
„Ja.“ Für den Moment schaute sie aus den Akten heraus und sah ihren Vater freundlich lächelnd an. „Wenn du wüsstet!“ dachte er sich.
„Ich möchte gerne etwas mit dir bereden heute Abend in der Bibliothek!“
„Gut ich werde da sein.“
Aus dem Augenwinkel sah das der Fahrstuhl sich öffnete und eine ihm bekannte junge Dame aus ihm stieg. Sie steuerte gerade Carlas Büro an.
„Gut wir sehen uns heute Abend!“ er verlas ihr Büro bevor Sophia herein kommen konnte, er zog die Tür hinter sich zu. „Morgen Sophia!“ sagte er freundlich.
„Was wollen sie?“
„Heute Abend werde ich Carla sagen was damals wirklich passiert ist.“
„Das ist schön für sie!“ mehr hatte sei ihm nicht zu sagen.


Carla hatte mir die Ausstellung gezeigt. Für die Zeit war sie einfach nur mein Chef der mich in meine Arbeit ein wies. Gegen 16 Uhr machte ich Schluss. Die Ausstellung sollte nächste Woche über die Bühne gehen. Ein paar Bilder fehlten noch die aber in den nächsten Tagen da sein sollten. Carla hatte mir auch das Archiv anvertraut. Es sollte Aktualisiert werden. Das totale Chaos!! Ich konnte noch nicht sagen wie lange ich dafür brauche, es sollte aber schon einen sehr großen Zeitaufwand beanspruchen!
Ich setzte mich auf meine Maschine und Richtung Innenstadt. Am No Limits setzte ich mich an den Tresen und bestellte bei Nicole eine Cola und ein Sandwich. Als mein Sandwich fertig war kam Hanna lächelnd an.
„Bitte schön lass es dir schmecken!“
„Danke!“ ich biss genüsslich rein und nahm einen Schluck aus meiner Cola.
„Und wie war der erste Tag?“
„Ich hab mich über das Archiv aufgeregt, ganz unter Ausschluss der Öffentlichkeit natürlich. Das ist ein einziges Chaos. Aber das bekomme ich schon hin.
Hanna drehte sich von mir weg und bediente ein paar andere Gäste. Als ein komischer Gast rein kam.Er machte auf mich einen schmierigen Eindruck. „Hallo!“ begrüßte ihn Hanna freundlich wie jeden Gast.
„Ich hab nur eine Schnelle Frage, dann bin auch schon weg. Wie komme ich am schnellsten zu Schloss Königsbrunnen?“ Hanna erzählte es ihm und ich hatte das Komische Gefühl das irgendetwas mit ihm nicht stimmt. Als er gegangen war hatte Hanna wohl den gleichen Eindruck wie ich. „Komischer Kauz!“ sie zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder zu den anderen Gästen um.
Ich sah immer noch zur Tür hinüber. „Der war total nervös, hatte schwitzige Hände und hatte heute morgen wohl zu viel Aftershave benutzt, der Geruch wollte einfach nicht verschwinden.


So nicht Miss Gräfin, ich hab viel Geduld mit dir gehabt schon damals. Aber nicht mit mir!!

Carla fuhr mit ihrem Wagen nach Hause zum Schloss, sie fragte sich schon die ganze Zeit was ihr Vater ihr sagen wollte. Wäre etwas mit der Firma hätte er es heute morgen erwähnt. Nein es musste sich um was persönliches handeln. Sie stellte den Motor des Porsches aus und schnappte sich die Tasche die auf der Beifahrerseite lag.
Was sie nicht mitbekommen hatte war das sie von einer Schwarzen Limusine verfolgt wurde. Der Fahrer stieg noch vor dem Tor aus und ging zielstrebig auf Carla zu.
„Schönen Abend Carla!“ sagte er mit heiser Stimme. Seine Hände hatte er in seine Manteltasche gesteckt, ein Finger streifte etwas kaltes, Eisernes, er erschauerte kurz.
„Mirko du hast mich vielleicht erschreckt!“ sagte Carla hastig, dankbar darüber das er es nur war.
„Tut mir Leid!“ er sah sie fordernd an.
„Ich wollte unser Gespräch von Gestern wiederholen, es ist nicht so ausgegangen wie ich es mir gedacht hatte.“
„Was willst du von mir Mirko?“ fragte sie mit zittriger Stimme.
„Dich und nur dich!“ er schloss sein Hand fest um den eisernen Gegenstand.
„Und wenn ich es mir mit Gewalt holen muss!“
„Mirko ich hab es dir doch gesagt, das mit uns war ein Ausrutscher ich kann mich ja noch nicht mal an die Nacht erinnern!“ beteuerte sie.
„Das kannst du mir nicht erzählen. So läuft das nicht!“
Carla überfiel nun ein Angstschauer, was wollte er von ihr.
„Weißt du nie hab ich eine Frau wie dich gefunden! Und ich bin es Leid das du es nicht einsiehst!“
„Was soll ich den einsehen?“
„Das du mich liebst! Ist doch ganz Einafch!“

