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 Betreff des Beitrags: Noch ohne Titel
BeitragVerfasst: 17.11.2009, 20:38 
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Hallo zusammen

Ich bin neu hier im Forum und habe nun auch mal versucht, etwas zu Papier zu bringen. Meine Geschichte setzt dort ein, als Carla das Gespräch zwischen Ansgar, Maria und Stella mitbekommt und sie nach Shanghai "abgeschoben" werden soll und sie anschliessend mit Stella Schluss macht.
Ich hoffe, die Story gefällt euch und ich freu mich über Kommentare :D

Teil 1

„Es ist aus!“ Carlas Worte hallten noch immer im Raum. Stella glaubte fast, sich verhört zu haben. Aber die Ansage war klar und deutlich gewesen. Sie konnte nicht glauben, was Carla da eben gesagt hatte. Wollte sie einfach so ihre Beziehung aufgeben? Warum konnte sie ihr nicht glauben? Sie machte nicht gemeinsame Sache mit Ansgar und Francesca. Gut, sie hätte ihr sagen sollen, dass ihre Mutter bei Ansgar ein gutes Wort eingelegt hatte, damit dieser Carla die Leitung der Bank übertrug. Aber warum schlafende Hunde wecken?
Carla hatte noch immer ihr Pokerface aufgesetzt, so als würde ihr die ganze Sache überhaupt nichts ausmachen. Doch da irrte sich Stella gewaltig. In Carla tobte ein schlimmer Kampf. Sie konnte nicht glauben, dass sie sich so in Stella getäuscht hatte. Wie konnte sie sie so hintergehen? Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Ich muss hier raus, war ihr nächster Gedanke. „Carla bitte, du musst mir glauben“, versuchte Stella nochmals an Carla’s Vernunft zu appellieren. „Du kannst uns doch jetzt nicht einfach aufgeben?! Damit hätte doch Ansgar sein Ziel erreicht. Er hätte dich und auch mich verletzt und gegeneinander aufgerieben.“ „Ich weiss im Moment nicht mehr, was ich glauben soll und was nicht“, gab Carla erschöpft zu. „Trotzdem, es ist vorbei“. Mit diesen Worten verliess Carla Stella’s Büro und eilte in ihre Suite. Dort angekommen, lehnte sie sich erschöpft an die Türe und endlich konnte sie ihren Tränen freien Lauf lassen. Von heftigen Weinkrämpfen geschüttelt, liess sie sich auf den Boden gleiten.
Auch Stella konnte nun ihre Trauer und ihre Wut nicht mehr unter Kontrolle halten. Sie stand auf, fegte sämtliche Papiere und Unterlagen von ihrem Schreibtisch, schloss laut krachend die Türe und brach schliesslich weinend zusammen.
Carla schaffte es schliesslich, sich in ihr Schlafzimmer zu schleppen. Total erschöpft und emotional ausgelaugt, liess sie sich auf ihr Bett sinken und rollte sich zusammen. Nach einiger Zeit fiel sie in einen unruhigen Schlaf.


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Verfasst: 17.11.2009, 20:38 


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BeitragVerfasst: 17.11.2009, 20:46 
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Für den anfang nicht schlecht ;)

ist zwar nur ein kleiner teil,aber hört sich vielversprechend an ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ohne Titel
BeitragVerfasst: 17.11.2009, 20:53 
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Speedy hat geschrieben:
Hallo zusammen

Ich bin neu hier im Forum und habe nun auch mal versucht, etwas zu Papier zu bringen...Ich hoffe, die Story gefällt euch und ich freu mich über Kommentare :D


Herzlich willkommen in unserem Forum und vielen Dank für's Posten Deiner Story.
Ich wünsche Dir viel Spass bei und mit uns :wink:

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BeitragVerfasst: 17.11.2009, 20:55 
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Hey Speedy. Deine Geschichte ist super.
Bist du auch im CHF-Forum unterwegs?? :


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BeitragVerfasst: 18.11.2009, 17:15 
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Vielen Dank für die Kommentare. Hier kommt nun der nächste Teil.

