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 Betreff des Beitrags: I can’t say go to you (SuCa FF)
BeitragVerfasst: 09.09.2009, 14:27 
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I can’t say go to you

Sie ging durch den Raum, schnelle Schritte von Absatzschuhen dröhnten im Penthouse der Lahnstein Holding. Was war es, dieses Gefühl, jedes Mal wenn sie in diese wundersamen, starken braunen Augen sah. Immer wieder ergriffen, kurz erstarrt wenn sich ihre Blicke einmal mehr trafen. Damals im Taxi, hätte sie nie gedacht, dass jemand nach Hannah mal so ihr Herz erreichen würde, sich so tief in ihre Seele einbrennen würde. Doch diese Frau hatte es geschafft. Sie hatte sie geheiratet, aus tiefsten Herzen geliebt. Was war nur geschehen? Tränen rannen ihr Gesicht hinunter beim Blick auf ihren Ehering welchen sie noch immer in der Hand trug. Sie Strich sich durch die blonden Locken, blieb kurz hängen, verfluchte ihre Mähne, dann aber fangen ihre Augen wieder den Ring ein. Sie drehte daran, in den letzten Monaten war wie ein lebensnotwendiges Organ geworden, ohne welches sie glaubte nicht überleben zu können. Symbolisierte dieses Stück Metall doch alles, alles was für sie soviel bedeutet hatte.

Da stand sie im Haus ihrer Familie. Ein Haus, das ihr eigentlich fremd geworden war. Sie hätte nicht geglaubt jemals wieder hier zu leben. Sie hatte es sich doch so schön ausgemalt. In einem Häuschen am Stadtrand mit ihren Töchtern und ihrer großen Liebe, die ihr alles bedeutete. Doch nun hatte sich dieser Traum in ein großes Scherbenmeer verwandelt. Einfach so, warum hat es nur diesen Kuss gegeben, warum gerade er, warum musste sie gerade für den Menschen etwas empfinden, der ihrer Frau schon einmal Konkurrenz machte. Der mehr oder weniger Schuld war, dass ihre Frau, jetzige Ex-Frau schon einmal eine große Liebe verlieren musste. Gerade für diesen Menschen empfand sie etwas, aber sie Stellte doch nie ihre Beziehung in frage. Die Gefühle zu ihr, sie waren doch trotzdem wie am ersten Tag.

Here without you


Carla hatte sich auf den großen Balkon des Penthouses begeben, sie brauchte frische Luft. Im Penthouse erinnerte sie alles an die letzten Wochen, die letzten Wochen die das Ende ihrer Ehe bedeuteten, die letzten Wochen von denen sie hoffte, alles wäre nur ein böser Alptraum gewesen, aus dem sie nun aufzuwachen vermochte. Der kalte Wind strich über ihr Gesicht, den leichten Nieselregen bemerkte sie kaum. Sie versuchte sich einfach nur aufs Atmen zu konzentrieren, nicht an Susanne zu denken. Doch selbst hier hatte sie, dass Gefühl von ihren Gefühlen erdrückt zu werden, wie zwei Wände, welche auf sie zukamen und drohten über ihr ein zu stürzten. Nun bereute sie es, warum hatte sie einfach unterschrieben, warum, warum hatte sie ihrer Liebe nicht einfach noch eine Chance gegeben, sie liebte sie doch, sie liebte sie, sie wollte den Traum ihrer kleinen perfekten Familie doch nicht aufgeben, warum war nur alles so kompliziert geworden?

Susanne hatte es nicht mehr ausgehalten, sie musste einfach aus dem Haus raus. Nun ging sie durch die Straßen Düsseldorfs, welche am Abend für eine einsame Frau schon etwas Bedrohliches hatten. Sie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht, welche immer wieder über ihre Wangen liefen. Es war so irreal, das Ganze. Dann hatte sie endlich den Park erreicht welcher ihr Ziel sein sollte. Sie ging vorsichtig den Weg entlang, nur einzelne Leute waren im Park noch um diese Zeit unterwegs, hin und wieder ein jüngeres Paar. Der Park war schön, schön groß und selbst in der Nacht bot er genug Licht um auf dem Weg zu bleiben.
Nun stand sie an der Stelle, an der Stelle am Rheinufer, weiteres zur Stelle zu erwähnen wäre unnötig. Doch auch wenn es diese Stelle war, hier nun konnte sie endlich durchatmen. Irgendwie beruhigte sie diese Stelle.