Mir war nicht wohl bei der Sache mit dem schmierigen Typen, er wollte aufs Schloss aber warum. Carla hatte mir gesagt das sie heute keine weiteren Besuche bekommt , sie wollte nur kurz mit ihrem Vater über die Sache reden und dann zu Hanna.
Ich fühlte mich schon unwohl als der Typ neben mir stand.
„Hanna sah das ich mit den Gedanken ganz wo anders war.
„Hey, bist du auf dem Mars.
„Was nein, ich...kanntest du den Typen?“
„Nein wieso?“
„Ich hab nen ganz Komisches Gefühl dabei das der auf dem Schloss ist.“
„Er wird wohl ein Kunde vom Grafen sein!“ vermutete Hanna
Das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Der Graf war zwar sehr Geschäftsmäßig aber nicht so.
„Ich sehe sie morgen Mister oh Carla komm rein ich wollte dir gerade sagen das du eine Tochter hast“
nein beim besten Willen nicht. Es lies mir keine Ruhe.
„Hanna ich will noch mal los!“ ich schnappte mir meine Jacke vom Hacke schwang mich auf meine Maschine und lies den Motor aufheulen. Die Reifen drehten durch als ich Vollgas gab.

„Mirko lass mich einfach in ruhe! Ja ich hab noch etwas zu tun!“ Carla wollte sich schon umdrehen als er seine Hand aus der Tasche nahm.
„Nicht so!“ schrie er sie an. „Du bleibst gefälligst hier. Seine Stimme klang wütend.
Als Carla die Waffe in seiner Hand sah war sie wie gelähmt.