@boeder2006: ja, ich bin auch im CHF-Forum unterwegs :wink:

Teil 2

Als Stella am nächsten Morgen erwachte, wusste sie erst gar nicht, wo sie war. Auf jeden Fall nicht in ihrem Bett. Sie blickte sich verschlafen um und erkannte, dass sie gestern Abend auf dem Sofa in ihrem Büro eingeschlafen war. Als sie an den Abend zuvor dachte, kam ihr alles wieder in den Sinn. Die Diskussion mit Ansgar und Francesca und der anschliessende Streit mit Carla. Carla, dachte Stella und schon wieder kullerte eine Träne über ihre Wange. Sie fühlte sich hilflos und verloren. Sie konnte einfach nicht glauben, dass jetzt alles vorbei sein sollte. Nicht so. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass das Personal noch nicht eingetroffen war und sie somit das Schloss unbemerkt verlassen konnte. Sie hoffte auch, obwohl es weh tat, dass sie auch Carla nicht über den Weg lief. Sie hatte im Moment einfach keine Kraft mehr für eine erneute Auseinandersetzung. Stella packte ihre Sachen zusammen und verliess durch den Dienstbotenausgang das Schloss.
Während der Fahrt nach Hause wurde ihr klar, dass sie im Moment einfach nicht arbeiten konnte, sie würde es nicht ertragen, Carla ständig zu sehen, während diese sie keines Blickes würdigte. Sie beschloss, später Justus anzurufen und bis ihm krank zu melden. Als erstes musste sie ihre Gedanken ordnen und sehen, wie es weiterging. Sie wollte Carla auf keinen Fall kampflos aufgeben, auch wenn diese ihr nicht glaubte. Sie liebte diese Frau von ganzem Herzen und sie wollte und konnte ohne sie nicht mehr leben. Es würde ihr schon irgendwie gelingen, Carla zu überzeugen, dass sie kein falsches Spiel mit ihr trieb. Mit diesen Gedanken erreichte sie ihre Wohnung und beschloss, sich erstmal ein warmes Bad zu gönnen.
***
Carla erwachte, als Kinderlachen aus ihrem Wohnzimmer zu ihr ins Schlafzimmer drang. Sie stand auf, um nachzuschauen, was Sophia so sehr amüsierte. „Guten Morgen, Gräfin Lahnstein“, begrüsste das Kindermädchen sie. „Guten Morgen. Wie geht es meiner Tochter?“ „Sehr gut. Sie hat viel Freude an dem Plüschpony.“ Das Plüschpony, schoss es Carla durch den Kopf, das hatte Stella Sophia zum Geburtstag geschenkt. Seither gab es die Kleine nicht mehr her. Bei dem Gedanken an Stella zog es ihr schmerzhaft das Herz zusammen. „Mama, Mama, will zu Tella. Will zu Tella“, quiekte die kleine Sophia vergnügt. Carla nahm sie auf den Arm und strich ihr liebevoll durch das Haar. „Tut mir leid mein Sonnenschein, aber wir werden Stella in nächster Zeit nicht sehen.“ Sophia machte ein trauriges Gesicht. Carla setzte ihre Tochter wieder auf den Boden, gab ihr noch einen Kuss und verabschiedete sich. „Ich muss in Holding.“
Sie konnte sich einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren. Zum wiederholten Mal versuchte sie nun, den Vertrag durchzuarbeiten, doch ihre Gedanken wanderten immer wieder zurück zu dem Streit mit Stella. Wie kann sie mich nur so hintergehen? Sie ist der Mensch, dem ich am meisten vertraue und sie spielt ein falsches Spiel mit mir? Wie konnte ich mich nur so in Stella täuschen? Carlas Gefühle gegenüber Stella konnten widersprüchlicher nicht sein. Einerseits war sie wütend, zornig, andererseits auch masslos enttäuscht und sie fühlte sich betrogen. Doch tief in ihrem Innern konnte sie noch immer die Gefühle spüren, die sie für Stella hegte. Sie wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte. Hatte ihre Beziehung überhaupt noch eine Chance? Du hast gar keine Beziehung mehr, erinnerte sich Carla selber daran, dass sie ja am Abend zuvor den Schlussstrich gezogen hatte. Vielleicht war diese Entscheidung doch etwas übervorteilt gewesen? Andererseits war sie im Moment emotional so aufgewühlt, dass sie sowieso keinen klaren Gedanken fassen konnte, geschweige denn eine richtige Entscheidung treffen. Sie beschloss, für heute Feierabend zu machen.


