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BeitragVerfasst: 05.01.2009, 20:10 
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Sie spürte etwas sehr hartes unter sich, es war kalt und so fest wie Stahl und trotzdem schmiegte sie sich fester an. Mays harter steinerner Körper, war trotz allem wundervoll. Der süßliche Geruch vernebelte Leila wieder so sehr, dass sie fast wieder in den Schlaf sank. Doch sie drehte sich um zu sehen was May machte. Als sie sich umdrehte hörte sie ein leichtes Seufzen und dann lächelte May ihr zufrieden ins Gesicht. Mays Augen waren hellblau mit einem leichten Touch von Lila an den Rändern, was auf Leila fast so wirkte wie der Geruch. „Hast du gut geschlafen?“ fragte May dann leicht, während sie sich behutsam unter Leila vorschob. „Ja, nur etwas hart.“ Sagte Leila, was sie selbst als etwas gemein vernahm, aber sie spürte jeden Zentimeter ihres Körpers. Sie räusperte sich um Leben in ihre schmerzenden Knochen zu bekommen. „Das hätte ich dir wohl gestern Abend noch sagen sollen, aber dann warst du schon eingeschlafen.“ Erklärte May und streichelte leicht über Leilas Rücken. Kurz durch fuhr sie ein leichtes Schaudern, wegen der kalten Finger, aber dann knurrte ihr Magen. „Oh, du hast Hunger…“ sagte May, die gerade mal wieder nicht an die natürlichen Menschlichen Bedürfnisse Leilas dachte. „Zieh dich an, ich mach dir solange etwas zu essen. Keine Angst, kein Blut. Versprochen.“ Sagte May grinsend als sie sich aus dem Raum stahl. Gar nicht witzig sagte Leila in sich hinein, als ihr Magen wieder grummelte. Dann nahm sie ein paar Sachen aus ihrer Tasche und machte sich im angrenzenden Bad breit.

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Verfasst: 05.01.2009, 20:10 


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BeitragVerfasst: 10.01.2009, 20:59 
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Leila atmete kurz und tief ein, bevor sie die Tür zum Wohnzimmer öffnete, sie wollte das Chaos der letzten Nacht nicht sehen, nicht erinnert werden. Doch als sie sich überwunden hatte, stand sie in einem völlig aufgeräumten Zimmer. Nur die Fensterscheiben waren noch nicht neu eingesetzt. May stand an der Tür angelehnt auf sie wartend. „Komm, wir essen draußen.“ Sagte May und Leila folgte bereitwillig. Draußen war alles ruhig, nur ein paar Vögel zwitscherten und Leilas Magen knurrte, weswegen May kurz kicherte. Sie gingen einige Minuten am See entlang, bis sie einen kleinen Bootssteg erreicht hatten. Die Sonne fiel durch die Bäume um sie herum. Leila beobachtete May während welche das Frühstück auf einer kleinen Picknick-Decke ausbreitete. Sie beobachtete wie sich die Sonnenstrahlen auf Mays Haut wieder spiegelten in allen Farben des Regenbogen glitzerte die ebenmäßige Haut. Als May aufschaute konnte Leila auch endlich ihre Augen bewundern, die an diesem Tag in einem leichten bläulichen Ton waren der hin zu Flieder avancierte. Es verschlug ihr immer wieder die Sprache. „Lass uns essen.“ Damit holte May sie wieder aus ihren Gedanken. Alles auf der Decke sah verführerisch aus und vor allem gesund, sie es Leila liebte. Erdbeeren, Weintrauben, Saft… . Leila griff sich zunächst eine Erdbeere und bis genüsslich davon ab. Sie spürte Mays Blicke auf sich ruhen. Doch sie blickte nicht auf. Trotz der Sonnenstrahlen war es recht frisch, auf Leilas Armen bildete sich Gänsehaut. May schob sich langsam zu Leila herüber um die Arme um sie zulegen. Leila machte sich schon auf einen weiteren Kälteschock gefasst, doch die Sonne hatte May aufgewärmt. „Du weißt doch das Steine in der Sonne aufgewärmt werden.“ Sagte May lächelnd, als wenn die Leilas Gedanken lesen könnte. „Nur, dass du ein sehr hübscher Stein bist.“ Meinte Leila und grinste May an. May lehnte sich leicht zurück, doch Leila hielt sie fest, weil sie sich gerade an die Wärme gewöhnt hatte „Nicht loslassen, bitte.“. „Na gut.“ Antwortete das Vampirmädchen und lehnte sich vorsichtig gegen Leilas rücken. Sie lehnte ihr Kinn, an Leilas Hals. Normaler Weise sollte man wohl fliehen, wenn ein Vampir dem Hals so nahe kam, doch was war schon noch normal. Leilas Welt war in ein paar Tagen total umgekrempelt worden. So lehnte sie sich zurück und genoss das liebevolle Streicheln. Sie lehnte ihren Kopf auf Mays linke Schulter und schloss die Augen, mit keiner Spur von Angst. Sie spürte die leichte Brise vom See auf ihrer Haut und den warmen harten Körper Mays. Sie wünschte sich ewig so liegen bleiben zu können, bis in alle Tage…
Sie wusste sie könnte dass Ewig haben, doch noch war nicht die Zeit, May darum zu bitten, noch nicht…
Sie seufzte leicht bei den Gedanken, doch sie wollte nicht, dass dieser Moment vorüber ging.