Ich sah den schwarzen Wagen der vor dem Tor abgestellt war, automatisch trat ich aufs Gas. Aus der Ferne konnte ich nur zwei Silhouetten sehen, doch ich konnte mir vorstellen wer die beiden waren.
„Du musst dich beeilen!“ sagte mir meine innere Stimme. „Schnell bevor es zu Spät ist.“
Ich lies ein letztes mal den Motor aufheulen. Der komische Typ hatte mich wohl schon gehört und drehte sich zu mir um. Er gab die Sicht auf Carla, aber auch auf die Waffe in seiner Hand frei. Ich stellte meine Maschine ab, zog meinen Helm aus und ging langsam auf ihn zu.
„Sind sie wahnsinnig, stecken sie die Waffe weg.“ schrie ich ihn an.
„Ah das Mädchen aus dem Cafe. Was willst du hier?“ fragte er mich mürrisch.
„Lassen sie die Waffe fallen!“ sagte ich beruhigend.
„Und wenn nicht was dann, willst du mich überfahren?“
„Wäre ne Möglichkeit!“ meine Stimme klang spöttisch aber auch Angst erfüllt.
„Mirko lass die Waffe fallen sieh es ein.“
Er drehte sich von mir weg und richtete die Waffe wieder auf Carla.
Als ich auf das Schloss sah, sah ich wie ein junger Mann aus der Tür kam und neugierig zu der Situation vor sich sah. Nur nach wenigen Sekunden rannte er seiner Schwester zur Hilfe.
„Carla!“ rief er.
„Leonard bleib weg, er hat ne Waffe.“ schrie sie ihm entgegen, doch er machte keine anstellten anzuhalten.
Mir blieb nichts anderes übrig.
„Hey Arschloch, kannst du auch was anderes außer hier so große Sprüche zu klopfen!!“
„Bist du jetzt völlig beklopt?“ hörte ich meine innere Stimme. „Schon möglich!“ sagte ich mir selbst.
„Verzieh dich und lass sie gefälligst in ruhe!“
„Halt deine Klappe du hast doch keine Ahnung um was hier geht!“
„Dann klär mich auf Idiot!“ Ich hatte eigentlich bekommen was ich wollte. Er richtete die Waffe nun auf mich und nicht mehr auf Carla, doch jetzt steig die Angst in mir hoch, meine Knie fingen an zu zittern. Mein Blick haftete doch Verbost auf dem Mitkerl der vor mir stand.
„Du willst also wissen was passiert ist, das kann ich dir sagen! Sie hat mein Kind getötet!“
Ich sah verängstige zu Carla hinüber, sie musste mit den Tränen kämpfen und ich sah wie sie die Situation Körperlich wie auch Seelisch nicht gut tat. Doch ich hatte eins vergessen.
„Das ist dein Vater!“ schrie meine innere Stimme mich an. „Nein, das kann nicht sein!“ sagte ich mir selbst. „Bitte las das nicht wahr sein!“
„Ich habe sie geliebt und sie hat das Wesen unserer Liebe getötet!“
„Ich habe es nicht getötet!“ schrie Carla ihn an. „Ich habe mich auf dieses Kind gefreut und du solltest eh keine Rolle in dem Leben meiner Tochter spielen!“
Ich war mehr als wütend über diese Szene. Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass meine Mutter mich nicht freiwillig hergegeben hätte wenn sie in den Plan des Grafen eingeweiht wessen wäre.
Ich hatte ein Bild vor Augen wie Carla aus der Narkose aufwacht und ihr Vater an ihrem Bett sitzt. Sie dreht sich hoffnungsvoll um sieht aber nicht das was sie sehen wollte. Kein Kinderbett nur der Blick des Vaters und sein Kopfschütteln.
„ich tue das alles aus Liebe! Verstehst du!“
„Das nennst du Liebe? Hast du überhaupt eine Ahnung wen du da gerade mit einer Waffe bedrohst?“
ich wollte nicht länger schweigen es musste raus auch wenn der Moment nicht der Richtige war, aber gab es überhaupt einen Perfekten Moment für das.
„Nein wer bist du den?“
„Wer ich bin. Das ist eine lange Geschichte. Zuerst war ich die Tochter eines angesehen Kunsthändlers, bis ich die Wahrheit über mich erfahren hatte! Diese Führte mich dann nach Düsseldorf.“ er hielt seine Waffe immer noch auf mich „Komm endlich zum Punkt!“ schrie er mich schon fast an.
„Ich habe jemanden gesucht den ich bis zu dem Momente nicht mal kannte. Habe nach meiner Vergangenheit gesucht.“
Ich sah hoffnungsvoll zu Carla hinüber, sie sah mich eindringlich an.
„Es gibt mehr als einen Weg eine Mutter glauben zu lassen das sie ihr Kind verloren hat. Doch das schlimmst ist wenn es nicht so ist.“
Meine „Vater verstand es immer noch nicht, vielleicht wollte er es auch nicht verstehen.
„Alles was ich hatte, war dieser Ring. Und einen Graf der mir schließlich die Wahrheit gesagt hat!“


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BeitragVerfasst: 27.05.2010, 07:58 
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gaaaaaanz schnell weiterschreiben.....BITTE; BITTE !!!!!!!!!!!!!!!


