Mal was ganz anderes


"Wir haben schon wieder einen Neuen." Carlas Kollege legte ihr Fotos auf den Schreibtisch.
Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und betrachtete die Bilder.
"Sieht aus wie ein Profi, nicht wie ein Anfänger. Ein Einzelgänger?"
"Wir wissen noch nicht viel, aber er scheint sehr aktiv zu sein. Wir haben diese Woche schon 2 neue Graffitis entdeckt. Ich werde mal eine neue Akte anlegen."

Nachdem die Arbeit beendet war, fuhr Carla heim. Sie stand an einer Ampel und sah ein Graffiti, von dem Sprayer, den sie seit heute verfolgen. In letzter Zeit war die Quote gut, ihre Abteilung hatten einige geschnappt.
Allerdings tauchten immer wieder Neue auf, es war ein ewiger Kreislauf. Einige machten wirklich Kunst, aber andere hingegen schmierten die Wände einfach nur voll um ihren Namen zu präsentieren, egal wie schlecht es aussah.

Ihr Vater hatte sie im Laufe des Tages angerufen und später um ein Gespräch in seinem Büro gebeten. Als Carla auf dem Schloss ankam, ging sie direkt zu ihm. Sie klopfte an der Tür. "Ja, bitte." und ging hinein. "Du wolltest mich sprechen?"
"Ja, setze dich bitte. Es geht um die Holding."
Carla wusste genau, was ihr Vater damit meinte, der sah ihren genervten Gesichtsausdruck.

"Bitte Carla, denk darüber nach, ob du nicht in die Holding einsteigen willst."
"Aber Vater, ich arbeite gerne als Polizistin. Wieso ist es dir so wichtig mit der Holding?"
"Weil ich ehrlich gesagt lieber dich oder Leonard im Chefsessel sehen würde, anstatt Ansgar."
Damit hatte Carla nicht gerechnet. Sie ahnte es zwar schon, doch das ihr Vater es ihr so direkt sagte, hatte sie nicht erwartet.
"In Ordnung, wenn es dir so sehr am Herzen liegt, werde ich darüber nachdenken." sie stand auf und wollte gehen.
"Carla? Kannst du mir einen Gefallen tun?"
"Natürlich."
"Könntest du dich bitte darum kümmern, dass die Stelle des Schlossverwalters besetzt wird? Ich habe hier auch schon einige Bewerbungen, aber momentan finde ich dafür keine Zeit."
"Ich werde mich darum kümmern." Carla nahm die Unterlagen vom Schreibtisch ihres Vaters, verließ das Büro und ging die Treppe zu ihrer Suite hinauf.

Carla als Polizistin auf Königsbrunn die sich um die Graffity-szene in Düsseldorf kümmert. Das ist wirklich ganz was Neues. Ich bin gespannt, wie deine Geschichte weiter geht.


LG

Carla, diesmal eine Polizistin, uiii. Da weiß ich jetzt schon das es eine interessante Story wird. Und dann noch in der Grafiti Szene.

Ich bin sehr sehr gespannt auf die Story.

Bevor ich zum Kaffeeklatsch gehe.....

...Teil 2


Teil 2


Carla lag auf ihrer Couch und war in die Bewerbungen vertieft. Drei hatte sie schon als Anwärter für die Stelle bei Seite gelegt. Sie wollte sich gerade die Letzte anschauen. "Mama?"
Sophia kam mit ihrem Teddybären in der Hand aus ihrem Zimmer getapst. "Hey, mein Engel. Warum schläfst du nicht?"
Carla stand auf, legte die Bewerbung auf den Tisch vor sich und ging zu Sophia. Sie nahm die Kleine hoch und setzte sich mit ihr wieder hin.
"Habe schlecht geträumt...Wer ist das?" Sophia zeigte auf die Bewerbung, die auf dem Tisch lag. Die erste Seite hatte sich durch das rasche hinlegen umgeblättert und jetzt war das Bild einer hübschen Frau mit blonden Strubbelkopf zu sehen.
"Da muss die Mama selber erstmal schauen." Sie nahm die Bewerbung, las den Namen und überflog rasch den Lebenslauf, der Carla beeindruckte.
"Das ist Stella. Vielleicht arbeitet sie bald bei uns. Jetzt gehen wir aber ins Bett."

