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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 07.06.2012, 20:13 
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Rechtschreibfehler selber korrigieren oder gekonnt ignorieren ;)

Teil 27

Jetzt lagen Beide wach im Bett. Carla zur Seite gedreht und Stella hinter ihr. Ihr Atem krabbelte Carla im Nacken und sie kicherte. "Was ist?"
"Dein Atem kitzeln."
Stella positionierte ihren Kopf ein wenig anders um Carla nicht mehr am einschlafen zu hindern.
Dann durchbrach sie doch die Stille. "Hast du es deinem Vater schon gesagt?"
Carla drehte sich um und sah jetzt direkt in Stellas blaue Augen. "Nein. Ich wollte es morgen früh erledigen, wenn es dir nichts ausmacht."
"Natürlich nicht. Schlaf jetzt meine Süße." Sie hauchte Carla einen Kuss auf die Lippen. Carla drehte sich wieder um. Stella schmiegte sich dicht an sie und irgendwann schlief Carla endlich in Stellas Armen ein.


Carla kniete schon angezogen auf dem Bett, stützte sich mit beiden Händen auf der Matratze ab und flüsterte in Stellas Ohr "Guten Morgen, du Schlafmütze."
Eine leichte Bewegung, dann drehte sich Stella um und blickte in das lächelnde Gesicht der Gräfin.
"Du bist ja schon hellwach."
"Ja, ich habe auch schon einige Dinge erledigt. Schau mal auf die Uhr."
"Stella war voll da und schreckte hoch. "Wieso hast du mich nicht geweckt? Es ist schon kurz vor 11 Uhr."
"Du sahst so schön aus, als du geschlafen hast. Außerdem hast du frei, da sollte kein Wecker gestellt sein."
"Ja, aber...."
"Nichts aber. Du schwingst jetzt deinen knackigen Hintern aus dem Bett, ziehst dich an und dann kommst du frühstücken. Es ist schon alles da."
"Knackig?"
"Was dagegen?"
"Keineswegs."

"So, was hast du denn schon alles gemacht, während ich noch von dir geträumt habe?" Stella setzte sich an den Tisch und trank gleich einen Schluck schwarzen Kaffee. Sie schüttelte sich. "Der ist aber stark. Da brauch ich einen Schluck Milch dazu."
Carla lächelte, während sie Stella beobachte. dann wurde sie wieder ernster.
"Ich habe Sophia in den Kindergarten geschafft und ihr versprochen, dass sie Mittagskind ist und wir sie bald wieder abholen. Dann war ich bei meinem Vater in der Holding und habe mit ihm über meinen Einstieg geredet. Er war sehr erfreut darüber und zum Schluss war ich meine Kündigung abgeben. Mein Chef war allerdings weniger begeistert. Aber, da muss er durch."
"Da war ich ja im Gegensatz zu dir richtig faul." Stella biss von ihrem Marmeladenbrötchen ab.
"Ich habe nur erledigt, was erledigt werden musste. Ab jetzt habe ich auch frei."
Stella schluckte ihren Bissen herunter. "Was hälst du davon, wenn wir mit Sophia in den Zoo gehen?"
"Da war ich eine Ewigkeit nicht mehr. In Ordnung."

Nachdem sie Sophia abgeholt hatten, verbrachten sie den restlichen Tag im Zoo. Sophia war am Abend so erschöpft, dass sie die ganze Heimfahrt schlief. Carla trug sie hinauf in ihre Suite und Stella folgte ihr. Nachdem Carla Sophia hingelegt hatte, kam sie zu Stella, die ebenfalls erledigt auf dem Sofa lag. "Ich wusste gar nicht, dass Tiere anschauen so anstrengend sein kann."
"Wem sagst du das."
Stella setzte sich auf, damit Carla auch noch Platz zum sitzen hatte. Diese verspürte aber nicht das bedürfnis, sich neben Stella zu setzen. Lieber auf sie. "Was wird das, wenn es fertig ist?"
Carla drückte Stella sanft gegen die Lehne. "Das wirst du schon noch früh genug erfahren." Dann versanken sie in einen schneller leidenschaftlicher werdenden Kuss.

