Weiter gehts. Ist etwas lang geworden, aber ich denke, dass stört nicht.
Teil 11:
Am nächsten morgen regte sich Laura als erstes. Sie bewegte sich und erstarrte. Was lag denn da auf ihr? Erst dachte sie an einen der Hunde, die werden ja auch immer dreister. Aber dann bemerkte sie, dass es etwas weniger Haare hatte. Langsam dämmerte es ihr, der schöne Abend mit Carla, die heißen Küsse und dann, nichts mehr. Hatten sie etwa miteinander geschlafen? Sie horchte in ihren Körper. Nee, scheinbar nicht, daran würde sie sich ja hoffentlich erinnern. Sie war doch wohl nicht vorher eingeschlafen? Doch, so war es wohl gewesen. Peinlich, peinlich, hoffentlich war Carla nicht sauer. Aber so, wie sie auf ihr lag, konnte es nicht so schlimm sein. Vorsichtig öffnete sie ein Auge. Es bot sich ihr eine Aussicht, sagenhaft. Eine nackte Carla hatte sich quer über ihren Körper drapiert. An diesen Anblick am morgen könnte sie sich schon gewöhnen. Wie konnte sie bloß einschlafen?
Sie konnte ihre Finger nicht mehr bei sich behalten und strich Carla über den Rücken. Diese seufzte wohlig und begann sich zu regen.
„Guten morgen, meine Schöne.“ Laura hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Morgen, du Schnarchnase.“ Sie hob den Kopf, ließ ihn aber direkt wieder sinken.
„Liegst du gut?“
„Ja, sehr angenehm. Aber sag mal, ich will dich verführen und du schläfst ein. Das ist mir aber noch nie passiert.“
Laura schaute betreten. „Naja, immer hin hast du jetzt ein neues Kapitel in deinem Ich-lerne-Laura-kennen-Buch. Gib ihr nie Alkohol, wenn du noch was mit ihr vor hast.“
„Das werde ich mir merken. Beim nächsten Mal bekommst du nicht mal einen Schluck. Aber jetzt bist du doch wieder nüchtern, oder?“
„Ja, ich denke schon.“ Sie zog Carla zu sich hoch und begann sie zu küssen. Schnell würden die Küsse inniger und Laura drehte sich auf Carla. Sie bewegte sich küssend an ihrem Körper hinab. Carla stöhnte leise und wand sich unter ihr. Laura wanderte zwischen ihren Brüsten hindurch zu ihrem Bauchnabel.
Ein Geräusch ließ die beiden auseinander fahren.
„Mama?“
„Oh shit, Sophia. Ich gehe davon aus, dass du ihr das jetzt nicht erklären willst.“
„Eigentlich nicht.“ Laura sprang aus dem Bett und verschwand im Schrank.
Carla blickte ihr sehnsüchtig hinterher. Da ging auch schon die Tür auf und Sophia kam herein gestürmt.
„Guten Morgen, Mama.“
„Hallo, mein Schatz.“ Carla bugsierte Sophia schnell ins Bad, damit Laura aus ihrem Versteck verschwinden konnte. Gleichzeitig überlegte Laura, wie sie jetzt in ihr Zimmer kommen sollte. Ihr Kleid lag irgendwo in Carlas Zimmer und nackt konnte sie schließlich nicht gehen. Also schnappte sie sich Carlas Bademantel und schlich auf leisen Sohlen aus Carlas Suite. Puuh, dass wäre schon mal geschafft. Sie sprintete den Gang entlang, sauste um die Ecke und rannte genau Ansgar in die Arme. Der hatte ihr gerade noch gefällt, schnell sprang sie drei Schritte zurück.
„Entschuldigung, Herr Graf. Ich habe sie gar nicht gesehen.“
„Frau Martin, wo kommen sie denn her?“
Laura deutete wage in die Richtung: „Von dort.“
Ansgar ließ seinen Blick über Laura wandern, war dass nicht der Bademantel seiner Schwester? „Und was haben Sie dort gemacht?“
„Entschuldigen Sie bitte, aber das geht sie gar nichts an und jetzt muss ich auch wirklich weiter. Ich wünsche Ihnen, noch einen schönen Tag.“ Damit ließ sie Ansgar stehen.
Carla, Carla, dass du aber auch nicht die Finger vom Personal lassen kannst? Aber einen schlechten Geschmack hatte sie nicht. Süß und temperamentvoll. Aber diesmal würde er Carla den Hals brechen. Zunächst musste er aber heraus finden, wie ernst es seinem Schwesterchen mit der Neuen war.
Laura beschloss erstmal eine Runde Joggen zu gehen, um sich von ihren Gedanken an Carla abzulenken.
Carla brachte derweil Sophia in den Kindergarten und begab sich anschließend zu ihrer Familie an den Frühstückstisch. Die ganze Truppe war versammelt.
„Ahh, guten Morgen, Carla. Ich hoffe, du hattest einen schönen Abend.“, begrüßte sie Elisabeth.
„Ja, vielen Dank noch mal, dass ihr auf Sophia aufgepasst habt.“
Ansgar wurde hellhörig, seine Schwester war aus gewesen.