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Verfasst: 09.09.2009, 14:27 


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BeitragVerfasst: 10.09.2009, 16:22 
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Sie (Part I)

Sie stieg aus ihrem Auto aus, zog einen Parkschein und machte sich auf den Weg in die Dunkelheit. Ihr Herz pochte wie wild, sie wusste nicht warum, aber trotzdem war sie weshalb auch immer ruhiger. Sie schaute hinauf über ihr ragten die Bäume am Wegesrand in de Höhe, ein paar Sterne und der Mond waren zu sehen und gaben genug Licht um nicht ganz Orientierunglos zu sein.
Sie atmete tief, doch es schien keine Lust so wirklich ihre Lungen zu füllen, nicht dass sie noch das Gefühl der Wände hatte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl zu ersticken bei jedem Atemzug. Vielleicht würde man es dem Gefühl gleichstellen eines Heulkrampfes, bei dem man in kurze Stickende Atemzüge abgleitete. Doch je weiter sie ging um so ruhiger wurde ihr Schritt, um so ruhiger wurde die Gräfin in ihren Atemzügen. Dann blieb sie stehen, sie traute ihren Augen nicht. Was suchte sie hier?
Sie schloss die Augen, was beim wieder öffnen der Lider von einem tiefen Atemzug gefolgt wurde. Sie hatte das Gefühl ihr würden im nächsten Moment sofort wieder Tränen über das Gesicht fließen, doch dies geschah nicht.
Was sollte sie tun? Umdrehen? Doch warum, warum waren sie an den selben Ort gekommen? War das alles nicht Real? Träumte sie? Aber nein da stand sie vor ihr. Und sie hatte, sie hatte einfach nicht die Kraft um zudrehen, um zudrehen und zu gehen. Es war viel mehr so, dass sie nicht die Kraft hatte stehen zu bleiben, ihrer Sehnsucht entgegen zu wirken. Sie tapste halb hingezogen, halb sich während auf die Frau mit den süßen kurzen Haaren zu. Leisen Schrittes näherte sie sich, wie einem scheuen Tier, obwohl sie wohl in diesem Fall das scheue Tier war, immerhin war Susanne, die gewesen, welche ihr immerwieder die Chance gegeben hatte auf einen neuen Versuch. War es zu spät? Aber woher sollte sie es wissen? Diese Frau zog sie zu sehr an um umzukehren.
Sie stand, fast an Susannes Seite, sah auch auf den Fluss, welcher kaum zu erkennen war. Dann sah sie auf die Hand Susannes, der Ring, er was da, genau wie ihrer da war. Da war wo er hingehörte? Langsam nahm Carla die Hand von Susanne...

Sie ( Part II.)

Als sich ihre Handspitzen berührten zuckte Susanne leicht erschrocken zusammen. Ihre Reaktion ähnelte wohl im weitesten einem verschreckten Reh, womit man Susanne gut vergleichen konnte. Jedenfalls hatte sie wunderschöne braune Rehaugen. Nach der Schrecksekunde drehte sie sich zu der Person neben ihr um. sie konnte nicht glauben wer da neben ihr stand und stammelte nur "..Carla, was mac..?". Sie war total perplex, machte sich Gedanken, ob es richtig war hier her zu kommen, immerhin, immerhin war es ja mehr Carlas Stellen, vielleicht war es auf die eine oder andere Weise sogar sehr unpassend gewesen hier her zu kommen. Doch nun war sie so und so hier, dass konnte niemand mehr ändern, nun stand sie Carla wieder gegenüber. Kurz berührten sich ihre Blicke, einen winzigen Moment, der sich aber innig anfühlte, innig für Susanne. Sie war sich sicher, dass es nur ihr so ging, immerhin hatte Carla ihre Annährungen nie erwidert oder doch, vielleicht ganz kurz? In der Nähe ihrer ehemals so geliebten Carla war sie nun total unsicher, es war als wenn ihr diese wunderschöne Frau den Boden unter den Füßen raubte, ihre Ex-Frau, die Mutter ihre Tochter.
"Es..es tut mir Leid ich sollte..." ..gehen wollte Susanne sagen, sich mit gesengten Kopf umdrehen, den Park verlassen und vorallem nicht zurückblicken.

