Ab dem nächsten Teil kriegt die Story einen zweiten Handlungsstrang. Über wen wohl?
Teil 36
Die Beiden gehen Hand in Hand am Rheinufer entlang. Plötzlich fällt Laura ein, dass sie Carla noch gar nichts von der Geburtstagfeier erzählt hatte.
„Du, Carla?“
„Was denn, mein Schatz?“
„In unserer Familie feiern wir immer alle Geburtstage sonntags nach. Also muss ich wohl Sonntag zu meinen Eltern.“
„Und du willst mich nicht mitnehmen?“
„Doch, aber ich weiß nicht, ob dir das gefällt. 15 Leute und 6 Hunde auf engstem Raum und alle plappern durcheinander.“, Laura grinst bei dem Gedanken an die Familienfeiern.
„Warum sollte es mir nicht gefallen? Das ist schließlich deinen Familie und ich hoffe, dass ich irgendwann auch dazu gehöre.“
„Du gehörst längst dazu. Ich dachte auch nur, weil es bei euch immer so Ernst zugeht.“
„Das liegt aber auch nur an meiner lieben Verwandtschaft, die sind ja echte Spaßbremsen.“
„Ich sehe schon, du bist eine richtige Spaßbombe.“, Laura grinst Carla an. Sie war froh, dass Carla auch an ihrem Leben teilnehmen wollte.
„Warum laden wir eigentlich nicht alle zu uns ein? Platz haben wir doch genug. Und deine Mutter hat nicht so viel Arbeit. Außerdem könnten dann auch Leo, Sarah und Becci kommen.“
„Gar keine schlechte Idee. Ich ruf Mama mal an.“, Laura greift zum Handy. Ihre Mutter ist ganz aus dem Häuschen, ein echtes Schloss und sie mittendrin. Sofort will sie alle Verwandten anrufen.
„Das wäre geklärt. Aber ich hoffe, du weißt, auf was du dich da einlässt. Das Schloss wird wackeln.“
Sonntag:
Laura ist schon den ganzen Tag etwas nervös. Was wenn sich ihre liebe Verwandtschaft mal wieder nicht benehmen kann? Hoffentlich fing ihr Opa nicht wieder an zu singen und Oma stellte peinliche Fragen. Pünktlich um 16 Uhr gehen Carla, Laura und Sophia nach unten, um die Gäste zu empfangen.
Carla bemerkte Lauras Nervosität genau: „Was ist denn, Schatz?“
„Ich bin nervös. Was, wenn die sich mal wieder nicht benehmen können?“
„Die einzige, die Grund hat nervös zu sein, bin ja wohl ich. Schließlich werden mich gleich 15 Augenpaare mustern, um festzustellen, ob sie mich an deiner Seite akzeptieren können.“
„Ach, du bist doch so charmant, wer könnte dir denn widerstehen?“, Laura grinst Carla an und Carla küsst sie direkt. In dem Moment geht die Tür auf und die Party kann beginnen.
Oma tritt als erstes ein:
„Ach, nee, die beiden knutschen schon wieder. Sollen wir lieber wieder gehen und in zwei Stunden wieder kommen?“
„Quatsch, Oma. Kommt rein.“ Laura fing an die ganze Familie vorzustellen, aber Carla kam vor lauter Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins und Schwägerinnen völlig durcheinander.
„Ich entschuldige mich jetzt schon mal, wenn ich eure Namen alle wieder vergessen habe.“
„Kein Problem, wir erinnern dich daran.“, sagte Lauras Cousine, zumindest hoffte Carla, dass es eine war.
„Jetzt wollen wir aber mal dieses schöne Schloss bewundern.“, Lauras Mutter war völlig begeistert. Gemeinsam gehen sie durchs Schloss zu Carlas und Lauras Suite.
„So, und hier wohnen wir.“, Carla geleitet die ganze Mannschaft hinein. Leo, Sarah und Becci erwarten sie bereits und direkt geht die Vorstellungsrunde weiter. Am Ende wissen die meisten nicht mal mehr mit wem sie selber verwandt sind und mit wem nicht. Aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Carla amüsiert sich prächtig und Laura ist einfach nur erleichtert, dass sich alle so gut verstehen. Bis ihr Opa seinen absoluten Lieblingssong zum Besten gibt, Leila, küsse mich und quäle mich. Doch Carla kann auch darüber lachen und dichtet das Lied in Laura, küsse mich und quäle mich, um, dass sie dann im Duett mit Lauras Opa schmettert.