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BeitragVerfasst: 19.01.2009, 19:01 
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Plötzlich schob May Leila von sich. „Einen Moment bitte.“ Sagte sie und verschwand in Dickicht des Waldes. Sie rannte, rannte immer schneller alles schrie in ihr. Das Verlangen, der Durst zu groß. Ihre Kehle brannte, ihre Gedanken waren blut übersäht. Der Duft Leilas war in ihrer Nase, sie schrie innerlich, so dass es sie beinahe umbrachte, wäre sie nicht schon tot, untot. Sie schoss durch den Wald, bis das Verlangen aufhörte und der Geruch nur noch eine ferne Spur war, dann hielt sie an, alles drehte sich um sie.
Sie wollte diese Gefühle nicht mehr, sie dachte sie wären weg, doch nun waren sie wieder da und stärker als jemals zuvor. May wehrte sich dagegen, so gut es ging. Sie wollte Ihr nich wehtun und kam etwas langsamer beherrschter zurück.
„Es tut mir leid, die Instinkte.“ Meinte sie während sie Leila beobachtete, wie diese ihre Füße im Wasser kühlte. Sie atmete tief ein um sich zu beruhigen, bevor sie sich neben Leila setzte und ebenfalls die Füße im Wasser kühlte. Sie beobachtete Leila, die so still war und sogleich wunderschön. „Es tut mir leid.“ Flüsterte sie während Leila den Kopf gesänkt das Wasser beobachtete.

Leila blickte aus „ Was?“ fragte sie und blickte May mit einem trostlosen und doch wunderschönen Blick an, die Mundwinkel leicht gehoben.

„Es tut mir leid, dass ich ein wildes Tier bin. Es tut mir leid, dass du vor mir Angst haben musst.“ Seufzte May und nahm Leilas Hand.

„Ich habe keine Angst vor dir.“ Sagte Sie leise. „ Ich habe mehr Angst vor mir, weil ich nicht weis, was gerade mit mir passiert.“

May schwieg und beobachtete Leilas Gesichtszüge, sie streichelte über Lei’s Handrücken.