Doch sie wurde von Carla unterbrochen, die Ausnahmsweise einmal kleiner Schien als Susanne, denn sie hatte nicht wie so oft hohe Absatzschuhe an. "Nein, Susanne gehe nicht." sagte sie vertrauenswürdig.
Zum ersten Mal seit Monaten hatte sie nun einen Schritt auf Susanne zu gemacht, dabei hatte sie so oft das Gefühl sich einfach fallen lassen zu müssen, fallen lassen zu müssen in Susannes Arme. Sie atmete danach kurz aus, ein typisches Zeichen, dass Carla eine große Überwindung hinter sich gebracht hatte.
Dann hatte sie endlich wieder Susannes Aufmerksamkeit, denn sie wollte nicht das Susanne geht, sie wollte mit ihr reden.
Sie blickte Susanne kurz in die Augen, dann aber weg, es war nicht leicht für Carla ihren Gefühlen freien Lauf zulassen. Zu Mal sie nicht wusste wie Susanne reagierte. Sie lies die Hand Susannes etwas locker, nicht frei, sie lies sich und Susanne nur etwas Spielraum. Sie sah hinaus aufs Wasser und begann leise zu reden, leise, aber nicht, nicht unsicher, was sie selbst etwas verwunderte. Diesmal war sie sich sicher was sie sagen sollte, diesmal belügte sie sich nicht mehr selbst mit ihren Worten. "Ich möchte nicht, dass du gehst. Weil ich denke, nein weil ich glaube, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich habe mich vor dieser Angst leiten lassen, dich zu verlieren, dass du und Lars, du weißt was ich meine. Ich weis nicht warum ich so zu gemacht habe und ich wünsche mir, dass ich es nie getan hätte." dann hielt sie einen Moment inne, drehte sich langsam Gewissensvoll um und blickte dann in Susannes Augen.
Sie wusste genau, sie hatte sie mit ihren Worten, an die Verletzungen der vergangenen Monate erinnert, aber auch sie traf es, selbst zu erkennen, wie sehr sie doch ihre große Liebe hatte verletzt.
Sie atmete kurz tief ein und aus, schaute einen Augenblick zu Boden, dann wieder zu Susanne. "Ich kann, dass nicht rückgängig machen, ich kann es nicht, ich wünschte es doch.. . Doch ich ich kann nicht ohne dich leben. Ich kann es mir nicht vorstellen." sie lehnte ihren Kopf leicht ganz leicht zur Seite. "Ich weis, dass ist wahrscheinlich total unfair von mir, jetzt an zu kommen, wenn du keine Chance mehr siehst, ich weis es ist meine Schuld." stammelte Carla, nun war sie sich doch unsicher, was verlangte sie jetzt eigentlich da von Susanne? "Ich verstehe wenn du Zeit brauchst um nachzudenken, ich verstehe es wenn du nicht.." sagte sie was einem wieder sehr intensiven Augenkontakt folgte. "Ich sollte gehen, ich ich will nur sagen ich bin da, wenn du.." mit den Worten drehte sich Carla um lief den selben Weg zurück den sie gekommen war. Nach 4 Metern drehte sie sich nochmal um und formte mit ihren Lippen "Ich bin da, du bist in meinem Herzen" dann ging sie endgültig zurück zum Auto.