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BeitragVerfasst: 27.05.2010, 22:17 
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Ich zeigte den Ring in Carlas Richtung. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und hatte den Kampf gegen ihre Tränen letztendlich verloren, ich sah wie ihre Schultern anfingen zu zittern. Leonard hielt sie fest damit sie nicht kraftlos zusammensackte.
Mirko sah sich drehte sich hilfeflehend nach Carla um. Er lies die Waffe langsam sinken.
Für eine Moment hatte ich das Gefühl es wäre vorbei, doch da irrte ich mich.
Er sah mich wieder an, nicht wie vorher, er sah sah fast menschlich und zerbrechlich aus und nicht hasserfüllt.
„Du bist meine Tochter!“ sagte er mit heiser Stimme. Ich nickte nur und sah wieder zu Carla hoch. Sie sah mich an, mit den Augen einer Mutter, einer Mutter die endlich wieder ihr Kind in den Arm nehmen wollte. Ich ging ein paar schritte auf sie zu. Ich stand nun fast auf gleicher Höhe mit Mirko. Ich wollte in ihre Arme mich endlich fallen fallen lassen. Der Moment der Sicherheit wurde je zerstört als Mirko wieder anfing zu reden.
„Du Besitz die Frechheit...“ ich sah wie seine Hand anfing zu zittern, die Waffe in seiner Hand fest gedrückt.
„Du besitzt dich Frechheit mir meine Tochter vorenthaltenen und mich all die Jahre im Dunkeln zu lassen.“
„Sie wusste es doch selbst nicht!“ mischte sich Leonard ein.
„Halt die klappe Blondie! Natürlich hat sie es gewusst, sie ist eine gute Schauspielerin!“
Sein Arm hob sich, meine Sinne waren geschärft. Ich sah wie sein Zeigefinger sich um den Abzug drückte.
„Nicht mit mir!“ flüsterte er. Sein Gesicht war hasserfüllt und das alles lies er nun an Carla aus. Diese aber schaute immer noch auf mich und nahm die Situation nicht mehr wahr, es war als sei alles für sie ausgeblendet.
Leonard stand neben Carla. Ich stand neben Mirko. Ich durfte es nicht zulassen, doch dann fiel der Schuss.
Alles was ich den Moment fühlte war ein unerträglicher Schmerz in meiner Seite der sich in meinem ganzen Körper verteilte. Doch gleichzeitig war ich froh darüber das er nicht Carla getroffen hatte.
Mir wurde schwarz vor Augen, ich schlug mit meinem Gewicht auf dem harten Boden auf. Aus der ferne vernahm ich einen Schrei er wurde immer leiser bis er schließlich völlig verstummte.

Die Masse sagt man sieht ein Weißes Licht, doch dem war nicht so. Ich befand mich in einem Raum den ich nicht erkannte. In einem Haus in dem ich noch nie war. Es war Hell, schon so das es in den Augen weh getan hat. Doch ich fühlte nichts, nicht den stechenden Schmerz den ich normalerweise spüren sollte.
Auf einer Kommode sah ich ein Bild, ich sah Carla die mich auf dem Arm hielt. Sie lächelte und mir ging ein Stich durchs Herz.

„Schnell wir müssen uns Beeilen. Sie verliert schon viel zu viel Blut!
„Welche Blutgruppe hat sie?“ fragte ein Arzt.
„AB positiv, sie hatte all ihre Daten im Portmonee.
„Carla ich brauche dich jetzt!“
„Was soll ich tun?“

Ich versuchte das Bild in die Hand zu nehmen, doch es gelang mir nicht. Jedes mal glitt meine Hand durch das Foto, es war nicht die Wirklichkeit und deshalb nicht greifbar für mich. Traurig und niedergeschlagen sah ich meine Hände an. „Gib nicht auf!“ die Stimme kannte ich. Ich drehte mich langsam um und sah sie
„Mum!“
Dies war das erste Mal das ich sie so nannte. Ihr Weißes Kleid fühlte den Raum mit Glanz und ihre Augen strahlten im Licht des Raumes hell auf. „Gib nicht auf!“ ich bemerkte wie ihre Gestalt verschwamm „Nein, bleib hier! Mum“ ich schrie, doch meine Stimme erklang nicht. Stille umgab mich es wurde dunkel.

„Herzstillstand...laden auf 100. Hängen sie noch eine Blutbeutel dran...
Weg vom Tisch...“ er schaute verzweifelt auf den Monitor der immer noch eine gerade Linie anzeigte.
„Laden auf 130...weg vom Tisch!“

Sie betet! Nicht für irgendjemanden, sie betet nur für einen Menschen.
„Ich hab sie doch gerade erst wiedergefunden!“ sie lehnte sich an die Wand und glitt kraftlos hinab.
„Bitte...“ Tränen stiegen ihr in die Augen, sie hielt sich ihre Hände vor's Gesicht.
„Bitte...“ ihre Stimme versank in den Tränen.