Leila rückte an May heran. Sie wusste erst nicht was sie tun oder sagen sollte, sie dachte sie hätte May mit den Worten verletzt. Ein kurzer Atemzug, bevor sie sich an den Körper der jungen Vampirin lehnte. Sie blickte auf zu den Augen die sie immer verfolgten in ihren Gedanken und ihren Träumen. Sie drückte sich weiter an May und spürte wie diese leicht die arme um sie legte. Leila schloss die Augen und legte ihren Kopf dicht an Mays Brustkorb, das Herz schlug nicht, was Leila aber nicht abschreckte nur etwas ungewöhnlich war. Jedoch spürte sie die Atemzüge, wie die Luft Mays Lungen füllte und entwich. Sie lehnte ihren Kopf beiseite und streichelte mit ihrer Nase Mays Kinn.

May schloss die Augen und strich langsam mit den Wangen an Leilas Hals entlang, dieses Mal konnte sie sich beherrschen. Vorsichtig lehnte sie sich nach vorne und küsste leicht den Mund der jungen Frau. Sie wusste sie könnte Leila mit einer Bewegung lebensgefährlich verletzen. Sie spürte wie sich Leila an sie schmieg. Nach einer weile schnurrte sie leicht. May strich Leila eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte in Leilas Gesicht als diese für einen Moment die Augen öffnete.

„Wirst du mich vergessen?“ fragte Leila leise, aber etwas bedrückt. Der Gedanke, dass sie nur ein winziges Puzzle Teil in der Endlosigkeit Mays Lebens war lies sie nicht los. Auch wenn ihr der Gedanke weh tat presste sie sich doller an May und hielt die Arme an sich.

Sie konnte Leila verstehen. Doch würde dieses Mädchen, Leila nie nur ein Puzzleteil ihres Lebens sein. Sie zog sie an sich und küsste ihre Stirn. „Ich werde dich nicht vergessen, in tausend Jahren nicht.“ Sagte sie und küsste sie erneut. „ Das könnte ich nicht, so sehr ich es auch wöllte.“ Sie lies Leila wieder etwas los aus Angst sie könnte ihr weh tun.

„Das tut gut zu hören.“ Flüsterte Leila der Vampirin entgegen.

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BeitragVerfasst: 28.01.2009, 16:13 
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Als Leila wieder zu Hause angekommen war, ging sie sofort In ihr Zimmer. Sie öffnete das Fenster und blickte auf die verlassene Straße. Es war Sonntagabend und die Wohngegend war wie leergefegt. Sie atmete die laue Nachtluft ein und ihre Gedanken drehten sich um das Wochenende. Sie hatte so viele Bilder behalten. Wenn sie die Augen schloss, konnte sie immernoch den Duft Mays riechen, sie bekam Gänsehaut als sie an die Berührungen dachte.

Sie schloss vorsichtig das Fenster und legte sich auf ihr Bett, einige Minuten schaute sie nur die Decke an, dann drehte sie sich um und fühlte unter dem Bett nach einer Box. Es dauerte einige Momente bis sie sie ertastet hatte. Sie hob sie aufs bett und setzte sich im Schneidersitz davor. Sie nahm den Deckel ab und im selben Moment klopfte es zart an das Fensterglas.

Leila raffte sich auf und lief freudestrahlend zum Fenster. Sie half May beim hineinklettern, obwohl das eigentlich nicht nötig wäre. Und einmal mehr überkam sie der Vampirduft.
„Ich hoffe es ist okay, dass ich vorbei komme?“ „Natürlich, wir müssen nur etwas ruhig sein.“

„Was machst du gerade?“ fragte die Vampirin, als sie die Box auf Leilas Bett entdeckte.
„Ehm, Bilder anschauen und so weiter“ antwortete Leila und ging hinüber zu ihrem Bett. May folgte ihr und setzte sich ihr gegenüber ebenfalls in einen Schneidersitz.
„Wer ist das?“ fragte May und zeigte auf eines der Fotos. „Mein Dad, als er sich mal hat blicken lassen.“ Meinte Leila und seufzte.
„Du hättest ihn lieber hier?“ „Nein, ja, ich weis nicht, es fehlt mir irgendwie etwas.“
„Ich versteht das, meinte Mutter, leibliche Mutter hat mich auch alleine erzogen.“
„Wann bist du zum Vampir geworden?“ …