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BeitragVerfasst: 10.09.2009, 19:34 
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sehr schön,:liebe2: schade das es anders gekommen ist.freu mich wenn du bald weiter schreibst :danke:


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BeitragVerfasst: 11.09.2009, 04:13 
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danke schön, die Story ist schon fertig aber ich poste immer nur 2 Abschnitte, weil alles auf einmal so viel ist
ich freu mich aber sehr auch kommentare dazu zu lesen
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I Miss you ( miss you so bad)

Etwas verdutzt blieb Susanne an Ort und Stelle stehen. Was war da eben geschehen, hatte sie richtig gehört oder was es nur ein Hirngespinst? Immerhin war die Stelle so bedeutungsvoll.
Susanne war kurz einige Sekunden schwindelig, damit hätte sie nie gerechnet, es war toll ohne Frage, doch sie stand gerade so nebensich. Carla hatte es geschafft sie wieder einmal total zu verwirren, eben so wie es nur sie konnte.
Wiedereinmal versank Susanne Carlas wegen in ein Wechselbad der Gefühle, nicht dass sie sich schlecht fühlte, sie war einfach so verwirrt. Nachdem sie noch ein paar Minuten verweilt hatte machte sich ach Susanne auf den Heimweg. Leise schloss sie die Tür auf, um sich still und heimlich in das schlafende Haus schleichen zu können. Sie legte die Schlüssel in die kleine Schale auf der Flurgarderobe. Ohne dass sich die Schlüssel einander berührten, sie fürchtete Arno oder Lisa aufzuwecken. Obwohl das Schlüsselklirren wohl von hier unten niemanden im Obergeschoss erschrecken hätte können.
Bevor sie gedachte nach oben zu gehen nahm sie noch so leise es ging eine kühle Wasserflasche aus dem Kühlschrank und goss sich einen Schluck in ein Glas. Man merkte wie aufgeregt sie immernoch war, ihre Hände zitterten, etwas unsicher. Ihr Ehering glitzerte im Licht welches auf die Küchenzeile viel von draußen. Ihr Gesicht glühte förmlich so dass sie das angenehm kalte Glas an ihre Wangen hielt. Nachdem sie nun das Glas ausgetrunken hatte ging sie leise die Treppe hinauf in ihr Zimmer.

Einige Straßen weiter stand Carla Gräfin von Lahnstein im Penthouse der Lahnstein Holding. Sie fühlte sich irgendwie schuldig, dass sie Susanne wieder in solch einen Gefühlsbad geschmissen hatte, doch irgendwie fühlte sie sich nun nach Monaten auch wieder freier, lebendiger. Andererseits auch klein und alleine. Niemand außer ihr war hier, sie konnte nicht einmal Sophia beim schlafen beobachten, was sie so gerne tat, wenn sie nicht hatte einschlafen können oder einfach wachgehalten wurde von den Erinnerungen an ihren zu platzen geschienenen Traum einer glücklichen kleinen Familie. Doch nun war sie hier so alleine, so alleine und durch den Wind, dass sie nicht zu Bett hätte gehen können.
So nahm sie Ihre Bilder herraus, ganz oben lagen die neuen Bleistiftzeichnungen ihrer kleinen Prinzessin, kurz streichelte sie über die gemalten Wangen, dann blätterte sie weiter, einige ihrer alten Zeichnungen gefielen ihr nicht mehr, sie hatte das Gefühl sich nicht recht bemüht zu haben. Zu guter Letzt lagen nun die Zeichnungen ihrer zwei großen Lieben vor ihr.
Die Zeichnung Hannas war ganz leicht verblasst, trotzdem stieß Carla beim Anblick einen kleinen Schmerzvollen Seufzer aus, dann lag da Susannes Zeichnung, diese nahm sie behutsam zwischen die Fingerspitzen mit hinüber zum roten Sofa. Sie schaute es mit einem skeptisch, betroffenen Dackelblick an. An ihren Augen konnte man die Sehnsucht nach Susanne lesen, ein weicher sentimentaler Blick welcher die Zeichnung immerwieder musterte, nicht nach der Technik, ganz klar nicht. Carla versuchte eine Erklärung in ihr zu finden, warum alles so aus den Rudern gelaufen war. Vielleicht auch hoffte sie, dass ihr das Bild sagen würde, wie sich Susanne entscheiden würde. Lange saß sie auf dem Sofa bevor sie wieder das Bild zu den anderen legte und endlich sich schlafen legte.