"Auch wenn ich dich und deine Liebste gerade störe, muss ich mit dir ein Gespräch führen."
Carla schaute genervt zur Tür, ließ von Stella widerwillig ab und ging auf Ansgar zu. "Ich wüsste nicht, was wir zu bereden hätten."
"Doch, dass weißt du ganz genau."
Carla stämmte ihre Hände in die Hüften und rollte die Augen. Sie wusste genau, warum Ansgar sie beehrte.
"Das ist doch nicht dein Ernst, dass du jetzt hier auftauchst, um über die Holding zu streiten."
Ansgar hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen. "Wer sagt denn, dass ich streiten will?"
"Kannst du denn auf eine andere Art überhaupt kommunizieren?"
Eigentlich war Stella unwohl in dieser Situation, aber sie grinste bei dem Satz, den Carla Ansgar an den Kopf warf.
"Wir sollten uns woanders unterhalten." Mit einem Seitenblick deutete er auf Stella.
"Mir fällt kein Grund ein, warum wir woanders hingehen sollten. Außerdem ist das Gespräch beendet."
"Du willst doch nur dein Betthäschen vernaschen."

Jetzt reichte es Stella. Wie kann man nur so ein arroganter Arsch sein. "Wissen Sie, was ich glaube?"
Stella stand währenddessen auf und ging zu den Zweien. Sie sind nur neidisch, dass sie keine glückliche Beziehung führen."
Stella stand jetzt neben Carla und diese knuffte sie von Ansgar unbemerkt leicht in die Seite. Allerdings war Stella noch lange nicht fertig, aber ehe sie etwas sagen konnte, fiel ihr Ansgar ins Wort.
"Passen sie bloss auf, was sie sagen Frau Mann."
"Was? Momentan ist das meine Freizeit. Selbst wenn nicht, wäre es mir egal. Einer muss ja mal den Mund aufmachen."
Ansgar stellte sich direkt vor Stella und zischte förmlich. "Sie können bloss froh sein, dass alle hier so große Stücke auf sie halten und sie die Gespielin meiner Schwester sind, sonst hätte ich Sie schon längst vom Schloss geschmissen."
Stella wollte nochmal zum Gegenangriff ausholen, doch Ansgar schaute sie nur böse an und ging, ohne noch ein Wort zu verlieren.
Carla drehte sich zu Stella und funkelte sie ebenfalls böse an. "Musste das sein?"
"Warum lasst ihr sein loses Mundwerk immer alle zu und die Spitzen, die er gibt?"
"Er ist sowieso schon auf Krawall aus und du hast ihn auch noch mehr provoziert. Er ist, wie er ist und wird sich niemals ändern. Deine Einmischung hättest du dir sparen können. Jetzt wird er mir erst recht das Leben schwer machen und da wir uns bald jeden Tag in der Holding sehen, kann ich mich schon sehr darauf freuen."
"Willst du damit sagen, es ist alles meine Schuld, dass es so gekommen ist?"
Carla antwortete nicht, denn sie war auf 180 und wenn sie jetzt etwas sagen würde, dann nichts Gutes.
"Nichts sagen reicht mir auch als Antwort. Ich schlafe dann wohl besser daheim." Stella nahm ihre Tasche und ging an Carla vorbei.
"Stella warte. Bleib hier....." Aber Stella ging. Das leise und flehend klingende "...bitte" von Carla hörte sie nicht mehr. Unter Tränen fuhr Stella heim.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 07.06.2012, 20:13 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 07.06.2012, 21:08 
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Hab ich es doch geahnt Ansgar ist auf Krawall gebürstet.
Ich kann Stella verstehen, ich hätte meinen Mund auch nicht halten können, aber sie hat Carla wirklich keinen gefallen getan.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 08:22 
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Teil 28



Stella drückte die Tür zu ihrer Wohnung ins Schloss. Achtlos ließ sie ihre Tasche fallen. Ihr Handy klingelte bereits das dritte Mal. Stella ignorierte es. Ohne Umschweife ging sie in ihr Bett und schlief irgendwann erschöpft ein.