Diese Gesangseinlage bringt natürlich die Oma auf den Plan.
„Wo ist eigentlich euer Schlafzimmer?“, fragt sie direkt.
„Komm, wir zeigen es dir.“, Laura geht mit Carla und Oma ins Schlafzimmer.
„Ah ha, hier pflegst du also die liebe Gräfin zu verführen.“, Oma grinst die Beiden an.
„Und wie.“, Carla grinst zurück und Laura wird ganz rot. „Das brauch dir doch nicht peinlichen sein, Schatz.“
„Genau, du kannst mich ruhig wissen lassen, dass ihr hemmungslosen Sex habt.“
„Und was für welchen.“, Carla grinst noch breiter. Sie mochte Lauras Oma und ihre direkte Art sehr.
„Können wir bitte über was anderes sprechen.“, Laura wollte jetzt wirklich nicht an Sex mit Carla denken, schließlich hatten sie fast 20 Gäste.
Carla beugte sich zu Laura und flüstert ihr ins Ohr: „Wieso? Macht dich das an?“
„Und wie, aber wir haben 20 Gäste und leider keine Zeit dafür. Aber nachher werde ich dir deine Unverschämtheiten schon noch austreiben.“, die Beiden grinsen sich an und küssen sich direkt wieder.
„Was gibt es denn da zu tuscheln? Wenn wir nach Hause gehen sollen, müsst ihr es nur sagen.“
Laura befreit sich widerwillig aus Carlas Armen: „Blödsinn, ihr dürft gerne noch bleiben. Außerdem habe ich meine Geschenke noch gar nicht ausgepackt.“
Laura geht zurück ins Nebenzimmer und lässt sich ihre Geschenke reichen. Ihre Eltern und Großeltern reichen ihr direkt einen Umschlag.
„Also, dass ist eigentlich für euch beide.“, sagt die Mutter grinsend.
Laura packt aus und zum Vorschein kommen zwei Tickets für Tanz der Vampire.
„Super, wie geil ist das denn? Und schon übernächstes Wochenende.“, sie fällt allen der Reihe nach um den Hals.
„Für ein Hotel müsst ihr aber selbst sorgen.“
„Das übernehme ich, wenn ich darf.“, Carla grinst Laura an.
„Natürlich darfst du.“, Laura fällt Carla um den Hals. „Wir fahren nach Berlin.“
„Und wenn es dir recht ist, Carla, übernehmen wir nicht nur die Hunde, sondern auch Sophia. Sie versteht sich so prächtig mit Charlotte.“
„Sophia, komm mal her.“, Carla geht vor Sophia in die Knie, „möchtest du ein ganzes Wochenende mit Charlotte bei Lauras Mama spielen?“
„Gerne. Wann geht es los?“, Sophia strahlt ihre Mutter an.
„Bald mein Schatz. Und jetzt spiel schön weiter.“
Langsam löst sich die Runde gegen Mitternacht auf. Nur Sarah, Leo und Becci sind noch da.
Rebecca: „Ich werde dann auch mal verschwinden.“
Laura grinst sie an: „Ach ja, morgen ist ja dein erster Arbeitstag.“
„Genau, da muss ich fit sein.“
„Dann mal viel Spaß.“, auch Sarah und Leo gehen und Carla und Laura bleiben endlich alleine zurück. Carla legt direkt ihre Arme um Laura.
„Deine Familie ist der Knaller.“
„Naja, ein bisschen mehr Anstand, könnten sie schon haben.“, Laura grinst Carla an.
„Ach, finde ich gar nicht. Sie sind alle super nett und keiner ist eifersüchtig auf den anderen.“
„Tja, wir haben ja auch nichts, auf das man eifersüchtig sein kann. Keine großen Häuser, keine schicken Autos, keine Firmen, wenig Kohle.“
„Aber dafür habt ihr schöne Frauen.“, Carla beginnt Laura zu küssen und drängt sie ins Schlafzimmer…