Reflection

Einige Wochen sind seit der aufwühlenden Begegnung im Park vergangen. Susanne musste sich die Zeit nehmen, sie musste nachdenken. Immerhin war sie sich nicht klar ob sie sich nocheinmal auf Carla so einlassen könnte, in ihrem Kopf war die Angst, dass Carla ihr wieder nicht vertrauen würde. Das schlimmste was sie sich hatte ausmalen können, denn sie erinnerte sich an die Trennung, es war wohl einer der emotionalsten Momente in ihrem Leben, gleichzeitig einer der traurigsten. Sie fühlte sich so unglaublich schlecht dabei, denn sie konnte einfach nichts tun, Carla lies sie nicht an sich ran. Es waren lange Wochen der Ungewissheit, auf beiden Seiten.
Susanne hatte sich mit Lars beim sitten abgewechselt, denn sie konnte in ihren Überlegungen nicht auf Carla treffen, sie wollte sich erst sicher sein, so sicher sein, dass sie ihr eine Antwort geben konnte.
Carla wartete sehnsüchtig auf eine Antwort, ihr Leben ging weiter, sie hatte wie immer Streit mit ihrem Lieblingsbruder Ansgar und viel im Auktionhaus zu tun. Während der Wochen hatte sie eine kleine Ausstellung zusammen mit einer alten Freundin geplant, welche kurz vor der Veröffentlichung stand. Besser gesagt war diese am heutigen Abend.

Carla fand sich in einem Gewimmel von Freunden der Kunst wieder, es war eine besondere Ausstellung, die Bilder zeigten vorallem Frauenbilder. Der Raum war weit offen, wobei er durch die vielen Menschen kleiner wirkte, doch trotz der vielen Menschen fühlte sich die Gräfin sehr alleine gelassen. Es waren vorallem die Freunde ihrer Freundin, sie kannte nur wenige Leute. Sehr wenige, aber die die sie kannte auch nur oberflächlich.
Sie hatte auch eine Einladung an Susanne gesandt, obwohl sie nicht dachte, dass sie erscheinen würde.
Sie nahm einen Orangensaft vom Tablett welches der Kellner gerade an ihre Vorbei trug. Dann wurde sie schon von ihrer Bekannten heran gewunken, sie wollte ihr wohl einen der anwesenden Künstler vorstellen. Es war etwas lauter in der Galerie, da im Hintergrund Musik gespielt wurde. Wie sie es dachte wurde sie sofort, als sie angekommen war einem anscheinend aufstrebenden Künstler vorgestellt. Den Namen hatte Carla schon irgendwo gehört, vielleicht auch ein oder zwei Bilder gesehen. Dann wurde sie von ihm unterbrochen. "Oh lala, wer ist denn das?" sagte er mit einem nachgemachten Französischen Akzent. Mit den Worten drehte sich Carla zum Eingang um.
Ihre Augen begannen beim Anblick zu strahlen, kurz vermutete sie in einem Traum zu sein. Da stand sie in einem hellen Kleid, welches Elegant ihre Hüften umspielte, ein leichtes Make-up aufgelegt, welches mit einem kräftigen roten Lippenstift unterstrichen und sie trug niedrige Absatzschuhe.
Langsam kamen beide Frauen auf einander zu, bis sie sich genau gegenüber standen. "Du hast gesagt du bist da." sagte die Frau.
Carla sah sie strahlend, verzaubert an. "Ja" flüsterte sie, den sie brachte nichts anderes hervor. Sie war so aufgeregt, sie wusste nun würde sie die Antwort erfahren. Würde ihr Traum wahr werden?

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BeitragVerfasst: 25.09.2009, 19:16 
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super geschichte :ok:, gehts denn noch weiter :?:


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dankeschön ja es geht noch weiter hab nur vergessen zu posten

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Helpless when she smiles


Die Gräfin zitterte vor Aufregung, was würde nun passieren? Was es für immer aus? Sie wartete stillschweigend auf eine Reaktion. Die Ausstellung um sie herum hatte Carla vollkommen verdrängt. Für sie hatte es nun nur noch Susanne und sie im Raum gegeben. In ihrem Kopf spielten sich verschiedene Szenarien ab, Susanne könnte ihr sagen, dass sie sie einfach nicht mehr liebt, sie könnte ihr sagen, dass sie befürchtet, dass Carla ihr wieder nicht vertrauen kann, sie könnte sagen, dass sie Lars mehr liebt, aber vielleicht würde sie Carla noch lieben, würde sie sagen, dass sie ihr trotz der letzten Monate eine neue Chance gibt. Ihr die Chance gibt zu beweisen, dass Carla ihr beweisen könnte, dass sie das Vertrauen hat. Würde sie noch den selben Traum haben mit Carla und Sophia, als glückliche Familie zu leben...