Am nächsten Morgen wachte Stella in den gleichen Sachen auf, die sie den Tag zuvor getragen hatte. Sie ging ins Bad und schaute in den Spiegel, so wie Stella sich fühlte sah sie leider auch aus. Das Weinen hatte Spuren hinterlassen. Stella beschloss zu duschen. Vielleicht würde es ein wenig helfen. Leider war dem nicht so, ihre Augen waren verquollen und sie sah einfach nur fertig aus. Zum Glück hatte Stella frei. Somit konnte sie sich überlegen, wie sie Carla morgen gegenübertreten könnte. Nach einer starken Tasse Kaffee, wollte sie ein wenig Ordnung in der Wohnung schaffen und danach zeichnen. Stella entrümpelte ihr Zimmer, speziell sortierte sie die Cans und andere Dinge aus, die sie nicht mehr brauchte. Sie wollte nicht mehr sprayen, es hatte ihr in der letzten Zeit nur Ärger eingebracht. Warum musste sie sich auch ausgerechnet in eine Polizistin verlieben?
Aber sie musste auch zugeben, dass sie auch Carla damit gefährdet hatte und quasi ihr Leben ein wenig auf den Kopf gestellt hatte, denn sonst würde Carla bestimmt noch nicht in die Holding einsteigen. Allerdings, wusste Stella nicht, wie es jetzt weitergehen würde.
Sie drehte die Musik ein etwas lauter, in der Hoffnung, sie könnte Stella aus ihren trüben Gedanken reißen. Nachdem sie alles in Müllbeutel getan hatte, wollte sie diese in die Tonnen bringen. nachdem sie wieder die Flurtreppe hoch kam und um die Ecke zu ihrer Wohnung abbog, kam ihr Carla entgegen. Beide sagten einen Moment lang nichts. Carla fand zuerst ihre Sprache wieder.
"Ich dachte du bist nicht da."
"Doch, ich habe nur schnell Müll runter gebracht."
"Ach so."
"Möchtest du mit rein kommen?"
"Wenn du nichts dagegen hast?"
"Sonst würde ich nicht fragen." Ein leichtes Lächeln umspielte Stellas Mundwinkel.
"Na, los."
Stella öffnete die Tür und ging vor. Carla folgte ihr und schloss sie. Sie stand Stella nur ein paar Schritte entfernt gegenüber.
"Warum bist du hier?"
Stella wollte nicht um den heißen Brei herum reden.
"Ich liebe dich."
"Was?" Stella glaubte sich verhört zu haben.
"So wollte ich eigentlich nicht anfangen." Carla lächelte ein wenig verlegen und Stella bemerkte eine leichte Unsicherheit, die sie von Carla bisher nicht kannte.
Stella ergriff das Wort.
"Es tut mir Leid. Ich hätte mich da nicht einmischen dürfen. Aber dein Bruder ist ein echter Arsch und ich glaube, dass weißt du auch selbst. In dem Moment habe ich nicht richtig nachgedacht und ich wollte dir keine Unannehmlichkeiten bereiten. Nichts läge mir ferner."

"Stella. Ich bin momentan nicht so richtig ich selbst, aber ich hätte dir gegenüber nicht so reagieren dürfen. Ansgar wird mir auch so das Leben schwer machen, da kommt es auf gestern auch nicht mehr an."
Beide schauten sich an. Stella überwand die geringe Entfernung zu Carla und küsste sie. In dem Kuss lag so viel Liebe, das Stellas Worte danach eigentlich unnütz waren, aber Carla sollte sie trotzdem hören. Stella beendete den Kuss und schaute in Carlas zauberhafte blaue Augen.
"Ich liebe dich auch."
In diesem Moment wussten Beide, dass sie zusammen alles schaffen können.
Ganz egal, was noch noch vor ihnen lag.



ENDE


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 21:01 
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Danke, für diese Wunderschöne Geschichte,mir hat sie sehr gut gefallen. :bigsuper: :klatsch:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 18.06.2012, 21:47 
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Danke :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 19.06.2012, 13:11 
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danke.

ein bischen kam das ende zu schnell, aber der marsch ist das ziel (oder so ähnlich?)

sabam

_________________
ich werde mir vor deinem tor eine hütte bauen,
um meiner seele, die bei dir haust, nah zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 21.06.2012, 20:51 
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Kobold hat geschrieben:
In diesem Moment wussten Beide, dass sie zusammen alles schaffen können.
Ganz egal, was noch noch vor ihnen lag.


Ohhh, welch ein romantisches Ende. :liebe2: Danke Kobold. :knuddelknutsch:


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Kopfüber ins Chaos
BeitragVerfasst: 01.07.2012, 11:52 
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Ein schönes ende für diese schöne Story.
Bin zwar etwas traurig, das es nun so schnell zu ende ging, aber ein dickes Dankeschön an Dich für diese wirklich tolle Story :bussi:


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