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BeitragVerfasst: 18.11.2009, 19:21 
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Der Anfang der Geschichte hört sich vielversprechend an. Bin gespannt wie es weiter geht, bitte schreibe ganz schnell weiter. :)


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BeitragVerfasst: 18.11.2009, 19:26 
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schöne story haste da !

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BeitragVerfasst: 19.11.2009, 14:16 
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die story ist super, schnell weiterschreiben, bitte!!!


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BeitragVerfasst: 20.11.2009, 09:50 
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3. Teil

2 Tage später
Carla hatte es nun doch geschafft, sich mit Arbeit von den Gedanken an Stella abzulenken. Ein Meeting jagte das nächste, ein Termin den anderen. Gerade sass sie in ihrem Büro, als es an der Tür klopfte. „Herein.“ „Hallo Carla, darf ich dich kurz stören?“ Als sie aufblickte stand Elisabeth in der Türe. „Elisabeth, natürlich, komm doch rein und setz dich bitte.“ Elisabeth trat ein, schloss die Türe und setzte sich in den Stuhl Carla gegenüber. „Was kann ich für dich tun?“ fragte Carla an Elisabeth gewandt. „Was ist los, mit dir und Stella?“ „Nichts ist los, es ist alles in Ordnung“, spielte Carla die unwissende. „Carla, du kannst mir nichts vormachen. Seit zwei Tagen sitzt du von früh Morgens bis spät am Abend in der Holding und lässt dich nicht mehr auf dem Schloss blicken. Und Stella hat bei Justus um ein paar Tage Urlaub gebeten. Also, du kannst mir nicht erzählen, dass alles in Ordnung ist“, entgegnete Elisabeth sanft. „Du hast recht. Es ist nichts in Ordnung“, seufzte Carla. Sie stützte den Kopf in die Hände und atmete tief ein. „Wir haben uns gestritten, ziemlich heftig sogar. Es ging darum, dass diese ganze Shanghai-Sache ein abgekartetes Spiel von Ansgar und Francesca war. Und Stella steckte mit ihnen unter einer Decke. Sie hat mich belogen. Der ganze Streit gipfelte sich darin, dass ich die Beziehung beendet habe.“ So, jetzt war es raus. Elisabeth schaute Carla entsetzt an. „Du hast was?“ fragte sie ungläubig. „Ja, ich habe die Beziehung beendet“, antwortete Carla trotzig. „Sie war der Mensch, dem ich am meisten vertraut habe und sie hat dieses Vertrauen missbraucht. So kann ich keine Beziehung führen.“ „Carla, ich kann dich schon verstehen, aber ich glaube eher, dass du in einer Kurzschlussreaktion gehandelt hast. Du warst wütend auf Stella, enttäuscht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit Ansgar und Francesca gemeinsame Sache gemacht hat. Du musst dir doch selber eingestehen, dass du unter der Situation leidest. Und Stella sowieso. Sprich nochmals mit Stella. Gib ihr eine Chance, die Dinge aus ihrer Sicht zu erklären. Ich bin mir sicher, dass sie nicht im Bösen gehandelt hat, eher wollte sie dich schützen.