Vor ein paar Minuten nun war Carla nach Hause gekommen, sie hatte ihre Wagenschlüssel auf den Esstisch gelegt und war ein paar Augenblicke später nach oben geschritten. Nun lag sie im Bett, etwas erschöpft von den letzten Stunden, den Ereignissen des Abends. Sie hatte vor ihrem Aufbruch sich nicht einmal mehr verabschieden können. Ihre Augen fielen fast zu, dann aber öffnete sich die Tür des abgedunkelten Raumes, der von den Farben ausgehend, nicht wirklich ihren Geschmack traf. Licht durchflutete den Raum und eine vom Licht überstrahlte Frauensilhouette stand unter dem Türrahmen.
Langsam kam die große Frau auf Carla zu, deren Augen mit einem freudigen Glanz gefüllt waren. Ein unverkennbares Lächeln wurde in ihrem Gesicht sichtbar. Welches immer bezaubernder wurde je näher die Frau auf sie zu kam. Langsam machte es sich die Frau auch auf dem Bett gemütlich und lehnte sich zu Carla hinüber. Welche ihr leicht durch die kurzen Haare wuschtelte. "Susanne, ich bin so wahnsinnig glücklich, dass du hier bist."

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Love like this

Am Morgen wachte Susanne auf, durch den Schlitz der Gardinen drang ein heller Strahl in das an ansonsten abgedunkelte Schlafzimmer. Ihr Kopf lag an Carlas warmer Schulter, es war eine sehr angenehme Wärme. Eine die sie so gemisst hatte. Sie spürte wie Carla langsam ein und ausatmete, ganz ruhig lauschte sie dem Herzschlag, Carla war so ruhig, Susanne liebte es Carla so ruhig zu sehen, einfach die wärme der schlafenden Gräfin zu spüren. Sie schaute langsam hinauf in Carlas Gesicht. Welches von ein paar der güldenen Löckchen geziert wurde. "Meine schlafende Elfe" flüsterte Susanne liebevoll. Dann stand sie langsam auf, kurz dachte sie Carla geweckt zu haben, doch sie war still und vorsichtig genug, dass dies nicht geschah. Leise schloss sie die Tür hintersich und ging hinunter zur Küche.

Einige Minuten später wachte Carla auf. Ihr Blick fiel sofort auf die leere Bettseite, wo war sie? Hatte sie in der letzten Nacht einen Fehler gemacht? All dies ging der Gräfin durch den Kopf. Sie stand vorsichtig auf, strich sich die Locken etwas aus dem Gesicht und ging hinunter.
Sie hatte Gänsehaut, den die Stufen waren fürchterlich kalt, und bei jedem Schritt wurde sie wieder und wieder durch die Kälte erschüttert. Dann auf einmal hörte sie die Küchentür aufgehen. "Hab ich doch richtig gehört." meine Susanne die langsam mit einer Tasse frisch gekochten Kaffee auf Carla zu kam. Carla ging inzwischen Zeit die letzten 3 Stufen hinunter. Ihr Gesicht war halbverträumt und halb von Erleichterung gezeichnet. Langsam wanden sich vorsichtig die Arme Susannes um Carlas Körper "Bekomme ich einen Kuss?" fragte sie unsicher und schaute Carla mit ihren braunen Rehaugen an. Diese lehnte sich vorsichtig an Susanne, so dass sich der Kaffee nicht über ihren Rücken ergießen würde und küsste sie zärtlich, ganz leicht, als wären Susannes Lippen zerbrechlich. Dann löste sich Susanne und gab Carla den Kaffee. "Setzt dich doch schon mal, ich hohle noch meine Tasse." meinte sie bevor sie kurz in die Küche verschwand. Währendessen nahm Carla einen Schluck des heißen Getränkes, welcher sie sofort ein Stück wacher machte.