„Na Schwesterchen, hast du jemanden aufgerissen?“
„Ansgar, ich glaube nicht, dass dich das was angeht.“
„Na ja, befriedigt siehst du ja nicht gerade aus. Gebracht hat sie es wohl nicht.“
„Also wirklich, dass muss ich mir von dir doch nicht anhören. Wer vergrault denn alle Frauen?“
Gleichzeitig ging Laura an der Tür vorbei. Sie hörte Carlas aufgebrachte Stimme und beschloss ihr bei zu stehen. In dem Moment als sie den Raum betrat, sagte Ansgar
„Ich könnte an jede Hand mindestens drei haben.“
Laura prustete los und täuschte gleichzeitig einen Hustenanfall vor. Sofort sprang Carla auf und reichte ihr ein Glas.
„Hier, trinken Sie einen Schluck.“
„Danke, geht schon wieder.“, sie grinste Carla an und diese schmolz dahin. Fast hätte Carla vergessen wo sie waren und Laura an sich gezogen.
„Frau Martin, sagen Sie mal, finden Sie mich nicht auch unwiderstehlich?“, Ansgar warf Laura einen anzüglichen Blick zu.
Laura guckte etwas irritiert, „Ähm, Entschuldigung, aber Sie sind nicht mein Typ. Da sind unwiderstehlichere Leute anwesend.“, sie sah Carla an und zog eine Augenbraue an. Carla lächelte zurück. Elisabeth beobachtete die beiden genau.
Laura wandte sich an Ludwig: „Herr Graf, warum ich hier reingeplatzt bin, gibt es eine Karte vom gesamten Waldgebiet?“
„Aber natürlich. Kommen Sie doch nachher in mein Büro.“
„Gerne und jetzt will ich Sie nicht weiter stören.“ Damit verließ sie den Raum und begab sich zum Duschen.
Nach dem Frühstück, hielt Elisabeth Carla auf.
„Carla, kann ich kurz mit dir sprechen?“
„Natürlich, was gibt es denn?“
„Ich will ja nicht aufdringlich sein, aber kann es sein, das dein Date gestern Abend mit unserer neuen Försterin war?“
„Und wenn?“
„Mich würde es nicht stören, sie scheint sehr nett zu sein.“
„Oh ja sie ist nett und süß und sexy und ach, einfach toll.“, Carla strahlte sie an.
„Ach Carla, ich freu mich für dich.“, sie nahm Carla in den Arm. „Und jetzt geh schnell zu ihr.“
Carla machte sich sofort auf den Weg. Sie klopfte an und hörte von innen bloß das Wasser rauschen. Sie beschloss einfach reinzugehen. Drinnen drängten sich drei Hunde an sie. Sie begrüßte die drei und setzte sich anschließend aufs Bett.
Laura hatte aus dem Bad natürlich die Aufregung der Hunde gehört. Das konnte ja nur Carla sein. Sie schlang sich ein Handtuch um und ging hinaus. Carlas Blick traf ihren und schon lagen sie zusammen auf dem Bett. Sie küssten sich stürmisch. Schnell hatte Carla Laura von dem Handtuch befreit und verteilte Küsse auf ihrem Oberkörper.
„Ey, was ist das für eine Ungerechtigkeit, du bist komplett angezogen und ich ganz nackt.“ Carla zwickte sie in die Brustwarze und Laura vergaß allen Protest. Da klopfte es an die Tür.
„Ach, nee, nicht schon wieder. Irgendwie explodier ich noch, weil wir ständig gestört werden. Wer ist das überhaupt schon wieder?“
Von draußen erklang eine Stimme: „Frau Martin, sind Sie da?“
„Boah nee, Ansgar, der hat mir gerade noch gefehlt. Was will der denn?“
„Vielleicht will er dich überzeugen, dass er doch unwiderstehlich ist.“
„Wie will der denn gegen dich ankommen?“
„Ich glaube, ich gehe ihn mal abwimmeln. Schön dableiben und nicht einschlafen.“
Carla öffnete die Tür.
„Ach Frau Martin,…, Carla was machst du denn hier?“
„Was geht dich das an? Was willst du?“, antwortete Carla genervt.
„Ich wollte Frau Martin nur Ihre Karte bringen.“
Laura hatte sich inzwischen Carlas Bademantel übergeworfen und trat hinter diese.
„Vielen Dank, dass wäre doch nicht nötig gewesen.“
„Ich wollte Sie außerdem bitten heute an unserer Gremiumssitzung teil zu nehmen und uns über den Zustand des Waldes in Kenntnis zu setzen.“
„Natürlich.“
„Und du Carla kommst am Besten gleich mit. Die Sitzung beginnt gleich.“
„Ja ja, ich komm sofort und jetzt tschüß.“ Damit knallte sie Ansgar die Tür vor der Nase zu. Sofort lagen ihre Lippen wieder auf Lauras.
„Du solltest doch liegen bleiben.“
„Das Bett ist von der Tür eindeutig zu sehen. Stell dir vor, Ansgar hätte mich nackt gesehen.“
„Brrr, nee, nur ich darf dich nackt sehen. Und ich würde den Anblick gerne noch etwas genießen, aber du hast gehört, ich muss los. Aber heute Abend weihe ich dich in die Künste gräflicher Liebe ein.“ Damit verabschiedete sie sich von Laura und machte sich auf den Weg zur Sitzung. Ansgar hatte währenddessen genug gesehen und schmiedete einen Plan…