Ich habe es versaut, regelrecht in den Sand gesetzt. Alles was ich wollte war sie zu sehen und ihr zu danken das es sie gibt. Aber jetzt. Sie wird mich auf ewig hassen, wer könnte es ihr verübeln.
Naja vielleicht ist es besser so.

Sie machte keine Anstalten sich von hier weg zu begeben. Sie konnte es nicht mehr ertragen noch eine Minute von ihr getrennt zu sein. Die Schwestern hatten ihr angeboten ein Bett für sie in ihr Zimmer zu stellen, doch sie lehnte ab. Als Leonard in Zimmer trat, sah sie ihn nicht an, sie hielt die Hand ihrer Tochter und strich ihr sanft übers Haar.
„Sie wird bald aufwachen!“ sagte er beruhigend.
„Das hoffe ich!“ sagte sie mit tiefer Trauer in der Stimme.
Sophias Herz hatte bei der OP aufgehört zu schlagen, 5 Minuten lang, bevor Leonard es wieder zum schlagen brachte. Carla hatte sich als Blutspenderin für ihre Tochter gemeldet, sie wusste das sie in dem Moment nicht mehr hätte tun können, es lag nicht in ihrer Macht.
„Carla du musst dich ausruhen, fahr nach Hause zu Hanna. Solange sie im Komma liegt können wir nur abwarten.“
Ihr Zustand war für den Moment stabil, doch sie konnten nicht sagen ob oder wann Sophia wieder aufwachen würde.
„Ich komme morgen früh wieder her.“
„Gut!“

Es verging 1 Woche.
Carla saß an ihrem Bett, sie war einfach bei ihr. Hanna hatte sich darum gekümmert das die Arends von der Situation erfahren und kamen auch am nächsten Tag gleich vorbei. Carla lies sie für diese Zeit allein. Sie konnte nur ahnen wie wichtig Sophia die beiden waren.

Am 7ten Tag saß wie die Tage zuvor an Sophias Bett und wachte über ihrer Tochter. Sie hörte die im Hintergrund surrenden Geräte, und hofft darauf endlich wieder in Sophias Augen zu sehen.
„Du weißt gar nicht wie sehr ich mir diesen Moment ersehnt habe. Dich endlich zu sehen und in den Armen zu halten. Du musst weiter kämpfen, meine kleine!“
Sie redete gut auf sie ein. „Vielleicht hört sie mich ja!“ sagte sich Carla. Und sie hoffte darauf das Sophia bald aufwacht.

Auf dem Schloss hatte Justus schon alles veranlasst das Carlas Sachen gepackt wurden.
„Danke Justus!“
Sie bemerkte wie der Graf die Vorhalle betrat. Ihre Gesichtszug wandelte sich von Freundlich zu Hass. Sie konnte es ihm einfach nicht verzeihen, dass er sie so lange angelogen hatte, er hatte sie hintergangen. Jahre lang hatte sie sich die Schuld gegeben, doch nun.
„Carla ich...“
„Hör auf Bitte!“ sagte sie mit Hasserfüllter Stimme. Seit dem Unfall hatten sie kein Wort mit ihrem Vater geredet.
„Bitte ich will mit dir reden! Bitte!“ sie sagte nichts, ging nur Richtung Bibliothek.
„Ich kann dir gar nicht sagen wie Leid es mir tut!“
„Spar- dir das! Sag mir nur eins, warum hast du mich so hintergangen!“
Er schluckte merklich.
„Du warst noch selbst ein Kind Carla. Ich wollte für dich nur das Beste.“ sie lies ihn weiter reden.
„Wie hätte das den ausgesehen. „Tochter des Grafen erwartet mit 18 ihr erstes Kind. Das alles wollte ihr dir und dem Kind...“ sie schnitt ihm den Satz ab.
„Natürlich es geht nur um den Ruf der Familie, das kenne ich doch schon, weißt du noch wie du mich behandelt hast als ich mich geoutet habe.“
„das kannst du nicht Miteinader vergleichen!“ sagte er trotzig.
„Oh doch mein Lieber, das kann ich.“ Sie sah ihn durch zornige Augen an.
„Ich habe mir all die Jahre Vorwurfe gemacht, ich habe mich auf Sophia gefreut. Sie ist ein bemerkenswerte Person und ich habe nicht mal mitbekommen wie sie aufgewachsen ist.“ Den letzten Teil schrie sie ihrem Vater nur noch entgegen. Sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, doch dies gelang ihr nicht. „Weiß du wie viel sie mir bedeutet, als sei vor mir stand und mir gesagt hat das ich ihre Mutter bin. Als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte wusste ich das sie etwas besonderes ist. Ich fühlte zu ihr hingezogen. Und nun weiß ich auch warum.
„Und wo willst du jetzt hin?“ fragte er.
„Hanna und ich hatten sowie so vor zusammen zuziehen!“ ohne ein weiteres Wort ging sie aus dem Raum, ohne Verabschiedung. Doch der Graf wusste, dass Carla ihm das nie verzeihen würde!