“ Carla hatte die sanfte Predigt von Elisabeth wortlos über sich ergehen lassen. Aber nun konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Du hast ja Recht. Aber ich weiss wirklich nicht, ob ich bei Stella noch eine Chance habe. Ich habe mich nun schon so oft mit ihr gestritten und sie hat mir immer wieder eine Chance gegeben. Aber ich glaube, so langsam ist ihre Geduld auch am Ende. Ich habe es geschafft, den Menschen, der mir am meisten bedeutet, von mir wegzustossen.“ Nun flossen die Tränen ungehindert und Elisabeth stand auf und nahm Carla tröstend in den Arm. „Ach Carla, du solltest das nicht so schwarz sehen. Ich bin mir sicher, dass ihr nach einem klärenden Gespräch sicher noch eine Chance habt.“ Carla hatte sich langsam wieder ein bisschen beruhigt. „Vielen Dank Elisabeth. Ich glaube, es war nötig, einmal darüber zu reden. Und danke, dass du mir die Richtung gezeigt hast. Den Weg werde ich nun selber gehen müssen.“ „Ihr beide werdet das schaffen, da bin ich mir ganz sicher“, ermuntere Elisabeth sie nochmals. „So, nun muss ich aber auch wieder an die Arbeit. Ich wünsche dir viel Glück und hoffe von ganzem Herzen, dass ihr wieder zusammenkommt.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Elisabeth.
***
Stella hielt es nicht mehr länger aus. Nachdem sie nun zwei Tage zu Hause gesessen hatte und über ihre Beziehung zu Carla nachgedacht hatte, war sie zum Schluss gekommen, dass ein klärendes Gespräch nötig sein würde, um die Wogen wieder zu glätten und um ihrer Beziehung nochmals eine Chance zu geben. Sie konnte nicht mehr länger untätig herumsitzen, ihre Sehnsucht nach Carla wuchs von Stunde zu Stunde. So packte sie ihre Tasche und machte sich auf den Weg in Holding. Dort vermutete sie Carla am ehesten. Sie musste ihr einfach zuhören.
20 Minuten später betrat sie die grosse Eingangshalle der Holding. Sie ging direkt zu den Fahrstühlen und drückte den Knopf für die oberste Etage, wo sich Carla’s Büro befand. Als sie oben angekommen war und sich die Fahrstuhltüre leise geöffnet hatte, blieb ihr kurz der Atem weg. Vor ihr stand Carla! „Hallo Stella“, begrüsste sie Carla kalt. Sie war noch immer nicht bereit, einen Schritt auf Stella zuzugehen. „Carla, ich… also du…“, stotterte Stella vor sich hin. Sie war ein wenig überrumpelt und wusste nun gar nicht mehr, was sie eigentlich sagen wollte. „Willst du mir etwas sagen? Ansonsten habe ich zu tun.“ Mit diesen Worten betrat Carla nun ebenfalls den Fahrstuhl und drückte den Knopf für die 3. Etage. „Carla bitte, du musst mir zuhören. Wir müssen miteinander reden.“ Doch Carla zeigte ihr die kalte Schulter und blickte nur stur geradeaus. „Carla, verdammt noch mal sieh mich an und hör mir zu!“ platzte es aus Stella heraus. Sie wusste sich nicht anders zu helfen und drückte, ohne gross zu überlegen, den Stopp-Knopf. Mit einem Rumpeln blieb der Fahrstuhl stehen und Carla sah sie entgeistert an.