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Hast du etwas bei der Stelle für den neuen Schlossverwalter erreicht?" nach einem relativ ereignisslosen Tag saßen Leonard, Carla, Elisabeth, Johannes und Sophia in ihrem Stühlchen beim Abendessen.
"Frage lieber nicht Leo. Ich opfere meinen freien Tag für solche Leute. Der eine hat sehr hohe Gehaltsvorstellungen, der einen ist die Anfahrt zu weit und die andere möchte nur halbtags arbeiten, weil sie ein Kind hat. Morgen habe ich noch ein Vorstellungsgespräch, allerdings muss ich mich beeilen, da ich von Arbeit komme, das habe ich zeitlich etwas zu nah aneinander gelegt."
"Wenn du nichts dagegen hast, kann ich das auch übernehmen. Ich habe morgen keine Termine." mischte sich Johannes in das Gespräch ein. Carla schaute ihn dankbar an. "Das wäre nett, danke. Da kann ich Sophia selber aus dem Kindergarten abholen."

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Du bist Stella,oder?"
"Sophia warte." Carla kam hinterher. Die Kleine stand vor Stella.
"Wir kennen uns noch nicht persönlich. Ich bin Carla von Lahnstein." sie hielt Stella die Hand hin.
"Hallo, ich bin Stella Mann."
---Das ist also die Frau zu der tollen Stimme am Telefon.--- , dachte sie sich und gab Carla ebenfalls die Hand, als sie sich berührten, war es, als würden beide einen kleinen Stromschlag bekommen.
Carla ließ Stellas Hand los. "Dann hoffe ich, dass es ihnen auf Schloss Königsbrunn gefällt. Hier wird es nie langweilig." sagte sie mit einem Lächeln.
"Mama, Mama..."
Carla drehte sich zu Sophia. "Ja, wir gehen jetzt zu den Pferden." Sie nahm sie an die Hand. Wieder zu Stella gewand "Dann wünsche ich ihnen einen erfolgreichen ersten Arbeitstag." und ging dann mit Sophia davon.
---Den werde ich haben, wenn ich sie heute nochmal treffe. Aber sie hat ein Kind. Allem Anschein nach, ist sie vergeben---

Na der Anfang hört sich ja schon sehr interessant an!
Finds mal ganz gut, dass Carla nicht wie üblich in der Holding beschäftigt ist, sondern was ganz anders, fernab vom Schloss macht.

Bin gespannt, was da noch kommt...!

LG sunny

super super super..ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht..

Lg,Steffi

Gefällt mir, weiter so..., da ja leider so einge gute Geschichten ein Ende gefunden haben freue ich mich auf NEUE..

Gruß P25

Heute abend geht's vielleicht weiter
Jetzt genieße ich das schöne Wetter. So muss es sein. Frei und strahlend blauer Himmel

Teil 3

Stella war jetzt schon zwei Wochen auf dem Schloss und jede Sekunde, die sie Carla traf, genoss sie.
Der Tratsch in der Küche ging über viele Familienmitglieder, nur über Carla konnte sie nichts groß heraus bekommen. Stella hatte mal was von einer Susanne mitbekommen, konnte sich aber keinen richtigen Reim darauf machen, wie sie zueinander gestanden haben. Ihr ist auch zu Ohren gekommen, dass man Ansgar aus dem Weg gehen sollte, da er sehr arrogant und von sich selbst überzeugt war.

"Hallo, Gregor." Stella stand gerade in der Küche, als Carla die Treppe herunter kam und an ihr Handy ging.
---Gregor? Was hat Carla mit Gregor zu tun? Vielleicht ist es auch ein anderer--- Stella ging wieder in ihr Büro und belauschte das Gespräch nicht weiter. Es ging sie ja auch nichts an.