Ich versuchte meine Augen auf zu machen, was mir auch für ein paar Sekunden gelang, doch das grelle Licht was in dem Raum herrschte, blendete mich so sehr das es schmerzte, ich schloss sie wieder. In meinen Gedanken herrschte Chaos, das totale Chaos. Nichts schien mehr da zu sein wo es hin sollte. Aber eins wusste ich, ich war am Ziel meiner Reise angelangt. Ich hatte das gefunden was ich gesucht habe. Schmerzlich wurde mir jedoch bewusst, dass ich alles aufs Spiel gesetzt habe.
Meine Sinne kamen zu mir zurück, das leise klingen der Maschinen war zu hören, ebenso wie der gedämpfte Trubel der vor der Tür seinen Verlauf nahm.
Mir stieg der typische Krankenhaus Geruch in die Nase, ich war noch einmal davon gekommen.
Ein paar Minuten lang versuchte ich meine Augen an das Licht zu gewöhnen. Ich fühlte wie meine Beine wieder eins mit meinem Körper waren und meine Arme waren träge, doch voll funktionsfähig.
Als ich auf den Nebentisch an meinem Bett ein Bild sah, konnte ich meinen Tränen nur schwer Einhalt gebieten. Sie waren da gewesen.
Auf einmal sprang die Tür auf, ein Mann in einem weißen Kittel stellte sich neben mir ans Bett. Er sah mich intensiv an. Und da erkannte ich sein Gesicht. „Leonard“ sagte mir mein Verstand. „Carlas Bruder“
„Wie geht es dir?“ wollte er von mir wissen, doch ich hielt mich in schweigen, meine Stimme würde nur zittrich klingen und er würde so oder so nichts verstehen. Als ich mich suchend im Raum unschaute merkte er das ich etwas vermisste.
„Sie ist schon unterwegs!“ sagte er mir ruhig. Ich versucht ein lächeln auf meine Lippen zu zaubern, was mir auch einigermaßen gelang.
Kaum 10 Minuten später klopfte es an der Tür. Zuvor hatte ich aus dem Fenster geschaut was auf der Gegenseite der Tür war. Ich drehte meinen Kopf. Sie stand einfach nur da, mit ihrer Jacke, die sie sich über den Unterarm gelegt hatte. Sie trug einen schlichten Pullover und eine blaue Jeans, so hatte sie noch nie gesehen. Ganz normal.


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BeitragVerfasst: 04.06.2010, 13:52 
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Beiträge: 18
Wow, vielen Dank für deine Geschichte!
Hoffentlich lässt Du uns bald weiterlesen... !!!
:D


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BeitragVerfasst: 10.06.2010, 13:22 
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Beiträge: 648
Wohnort: Oldenburg
ich fand deine Story suuuuuuuuuuper.. :)


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BeitragVerfasst: 14.02.2011, 19:37 
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Registriert: 14.12.2010, 17:24
Beiträge: 24
Wohnort: Graz
tolle story! Geht deine geschichte auch noch weiter? :D


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