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BeitragVerfasst: 17.02.2009, 18:14 
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„ Es ist lange her, sehr lange ich lebte damals in Irland, an der Grenze. Die Zeit der großen Unruhen. Meine Eltern hatten einen Pub , es lief gut, weil die Menschen damals so verzweifelt waren und Trost und Glück im Alkohol suchten. Es war nicht einfach dieses Elend mit anschauen zu müssen, doch meine Eltern waren gute Menschen, die sich bemühten ihr Geschäft ordentlich zu führen und die immer versuchten ihren Freunden zu helfen. Jedenfalls eines Tages, spät am Abend suchten und Rebellen heim. Sie steckten den Pub an, wir wohnten eine Etage darüber. Mein Vater bemerkte wie die Scheibe eingeworfen wurde und vermutete nur einen Steinschlag, dem war nicht so. Kurz darauf brannte es lichterloh und wir versuchten und einen Weg aus dem Flammenmeer zu bahnen. Es war unglaublich heiß, überall rauch. Es war schwer sich einen weg nach draußen zu bahnen…“ May seufzte an dieser Stelle. Leila legte ihre Hand an Mays und streichelte leicht den Handrücken. „Wir haben es nicht nach draußen geschafft, ein paar Meter vor der Tür wurde mir schwindlig, ich kann mich nur erinnern wie ein dunkler Schatten durch das eingeschlagene Fenster schloss und es dann schwarz wurde und plötzlich war es kühl und die Herbstbrise strömte über mein Gesicht, ich verspürte unglaubliche Schmerzen am ganzen Körper, dann war ich weg.“
Leila legte ihre Hand an das Gesicht der Vampirin, sie schockierte wieder die Kälte doch hatte sie sich gleich wieder daran gewöhnt. Vorsichtig streichelte sie über die Wangen und konnte den Blick nicht von den traurig schönen Augen lassen. May lehnte sich in die weiche sanfte Hand und spürte Leilas Puls, vorsichtig küsste sie die Handinnenfläche und schenke der jungen Dame ein Lächeln. „Ich wachte nach einigen Tagen auf mit einem ungeheuren Durst, Durst nach Blut. Tony betreute mich, bis ich mich einiger Maßen kontrollieren konnte.“ „Hast du immer noch so einen Durst?“ fragte Leila vorsichtig. „Ja, ich habe immer Durst, doch ich weis ihn zu bändigen, zu befriedigen, dass macht den großen Unterschied zwischen mir und anderen Vampiren aus. Die meisten sind mehr Tier als Mensch..“ „Du mehr Mensch als Tier“ beendete Leila den Satz. May nickte glücklich, dann nahm sie eines der Kinderbilder von Leila aus der Kiste, sie blickte es an und hielt es an Lei’s Gesicht. „Darf ich es haben?“ fragte sie und warf Leila einen bettelnden Blick zu. „Ja, selbstverständlich.“ Lächelte Leila verlegen zurück.

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BeitragVerfasst: 18.02.2009, 09:11 
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Die nächsten Wochen und Monate waren die schönsten in Leilas Leben und sie konnte sich keinen Tag mehr ohne May vorstellen, doch dann, dann kam alles anders als gedacht.
Eines Nachmittags bestellte May, Leila in den Park, ihre Stimme klang am Telefon sehr traurig und ihre Stimme zitterte, so dass es Leila wie ein kalter Schauer über den Rücken fuhr, sie fühlte schon bei der Einladung einen tiefgehenden Schmerz in ihrer Brust.
Sie Sonne strahlte durch ein kleines Loch in der Wolkenschicht, als Leila vorsichtig über die Brücke des Parks in die Mitte zu May schritt. Leila sah die Traurigkeit in Mays Augen, das seidige Blau, die Spuren von Tränen auf den Wangen, welche noch nicht getrocknet waren.