"Ja,gern. Wir haben uns ja schon länger nicht mehr gesehen. Da bin ich halb sieben bei dir.......Leo und Sarah passen bestimmt auf Sophia auf. Das machen sie gern. Dann bis später." Carla steckte das Handy in ihre Jeans. Sie kam zu Stella ins Büro. "Sind sie allein hier unten?"
"Scheint so. Warum fragen Sie?"
"Ach, ist schon gut. Ich wollte nur für Sophia ein paar Kekse holen."
"Gleich der erste Schrank neben der Treppe rechts, oben die linke Tür."
"Danke." Carla lächelte Stella an und ging.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Stella hatte Feierabend und kam heim. "Hey."
"Na, Cousinchen. Einen anstrengenden Tag gehabt?"
"Nein. es ging....Du Gregor. kann ich dich mal was fragen?"
"Klar, was ist los?"
Stella ließ sich auf das Sofa fallen. "Also...Kennst du Carla von Lahnstein?"
"Ja."
"Gut?"
"Ja. Warum?"
"Ach, nur so." Stella wusste nicht so recht, wie sie das Gespräch auf den richtigen Weg lenken sollte, ohne das Gregor gleich bemerkt, dass Stella an Carla interessiert sein könnte.
"Sie kommt dann gleich zum Essen und quatschen. Wenn du möchtest, kannst du auch mit essen. Da erfährst du vielleicht etwas mehr über sie." saget Gregor mit einem Augenzwinkern.
"Nein, ich habe noch etwas vor." Stella blickte zu der Uhr an der Wand. "Ohje, dreiviertel sechs. Da muss ich mich beeilen."

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Es klingelte an der Tür. Gregor öffnete. "Schön dich zu sehen." Er umarmte Carla.
"Gregor, das ist nicht dein Ernst." Stella schimpfte laut aus dem Bad heraus. Gregor und Carla schauten sich nur an.
"Meine Cousine, aber du dürftest sie bereits kennen." grinste er.
---Die Stimme erkenne ich doch jederzeit. Wieso bin ich da nicht selbst darauf gekommen. Sie haben den gleichen Nachnamen---
Stella kam aus dem Bad und hielt eine ehemals weiße Bluse in ihrer Hand. "Wieso war meine weiße Bluse mit bei der Buntwäsche?" Jetzt bemerkte Stella Carla, die noch in der Tür stand. "Oh, hi."
"Die ist doch rosa und deshalb habe ich sie mit zur Buntwäsche getan." witzelte Gregor.
"Sehr lustig. Was soll ich morgen auf Arbeit anziehen?"
"Weil du auch nur eine Bluse hast."
"Das nicht, aber...ach, vergiss es."
---Ich kann ihm ja jetzt nicht sagen, dass die einen tieferen Ausschnitt hat, als alle anderen Blusen, die ich besitze und ich Carlas Reaktion mal testen wollte---
"Da musst du entweder eine andere anziehen oder du gehst ohne. Es tut mir echt Leid. Ich ersetze sie dir."
"Deine Ideen waren auch schon mal besser.", damit ging Stella zurück ins Bad.
Gregor drehte sich wieder zu Carla, die vor sich hin lächelte.
"So wie ich dich sehe, findest du meine Idee besser als Stella.", grinste Gregor.
"Wie bitte?"
"Du hast mich schon verstanden. Komm erstmal rein. Das Essen ist auch gleich fertig."
Stella kam aus dem Bad und verschwand in ihr Zimmer. Carla beobachtete sie unauffällig aus den Augenwinkeln. Zumindest bemühte sie sich dazu.
"Du bist heute auch etwas abwesend,oder?"
"Tut mir Leid. Ich war in Gedanken bei..."
"...meiner Cousine?"
Carla fühlte sich ertappt.
"Nein, bei der Arbeit."
"Das glaubst du selbst nicht."
"Wenn du meinst." Carla setzte sich an den Tisch.
"Möchtest du Rot- oder Weißwein?"
"Weißwein, bitte."
"Kommt sofort."

"Wow? Hast du ein Date?" Gregor musterte Stella, als sie aus ihrem Zimmer kam.
"Du bist lustig. Ich bin doch vor kurzem erst her gezogen, wo soll ich denn da jetzt schon jemand aufgegabelt haben?"
"Wer weiß. Eine hübsche Kassiererin im Supermarkt?"
"Sicher. Ich gehe nur mit Christian ins Kino."
Carla registrierte Gregors Satz interessiert.
---Also stehen meine Chancen gar nicht so schlecht---