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BeitragVerfasst: 26.09.2009, 12:32 
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"Wir schaffen das."

Langsam lies sich Carla auf einen der Stühle sinken, die warme Tasse fest an ihre Lippen haltend. Sobald sie sich gesetzt hatte, wollte sie einen erneuten Schluck nehmen, doch als die über den Rand der Tasse schaute kam auch schon Susanne aus der Küche herein. Sie trug ein kleines Frühstückstablett und sah wunderschön um diese morgendliche Stunde aus. Sie stellte das Tablett ab und setzte sich Carla gegenüber an den Tisch. Kurz betrachteten sich beide, Blicke wurden gewechselt, stumme Worte standen im Raum, doch keine der beiden wagte zu sprechen, keine der beiden wollte diese kurzen wunderbaren Momente zerstören. Ein Augenblick der Ruhe, den die Probleme des Alttages eindeutig zu schnell wieder unterbrechen würden.
Dann begann Susanne wohlwissend, dass es für keine der beiden so einfach war an zu sprechen, leise, ruhig, tiefsinnig "Wie sollen wir es angehen? Ich meine vielleicht sollten wir langsam machen, ich denke für unsere Familien und Sophia ist es eine Umstellung." . Carla nickte Susanne hatte Recht, sie dachte genau so. Sie hoffte, dass es funktionierte und wünschte sich dies mehr als je zuvor, besonders wenn sie daran dachte, dass sie diese Momente wie am heutigen Morgen immer haben könne. Susanne nahm ganz vorsichtig, zurückhaltend Carlas Hand, sie legte den Kopf beiseite, sie drückte leicht zu "Wir schaffen das."

Ein paar Wochen später.......
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Dachboden

Es war staubig hier oben, man sah überall Staub, der von Susanne und Carla aufgewühlt worden war. Sie befanden sich auf einem alten Boden von Königsbrunn. "Susanne komm her! Hier ist sie, ich wusste doch genau, dass ich sie hier mal gesehen habe, sie ist einfach perfekt.." kam aus einer anderen Ecke des großen Raumes, welcher voll gestellt war mit Möbeln, wohl sehr alten, aber gut erhaltenen Möbeln. Susanne stolperte in die Ecke von der sie Carlas Stimme vernommen hatte. Carla strahlte, als sie Susanne in die Nähe ihres Fundstückes kommen sah. "Das Sofa ist wunderschön." meinte Susanne, als sie das mit roten Samt gezierte Möbel sah. Diese würde perfekt in die Einrichtung ihres Hauses passen, es wäre einfach eine wundervolle Oase der Ruhe in dem Lesebereich ihres Wohnzimmers. "Das ist kein Sofa, Susanne, dass ist eine Récamière und ja sie ist wundervoll. Mich wundert wie gut sie die Zeit überstanden hat, einfach Traumhaft." seufzte Carla verzaubert. Sie setzte sich vorsichtig auf den Rand des Liegemöbels. "Komm her Susanne, es ist so.." bat sie ihre Partnerin, welche auch gleich kam. Langsam vorsichtig setzte sich Susanne. Immerhin war es nicht mehr das neuste Möbelstück, egal wie gut es erhalten schien, etwas Vorsicht war geboten. Langsam strich sie über einen Knauf der Récamière , plötzlich schien sich dieser zu drehen. "Carla, sind die Knaufe abnehmbar?" fragte sie verwundert, weil sie es selbst nicht dachte. "Nein sind sie nicht, zumindest normalerweise nicht, aber warum fragst du?" antwortete Carla, welche etwas perplex war. Dann zeigte Susanne auf den Knauf und drehte vorsichtig ein Stück weiter. Es war eindeutig ein Schraubgewinde, was aber nicht normal war. Dann hielt sie den Knauf in der Hand. Susanne und Carla waren neugierig, was sich hinter diesem eindeutigen Versteck verbarg. Langsam zog Carla einen Bündel alter Briefe, welche die Zeit mindestens so gut überstanden hatten wie ihr Versteck heraus. Die Briefe waren nicht versiegelt, also wohl keine offiziellen Schriftstücke, viel mehr schien die Umschlagbeschriftung extra dünn geschrieben wurden zu sein um so wenig wie möglich Aufsehen zu erregen. Susanne entdeckte noch ein kleines Unscheinbares Buch, beide fragten sich, was es mit diesen beiden Sachen auf sich hatte.
Carla öffnete vorsichtig den untersten dieser Umschläge.
"Meine liebste Emilie,
.............."