May biss sich auf die Lippe, sie schluckte und sah einmal, einmal mehr Leila an. Sie atmete tief aus und der Atem brannte sich tief durch Leilas Haut. „Es ist vorbei.“ Sagte May mit zittriger Stimme, es tat ihr so weh, alles in ihrem untoten Körper zog sie zu Leila, mehr als jemals zu vor sah sie sich komplettiert. Leila wusste nicht was sie sagen sollte, es nahm ihr die Luft zum Atmen, sie schaute May an und konnte nicht glauben was sie gerade gehört hatte, sie sah sie an und sie wusste, dass May das auch nicht wollte. „Warum?“ hauchte sie und versuchte Mays Hand zu greifen. May zog die Hand zurück, sie schüttelte den Kopf und drehte sich um. „Weil du leben sollst, leben.“ Sagte sie als sie sich entfernte. Leila blickte Mays Schritten nach, sie konnte sich nicht bewegen, ihr war der Boden unter den Füssen weggezogen wurde. Sie rang nach Luft und hielt sich am Brückengeländer fest. „Weil du leben sollst, leben.“…was war Leben ohne May? Was machte es für einen Sinn.

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BeitragVerfasst: 23.02.2009, 20:22 
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…“Willst du was essen Liebes?“ fragte ihre Mutter als Leila am Abend nach Hause kam. „Nein.“ Versuchte Leila in einem normalen Ton herüber zu bringen doch schon auf dem Weg in ihr Zimmer brauste die Wut wieder in hier hoch. Sie knallte ihre Tür halbherzig zu und warf sich auf ihr Bett. Mehrmals schlug sie auf ihr Kissen ein, bevor die Tränen wieder flossen. Dann wischte sie ihre Wangen ab und legte sich mit dem Rücken auf ihr Bett, sie schaute die Decke an, doch die Augen brannten von den vielen Tränen und sie konnte kaum die Augen offen behalten. Sie blickte sich im Zimmer um, dann bemerkte sie das das Bild von ihr und May auf dem Nachttisch fehlte und anstatt eine Elfenfigur dort abgestellt war. Sie blickte darauf , sie roch den süßlichen Vampirduft und nahm schlussendlich die Figur. Sie drehte sie in der Hand und bemerkte eine Inschrift auf der Unterseite.
„Ein bisschen von mir wird immer bei dir sein, drum weine nicht.“ M.
Was hatte, dass nun wieder zu bedeuten? Die Wucht der Tränen übermannte sie abermals, sie konnte sie nicht zurück halten selbst wenn sie es versuchen würde, was sie nicht tat. Irgendwann war Leila so müde und erschöpft, dass sie einschlief.

May blickte sich ein letztes Mal im großen Haus um, bevor sie die Tür hinter sich schloss, die anderen waren schon fertig zur Abreise, doch eines, eine Sache musste sie noch tun bevor sie ging. Ihr Clan nickte ihr fürsprechend zu, dann rannte sie mit der Zustimmung im Hinterkopf los. Sie schwebte fast durch den Wald, sie musste bei der Geschwindigkeit aufpassen, dass die Bestie in ihr nicht Oberhand gewann.
Vorsichtig drückte sie ein Fenster nach oben. Sie stieg ein ohne dass man ihre Tritte auf dem Parkett hörte. Eine eisige Träne rinn über ihre Wange, als sie Leila dort liegen sah. Sie sah die Umklammerung ihrer Hände an der Elfe und roch die Tränen. Vorsichtig ging sie hinüber zum Bett, Sie legte sich an Leila heran bis sie den Puls genau spürte, es raubte ihr fast die Beherrschung zu wissen, dass sie es vielleicht ein letztes Mal erlebte. Dann spürte sie Leilas Körper sich zu ihr umdrehen. „Du bist hier..“ flüsterte ihr Leila entgegen. „Ja, ich habe dich in Gefahr gebracht, deswegen muss ich gehen. Doch wenn du mich brauchst dann bin ich da.“ Antwortete die Vampirin ruhig. „Ich brauche dich.“…“Nein, dass tust du nicht, ich weis, du wirst gut ohne mich zurecht kommen.“ Dann küsste Sie Leila ein letztes Mal mit ihren eisigen steinernen Lippen, bevor sie so leise verschwand wie sie gekommen war.