"Ich geh jetzt." Stella ging zu Gregor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Bis dann."
Keine zwei Minuten später ging die Tür wieder auf. "So, da bin ich wieder.", gefrustet setzte sich Stella auf einen Stuhl am Esstisch.
"Was ist los?" fragte Gregor etwas verwundert.
"Da hat man einmal was vor und dann klappt es nicht. Christian musste kurzfristig bei Olli mit aushelfen."
"Möchtest du was essen?"
"Wenn ihr noch etwas habt."
"Für dich doch immer. Möchtest du auch ein Wein?"
"Ja, bitte." Gregor schenkte Stella ein und schaute zu Carlas fast leeren Glas.
"Möchtest du auch noch?"
"Nein, danke. Ich muss dann noch fahren."
"Die alleinerziehenden mütterlichen Pflichten?"
"Ja. So spät darf ich dann auch nicht los, da ich Sophia morgen früh in den Kindergarten bringe."
"Möchtest du dann Wasser oder Saft?"
"Ich würde mich mit Wasser begnügen."
Gregor schaute sich suchend in der Küche um. "Gut, dann hol ich schnell welches aus dem Keller."
und schon waren Stella und Carla allein.
"Wie kommt es, dass Sie nach Düsseldorf gezogen sind?"
Stella sah von ihrem Essen auf. Direkt in Carlas blaue Augen.
"Ich brauchte ein anderes Umfeld. Weg aus Dänemark."
"Das klingt wie Flucht vor Erinnerung."
"Ja, so ungefähr." Stella widmete sich wieder ihren Spaghetti Carbonara.

---------------------------------------------------------

"So, Mädels."
Nachdem sie den Tisch abgeräumt hatten, wollten sie einen Film anschauen.
Gregor ging zu den Dvds. "Auf was habt ihr den Lust?"
"Bitte keine Liebesschnulze." sagte Stella.
"Dem stimme ich zu." Carla setzte sich in die linke Ecke der Couch.
Sie hatten sich auf "Sag kein Wort" geeinigt. Gregor saß in der Mitte des Sofas und Stella hatte es sich auf der rechten Seite gemütlich gemacht.
"Und da wollte sie ins Kino.", sagte Gregor leise zu Carla und zeigte auf Stella, die schon nach zwanzig Minuten eingeschlafen war.

Ich habe deine Geschichte jetzt gelesen und finde sie sehr schön geschrieben.
Carla als Polizistin ist ja mal was anderes aber sehr schön.Mal schauen wie lange sie das macht boder doch wieder in die Holding geht wie ihr Vater das möchte.
lg
Martina

Hallo,

deine Geschichte gefällt mir sehr gut... bin mal gespannt wie es weiter geht

Ich hoffe es dauert nicht zu lange *fg*

_________________
i dont lalalalalalike you... i used to hahahahahate you... but now i really fuckin love you!!
be my girlfriend... be my girlfriend [I want more]

:danke: :freu:

Neuer Teil erstmal auf unbestimmte Zeit, weil ich nicht weiß, ob ich diese Woche weitere Zeit zum schreiben finde.

Teil 4

"Ich wusste gar nicht, dass die Arbeit auf dem Schloß so ermüdend ist." meinte Carla amüsiert.
"Wundert mich auch etwas. Sie ist sonst ewig wach. Naja, jeder muss mal seine Batterie aufladen."
Nachdem der Film zu Ende war, schaute Carla auf die Uhr. "Ich werd jetzt los machen." Sie stand leise vom Sofa auf, da Stella immer noch schlief. "Mal sehen, ob ich sie ins Bett bekomme, sie hat einen relativ festen Schlaf." Carla schaute nochmal auf Stella und ging dann. Gregor folgte ihr und schloss die Tür, während Carla sich die Jacke überstreifte. Durch das Geklimper des Schlüssels wurde Stella wach.
"Hab ich lange geschlafen?" sie rieb sich verschlafen das rechte Auge.
"Sind wir auch wieder aus dem Land der Träume erwacht?" Gregor grinste.
Stella saß noch etwas orientierungslos auf der Couch. Dann fiel ihr der komplette Abend wieder ein.
"Ich werde dann mal ins Bett gehen. Gute Nacht." , sie schaute nochmal zu Carla, lächelte sie an und ging dann.
---Sie sieht süss aus, wenn sie noch total verschlafen ist. Hoffentlich komme ich nochmal in den Genuss--
"Ihr Zwei." Gregor holte Carla aus ihren Gedanken.
"Wie bitte?"
"Das sehe ich auf 50 Meter Entfernung, dass ihr Zwei aufeinander steht."
"Das bildest du dir ein." sagte Carla nicht wirklich überzeugend. "Mach es gut. Ich muss jetzt los. Tschau." Sie drückte Gregor zum Abschied. "Tschüss."