"Oh, ein Liebesbrief" begegnete Susanne, als sie die erste Zeile hörte.

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BeitragVerfasst: 27.09.2009, 17:43 
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Briefe

Carla schaute kurz Susanne an, sie war genauso gespannt auf den Inhalt wie Susanne. Sie legten sich vorsichtig auf das Möbelstück und Carla lies weiter, es war nur ein kurzer aber interessanter Brief.

"Meine liebste Emilie,
Ein paar Tagen nun hatte ich nun nicht das Glück euch ersehen zu können.
Ich sehne mich so nach euch, ich kann den Tag nicht warten an dem ich euch wieder in die Augen sehen darf. Es ist hier so endlos langweilig, es gibt schöne Plätze, doch mein Herz, kann diese Schönheit ohne euch nicht genießen. Die Kutsche wartet den Heimweg an zu treten und jederzeit zur Fahrt bereit, ich wünschte die Verhandlungen seinen schneller beendet, doch euer Vater ziemt nicht auf eine baldige Rückfahrt zu zählen.
Ich hoffe dies ändert sich, schnell und wir können uns wieder sehen.
Ich liebe euch, in tiefster Sehnsucht.

eure Diane"

"Oh... ich wüsste gerne wer diese Emilie ist, oder besser noch auch wer Diane ist" sagte Susanne, dann schaute sie Carla an, welche wohl auch keinen Schimmer hatte. "Das Möbel, war nur in dem Besitz der Lahnsteins, also muss sie auf dem Schloss gelebt haben." sagte sie und überlegte, um wen es sich handeln könnte. "Mir ist keine Emilie im Stammbaum bekannt, seltsam..., aber ich wüsste auch gerne um wen es sich handelt, würde doch wenigstens ein Name stehen."
"Schau das Datum, ich meine es ist zwar etwas verwischt aber am Anfang sieht es doch aus wie 17... Auf welches Jahre gehen die Lahnsteins zurück?" meinte Susanne. Sie wollte nun mehr wissen, nachdem Carla keine Ahnung hatte um wen es sich handelte. "Hm, lass mich überlegen. Ich glaube auf das 16.Jhd? Aber ich bin mir nicht sicher." sagte Carla skeptisch.

____________

____________

Familie

Ein paar Minuten später befanden sich Susanne und Carla in der Bibliothek. Sie blickten sich um. Susanne hatte die Bibliothek noch nicht so häufig von innen gesehen, vielleicht eins oder zwei Mal. Dann zog Carla eine Rolle aus einem der großen Regale. "Hier ist der Stammbaum." Sie ging zum Schreibtisch der durch seinen Stil und seiner Schwere die Bedeutung des Raumes für die Familie unterstrich. Langsam rollte die Gräfin das Papier auf, es war schon alt, was man spürte wenn man etwas darüber strich. Susanne stellte sich neben Carla. "Hm..keine Emilie..auch keine Diane" seufzte sie etwas enttäuscht, so viele Namen doch trotzdem, waren diese Namen nicht verzeichnet. Susanne sah immernoch auf das Papier "Schau, es sieht aus, als hätte man etwas an dem Papier verändert." bemerkte sie plötzlich. Carla schaute sich die Stelle genauer an, "Du hast Recht, es sieht fast aus, als wäre ein Mitglied heraus genommen wurden... . Doch warum?" sagte sie.

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BeitragVerfasst: 22.02.2011, 18:36 
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bin jetzt nochmal dazu gekommen,(was ich schon länger vorhab)deine story zu lesen vanny.kannte sie ja schon von anderer stelle :wink: ich muss sagen, sie gefällt mir immer wieder sehr gut. :liebe2:

gibt mal was neues von dir zu lesen? :D würde mich freuen.

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ANNA LOOS: "Das beste Accesoires einer Frau ist ihr Verstand"


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