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BeitragVerfasst: 24.02.2009, 18:05 
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Ihre Wangen gaben der eiskalten Vampirin nach, sie wollte keinen Kuss, denn der Kuss würde ihr nur noch mehr weh tun. Wieder dieser betäubende Geruch, doch für den Moment des Kusses ging es ihr besser, sie war von den restlichen Umständen los gelöst, doch es währte nur den Kuss. Als May sie ließ spürte Leila eine Träne herabrollen die sofort zu eis auf ihrer Haut erstarrte. Sie sah zu wie May verschwand, sie war wie erstarrt, doch fiel zurück in ihren Schlaf.

Ihre Träume waren voll von Bildern, mystischer Gestalten, Vampiren, den Erinnerungen an May, an ihre Kindheit, alles durcheinander. Als sie aufwachte klingelte der Wecker, ihr Kopf brummte. Sie nahm die Elfe vorsichtig und stellte sie auf dem Nachttisch ab. Sie streichelte über die Bettseite in der zu letzt May gelegen hat, sie war immernoch kalt und versprühte den Duft.

Sie stand vorsichtig auf, wacklig auf den Beinen stolzierte sie zum Schrank und anschließend ins Bad, immernoch übermannt von einer schweren Kraftlosigkeit.

Auf dem Gang zur Küche legte ihr Bruder einen Arm um ihre Hüfte, so dass sie sich umdrehen musste. „Bist du oke kleines?“ fragte er, ruhig, besorgt und strich Leila eine Strähne aus dem Gesicht. „Ja, ich bin in Ordnung“ sagte sie und versuchte überzeugend zu klingen, doch ihre Stimme war von den Tränen der letzten Nacht geprägt. Sie blickte in die Augen ihres Bruders. “Wenn du mich brauchst…“ meinte er „ Ich muss da durch..mach dir keine Sorgen.“.

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BeitragVerfasst: 01.03.2009, 19:22 
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Sie atmete kurz tief ein und schritt dann in den Klassenraum. Sie blickte sich um, die vielen vertrauten Gesichter, dann setzte sie sich auf ihren Platz. Aus Gewohnheit blickte sie hinüber zu Mays Tisch, doc dieser war leer, wieder erinnerte sie sich wie einsam sie war, wieder die Leere die sie übermannte. Sie seufzte leicht. Sie wünschte sich aus diesem Alptraum aufzuwachen, doch es schien nicht so als würde es ein Ende nehmen. Den Unterricht erfolgte Leila nur halbherzig, er rauschte an ihr vorbei als wäre sie einseitig taub. In ihrem Kopf drehte sich alles, als es zur Pause klingelte und sie aufstehen wollte wurde ihr schwarz vor Augen…

Sie hörte ein Blutdruckmessgerät und spürte wie sich dieses an ihrem Arm aufblas. Sie verzog das Gesicht und öffnete geblendet von den Lichtröhren die Augen. Sie fühlte sich betäubt und ihr Kopf brummte. „Schatz?“ sagte ihre Mum leise zu ihr. „Ja..“ antwortete Leila leicht lallend. „Leila, sie sind ohnmächtig geworden und im Krankenhaus.“ Sagte ein groß gewachsener Mann im weißen Kittel. „Oh, ja mir wurde schwarz vor den Augen..“ sagte Leila in Gedanken, sie erinnerte sich noch an Flicken bevor sie hier aufwachte. „War ihnen bevor sie umgefallen sind schon schwindlig?“ fragte der Doktor. „Ja, etwas aber nicht schlimm.“ „Vielleicht war ihr Blutzuckerspiegel nur zu niedrig. Hatten sie viel Stress die letzten Tage?“ fragte der Arzt. In diesem Moment nahm Leila ihren Bruder war, der an der Zimmertür gelehnt sie betrachtete. „Nein, eigentlich war nichts besonderes“ meinte sie und sah wie ihr Bruder betroffen den Blick von ihr abwendete. Was wusste er…