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BeitragVerfasst: 20.11.2009, 11:46 
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Wow :D

aber wie kannst du nur an SO einer spannenden Stelle aufhören? :evil: :evil:

schöner teil,bin gespannt wie's weiter geht !!

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BeitragVerfasst: 20.11.2009, 14:22 
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BeitragVerfasst: 20.11.2009, 16:33 
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weiter, bitte.


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Manno, wie kannst Du nur an so einer spannenden Stelle aufhören. :wink:
Ich hoffe Du schreibst schnell weiter, wieder ein sehr schöner Teil. :)


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BeitragVerfasst: 21.11.2009, 19:08 
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Ich hab euch hier noch was, den nächsten Teil :wink:

Teil 4

„Was soll das?“ fragte Carla entsetzt. „Setz den verdammten Fahrstuhl sofort wieder in Bewegung!“ „Nein!“, antwortete Stella bestimmt. „Jetzt hörst du mir erst einmal zu! Ich weiss, du bist wütend, verletzt und fühlst dich betrogen und hintergangen. Aber das stimmt so nicht. Nur weil deine Mutter bei Ansgar ein gutes Wort eingelegt hat, damit er dir die Leitung der Bank übergibt, und ich davon wusste, heisst das noch lange nicht, dass ich dich hintergangen habe. Ich will doch nur das Beste für dich. Und in meinen Augen wäre das, dass du Schloss Königsbrunn verlässt und irgendwo neu anfangen würdest.“ Langsam verebbte Stella’s Wut und stattdessen schlichen sich erste Tränen in ihre Augen. „Und weil ich dich über alles liebe, mehr als alles andere auf dieser Welt, würde ich gerne mit dir gehen. Mit dir und Sophia. Ihr seid die zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden. Ich kann nicht mit ansehen, wie du dich im Kampf um die Holding immer mehr zerfleischst und zu einem Menschen wirst, den ich gar nicht mehr kenne. Du bist so eine bemerkenswerte Person, du hast so viel Herz und bist so gutmütig. Ich bin ein ehrlicher Mensch, Carla, du musst mir glauben, dass ich wirklich nur mit den besten Absichten gehandelt habe. Ich liebe dich, so wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe und ich will und kann ohne dich nicht mehr leben, also bitte Carla, gib uns noch eine Chance!“ Den letzten Satz hatte Carla beinahe nicht mehr verstanden, zu tränenerstickt war die Stimme von Stella. Doch auch an Carla ging das Ganze nicht spurlos vorbei und sie kämpfte nun ebenfalls gegen die Tränen an. Sie griff nach Stellas Händen. „Stella, mir tut es leid. Wie konnte ich nur an dir und an deiner Liebe zu mir zweifeln? Ich könnte mich für meine Sturheit selber ohrfeigen. Ich liebe dich auch. Und ich will mit dir zusammen sein, egal wo. Ob hier, in Shanghai oder von mir aus auch in Timbuktu. Hauptsache, wir sind zusammen. Ich hoffe, du kannst mir nochmals verzeihen und gibst und nochmals eine Chance?“ „Oh Carla, natürlich verzeihe ich dir. Ich verspreche dir, ich werde dir nie wieder etwas verheimlichen.“ Stellas Tränen flossen nun ungehindert und Carla wischte sie mit ihrem Daumen weg. „Hey Süsse, bitte nicht mehr weinen, ja?“ Nun zog Stella Carla in eine Umarmung und die beiden hielten sich aneinander fest wie zwei Ertrinkende. Nach einiger Zeit lösten sie sich ein wenig voneinander. Stella schaute Carla lange in die Augen und entdeckte dort tiefe Zuneigung und Liebe. Langsam bewegten sich ihre Lippen aufeinander zu. Der erste Kuss war sanft und fast ein wenig scheu. Ihre Lippen schmeckten salzig von den Tränen. Carla konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Ihre Körper reagierten sofort und Carla drückte Stella sanft gegen die Wand des Fahrstuhls. Stella griff Carla in den Nacken und zog sie noch enger an sich heran. Ihre Zunge umspielte die Lippen von Carla und wartete ungeduldig auf Einlass. Endlich öffnete auch Carla ihre Lippen und ihre Zungen trafen aufeinander. Der Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und Carla presste ihren Körper noch mehr gegen Stella. Sie wanderte mit ihrer Hand unter das Shirt von Stella und spürte, wie diese zusammenzuckte, als sie endlich ihre sanfte Haut berührte. Mit feinen, kreisenden Bewegungen strich sie über den Bauch von Stella, was dieser eine Gänsehaut bereitete. Nun glitt Carlas Hand immer tiefer und machte sich nun am Knopf von Stellas Jeans zu schaffen. Dieser war schnell geöffnet und Carla glitt mit ihrer Hand in Stellas Hose. Stella genoss die sanften Berührungen von Carla. Doch genau in dem Moment, als Carla sie an ihrer intimsten Stelle berühren wollte, wurde ihr wieder bewusst, wo sie waren. Sanft aber bestimmt schob sie Carla ein wenig von sich und schnappte erst Mal nach Luft. „Carla, wir sind in einem Aufzug. So gern ich es jetzt auch möchte, aber es könnte jeden Moment ein Techniker den Fahrstuhl wieder in Gang setzen. Und ich möchte dabei gerne ungestört sein.“ Carla musste lachen. „Du hast ja Recht. Die Gefahr erwischt zu werden, wäre doch etwas gross hier drin.“ Nun musste auch Stella lachen. „Ja, lass es uns auf später verschieben. Ich möchte es geniessen können.“ Die beiden gaben sich einen letzten, leidenschaftlichen Kuss, richteten ihre Haare und ihre Kleidung, bevor Stella erneut den Stopp-Knopf drückte und sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte. Wieder in der obersten Etage angekommen, empfing sie eine besorgte Elisabeth. „Carla, Stella, alles in Ordnung mit euch? Der Aufzug blieb plötzlich stecken und ich habe mir schon Sorgen um euch gemacht.“ „Keine Sorge“, antwortete Carla, „es war ja nicht so lange.“ Carla nahm Stella an der Hand und führte sie in ihr Büro. Die Beiden konnten sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. Elisabeth schaute den beiden kopfschüttelnd, aber mit einem Lachen im Gesicht nach.


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