------------------------------------------------------------------

"Sag mal musste das sein? Der Satz mit der Kassiererin gestern vor meiner Chefin?"
Gregor saß am Frühstückstisch und biss gerade in sein Brötchen. "Dir auch einen guten Morgen."
Stella kam zum Tisch, setzte sich und goss sich eine Tasse Kaffee ein. "Morgen." sagte sie grumelig, bevor sie den ersten Schluck nahm um wach zu werden. "Sonst bist du doch auch nicht so und außerdem, ist Carla wie du."
"Wie ich?"
"Ja, sie steht auch auf Frauen."
"Sicher?"
"Ja. Hast du das nicht gemerkt. Ich dachte immer, ihr wisst das sofort, wenn eine auf ihresgleichen trifft."
"Du stellst dir auch alles so leicht vor, oder? Das merkt man nicht immer. Gerade bei Carla. Aber jetzt weiß ich ja, woran ich bin." Stella lächelte vor sich hin.

--------------------------------------------------------------------


Stella fuhr auf Arbeit. Sie freute sich und hoffte Carla zu sehen, aber zuvor fiel ihr Augenmerk auf etwas anderes.
Auf den Weg zum Schloß sah sie ein kleines Stromhäuschen. Etwas abseits von der Landstraße, aber dennoch für jeden sichtbar. ---Da fehlt eindeutig etwas Farbe---
Als sie auf Königsbrunn ankam, stellte sie fest, dass Carla schon weg war. Heute lag nicht fiel an und somit saß Stella die restliche Zeit an ihrem Schreibtisch und skizzierte auf einem Blatt Papier. Sie sah nach einer Weile auf die Uhr. ---Ende für heute--- Stella packte ihre Tasche, steckte die Zeichnung ein und ging. Sie ging zu ihrem Auto. "Stella, Stella." Sophia kam angerannt. "Hey, meine Kleine." Stella schaute von Sophia auf und suchte die Umgebung mit ihren Augen nach Carla ab. Wo Sophia war, da konnte Carla nicht weit sein und sie wurde nicht enttäuscht. "Hallo. Kaum dreht man ihr kurz den Rücken zu, ist sie weg."
"Hi. So ist das. Kinder haben ihren eigenen Kopf." Stella lächelte.
"Kann ich Stella die Pferde zeigen?" wurden sie von Sophia unterbrochen.
"Heute nicht mehr, mein Schatz. Ein anderes mal. Wir gehen jetzt rein. Es gibt dann gleich Abendessen."
Sophia schaute etwas traurig, sagte aber nichts.
"Kaum ist es draußen länger hell, da will sie ewig draußen bleiben. Dann wünsch ich einen schönen Feierabend. Bis morgen."
"Ja, bis morgen."
Stella stieg in ihren Mini und fuhr heim.

"Gregor. Ich bin da."
"Das ist schön. Wie war dein Tag?"
"Ziemlich ereignislos, aber vorhin habe ich Carla noch gesehen."
"Das ist auch nicht schwer. Sie wohnt dort."
Stella verdrehte die Augen. Das wusste sie selber. "Ja, aber sie war heute morgen schon weg und vorhin habe ich sie doch noch getroffen."
"Dich hat es ganz schön erwischt."
"Selbst wenn, es ist meine Sache."
"Dir ist schon bewusst, dass du da in Schwierigkeiten kommen kannst?"
"Wie meinst du das?"
"Carla ist bei der Polizei und in einer Spezialabteilung für Graffiti."
"Polizei wusste ich, aber der Rest...hm..."
"Du weisst, dass ich deine Freizeitakivität nicht gut heiße, aber es ist dein Ding."
"Ich denke darüber nach. Aber ich bin dann trotzdem nochmal weg." Mit diesem Satz verschwand Stella in ihr Zimmer.

-----------------

Carla hatte heute frei, da sie morgen Spätschicht hatte.
"Mama, schau mal. Das ist schön bunt." Sie waren gerade mit dem Auto auf der Landstraße unterwegs, da Carla ihre Tochter in den Kindergarten brachte. Sophia zeiget auf ein kleines Stromhäuschen, dessen Frontseite komplett bunt war. In orangen Buchstaben war verworren "Burn" auf hellgrünem Untergrund gesprayt.
Carla griff nach ihrem Handy, als sie Sophia im Kindergarten abgegeben hatte.
"Hallo Sven. Es gibt ein weiteres Graffiti von unserem neuen Unbekannten." Sie stieg in ihren Wagen. "Ja, ich bin mir sicher. Es war sein Name gesprayt, wie auf den anderen Bildern auch. Ich komme kurz vorbei. Tschau."