Ihre Mum blickte in dem Moment zu Andrew, doch ging nicht auf die Situation ein.
„Gut, dann warten wir noch den Bluttest ab und wenn dieser nicht auffällig erscheint können sie ihre Tochter mit nach Hause nehmen.“ Sagte der Arzt bevor er die Akte vor Leilas Bett klammerte.“

Nach einer halben Ewigkeit richtete eine Schwester aus, dass Leila nach Hause gehen könnte, so machten sich ihre Mutter, Andrew und sie auf zum Auto. Ihre Mum lief voraus während ihr Bruder sie fürsorglich etwas stützte. Leicht fuhr er ihr über den Rücken. „Weißt du mehr als ich?“ fragte sie leise und blickte auf zu ihrem Bruder. Dieser blickte hinüber in die abgedunkelte Unterführung. „Nein“ seufzte er. Er wusste etwas, da war sich Leila sicher und sie würde es heraus finden…

Leila stieg auf der Rückbank des alten Wagens ein und hoffte auf etwas Ruhe, doch Andy stieg ebenfalls hinten ein. „Alles okay bei euch?“ fragte die Mutter der Beiden. „Ja“ antwortete Andrew und lehnte sich in die Sitze. Leila drehte sich zum Fenster und beobachtete wie der einsetzende Regen an den Scheiben herunter lief. Sie beobachtete ihren Bruder wie er nachdenklich an die Frontscheibe blickte. Dann blickte sie ebenfalls nach vorne und sah wie sie von ihrer Mum observiert wurde. „Darf ich vielleicht auch mal erfahren was hier los ist?“ fragte sie dann nach hinten. „Nichts..“ sagte Leila während ihr Bruder schon zur Antwort ansetzte. „Andrew!“ meckerte sie. „May’s und Adrian’s Familie musste weg ziehen. „Oh.“ Sagte sie uns schien nun die Lage der Dinger verstanden zu haben, doch eigentlich wusste sie gar nichts, nichts von dem Ausmaß der Dinge über die ihre Kinder in den letzten Monaten Kenntnis erworben hatten.

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BeitragVerfasst: 03.03.2009, 17:46 
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Leila wurde sofort von ihrem Bruder ins Bett verfrachtet, im selben Moment schloss sie die Augen, sie war völlig kraftlos. Dann träumte sie vom Meer, Palmen und dem Wasser. Sie konnte die leichte Brise spüren und den Sand unter ihren Füßen, alles war so klar, wie sie es noch nie erlebt hat, sie hörte die Wellen, die Möwen, das Rascheln des Schilfs. Vorsichtig ging sie auf das Meer zu, entgegen den Wellen. Leilas Körper bewegte sich so leicht, so harmonisch, ihre Schritte waren kaum zu vernehmen.In der Mitte der Distanz zum Meer stand fiel ihr eine Muschel ins Auge, die Muschelschale hatte einen lilanen Schimmer,welcher sie an eine Hautnuance Mays erinnerte und wachte auf.

Dieses Mal fühlte sich das aufstehen nicht so schwer an, es war kurz nach 11 Uhr abends und ihr Magen knurrte. Sie beschloss ein Glas Milch aus der Küche zu holen. Leise ging sie über den Flur, auf der Türhöhe zu Andys Zimmer vernahm sie dass er mit jemanden sprach doch ging weiter in die Küche. Sie schenkte sich die kalte Milch ein und lief ruhig zurück.

„Ja, es geht ihr wieder besser.“ vernahm sie. Wer war am Telefon? Sie lehnte sich leicht gegen die Tür. „Die Ärzte wissen nicht genau woran es gelegen hat. Mach dir keine Sorgen, ich hab versprochen ich pass auf Leila auf.“

Es raubte Leila den Atem, sie wusste oder war sich ziemlich sicher wer am Ende der anderen Leitung war. Ihr geschwächter Körper bebte, doch sie konnte sich aufrecht halten. Sie wollte Ihre Stimme hören, doch sie wollte auch nicht schwach wirken.

„Das weis sie, sie dich auch“ sagte Andrew, während in dem Moment eine einsame Träne über ihre rechte Wange lief, Leila biss sich auf die Lippe um sich in Kontrolle zu bringen. „Ich weis nicht ob das eine gute Idee ist…“ hörte sie ihren Bruder ins Telefon nuscheln. Ihr Herz schlug kurz schneller, doch hatte sie genug gehört, sie war müde und ging zurück in ihr Zimmer. Nun wusste sie, das Andrew Kontakt zu Ihr hatte.

Auf der Bettkante nahm sie platz und trank vorsichtig ihr Glas aus, dann stellte sie es auf den Schreibtisch und legte sich ins Bett. Sie wollte das Licht ausmachen und bemerkte wieder die Elfe. Vorsichtig streichelte sie über die Wangen der Figur, die Leichtigkeit erinnerte sie an May, doch sie wollte gerade nicht über diese Bewusst nachdenken.

Denn Unbewusst war Sie immer da, die Kälte, die Härte, das Verlangen und der Schmerz von Ihr entfernt zu sein. Nicht erst jetzt spürte sie diesen Schmerz, nein schon länger, eigentlich schon seit ihrer ersten Begegnung, doch war er nie so stark. Der Lampenschirm war die einzige Lichtquelle die den Raum noch erhellte. Leila knipste das Licht aus und deckte sich zu, wiederum schlief sie schnell ein.


Vorsichtig schlich sie durch den Raum ohne an etwas anzuecken oder Geräusche zu hinterlassen. Ihr Blick ruhte auf dem schlafenden Mädchen, sie ging auf das Bett zu und legte sich geräuschlos darauf. Sie strich leicht über ihre Wangen, ganz vorsichtig ohne das Mädchen auf zu wecken. Der Geruch war nicht mehr das schlimmste, nein, sie konnte sie nicht wecken, nicht mit ihr sprechen, es sollte für Leila nicht noch schlimmer werden. Auch wenn es ihr Selbst schon jeden Nerv raubte getrennt zu sein. Bevor sie den Punkt erreichen würde ernsthaft darüber nach zu denken das schlafende Dornröschen zu entführen überwand sie den erneuten Abschied und entstieg dem Zimmer. Nun wusste sie Leila war oke, sie hatte den Puls gefühlt, das Herz schlagen hören, die Atmung beobachtet…
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fb würde mich freuen :)

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Zuletzt geändert von vannyheart am 12.05.2009, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12.05.2009, 14:57 
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ich fand die geschichte richtig schön. aber am besten hat mir diese spannung zwischen den beiden gefallen. diese anziehung obwohl may es ja eigentlich wollte aber auch wieder nicht. sie tat mir schon leid.


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BeitragVerfasst: 12.05.2009, 16:37 
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dankeschön
ich verrat dir nen geheimnis, die geschichte ist noch nicht zu ende, muss einfach mal schauen wann ich wieder ne vampirphase hab dann gehts weiter

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BeitragVerfasst: 15.05.2009, 09:23 
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dann bin ich mal weiter gespannt. ich kann warten. :D


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BeitragVerfasst: 06.12.2009, 19:31 
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anders, aber auch sehr schön. :klatsch: bitte weiter, aber mit happy end.


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